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Strafzinsen nun auch bei privaten Bankkunden

Strafzinsen nun auch bei Privatkunden Realität

Vor zehn Jahren hätte es kaum einer für möglich gehalten, was sich in der Zukunft abspielen sollte. Infolge der Finanzkrise 2008/2009 wurde der Leitzins durch die EZB kontinuierlich gesenkt, bis er schließlich im März 2016 auf null Prozent gesetzt wurde. Banken können sich seitdem Geld zum Nulltarif leihen. Für die Sparer ist eine ungemütliche Zeit angebrochen. Doch es sollte noch nicht das Ende der Misere sein. Denn nun bitten auch noch die ersten Banken die privaten Anleger zur Kasse in Form von Negativzinsen. Dass diese Art von Gebühr auch Strafzinsen genannt wird, ist nicht das einzig Groteske an der Sache. Der Anleger übergibt sein Vermögen der Bank auf einem Konto. Und nun soll er für seine Dienstleistung an die Bank Zinsen zahlen? Liegt das Prinzip des Zinses denn nicht genau darin, dass der Schuldner dem Geldgeber einen Zins zahlt? Es ist eine verkehrte Welt für Anleger und Sparer.

Die Meinungen zur EZB gehen auseinander

Mario Draghi belässt bis heute den Zinssatz bei null Prozent. Weiterhin pocht er darauf, Milliarden in den Markt zu pumpen durch das Aufkaufen von unter anderem Staatsanleihen. Begründen tun er und seine Mitarbeiter diesen Schritt damit, dass die Inflation und damit die Wirtschaftskraft noch nicht stark genug gewachsen sind. Angesichts der Tatsache, dass die EZB eine Inflation von etwa zwei Prozent anstrebt, dürfte es noch etwas dauern, bis der Zins das Tal verlässt. Doch es gibt auch die Kritiker. Diejenigen, die die Geldschwemme der EZB bereits jetzt kritisch sehen. So warnt etwa der anerkannte Börsenexperte Dirk Müller, auch unter Mr. Dax bekannt, vor einer erneuten Finanzkrise. Eindringlich weist er auf das “kranke” System hin, welches nicht ständig wachsen könne, ähnlich eines Baumes oder einer Pflanze, die irgendwann aufhören zu wachsen. Die Staaten, so seine Meinung, verschulden sich nur noch mehr, Griechenland wird ohnehin weiter mit Geld zu gepumpt werden und gerade der Zinseszins mache eine Abbezahlung von Schulden nur schwer möglich.

Was haben Strafzinsen und EZB miteinander zu tun?

Die Banken können sich zu null Prozent Geld bei der EZB leihen. Gleichzeitig sind sie gezwungen, das Geld zu investieren, da sie sonst 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Durch die niedrigen Zinsen sind die Banken in der Pflicht, diese an den Kunden weiterzureichen. Erstens in Form von niedrigen Sparzinsen, zweitens durch einen attraktiven Darlehenszins. Gerade dies sorgt für den lauten Ratschlag, es würde sich der Hausbau jetzt lohnen. Das Problem für die Banken: die Zinsmarge, also die Differenz zwischen Guthaben – und Kreditzins ist sehr gering, sodass die Banken wenige Einnahmen daraus generieren. Sie sehen sich gezwungen, andere Einnahmequellen zu erschaffen, etwa in Form von Strafzinsen. Die ersten Schritte sind bereits getan. So erhebt die Raiffeisenbank in Gmund am Tegernsee einen Strafzins in Höhe von 0,4 Prozent an alle Bankkunden mit einer Einlage von 100 000 Euro und mehr. Das Tabu bröckelt damit. Sollten sich noch weitere Banken anschließen, droht eine flächendeckende Einführung von Negativzinsen. Im Gegensatz zur Raiffeisenbank am Tegernsee geht die Volksbank Niederschlesien noch einen Schritt weiter. Zwar erhebt sie keinen konkreten Strafzins, jedoch müssen Neukunden bei Eröffnung eines Tagesgeldkontos eine monatliche Gebühr von fünf Euro aufwärts entrichten.

Die Strafzinsen sind nicht das einzige Problem

Strafzinsen zahlen ist das eine. Das andere jedoch ist es, zusätzliche Gebühren entrichten zu müssen, sei es für das Geldabheben, den Kontoauszug oder jede Überweisung, die das monatliche Limit überschreitet. Ebenfalls eine beliebte Variante ist die Koppelung des bedingungslos kostenlosen Kontos an eine Bedingung, etwa in Form eines monatlichen Mindestgeldeingangs, wie es bei der Commerzbank in Höhe von 1200 Euro der Fall ist. Umso ärgerlicher jedoch, wenn Banken diese Gebühren verstecken und für Intransparenz beim ahnungslosen Kunden sorgen. Böse Zungen behaupten, die Banken erheben Gebühren zunächst auf Leistungen, die für den Kunden unverzichtbar sind. Zudem wird vorerst nur ein kleiner Teil des Kundenstamms mit Gebühren belastet, um keine Schockwelle der Empörung auszulösen. Eine Ausweitung kann später noch immer geschehen.

Was ist nun zu tun?

Nun folgt der womöglich interessanteste Abschnitt für Sie, nämlich was Sie konkret dagegen tun können. Überprüfen Sie, ob Sie bei einem Ihrer Konten Gebühren zahlen müssen. Sollte dies der Fall sein, ganz gleich um welche Art Gebühr es sich handelt, wechseln Sie unverzüglich. Es existieren noch immer genügend Banken, vor allem Direktbanken, die bedingungslos kostenlos sind. Allen voran die IngDiba. Wollen Sie darüber hinaus Ihre Kapitalerträge aufbessern, wird auch der beste Zins Ihnen nicht viel nützen. Anleger sind dann gezwungen, mehr Risiko einzugehen und den Schritt an die Börse zu wagen. Dort existieren dutzende vielversprechende Einzelaktien erfolgreicher Unternehmen, des Weiteren passive Fonds, allen voran ETFs, die weitaus günstiger sind als aktiv gemanagte Fonds. Werden Sie nämlich nicht tätig, droht im schlimmsten Falle das Auffressen Ihres Vermögens durch die Inflation.

VW zurück am Anleihenmarkt

Volkswagen bietet wieder Anleihen an

Die Quartalszahlen deutlich besser als erwartet, die Einigung mit dem amerikanischen Justizministerium und nicht zuletzt Toyota als größten Autokonzern der Welt abgelöst: In diesem günstigen Umfeld platziert Volkswagen erstmals nach längerer Pause neue Anleihen. Aber dem gegenüber stehen Risiken: Wie wirkt sich der Imageschaden infolge des Abgas-Skandals aus und hat VW die passenden Antworten, um in der veränderten Automobilwelt der Zukunft an der Spitze zu stehen?

Mehrere VW-Anleihen für 2017 geplant

Nachdem der Konzern eine Zeitlang aufgrund der Dieselaffäre Zurückhaltung auf dem Kapitalmarkt geübt hatte, will VW noch im Laufe dieses Jahres mehrere Anleihen platzieren. Geplant sind unter anderem Bonds in Dollar und hybride Anleihen. Analysten stufen die neuen VW-Anleihen als klare Kaufempfehlung ein. Eine erste Bestätigung gab es bereits mit einer Anleihe für institutionelle Anleger, die Volkswagen im März 2017 herausgegeben hatte: Dem Konzern gelang damit die bisher größte Emissionen eines europäischen Unternehmens im Jahr 2017. VW nahm über 8 Milliarden ein, noch beeindruckender war die Nachfrage: Die beauftragten Banken verzeichneten Kaufaufträge von über 25 Milliarden Euro. Der Imageschaden durch den Abgas-Skandal tat der Kauflaune der Investoren keinen Abbruch. Gründe für den Erfolg dürften nicht zuletzt darin liegen, dass VW die finanziellen Folgen der Dieselaffäre inzwischen im Griff hat sowie in den hervorragenden Quartalszahlen.

Einigung mit dem amerikanischen Justizministerium

Im Januar dieses Jahres verkündete Volkswagen die Einigung mit dem US-amerikanischen Justizministerium. Demnach muss VW Bußgelder und Strafzahlungen von rund 4,1 Milliarden Euro zahlen und erkennt sich schuldig mit der Manipulation von Dieselfahrzeugen gegen die amerikanischen Gesetze verstoßen zu haben. Im Gegenzug werden diverse strafrechtliche und zivilrechtliche Verfahren beigelegt. Für weitere Entschädigungsforderungen seiner nordamerikanischen Kunden hat VW Vorsorge getroffen und über 22 Milliarden Euro an Rückforderungen verbucht. Zwar besteht nach Meinung der Analysten noch ein Restrisiko, aber durch den Vergleich hat der Konzern erheblich an Planungssicherheit gewonnen. Etwas abweichend gestaltet sich die Lage in Deutschland und Europa. Bis zu finalen Urteilssprüchen dürfte noch etwas Zeit vergehen. Allerdings sollten etwaige Strafzahlungen wegen des unterschiedlichen Rechtssystems deutlich geringer ausfallen. Angesichts der jüngst veröffentlichten Produktionszahlen sowie der glänzenden Absatz- und Ergebniszahlen dürfte das VW nicht mehr aus der Bahn werfen.

Volkswagen wieder größter Autobauer der Welt

Nachdem der große Konkurrent Toyota Ende Februar seine Absatzzahlen verkündet hatte, steht fest: Erstmals seit fünf Jahren hat VW Toyota wieder als den größten Autokonzern abgelöst. Während die Japaner im Jahr 2016 insgesamt 10,17 Millionen Fahrzeuge absetzten, brachte es der VW-Konzern mit seinen Marken Porsche und Audi auf 10,31 Millionen Verkäufe. Wie sich das Rennen der beiden Dauerrivalen in der Zukunft gestaltet, lässt sich noch nicht vorhersagen. Allerdings geht VW von weiter steigenden Verkäufen im wichtigen Markt China aus. Auch die Zahlen für das erste Quartal 2017 stimmten die Investoren zuversichtlich und übertrafen die Erwartungen der Analysten: Der vorläufige Gewinn betrug 4,3 Milliarden Euro, ein deutlicher Steigerung zum Vorjahreszeitraum. Zum guten Ergebnis trug vor allem die Kernmarke VW bei, die in den Jahren zuvor geschwächelt hatte. Die Gründe für das gute Abschneiden liegen in der Einführung neuer Modelle, vor allem des Tiguans. Darüber hinaus gelang es dem Autobauer die Fixkosten zu senken und seine Position auf den westeuropäischen Märkten auszubauen. Mit den starken Zahlen im Rücken rechnet das Unternehmen weiterhin mit einer Rendite von bis zu 7,0 Prozent für das Gesamtjahr. Mit seinem “Zukunftspakt” will Volkswagen diese Rendite dauerhaft halten.

Chancen und Risiken für die Zukunft

Mit einem von VW “Zukunftspakt” genannten Umbau- und Sparprogramm soll die Hauptmarke durch Einsparungen weiter gestärkt werden. Besonders bei den Personalkosten will VW sparen. Insgesamt sieht der Autobauer ein Einsparpotenzial von knapp 4 Milliarden Euro, allerdings gibt es Widerstände von der bei Volkswagen traditionell starken Gewerkschaft. Diese versucht allzu schmerzhafte finanzielle Einbußen für die Belegschaft zu verhindern. Der Zukunftspakt ist aber nur ein Teil des Projektes Transform 2025+. Mit diesem Projekt hat Volkswagen die Strategie für die nächsten 10 Jahre festgelegt. In drei Phasen strebt VW an, seine Führungsrolle auch in der veränderten Welt der zukünftigen Automobilität zu behalten. Wichtige Punkte, um dieses Ziel zu erreichen, sind nachhaltiges Wachstum und eine Steigerung der Rendite, aber vor allem will VW bis 2025 Marktführer bei den Elektroautos werden. Der Konzern ist dafür bereit, erhebliche Anstrengungen zu tätigen: Bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr sollen investiert werden.

Aktien aus China sind auf dem Vormarsch

Aktien aus China sind auf dem Vormarsch

2016 lag die Wachstumsrate bei bescheidenen 6,7 Prozent aus chinesischem Blickwinkel. Das riesige Reich konnte über viele Jahre hinweg mit zweistelligen Wachstumsraten glänzen. Auch die Zahlen aus dem ersten Quartal in 2017 können überzeugen. Es wurde das stärkste Quartal seit Q3/2015 absolviert.

Chinas Wirtschaft setzt auf neue Impulse

Die Wirtschaft wird neben dem Export vermehrt auf den Binnenkonsum umstrukturiert. Das größte Wirtschaftsprojekt in der Geschichte wird umgesetzt. Das Land möchte zur größten Wirtschaftsmacht aufsteigen. Chinas Staatsführung setzt künftig neben einer höheren Binnennachfrage vor allem auf Dienstleistungen und Innovationen. In der Tat gingen die Exportzahlen im vergangenen Jahr etwas zurück. Auf der anderen Seite wächst der tertiäre Sektor überdurchschnittlich an. Der eingeschlagene Weg, der weg von der Produktionslastigkeit und Schwerindustrie führt, trägt erste Früchte.

Große Investitionen in die Infrastruktur

China baut an der neuen Seidenstraße. Das Projekt lässt sich die Nation rund eine Billion Dollar kosten. Dafür sollen die Handelsrouten nach Europa und Afrika verbessert werden. “One belt, one road” nennt sich das Megaprojekt für die Handelswege der Zukunft. Die Seidenstraße aus der Zeit von Marco Polo soll ihr Comeback erleben und Chinas Wirtschaft stärker machen. China hofft auf die Erschließung neuer Handelsrouten und Absatzmärkte für Waren. Zudem soll die Abhängigkeit von einzelnen Märkten mit der Initiative deutlich geringer werden. Auf politischer Ebene soll mehr Stabilität in Grenzregionen wie Afghanistan oder Pakistan. Zahlreiche Staaten liegen in dem breiten Aktionsradius und werden das Projekt unterstützen. Deutschland ist ebenfalls mit dabei. Wenn das bevölkerungsreichste Land der Welt ein solches Megaprojekt startet, will keiner fehlen.

Das Land baut neue Autobahnen, Pipelines, Kraftwerke und Hochgeschwindigkeitstrassen, die Waren schneller gen Westen bringen sollen. Des Weiteren sollen insbesondere im Indischen Ozean Tiefseehäfen ausgebaut werden. Für die Finanzierung der neuen Seidenstraße wurde eigens ein neues Geldinstitut gegründet: die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank, ausgestattet mit einem Kapital von 100 Milliarden Dollar.

Von dem Projekt sollen in erster Linie Chinas Stahl-, Bau- und Transportunternehmen profitieren, die teilweise schwere Zeiten hinter sich haben.

Chinas breite Mittelschicht sorgt für Wachstum

In China wächst die Mittelschicht weiterhin stark. Sogar dynamischer als in den USA. Dort befand sich über Jahrzehnte die größte sowie wirtschaftlich wichtigste Mittelschicht der Welt. Die Zeiten sind nun vorbei. Über 200 Millionen Menschen gehören einer breiten Mittelschicht in China an. Die Mittelschicht beginnt in China bei einem Jahreseinkommen von mehr als 15.000 Euro jährlich. In den nächsten Jahren wird ein Wachstum auf 500 Millionen Menschen prognostiziert. Aus der Mitte Chinas wird eine mächtige Kraft für Wirtschaftswachstum entstehen. Profitieren sollen davon vor allem Branchen wie Konsum, Elektronik und Autos. Unternehmen wie Tencent, Alibaba oder Baidu werden diese positiven Effekte zu spüren bekommen. Schließlich nutzen bereits heute über 500 Millionen Chinesen ihre Smartphone zum Onlineshopping.

Für langfristige Anleger bleiben chinesische Aktien sehr interessant. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft weltweit und allein deswegen von großer Bedeutung für die Weltmärkte. Das asiatische Land besitzt hohes Potenzial. Selbst ein für chinesische Verhältnisse schwaches Wachstum von 6,7 Prozent im Jahr liegt weit über westlichen Volkswirtschaften. Die Wirtschaftszahlen im zweiten Halbjahr 2016 belegten bereits, dass die chinesische Wirtschaft wieder Schwung aufnimmt. Gute Konjunkturdaten verzeichneten vor allem die Stahl- und Bauindustrie sowie der Einzelhandel.

Als Beimischung gehören sie mit in jedes Portfolio. Viele Unternehmen sind im internationalen Vergleich derzeit günstig bewertet. Ein weiterer Aspekt spricht für den Vormarsch von A-Aktien aus China: ausgewählte Titel werden Teil des MSCI-World-Index, den viele Fondsmanager als Grundlage für ihre Investments nehmen. Wenn diese Aktien stärker berücksichtigt werden im Index, dann kaufen automatisch Fondsmanager die Titel für ihren Fonds nach, da sie den Index möglichst genau nachbilden wollen.Wer keine einzelnen Titel auswählen möchte, kann mit einem ETF auf einfache, kostengünstige und transparente Weise an der Entwicklung des Index partizipieren. Außerdem wird das Risiko gestreut, da in den gesamten chinesischen Aktienmarkt gestreut wird. Stabiles Wachstum, eine Regierung, die auf Reformen setzt und viele günstig bewertete Unternehmen bilden für Anleger spannende Rahmenbedingungen.Lesen Sie auch

Aktien der Deutschen Bank – Platzierung weiterer Aktien am Markt

Aktien der Deutschen Bank zu Schnäppchenpreisen

Seit 21. März wurden neuer Aktien der Deutschen Bank am Markt platzierte, und seit dem macht sich eine gewisse Unruhe unter den Anlegern bemerkbar. Der Ausgabepreis ist äußerst günstig und der eine oder andere wittert schon gute Gewinnmargen. Es scheint eine Unbill, ja geradezu eine neue Sportart geworden zu sein in unseren Landen, dass sich die Schnäppchenjäger in allen Bereichen, also auch im Aktienhandel, durch Sonderangebote einfach immer wieder zur Aktion verlocken lassen. Bevor ein solcher Schritt unternommen wird, sollte jedoch genau analysiert werden, ob es sich wirklich um ein gutes Angebot handelt oder um ein Angebot, dass am Ende nicht hält, was es vollmundig versprochen hat.

Kein gutes Bild in den letzten Jahren

Die Deutsche Bank hat in letzter Zeit für einige unschöne Schlagzeilen gesorgt. Dessen ungeachtet muss aber darauf hingewiesen werden, dass sie das größte deutsche Bankhaus und darüber hinaus auch international in der Riege der Kreditinstitute von hoher Bedeutung ist. Seit 1988 der Deutsche Aktien Index (DAX) gegründet wurde, gehört sie zu den 30 ausgewählten Werten, die den wichtigsten deutschen Wirtschaftsindex ausmachen. Ihr Aktienwert trägt mit 2,4% zum Gesamtindex bei. Eine nicht unerhebliche Wertmarke also. Der aktuelle Börsenkurs der Bank liegt bei rund 15 Euro. Die neuen Aktien der Deutschen Bank, welche gerade emittiert werden, verkauft sie allerdings zu einem Sonderpreis in Höhe von 11,65 Euro. Ein Angebot also, das die 600.000 Altaktionäre, an die sich dieses Angebot schließlich richtet, sehr verlockend zum Kauf aufruft.

Diese wirklich hohe Kapitalerhöhung vergrößert die Aktienanzahl um ganze 50%. Der Kurs der Altaktien gab demgemäß auch kurz nach der Kapitalerhöhung an der Börse entsprechend nach. Die Vorzugsrechte zum Erwerb der Neuaktien galten bis zum 4. April. Viele haben von ihrem Kaufrecht keinen Gebrauch gemacht. Wie hätte sich der Deal bei näherer Betrachtung aber ausgewirkt? Der Kauf der neuen Aktien wäre durchaus sinnvoll gewesen, wären da nicht die noch immer ungeklärten Probleme, mit denen sich die Führung der Deutschen Bank seit geraumer Zeit herumschlagen muss. Die vielen Rechtsstreitigkeiten, in denen die Bank verwickelt ist, sind noch längst nicht ausgestanden. Trotz ihrer Position am Markt als größte deutsche Bank, raten Analysten seit geraumer Zeit und auf der Basis dieser Fakten, sich von den Aktien der Deutschen Bank zu trennen. Denn eines ist sicher, die Renditeentwicklung der Deutschen Bank Aktien ist alles andere als erfreulich in den vergangenen Jahren verlaufen.

Aktien der Deutschen Bank als Einzelanlage oder Aktienfonds

Es gibt Erhebungen aus denen hervor geht, dass sehr viele Privatanleger eine Vielzahl einzelner Werte in ihrem Depot angesammelt haben. Dazu zählt auch die Deutsche Bank. Vermutlich, weil eine gewisse emotionale Verbundenheit sie dazu veranlasst hat, auf besonders stabil anmutende Werte, die ein hohes Maß an Sicherheit versprechen, zu vertrauen. Anleger, die sich auf Einzeltitel festlegen und sich an ihnen auch noch festhalten aus diversen Gründen, verschenken laut einer umfangreichen, aussagekräftigen Depotstudie eine Rendite von bis zu 7,7%. Andererseits, so besagte Studie, gibt es anders denkende Privatanleger, die wiederum ihre Depots oft sogar mehrfach im Jahr umschichten. Aber auch sie behalten Werte und kaufen sie sogar nach, wenn sie einen Kursverfall anzeigen, statt sich von ihnen schnellstens zu trennen. Fakt ist jedoch, dass diese Anlagestrategie der Privatanleger nicht oder nur sehr mäßig zu den erhofften Renditen führt. Im Gegenteil belegen Studien, dass Anleger, die diese Anlagestrategie verfolgen, bis zu 8,7% Punkte Rendite verschenken. Professionelle Fondsmanager, wie zum Beispiel die des Aktienfonds NDACinvest, gehen da weitaus rationaler vor. Selbstverständlich werden in den Portfolios der Aktienfonds auch Bankaktien verwaltet. Aber die Gesamtmischung eines Investmentfonds Portfolios macht den Erfolg aus. Und das Gespür und das Fachwissen, wann eine Aktien besser aus dem Fondsvermögen ausscheidet. Die Deutsche Bank zeigt leider im Moment keine guten Zukunftsprognosen für eine positive Entwicklung trotz ihrer herausragenden Position als DAX-Wert auf.

Scale und die Aktien

Gedanken zu Scale, dem neuen Börsensegment

Aktien anlegen, aber wie?

Aktien sind nicht nur etwas für Privatpersonen, sondern auch Unternehmen. Genau für diese gibt es Scale, was ein ganz neues Börsensegment an der Frankfurter Börse darstellt. Somit wird es Unternehmen einfacher gemacht Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Gerade größere Unternehmen können von Scale profitieren. Diese Innovation ist, jedoch nicht nur für größere Unternehmen gemacht. Auch kleinere und mittlere Unternehmen, können sich behaupten. Hierfür muss zuerst, jedoch eine Prüfung durchgeführt werden. Somit will man feststellen, dass auch alle Mindestanforderungen erfüllt wurden und, dass man sich auch selber absichern kann, falls es zu einem Totalausfall von einer bestimmten Aktie kommt.

Wie richtig anlegen

Auch wenn es die wenigsten Unternehmen vermuten würden, aber der richtige Einstieg ist das Wichtigste und sollte auch nicht vernachlässigt werden. Wenn man noch am Anfang steht, sollte man sich einen Fond ganz genau angucken. Es schadet auch nicht, wenn man sich spezielle Analysen von einem Experten einholt. Auf dem deutschsprachigen Raum gibt es genug und diese können einem, gegen ein paar Euros, eine ausführliche Analyse über den Fond liefern. Somit hat man als Anleger einen besseren Eindruck von diesem Fond und kann auch besser entscheiden, ob man einsteigen soll, oder nicht.

Wann Aktien kaufen

Als erstes muss man sich einkaufen, denn ansonsten kommt auch nicht weiter und versteht auch nicht richtig wie man die Aktie für den besten Preis wieder verkaufen soll. Im Grunde ist es nicht so schwer, wie es immer dargestellt wird. Auch wenn die ganzen Zahlen und Daten einem Angst machen können, muss man nur ein paar Regeln befolgen und dann kann man schon sehr viel Geld erwirtschaften. Das Wichtigste ist nur, dass man auf das richtige Timing handelt. Wenn man einfach nur aus dem Affekt heraus handelt, kann man sehr viel Geld verlieren und dabei spielt es keine Rolle in welchen Fond man investiert hat.

Fonds oder einzelne  Aktien

Das ist natürlich die Frage, aller Fragen. Sehr oft weiß man einfach nicht in was man genau investieren soll. Hier kann man nur sagen, dass man in das investieren soll, wo man sich am sichersten fühlt. Das muss nicht unbedingt ein Fond sein, denn es gibt genug Menschen, die sich auch mit einer einzigen Aktie sehr wohl fühlen. Ein Fond stellt für einen Einsteiger, jedoch entscheidende Vorteile da. So ist es zum Beispiel nicht so wichtig, wenn eine einzige Aktie den Bach runter geht. Ganz anders sieht es aus, wenn man sein ganzes Geld auf eine einzige Aktie setzt.

Wie lange Aktien halten

Eine weitere große Frage ist natürlich, wann man seine Aktien wieder weg geben soll und, was man dabei alles zu beachten hat. Wenn man seine Aktien erfolgreich verkaufen will, sollte man auch darauf achten, dass der Wert der Aktie am höchsten ist. Genau in dieser Zeit, findet man die besten Abnehmer und kann auch sehr einfach und schnell an sein Geld kommen.

Egal, ob man als Privatperson, oder Unternehmen investieren will. Beide Seiten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Wichtig ist nur, dass man diese auch miteinander abwägt, denn ansonsten könnte es sein, dass man nicht genau das bekommt, was man sich erhofft hat. Man sollte allgemein beim Investieren ein bisschen Geduld mitnehmen, denn ansonsten kann es schnell mal passieren, dass man Entscheidungen trifft, die man am Ende bereuen wird. Mit viel Geduld und den richtigen Strategien, kann man, jedoch sehr viel erreichen und wird auch sehr viel weiter kommen. Daher sollte man sich auch die Zeit dafür nehmen.

Bullensaison am Aktienmarkt – es geht los mit Aktienfonds

Warten oder in der Bullensaison einsteigen

Wer den Aktienmarkt in den vergangenen 5 bis 8 Jahren beobachtet hat, wird schnell feststellen, dass sich trotz Bullensaison eine gewisse allgemeine Zurückhaltung breit gemacht hat.

Viel ist geschehen seit dem schweren Schlag 2009, aber trotz allen wirtschaftlichen und politischen Loopings haben sich die Investitionen am Aktienmarkt letztlich ausgezahlt. Wer kurzfristige Gewinne mitnehmen will, ist besser beraten, andere Anlagestrategien zu wählen.

Wer allerdings längerfristig investiert, der wird letztlich reiche Früchte ernten können. Man sollte sich nicht von den Wirren, ausgelöst durch politische und wirtschaftspolitische Entwicklungen, beirren lassen. Man sollte bei seiner sinnvollen Anlagestrategie fest halten und die Marktentwicklungen entsprechend nutzen. Schließlich ist der Markt lediglich als Instrument, der für den beabsichtigten Anlageerfolgen einfach nur dienlich sein soll. Und entsprechend steigt man auch in solch einer Bullensaison ein, wie sie sich an der Börse aktuell seit einiger Zeit präsentieren.

Denn zu wissen, wann genau die Zeit ist, für eine gute Investition in eine erfolgversprechende Branche oder ein Unternehmen mit Zukunftsperspektiven, zu investieren, kann auch der Bullenmarkt der richtige Zeitpunkt sein, um am Erfolg noch teilzuhaben.

Es werden da Stimmen laut, die betonen, dass die Gefahr eines Börsencrashs höher sei als die Wahrscheinlichkeit einer Gewinnchance. Wie dem auch sei, auch Bedenken haben ihre Berechtigung. Um vorschnellen Entscheidungen vorzubeugen, sollten auch diese Stimmen zu Wort kommen. Sie haben durchaus ihren Wert. Es ist nur die Frage, worauf sich diese Unkenrufe beziehen. Natürlich gibt es am Aktienmarkt immer Höhen und Tiefen und wer hoch eingestiegen ist und dann einen Kurssturz zu verkraften hat, weil er wieder verkaufen muss, dem blutet natürlich die Nase. Wer aber die Chancen zu nutzen versteht, die der Aktienmarkt zu bieten hat, der wird auf lange Sicht selbst dann Erfolg haben, wenn er in einer Hochphase, oder eben in einer Bullensaison, trotz aller Bedenkenrufe investiert. Eine sinnvolle Investition am Aktienmarkt zeigt sich auf lange Sicht betrachtet, immer erfolgreich. So erfolgreich, wie die über Jahre aufgestellten Entwicklungsberichte beispielsweise von Aktienfonds wie den NDACinvest.

Unter Berücksichtigung aller berechtigten Bedenken, die immer wieder zur Sprache gebracht werden, darf jedoch nicht vergessen werden, dass sich in den Aktienkursen nicht nur die Performance eines einzelnen Unternehmens abbildet, sondern dass inzwischen die weltweite Verknüpfung und Vernetzung der Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden, ein eindeutiger Beleg für die Entwicklung der gesamten Weltwirtschaft ist. Wer diese Entwicklung einmal genau betrachtet, und seine Betrachtungen nicht nur auf ein bestimmtes Unternehmen beschränkt, wird sehr klar erkennen, dass die Weltwirtschaft stetig wächst. Und mit dem Wachstum der Weltwirtschaft einhergehen selbstverständlich auch die Unternehmenserfolge. Langfristig betrachtet, werden einzig und allein kurze Phasen einer Börsenentwicklung betrachtet oder liegt der Fokus auf schnelle Gewinnchancen, dann sind die Bedenkenrufe durchaus berechtigt. Wer also langfristig investieren möchte, der kann beruhigt auch während einer Bullenphase wie sie die Börse aktuell durchläuft, noch einsteigen und seine Anlage zum Erfolg führen.

Gute Aktionäre wissen, dass ein wesentlicher Auslöser für einen Börsencrash Gier nach Gewinnen und Angst vor Verlusten bei den Anlegern eine Rolle spielt. Sie handeln nicht emotional gesteuert, sondern sehen die rational belegten Hintergründe für ein Investment in oder das Abstoßen eines bestimmten Papiers, das im Investmentportfolio verwaltet wird. Wer sich vor den emotionalen Auswirkungen des Börsengeschehen schützen und die Chancen nutzen will, die der Aktienmarkt mit all seinen Möglichkeiten bietet, der ist bestens beraten, wenn er in einen Aktienfonds investiert. Ein gut gemanagter Aktienfonds wertet die Trends und Entwicklungen am Markt so optimal aus, dass genau zum richtigen Zeitpunkt, unabhängig von emotionalem Aufruhr an der Börse, ihre sinnvolle Anlagestrategie den höchstmöglichen Nutzen für die Investoren bietet.

Meinung zur Deutschen Börse

Wie sieht es eigentlich mit der deutschen Börse aus?

Auch wenn immer wieder von Finanzkrisen die Rede ist, sieht es mit der deutschen Börse gar nicht so schlecht aus, wie es sich die meisten Menschen vorstellen. In letzter Zeit ist ein stätiges Wachstum zu beobachten und man hat sogar festgestellt, dass mehr Rendite aus den Investitionen gewinnen konnte, als Verluste. In dieser Zeit sind das ein großer Gewinn und auch eine große Motivation, um gerade jetzt in die deutsche Wirtschaft hinein zu investieren. In diesem Artikel, werden wir Ihnen die unterschiedlichsten Möglichkeiten aufzeigen wie Sie in die deutsche Wirtschaft hinein investieren können. Dabei muss man kein hohes Risiko eingehen. Man kann, jedoch beobachten, dass man in der Regel ein größeres Risiko eingehen muss, als wenn in einen Fond investiert. Wenn man, jedoch sehr viel Erfahrung in diesem Bereich hat, sollten beide Optionen für einen kein Problem darstellen. Sie sehen also, dass es super einfach gehen kann und, dass man auch kein Profi in dem Investieren sein muss. Man muss einfach nur einen Plan von dem machen, was man haben möchte. Beim Investieren, können das die unterschiedlichsten Sachen sein. Wenn man, jedoch einfach so aus dem Bauchgefühl handelt, kommt man nicht weiter und versteht auch nicht genau, wie man in der Börse vorankommt.

Die größten Fehler beim Aktienkauf

Die Gier alles direkt haben zu wollen, führt dazu, dass man selber nicht weiter kommt und auch nicht versteht, was die beste Entscheidung gerade ist. Daher sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen, um das zu planen. Wenn man das macht, kommt man viel weiter und versteht dann auch, was für einen gut ist und was nicht. Es ist verständlich, dass man nicht alles selber wissen kann, aber das muss man auch nicht. Es gibt viele Hilfsmittel, die jedem im Internet frei zur Verfügung stehen. Man muss einfach nur zu diesen greifen und auch dazu bereit sein ein bisschen mehr zu investieren. Wenn man das macht, hat man auch nicht mehr so viel Angst ein paar Verluste zu machen. Ein Profi an der Börse weiß, dass ein Verlust nicht bedeutet, dass er sein Geld nie wieder sehen wird. Wenn man sich dazu entscheidet an der Börse aktiv zu werden, muss man auch damit rechnen sein Geld für eine bestimmte Zeit nicht wieder zu sehen. Auch wenn viele damit nicht klar kommen, sollte man das auf jeden Fall machen, um das Beste heraus zu holen.

Die besten Aktien finden

An der deutschen Börse befinden sich so viele verschiedene Unternehmen, sodass man nicht entscheiden kann welche Aktie man auswählen soll. Daher ist es hilfreich, wenn man am Anfang eine kleine Analyse macht. Wenn man selber noch komplett ein Einsteiger ist und überhaupt keine Idee hat, wie man das machen soll, sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen, oder einen Experten beauftragen. Der kann dann für einen die Daten heraus suchen und herausfinden, welche Aktie für die eigene Investition am besten geeignet ist.

Fazit

Sicherlich werden Sie mit diesen Tipps und Tricks nicht von heute auf morgen zum Millionär. Das müssen Sie, aber auch nicht. Wichtig ist nur, dass Sie einen ungefähren Plan davon haben, was Sie mit Ihrer Investition erreichen wollen. Wenn Sie das machen, kann nichts schief gehen und Sie werden auch verstehen, dass Sie dadurch viel mehr Geld machen können. Es ist also einfacher, wenn man sich am Anfang ein bisschen Zeit lässt und sich selber bei der Auswahl nach der richtigen Aktie nicht stresst. Das ist nämlich das Schlimmste, was einem als Anleger passieren kann.

Neues Segment an deutscher Börse

Neues Börsensegment an der Frankfurter Börse

Ungefähr etwas mehr als eine Dekade später, nach dem der Neue Markt abgeschafft wurde, ist ein neues Börsensegment in Planung. Dies soll hauptsächlich Wachstumsfirmen, kleinere und mittelständische Betriebe ansprechen. Der Teilbereich wird voraussichtlich am 1. März 2017 beginnen, der Entry Standard wird damit ad acta gelegt. Das hat der Vorstandschef Carsten Kengeter bereits mehrfach angekündigt, auch mit Zustimmung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Damit wird dem Hauptziel der Deutschen Börse Rechnung getragen, Wachstum zu fördern und Unternehmen zu ermutigen, an die Börse zu gehen. Sigmar Gabriel sprach in diesem Zusammenhang von einer wichtigen Entscheidung. Vorrangig sollen junge oder wachstumsstarke Firmen ermuntert und ermutigt werden, an die Börse zu gehen.

Dabei hat man im Übrigen aus der Vergangenheit gelernt. Da es am Neuen Markt zu diversen Fehlern, wenn nicht katastrophalen Entwicklungen kam, vor allem bis zum Jahr 2003, sollen nun gewisse Mechanismen greifen. Die Betriebe sollten entsprechende Mindestanforderungen gewährleisten, vor allem beim Umsatz, hier sind 10 Mio. Euro im Gespräch. Auch die Anzahl der Mitarbeiter sowie die Marktkapitalisierung sind von entscheidender Bedeutung für den Börsengang. Außerdem werden noch zwei unabhängige Analysehäuser die Firmen gegenchecken. Diese bezahlt die Deutsche Börse, nicht die Betriebe. Auf diese Art und Weise sollten Interessen nicht kollidieren.

Beratungspflicht für Firmen, die an die Börse gehen möchten

Die betreffenden Firmen sind in der Pflicht, sich beraten zu lassen. Hierbei leisten diverse Investmentbanken, Wirtschaftsprüfer- und Berater sowie hgewiefte Anwälte ganze Arbeit, also die üblichen Verdächtigen. Sie sollen den Unternehmen bei dem Wagnis Börsengang unter die Arme greifen. Es gibt rechtliche als auch wirtschaftliche Konsequenzen. Es soll vor allem nicht wieder vorkommen, dass wie ehedem am Neuen Markt schlicht betrogen wird, indem Umsätze vorgetäuscht werden, wo keine sind. So wurden damals im Prinzip die Börsenkurse künstlich in die Höhe getrieben.

Kay Bommer, der Geschäftsführer des Deutschen Investor-Relations-Verbandes sieht gute Chancen, dass das neu zu schaffende Börsensegment seine Funktion erfüllen wird. Die anspruchsvollen Kriterien sollen im Grunde genommen die Dotcom-Blase des damaligen Neuen Marktes verhindern. Allein die Schaffung eines neuen Börsensegments wird aber nicht ausreichen, damit Finanzen und Wachstum Hand in Hand gehen. Steuerliche Anreize müssen im Wesentlichen ebenfalls einen Beitrag leisten. Der Börse-Chef Kengeter ist der gleichen Meinung.

Rückblick: Der Neue Markt wurde im Jahr 1997, also noch im letzten Jahrhundert, ja Jahrtausend, gegründet. Zu diesem Zeitpunkt boomten neue Technologien enorm. So kam es, dass bis zum Millennium die Kurse vieler Internet-Firmen in die Höhe schossen. Dann allerdings ging es rapide bergab (Dotcom-Blase). Diverse Unternehmen gingen Bankrott und mussten Konkurs anmelden. Betrügereien kamen vor Gericht, das Segment wurde eliminiert. Die Kapitalfinanzierung ist schwierig, traditionell ein anstrengendes Unterfangen für die meisten eher kleinen Firmen. Der damalige Wirtschaftsminister Philipp Röser von der Freien Demokratischen Partei mahnte aus diesem Grund zu einer Wiedereinführung bzw. Neueröffnung des Neuen Marktes. Der darauffolgende Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der Sozialdemokratischen Partei Deutschland forderte einen Markt 2.0. Bis dato wollte die Börse kein selbstständiges Segment für IT-Firmen, schlicht weil es nicht ausreichend Kandidaten gäbe. Das neue Segment soll klein- und mittelständische Betriebe ansprechen. Dann soll auch ein neuer Index entstehen.

Die Deutsche Börse visiert einen Neustart für ein brandneues Segment, in Anlehnung an den Neuen Markt, im Frühjahr 2017 an. Es sollen wahrscheinlich 40 Firmen gemeldet werden. Die ungefähr 150 Betriebe, die jetzt im Entry Standard verharren, verfügen dann über zwei Optionen: Sie kommen in den so genannten „Open Market“ oder aber sie werden den Aufnahmekriterien gerecht und kommen in das neue Segment. Dann müssen sie eine Marktkapitalisierung von circa 30 Millionen Euro vorweisen können, also auf jeden Fall liquid sein und sich dann weiter entwickeln. Sie haben später die Option in rigoroser regulierte Klassen aufzusteigen, nämlich in den General Standard und in den Prime Standard. Wer an die Börse gehen will, im Index und beim Dax auftauchen möchte, muss im Prime Standard gelistet sein.

Scale ist da

Scale ist da – ein neues Börsensegment

Wenn kleinere und mittelständische Unternehmen an die Börse gehen wollen, geschieht dies meist an der Scale, am so genannten neuen Markt. Schon vor 20 Jahren wurde die Scale an der Frankfurter Börse eingerichtet. Für einen Börsengang müssen die klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) einige Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel seit mindestens zwei Jahren existent, einen Jahresumsatz von 10 Mio. Euro.

Das Ziel des neuen Börsensegments Scale, das gerade erst geschaffen wurde, ist es im Prinzip klein- und mittelständische Unternehmen am Kapitalmarkt anzusiedeln. Dies scheint jedoch schwieriger zu sein, als man meinen sollte. In den Jahren zwischen 1997 und 2003 kam es zu einigen Turbulenzen, an die heute keiner mehr erinnert werden möchte. Da lief wohl einiges schief. Jetzt soll mit Scale alles besser werden. Sowohl der Börsen-Vorstandsvorsitzende Kengeter als auch die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sind voller Zuversicht und versprechen mehr Wohlstand und Arbeitsplätze.

Auch kleine Unternehmen am Kapitalmarkt

Bei Scale sind im Grunde genommen ungefähr 37 Aktiengesellschaften dotiert. Dazu gehört zum Beispiel die MIC AG, die einen Börsenwert von 14 Mio. € aufweist. Gewisse Unternehmen waren früher schon am Neuen Markt, zum Beispiel „Mensch und Maschine“ oder „Beta Systems“. Die Firma Grand City Properties, ein Immobilienunternehmen, ist ebenso mit von der Partie. Man ist nicht auf bestimmte Branchen fokussiert. Nicht alle Betriebe sind Start-up-Unternehmen, neue Firmen oder wachsen stark. Sie alle verbindet, dass sie die Zulassungsbedingungen erfüllen, sprich, dass sie ein Minimum von zehn Millionen Euro Umsatz haben, über einen Jahresüberschuss und ein positives Eigenkapital verfügen sowie zudem zumindest 20 Mitarbeiter beschäftigen. Es müssen im Übrigen nur drei der vier Punkte erfüllt werden. Dies war vorher beim Neuen Markt bei Weitem noch nicht gängige Praxis. Auch ist es wichtig, dass die Firmen bereits seit zwei Jahren existieren und weitere Standards erfüllen.

Erfahrungen für den neuen Markt

Das Anliegen der Börse ist es, mit dem neuen Segment den Fokus auf solche Unternehmen zu legen. Es wird im Wesentlichen in Zukunft einen Index geben. Die Firmen werden dafür allerdings stärker zur Kasse gebeten als vorher im Entry Standard: es geht um 5000 Euro pro Vierteljahr statt davor im Jahr und für den Eintritt einmalig je nach Größe 20 000 bis 89 000 Euro anstelle von 1500 €. Im Gegenzug finanziert die Börse allerdings auch die Analyse, die von Morningstar und Edison auf jeden Fall für alle dotierten Firmen gestellt werden muss.

Das Deutsche Aktieninstitut ist erfreut über die Arbeit von Scale, da es das langfristige Ziel ist, mehr Börsengänge zu generieren. In den USA ist der Wachstumsmotor Börse stark im Kommen und das soll auch hierzulande der Fall werden. Wünschenswert wäre es, wenn mehr Unternehmen an die Börse gehen würden. Schon vor eineinhalb Jahren wurde das Deutsche Börse Venture Network zu diesem Zweck ins Leben gerufen. So können noch nicht börsennotierte Firmen mit Investoren kooperieren und kommunizieren. Va-Q-Tec ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie dies vorbildlich funktioniert. Verständlich auch die Forderung, dass sich jeder sozialwissenschaftliche Unterricht mit derlei Vorgängen befassen sollte.

Dies ist jedenfalls die Meinung von Alfred Platow, der Vorstandsvorsitzender von Ökoworld AG ist, einer Fondgesellschaft mit rund 900 Mio. € Anlagesumme. Er zahlte in Hilden 770 000 € Gewerbesteuer. Er steht kurz davor bei Scale aufgenommen zu werden. Im Schulunterricht möchte er das Fach Steuern, Finanzen und Recht aufbauen und finanzieren. Über Scale äußert sich Platow nur positiv. Wer an dieser Börse dotiert ist, kann sich sicher sein, dass sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Auch die Bewertung durch neutrale Häuser wie Morningstar und Edison gefällt ihm, weil sie ein interessantes Konzept haben und zudem jede Menge Wissen über die Börse.

Weitere Neuerungen an den Frankfurter Börse

Es kommt insgesamt zu weiteren Neuerungen an der Börse in Frankfurt. Den Entry Standard für Aktien und das Mittelstandssegment der Deutschen Börse für Anleihen werden grundsätzlich eliminiert und wegfallen. Zum Neustart sind neun Anleihen von sieben Firmen dotiert. Das Analysehaus Scope sieht dies durchaus positiv, vor allem weil dadurch Vertrauen geschaffen wird. Auf diese Art und Weise sind hohe Ausfallquoten vermeidbar. Die Intention von Scale ist zukunfts- und richtungsweisend. Wahrscheinlich werden nun mehr institutionelle Anleger investieren. Die Beratungsgesellschaft Capmacron möchte noch mehr und geht einen Schritt weiter. Sie wollen, dass private und semi-institutionelle Anleger außen vor bleiben. Da gibt es noch Handlungsbedarf seitens der Börse. Den Beteiligten mangelt es leider insgesamt noch an Qualität, Kompetenz und Expertise.