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Der Clubfonds-Ticker
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Hauptversammlung 2018 Fresenius

Hauptversammlung 2018 der Fresenius AG

(Montag, 12. Februar 2018)

Hauptversammlung von Fresenius interessant für Patienten im Helios-Krankenbett

Einer der fünf Geschäftsbereiche des DAX-Konzerns Fresenius SE & Co. KGaA, kurz und griffig Fresenius, ist die Helios Kliniken GmbH mit Sitz in Berlin. Helios gehört zu den europaweit größten Versorgern von ambulanten sowie stationären Patienten. Nach der Übernahme von gut drei Dutzend Rhön-Kliniken im Jahr 2014 gehören heutzutage, genau vier Jahre später, gut neun Dutzend Krankenhäuser und Kliniken zu Helios. Neun von ihnen sind Krankenhäuser der Maximalversorgung, unter ihnen das zuletzt hinzugekommene Helios Klinikum Krefeld. Der Gesetzgeber unterscheidet bundesweite Krankenhäuser in die vier Stufen Grund-, Regel-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung. Einige Zahlen über Helios sprechen für sich

  • deutschlandweit etwa 73.000 Mitarbeiter
  • rund 44.000 Betten in Krankenhäusern aller Versorgungsstufen
  • jährlich etwa 1,3 Mio. stationäre Patienten
  • bundesweit vier Dutzend Medizinische Versorgungszentren
  • ein Dutzend Pflegeeinrichtungen
  • mehrere Reha- und Präventionszentren

Grund genug, um einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen; und zwar im Helios Klinikum Krefeld, einem neuen Mitglied in der großen Heliosfamilie.

Helios Klinikum Krefeld – Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen

Das frühere städtische Krankenhaus der nordrhein-westfälischen Großstadt Krefeld wurde Ende der 1840er-Jahre gegründet. Die heutige Helios GmbH gibt es seit der Fusion im Jahr 1994. Helios steht für die Kombination der Anfangsbuchstaben „HEL“ für Helmigs als den Gründer der Hospitalgesellschaft Dr. Helmig GmbH und „IOS“ als den letzten drei Buchstaben der damaligen Klinikgruppe Asklepios. Der Zusammenschluss war verbunden mit einem eigenen, neuen Geschäftsbereich innerhalb der Fresenius AG. Gegen Ende der 2000er-Jahre übernahm Helios das seit Jahren defizitäre und wirtschaftlich eher dahinsiechende Städtische Krankenhaus Krefeld. Nach Investition von über 200 Mio. Euro und einer mehr als fünfjährigen Bau-/Umbauzeit folgte nach sieben Jahren die Neueröffnung des Helios Klinikums Krefeld. Bis sich der gesamte Klinikbetrieb eingespielt hatte, vergingen weitere ein bis zwei Jahre. Heutzutage, zum Ende des Jahrzehnts hin, kann das Helios Klinikum Krefeld mit den folgenden Zahlen aufwarten

  • gut 1.000 Betten
  • behandelte Patienten zirka
    • 50.000 stationär
    • 3.500 teilstationär
    • 70.000 ambulant

Hier im Helios Klinikum Krefeld wird ein Teilbereich des Medizinstudiums angeboten, das an der RWTH Aachen stattfindet.

Fusionsbiopsie – neue Diagnosemethode von Prostatakrebs

Prostatakrebs ist eine der ebenso gefürchteten wie leidvollen Krebserkrankungen. Das Prostatakrebszentrum gehört zu den herausragenden Fachbereichen im Krefelder Klinikum. Als eine ganz neue, innovative Diagnosemethode wurde vor wenigen Tagen die Fusionsbiopsie in Form einer kombinierten Diagnosemethode vorgestellt. Prostatakrebs lässt sich nur nach einer exakten, ganz sicheren Biopsie, der Probeentnahme behandeln. Die wird üblicherweise durch eine noch präzisere MRT-Diagnostik ergänzt. MRT steht für Magnet-Resonanz-Tomografie. Wie der Begriff Fusionsbiopsie vermuten lässt, ist sie eine Kombination aus beidem. „Die Aufnahmen der zuvor erfolgten MRT-Untersuchung werden zur Biopsie in Echtzeit über die Darstellung im Ultraschall gelegt“ erklärt Prof. Martin Friedrich, Chefarzt der Urologie und Leiter des DKG-zertifizierten Prostatakrebszentrums das neue Verfahren. Beide Methoden werden zu einer einzigen Darstellung zusammengeführt. Die Untersuchung ist absolut schmerzarm; sie erfolgt im Rahmen eines Kurzaufenthaltes im Klinikum Krefeld wahlweise mit Lokalanästhesie oder Kurzbetäubung. Hier werden jährlich rund 250 Prostatakrebs-Patienten betreut und behandelt. Die profitieren auch von dem deutschlandweit dichten Helios-Netzwerk an Kliniken und Krankenhäusern. Von Flensburg bis Garmisch, von Aachen bis Usedom findet der ambulante Prostatapatient immer einen Weg vom niedergelassenen Urologen zum Prostatakrebszentrum am Helios Klinikum Krefeld.

Freitag, 18. Mai – 2018er Hauptversammlung von Fresenius in Frankfurt/Main

Der NDAC führt Fresenius innerhalb der Basisinvestments. Notiert ist die Aktie im DAX. Am Dienstag, dem 27. Februar wird das Geschäftsergebnis 2017 vorgestellt. Die Telefonkonferenz wird live in englischer Sprache im Internet übertragen. Dann wird sich zeigen, in welchem Umfang die Helios Kliniken an dem erwartet guten 2017er Ergebnis beteiligt sind. Der Geschäftsbereich Medical Care steuert mit mehr als der Hälfte zu Umsatz und Gewinn von Fresenius bei. Der aktuelle Buchgewinn aufgrund der jüngsten Steuerreform in den USA wird mit 60 Mio. Euro plus X angesetzt. Helios hat seinerseits im abgelaufenen Geschäftsjahr die spanische Klinikkette Quirónsalud übernommen; diese größte Akquisition in der Firmengeschichte ist unterm Strich erfolgreich verlaufen. Und die Aktionäre freut es, dass Fresenius zum ersten deutschen Dividenden-Aristokraten avanciert. Dazu gehören 25 aufeinander folgende Dividendenanhebungen in Folge. Die 2016er Dividende von 0,62 Euro war die 24., und Nummer 25 folgt im Mai mit einer erwarteten Steigerung von bis zu 0,10 Euro bei einer Dividendenrendite von deutlich über ein Prozent. Auch die Clubmitglieder werden davon, ebenso wie von der NDAC-Anlagestrategie profitieren, die Fresenius Aktie im Portfolio zu haben beziehungsweise sie langfristig zu belassen.

Fresenius lädt zur Hauptversammlung

Fresenius lädt zur Hauptversammlung

Fresenius blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius hat vor einigen Tagen zur ordentlichen Hauptversammlung nach Frankfurt geladen. Veranstaltungsort ist das Congress Center der Messe Frankfurt an der Ludwig Erhardt Anlage 1.

Bis zur Veröffentlichung der Bekanntmachung lagen Fresenius keinerlei Gegenanträge vor, weswegen von einer ruhigen Hauptversammlung ausgegangen werden kann. Wichtigste Beschlüsse sind die Billigung der Abschlüsse und Berichte für 2016. Zudem wird über die Verwendung des Bilanzgewinns für 2016 entschieden. Fresenius schlägt hier eine Dividende von 0,62 Euro je berechtigter Aktie vor.

Fresenius mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2016

Der Umsatz legte 2016 um fünf Prozent auf über 29 Milliarden Euro zu, während das Konzernergebnis um 9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro anstieg. Die Umsatzrendite von Fresenius liegt somit bei über 5 Prozent. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 2,64 Euro in 2015 auf 2,85 Euro

Das Unternehmen gliedert sich in die Bereiche Medical Care, Kabi, Helios und Vamed. Wichtigster Bereich ist Fresenius Medical Care, FMC, an dem man aber nur zu 31 Prozent beteiligt ist. Der überwiegende Teil, des ebenfalls im Dax notierten Segments, liegt mit über 50 Prozent bei freien Aktionären. FMC ist der Geschäftsbereich der Dialysemedizin. Weltweit behandelt man rund 10 Prozent der weltweiten Dialysepatienten, gemessen an Dialyseprodukten liegt der Marktanteil bei rund einem Drittel.

Kabi, eine hundertprozentige Tochter von Fresenius, ist der Bereich der intravenös verabreichten Arzneimittel. Dies umfasst Generika ebenso, wie die klinische Ernährung und Infusionstherapien.

Helios, ebenfalls zu 100 Prozent in Besitz von Fresenius, ist die Kliniksparte von Fresenius. Nach eigenen Worten größter Krankenhausbetreiber in Deutschland, verfügte Helios Ende 2016 über 112 Kliniken mit insgesamt 35 000 Betten. Auch in Spanien ist man, seit Januar 2017, zu einem der wichtigsten Krankenhausbetreiber angewachsen.

Während Helios ein Krankenhaus operativ betreibt, ist Vamed, zu 77 Prozent im Besitz von Fresenius, in der Projektentwicklung und dem infrastrukturellen Betrieb tätig. Dies reicht von der Projektentwicklung über die Errichtung bis hin zum technischen Management und der Gesamtbetriebsführung einer Gesundheitseinrichtung.

Insgesamt ist Fresenius in 80 Ländern aktiv. Hauptabsatzmärkte sind mit einem Umsatzanteil von 48 Prozent Nordamerika und 37 Prozent Europa. Auch das Umsatzwachstum war in der Region Nordamerika mit neun Prozent am stärksten. In den Regionen Lateinamerika und Afrika kam es hingegen zu Umsatzrückgängen aufgrund ungünstiger Wechselkurseffekte. Organisch gab es allerdings keine Region mit einem Umsatzrückgang. Hier war Lateinamerika mit einem Zuwachs von 12 Prozent sogar Spitzenreiter.

Der Zuwachs der Umsätze in Nordamerika macht sich vor allem bei FMC bemerkbar, dessen Schwerpunktmarkt die USA sind. Der Umsatz kletterte hier um 8 Prozent auf über 16 Milliarden Euro. Kabi legte dagegen nur um ein Prozent zu, während Helios um 5 Prozent und Vamed um 4 Prozent wuchsen.

Auch gemessen am EBIT war Fresenius Medical Care wichtigster Bereich. Nicht nur dass man mit über 50 Prozent den größten Anteil beisteuert, auch der Zuwachs ist hier mit 14 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro am stärksten. Insgesamt stieg bei Fresenius das EBIT um 8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Unterdurchschnittlich entwickelte sich lediglich das EBIT von Kabi in dem ein Zuwachs von 3 Prozent verzeichnet wurde.

In den Planungen für den Gesamtkonzern bis 2020 soll der Umsatz auf mindesten 43 Milliarden Euro ansteigen. Das Konzernergebnis soll dann bei mindestens 2,4 Milliarden Euro liegen. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Fresenius einen Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes zwischen 15 Prozent und 17 Prozent an. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt zwischen 17 Prozent und 20 Prozent zulegen.

Für die einzelnen Segmente werden folgende Planzahlen avisiert:

Bei Fresenius Medical Care soll das Umsatzwachstum zwischen 8 Prozent und 10 Prozent liegen, das Ergebniswachstum zwischen 7 Prozent und 9 Prozent. Die weiteste Spanne besteht bei Vamed. Hier sollen Umsatz und EBIT zwischen 5 Prozent und 10 Prozent wachsen. Der Bereich Kabi prognostiziert man mit einen Umsatzanstieg zwischen 5 Prozent und 7 Prozent. Schlusslicht ist das Krankenhaussegment Helios dessen Umsatz um maximal 5 Prozent zulegen soll. Allerdings bezieht sich diese Voraussage nur auf die deutschen Krankenhäuser. Mitsamt der im Januar übernommenen spanischen Krankenhauskette plant man einen Umsatz im Bereich von 8,6 Milliarden Euro. Das EBIT soll insgesamt bei über einer Milliarde Euro liegen. Das Deutschlandgeschäft von Helios soll den Planungen zufolge ungefähr 750 Millionen Euro beisteuern.