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Bullenmarkt und Bärenmarkt

Wenn man vom Bullen und Bären Markt spricht

Der Bullen und der Bärenmarkt

An der Börse gibt es immer zwei entgegengesetzte Marktrichtungen. Die Notierungen der Aktien an den Börsen können dabei steigen oder fallen.

Eigentlich sollten Kursbewegungen an den Märkten aufgrund fundamentaler Unternehmensdaten erfolgen, deren Auswirkungen zu steigenden oder fallenden Kursen führen. Hat das Unternehmen gute Zahlen vorgelegt oder sind die Aussichten positiv, ist das der Ansatz für steigende Kurse. Bei auftretenden Verlusten aus dem Geschäft oder negativen Unternehmensnachrichten sind das eine Basis für fallende Börsennotierungen.

Wenn das gesamtwirtschaftliche Umfeld gut ist, ist es wahrscheinlich, dass sehr viele Unternehmen gute Geschäftszahlen vorlegen. Dies führt in der Theorie zu insgesamt steigenden Aktiennotierungen über einen längeren Zeitraum; die Rede ist dann von einem Bullenmarkt.

In Zeiten einer Rezession, wenn die Gesamtwirtschaft schrumpft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch eher schlechte Nachrichten bei den einzelnen Unternehmen gibt. Rückläufige Gewinne vieler Unternehmen an einer Börse führen so auf Dauer zu fallenden Kursen und somit zu einem Bärenmarkt.

Regionaler Bullen und Bärenmarkt

Für beide Bezeichnungen gilt gleichermaßen, dass es sich um einen längeren Zeitraum von steigenden oder fallenden Kursen handelt. Neben der bereits erwähnten Marktbewegungen in Folge des gesamtwirtschaftlichen Aufschwungs oder Abschwungs können Bullen- und Bärenmarkt sich auch auf einzelne Branchen oder einzelne Märkte einer bestimmten Region beziehen, wenn es beispielsweise in einem Land zu grundlegenden politischen Veränderungen kommt, die zu mehr Freiheit und Marktwirtschaft führen, kann ein Bullenmarkt sich auch nur auf eine bestimmte Region auswirken, im umgekehrten Fall gilt das auch für den Bärenmarkt in einer Region.

Warum gerade der Bär und der Bulle

Die beiden Begriffe sind aus dem Tierreich abgeleitet worden und entsprechen den Verhaltensweisen der beiden großen Tiere.

Der Bär ist eher defensiv ausgerichtet und sucht in Gefahr zunächst den Fluchtweg, bevor er angreift. Außerdem schlägt er seine Beute oft mit dem Hieb seiner Tatze. Dabei geht der Tatzenhieb von oben nach unten, was übertragen die Richtung der Kurse an der Börse anzeigen soll. Der Bär gilt als pessimistisch und setzt bei seinen Aktionen an der Börse auf fallende Kurse.

Ganz im Gegensatz dazu ist die Aktion des Bullen. Er setzt auf Angriff, wenn er gereizt wird. Dabei senkt er den Kopf und stößt mit seinen Hörnern von oben nach unten zu. Auch dies ist ein Zeichen im übertragenen Sinne für die Kursentwicklung im Bullenmarkt. Der Bulle ist der Optimist an der Börse. Er kauft Aktien und setzt dabei auf den Aufschwung der Notierungen.

Woher kommen die Begrife für den Aktienmarkt

Eine gesicherte Quelle für die beiden Börsenbegriffe gibt es wohl nicht. Fest steht nur, dass es die Bezeichnungen Bulle und Bär für die jeweilige Marktbewegung schon lange gibt.

Eine Geschichte sagt, dass im 17. Jahrhundert während der Tulpenzwiebelhausse an der Börse in Amsterdam ein spanischer Schriftsteller, der Beobachter der Börse war, den Begriff erfunden hat.

Das Treiben an der holländischen Börse erinnerte ihn an Tierkämpfe in seiner Heimat Spanien. Dort traten Stiere und Bären im direkten Kampf gegeneinander an.

Eine andere Legende ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert erzählt von Kämpfen zwischen Bullen und Bären in der Nähe der Londoner Börse.

Sicher ist nur, dass sich diese beiden Symbole bis in die aktuelle Zeit erhalten haben.

Der Bulle und der Bär vor der Frankfurter Börse

Sowohl vor den Börsen in New York, London als auch Frankfurt steht sich das ungleiche Paar aus der Tierwelt in Form einer Plastik kämpferisch gegenüber.

Die Frankfurter Plastik wurde im Jahr 1985 vom Vorstand der Deutschen Börse in Auftrag gegeben. Der Bildhauer Rainer Dachlauer, der in Frankfurt geboren wurde, schuf innerhalb von drei Jahren das Kunstwerk von Bulle und Bär.

Im Jahre 1988 wurden dann die Bronze Skulpturen anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Börse feierlich eingeweiht. Seit dieser Zeit bewachen Bulle und Bär den Eingang zum Handelsparkett auf der Ostseite der Frankfurter Börse.

Welche Chancen hat der jeweilige Markt für den Anleger

Die von steigenden Börsennotierungen befeuerten Aktien locken immer mehr neue Investoren an den Markt. In den Medien wird über die Kurssteigerungen berichtet, was wiederum neue Anleger an die Börse lockt. In der Hausse des Marktes steigen die Kurse immer weiter und bereiten den Anlegern ausgezeichnete Gewinne.

Der Bärenmarkt entwickelt sich oft aus einer Zeit geringer Kursbewegungen auf hohem Niveau. Wenn die Kurse dann einmal zu bröckeln beginnen, entsteht der Bärenmarkt, da keiner der Anleger auf seinen Verlusten sitzen bleiben möchte.

Was ist eine Bärenmarktrally

Die Bärenmarktrally entwickelt sich dynamisch aus einem anfänglichen Bärenmarkt mit leicht fallenden Kursen. Fällt der Markt um mehr als zehn bis zwanzig Prozent, setzt das Phänomen der Bärenmarktrally ein. Dabei werden panikartig Aktien abgestoßen, was am Markt automatisch zu weiteren Kursverlusten führt. Die Baisse nährt so schließlich die Baisse umso stärker.