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Die umsatzstarke Börse Frankfurt

Vor der Frankfurter Börse in der Innenstadt stehen zwei Skulpturen. Der Bär symbolisiert den Bärenmarkt, die Baisse. Der Bulle steht für den Bullenmarkt, die Hausse. Der Börsenplatz Frankfurt ist mit den beiden Handelsplätzen Xetra sowie der Frankfurter Börse die größte deutsche Börse mit internationalem Ansehen. In der Bankenstadt sind ungefähr 300 Geldinstitute aus aller Welt ansässig. Der traditionelle Parketthandel mit gestikulierenden Börsenhändlern und mächtigen Börsenmaklern fand in einem großen Saal für den Aktienhandel und einem kleineren für den Rentenhandel statt. Der Präsenzhandel wurde 2011 durch das Handelssystem Xetra ersetzt. Heute verfolgen die wenigen Mitarbeiter im Börsensaal die Handelsvorgänge ruhig vor Computerbildschirmen. Der Börsensaal wurde restauriert, die bekannten DAX-Anzeigetafeln blieben für Besucher und das Fernsehen erhalten.

Xetra für die Börse Frankfurt

Schon vor Xetra wurde in Frankfurt mit IBIS elektronisch gehandelt. Durch die Einführung von Xetra im Jahr 1997 stand der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nichts mehr im Wege. Die sekundenschnelle Orderzusammenführung zog Investoren auch außerhalb Deutschlands an, sodass heute die Hälfte der Xetra-Teilnehmer aus dem Ausland stammt. 4.000 Händler aus 16 europäischen Ländern sowie Hongkong und die Vereinigten Arabischen Emirate sind durch das aktuelle Xetra Release 16 miteinander vernetzt. Xetra handelt zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr börsentäglich ca. 1.000 Aktien, ETFs, ETCs sowie ETNs. Die Frankfurter Börse bietet ca. 11.800 Aktien, 23.000 Anleihen, ETFs, ETPs, 2.900 Fonds sowie 1,3 Millionen Zertifikate und Optionsscheine. Der Umsatz von Xetra beträgt mehr als fünf Milliarden Euro pro Börsentag.

Die Parkettbörse

250 Millionen Euro Handelsvolumen brachten die Maklerfirmen täglich zustande. Die Parkettbörse wurde ohne Aufhebens automatisiert, die Händler bleiben seit 2011 in den Großraumbüros der Banken. Die Umstellung wurde von der Frankfurter Wertpapierbörse “Migration des Präsenzhandels” genannt. Die zahlreichen Fernsehsender senden bis dato repräsentative Live-Bilder vom Börsensaal. Der Handel an der Börse Frankfurt läuft zwischen 8 Uhr und 20 Uhr, hierbei wird Xetra durch Spezialisten, ehemalige Börsenmakler, überwacht. Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) wird von der Gruppe Deutsche Börse betrieben.

So begannen die Frankfurter den Wertpapierhandel

Im Mittelalter fanden in Frankfurt/Main Messen statt. Warenhandel und Geldverkehr florierten. Die Stadt zog im 16. und 17. Jahrhundert immer mehr Kaufleute an, die aufgrund der Aussicht auf Prosperität ihren Wohnsitz nach Frankfurt verlegten oder sich zeitweise geschäftlich aufhielten. Es waren die Anfänge als Stadt der Banken. Es kursierten unterschiedliche Währungen, die ersten Kurszettel entstanden. Zum Ende des 17. Jahrhunderts konnten private Investoren Schuldscheine und Anleihen erwerben. 1808 erfolgte die Gründung der Handelskammer mit öffentlich-rechtlicher Stellung der Börse. Die große Zeit der Bankiers Bethmann und Rothschild begann, die Staatsanleihen sowie Obligationen europaweit platzierten. 1820 wurde die erste Aktie gehandelt, jedoch blieb der Frankfurter Fokus konservativ auf Fonds und Anleihen gerichtet. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts öffnete sich Frankfurt aufgrund des Drucks konkurrierender Handelsplätze dem Aktienhandel.

Zusammenbruch der Börse Frankfurt und ihre  Neuaufstellung

Der 1. Weltkrieg beendete die internationale Ausrichtung. Die turbulenten 1920er-Jahre brachten Inflation, Wäschekörbe voll Geld ohne Kaufkraft sowie wertlose Kriegsanleihen. Die Anleger stürzten sich auf Aktien. Der große Börsencrash im Oktober 1929 brachte Kapitalvernichtung in großem Ausmaß. Nach dem 2. Weltkrieg startete die Frankfurter Börse noch einmal durch und entwickelte sich zu dem heutigen modernen Finanzplatz. Der internationale amtliche Handel begann 1949 erneut nach der Währungsreform. 1969 wurde in der Börse die erste EDV-Anlage eingeweiht mit emsiger Kommunikation mittels Fernschreiber. Das Wertpapier-Clearing konnte durch die Eröffnung der Börsen-Daten-Zentrale im Jahr 1970 effektiver abgewickelt werden. Die Automatisierung ging die nächsten Jahrzehnte schnellen Schrittes voran.

Indizes bei der Frankfurter Börse

Die Deutsche Börse berechnet insgesamt 11.000 Indizes. Die Dax-Familie besteht aus dem DAX 30, MDAX, SDAX sowie TecDAX und deckt damit Bluechips, Nebenwerte und Technologieunternehmen ab. Die DAXplus-Familie stellt Strategieindizes. Die DAXglobal-Familie macht internationale und spezielle Märkte transparent.

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