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Unser Tipp: TEVA – Unternehmensvorstellung

Unser Tipp: TEVA – Unternehmensvorstellung

Die Teva Pharmaceutical Industries Limited ist ein weltweit agierendes israelisches Pharmaunternehmen mit Sitz in Petach Tikwa, wenige Kilometer östlich von Tel Aviv gelegen. Gegründet wurde das als haftungsbeschränkte Limited agierende Unternehmen bereits 1901 und schaut somit auf eine lange Firmengeschichte zurück. Der Name Teva bedeutet „Natur“. Ursprünglich als reine Drogerie gegründet, ist Teva heute spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Arzneimitteln wie Spezialtherapeutika, Generika und rezeptfreien Medikamenten, sogenannten over the counter OTC-Arzneimitteln, sowie von Arzneistoffen.

Das israelische Unternehmen hat sich im Laufe seiner Geschichte als eins der zehn weltweit führenden Pharmaunternehmen entwickelt. Im Bereich der Generika gilt Teva als der Weltmarktführer.

Teva ist im TA-100-Index an der israelischen Börse Tel Aviv Stock Exchange gelistet und notiert auch an der New York Stock Exchange unter dem Namen Teva. Teva gehörte 2017 gemäß Global Forbes 2000 zu den 500 größten börsennotierten Unternehmen der Welt, Stand Mai 2017: Platz 485. Dieser Platz konnte 2018 allerdings nicht mehr verteidigt werden; das Unternehmen belegte nur noch Platz 751 der Weltrangliste. Diese Platzierung wird auch wieder in der Rangliste vom Mai 2019 ausgewiesen.

In Deutschland bekannt wurde Teva durch den Kauf des ehemals eigenständigen Unternehmens Ratiopharm aus Ulm im Jahr 2010. Der Markenname wurde beibehalten, das Unternehmen Ratiopharm ist aber im Teva-Konzern aufgegangen.

Vorstand

Das israelische Unternehmen steht unter der Leitung des an der Uni Kopenhagen ausgebildeten dänischen Managers Kåre Schultz. Mit Wirkung vom 1.11.2017 wurde er zum Präsidenten und Chief Executive Officer von Teva Pharmaceutical Industries berufen und löste den glücklosen bisherigen Vorstandschef Erez Vigodman ab, der nach einer Reihe von Rückschlägen zurücktrat.

Produkte und Visionen

Teva ist in zwei Segmente aufgeteilt: generische Arzneimittel (generic medicines) und Spezialmedikamente (speciality medicines).

Neben Generika umfasst das Segment generische Arzneimittel auch das OTC-Geschäft, das Arzneistoffgeschäft sowie das Fertigungsgeschäft im Zusammenhang mit einem Joint Venture mit Procter & Gamble.

Das Segment Spezialmedikamente umfasst im Kern das Zentralnervensystem betreffende Medikamente wie Copaxone (MS = Multiple Sklerose) und Azilect (Parkinson-Syndrom) sowie Mittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Ferner gehören auch Produkte für andere therapeutische Bereiche wie der Onkologie und der Frauengesundheit dazu.

Außerdem ist Teva als Großhändler (Distributor) für Drittanbieter tätig, deren Produkte es in den Vereinigten Staaten, Israel und Ungarn vertreibt.

Die Produkte des Unternehmens werden in über 120 Ländern verkauft. Sie werden unter den Marken Teva, AWD, Ivax, Gry, Ratiopharm, CT und AbZ angeboten.

Seit 2006 gilt Teva durch gezielte internationale Übernahmen als Weltmarktführer der Generikahersteller. Diese führende Position zu behaupten und auszubauen, bei gleichzeitiger Stabilisierung des Betriebsergebnisses, ist erst einmal die Hauptaufgabe von CEO Schultz, denn bei seinem Amtsantritt hat er eine gigantische Schuldenlast übernommen.

Aber auch der Forschung und Entwicklung speziell auf dem Gebiet der Biotechnologie am Standort Deutschland kommt eine zentrale Rolle im Konzern zu. In diesen Investitionen liegen die Perspektiven für die Zukunft des Unternehmens.

Viele Patente auf Medikamente laufen überdies aktuell oder in den nächsten Jahren aus, sodass sich dem Weltmarktführer hervorragende Perspektiven mit der Herstellung preisgünstiger Generika bieten.

Aktuelle Ergebnisse

Die Umsatzerlöse sanken 2018 auf 67,785 Mrd. € gegenüber 2017 mit 80,518 Mrd. €, was einen Einbruch von –15,8 % bedeutet. Beim Ergebnis nach Steuern sehen wir allerdings einen positiven Trend. Auch wenn das negative Ergebnis von –7,73 Mrd. € nicht befriedigen kann, konnten die Verluste gegenüber dem Vorjahr um 86,79 % verringert werden (2017: –58,505 Mrd. €). Trotzdem schiebt Teva noch Verbindlichkeiten von 167,7 Mrd. € oder 104,80 €/Aktie vor sich her. Über eine Dividende brauchen wir angesichts der hohen roten Zahlen erst gar nicht zu reden. Die letzte Dividende betrug 2017 noch 1,81 €, und selbst das war schon ein großer Rückgang gegenüber besseren Zeiten, als es noch über 5 € gab.

Dass die Verluste nicht spurlos an der Belegschaft vorübergingen, sehen wir am Personalabbau. Waren es 2017 noch 51.792 Beschäftigte, standen 2018 nur noch 42.535 Mitarbeiter unter Vertrag.

Es gibt aktuell vier Kommentare von Analysten, die die möglichen Kursziele auf 8 bis 18 € schätzen. Dabei setzen zwei Analysten die Aktie auf „kaufen“, ein Kommentar empfiehlt „halten“ und einer „verkaufen“. Das erwartete durchschnittliche Kursziel beträgt dabei 12,67 €, also 97,66 % vom aktuellen Kurs der Aktie (16.8.2019: 5,90 €) entfernt.

Wir werden die Aktie, die sich bisher leider als absolute Enttäuschung herausstellte, jedoch weiter halten. Auch vertrauen wir dem Management, das es den begonnenen Weg des konsequenten Schuldenabbaus bei Beibehaltung der Innovationsfähigkeit weitergeht. Dass W. Buffett an Teva beteiligt ist, scheint zudem ein gutes Omen zu sein.

Neu im NDACInvest Aktienfonds – TEVA

Neu im NDACInvest Aktienfonds – TEVA

Teva wurde 1901 gegründet und gehört zu den zehn führenden Pharmazieunternehmen in der Welt. Der Sitz des Unternehmens ist in Israel, die deutsche Zentrale befindet sich in Ulm. Teva ist in über 60 Ländern aktiv und beschäftigt rund 57.000 Mitarbeiter. Davon sind mehr als 3.000 Mitarbeiter in Deutschland angesiedelt.

Ein neuer Wert im NDACInvest Aktienfonds – TEVA

Teva betreibt 21 Anlagen zur Herstellung von Wirkstoffen und verfügt über 73 Anlagen für die Produktion. Die Produkte werden in über 120 Ländern verkauft. In 40 Märkten gehört Teva zu den Top 3 Unternehmen.

Gelistet ist Teva an der Börse von Tel Aviv im TA-100 Index. Bereits 1951 ging Teva als eines der ersten Pharmaunternehmen überhaupt an die Börse. Über 50 Prozent der Erlöse werden in den USA erzielt. Gute 60 Prozent auf den Verkauf von Generika, die restlichen verteilen sich auf OTC-Produkte und Spezialpräparate.

Die Aktie Teva

Analysten bescheinigen der Teva Aktie überdurchschnittliche Kurschancen. Aufwärtspotenzial ist vorhanden, zumal der Wert auf dem aktuellen Kursniveau günstig bewertet zu sein scheint. Der Einstieg in einen global aufgestellten Big Player im Bereich Pharma ist relativ günstig nach den Kursrückgängen in den letzten Jahren. Die Integration von Actavis bietet Synergieeffekte an, mit denen Kosten weiter gesenkt werden können. Außerdem kommen in 2017 einige neue Produkte auf den Markt. Wenn bei der Umsetzung der strategischen Ziele Tatkraft bewiesen wird, sind positive Überraschungen möglich. Im wichtigen Generikageschäft plant das Management Zuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Zu berücksichtigen sind dabei Effekte wie zunehmender Preisdruck im Vertrieb von Generika und Ermittlungen durch das US-Justizministerium wegen Bestechungsvorwürfen. Die Risiken sind bekannt, es gibt bei dem Unternehmen kaum noch unbekannte Einflussfaktoren auf die künftige Kursperformance. Nicht zuletzt sorgen Gerüchte über eine mögliche Aufspaltung des Konzerns für Kursfantasie.

Stark im Markt für Generika

Das Geschäftsmodell von Teva ist stark auf die Herstellung von Generika ausgerichtet. Der Arzneimittelhersteller gehört zu den global führenden Anbietern von Generika. Dabei hat er sich auf die Fachbereiche Onkologie, Pneumologie, Schmerz und Neurologie spezialisiert. Der Markt für Nachahmer-Medikamente gilt als stark umkämpft. So sind unter einem Dach Generika Originalpräparate genauso wie Nachahmer-medikamente vereint. Für das moderne Gesundheitswesen wird beides benötigt. Daher geht Teva diesen Weg.

Unter anderem gehört die in Deutschland bekannte Firma Ratiopharm zum israelischen Pharmagiganten. Diese vertreibt über 1.000 verschreibungspflichtige Medikamente. Die Produktpalette bietet eine breite Auswahl für Indikationen von Allergie bis zu Zahnschmerzen. Führend sind die Unternehmen im europäischen Generikamarkt. Zudem ist Teva Marktführer im deutschen Multiple-Sklerose-Markt. Copaxone ist ein sehr bekanntes Medikament, welches hilft die Krankheitsschübe bei multipler Sklerose zu vermindern. Mit Azilect gibt es von Teva ein weiteres wichtiges Originalmedikament zur Behandlung von Parkinson Patienten.

Wachstum durch Übernahmen

Teva wächst schneller als seine Wettbewerber und baut seine Marktposition durch Übernahmen weiter aus. Zuletzt wurde das Pharmaunternehmen Actavis gekauft. 40,5 Milliarden Dollar kostete der Deal. Bekannt ist Allergen in erster Linie für sein Faltenmittel Botox. Durch die Übernahme sollen weitere Synergien gehebelt werden. Im vierten Quartal 2016 hat Teva von der Übernahme gut profitiert und seine Umsätze gesteigert. Die Israelis haben eine Akquisitionsmaschine geschaffen. Der Aufstieg von der kleinen Drogerie zum börsennotierten Riesen lief zu einem großen Teil über Akquisitionen. Steigende Gewinne und ein höherer Börsenwert war die Folge jeder Übernahme bei Teva. 2009 wurde beispielsweise der Wettbewerber Barr übernommen, der ebenfalls um die Spitze des Generikamarktes mitspielte. Drei Jahre zuvor war es das US-Pharmaunternehmen Ivax, welches von Teva geschluckt wurde.

Für 2017 wird ein Umsatz von etwa 24 Milliarden US-Dollar angepeilt. Der Gewinn pro Aktie soll zwischen 4,90 und 5,30 Dollar liegen. Auf strategischer Seite soll der Ausstieg aus unprofitablen Geschäftsfeldern vorangetrieben werden.

Millionen werden in Deutschland investiert

Ein Baustein für die Zukunft des Konzerns wird in Ulm bei ratiopharm gelegt. An dem Standort wird eine moderne Biotechanlage geplant. Das Gelände für den Gebäudekomplex mit Labor und Produktionsanlage ist bereits gefunden und leer geräumt. 2020 sollen die ersten Produkte aus der Anlage vermarktet werden. Teva nimmt dafür einen höheren dreistelligen Millionenbetrag in die Hand. Für das Unternehmen ist es weltweit die größte Einzelinvestition, die bislang getätigt wurde. Der Standort Ulm wird für biotechnologische Produktion innerhalb des Teva Konzerns eine zentrale Rolle spielen. Bereits heute wird in Ulm an den Arzneimitteln der Zukunft geforscht. Im Global Technology Center forschen Experten zukunftsträchtige Technologien auf eine mögliche Anwendung für die Herstellung neuer Arzneimittel.