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Biblis – vom Produktionsstandort zum Besucherzentrum

Biblis – vom Produktionsstandort zum Besucherzentrum

(22. Februar 2018)

Das waren noch Zeiten, als Ende der 1960er/Anfang der 1970er-Jahre nur buchstäblich eine Handvoll Einwendungen gegen den damaligen Bau des KKWB, des Kernkraftwerkes Biblis erhoben wurden. Allerdings ahnte damals auch niemand, dass es rund ein Jahrhundert dauern würde, bis die letzten Spuren des Kernkraftwerkes beseitigt sein würden. Auf dem Weg dorthin ist zurzeit der Betreiber RWE. Von der Inbetriebnahme der beiden Blöcke A und B in den 1970er-Jahren bis zur vorübergehenden und anschließend endgültigen Stilllegung vergingen knapp drei Jahrzehnte. Heutzutage werden Besucherführungen durch die KKWB-Anlage angeboten. Gleichzeitig nutzt RWE als Betreiber das KKWB-Gelände zur Zwischenlagerung von Castor-Behältern mit radioaktivem Abfall. Und ab 2019 geht die Zuständigkeit für das bis dahin als offiziell anerkannte Standortzwischenlager auf die Bundeseigene Gesellschaft zur Zwischenlagerung BGZ über. Das ist im Ergebnis eine Odyssee, die sich vor 50 Jahren niemand vorstellen konnte.

Energieriese RWE leidet unter dem Atomausstieg der Bundesregierung

Spätestens nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 war abzusehen, dass in Deutschland mit grundlegenden Änderungen rund um AKW, die Atomkraftwerke zu rechnen war. Eine Woche nach Fukushima musste RWE auf Druck des Landes Hessen den Block A als den älteren der beiden Blöcke herunterfahren. Block B war revisionsbedingt ohnehin schon runtergefahren, wie es allgemein genannt wird nicht mehr am Netz. Dagegen klagte RWE vor der hessischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Das Verfahren zog sich über mehrere Jahre und Instanzen hin mit dem Ergebnis, dass sich ab Mitte der 2010er-Jahre ein Untersuchungsausschuss im Hessischen Landtag mit der gesamten Thematik “Stilllegung KKWB” befasste. Ende August 2011 entschied die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen als oberste Bundesbehörde im Bereich des Wirtschaftsministeriums, das KKWB komplett außer Betrieb zu stellen. Es durfte ab sofort weder angefahren noch als Kaltreserve vorgehalten werden. Im August 2012 beantragte RWE die Stilllegung und den Abbau. Die Stilllegung war nach fünf Jahren abgeschlossen, und seitdem läuft der auf 15 Jahre terminierte Rückbau.

Während an der einen Stelle das KKWB-Gelände von radioaktiven Rückständen befreit wird, werden an anderer Stelle weitere strahlende Abfälle in Castoren neugelagert. Ein von RWE ausgehandeltes Geschäft sieht vor, dass in den Jahren 2019 bis 2021 sieben plus X Castoren aus England nach Biblis gebracht werden. Dabei handelt es sich um radioaktiven Müll aus Deutschland, der in England aufbereitet wird. Ein entsprechender RWE-Antrag RWE liegt dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit vor. Das geschieht vor dem Hintergrund, dass sich Deutschland dazu verpflichtet hat, Atommüll aus englischen und aus französischen Wiederaufbereitungsanlagen zurückzunehmen. Das Lager Gorleben in Niedersachsen kommt dafür nicht mehr infrage. Biblis ist ein Zwischenlager, in dem zurzeit gut 100 Castoren lagern. Castor ist der geschützte Markenname für einen Spezialbehälter zum Transport und zur Aufbewahrung von radioaktivem Material.

Am Dienstag, dem 27. Februar findet im Besucherzentrum des KKWB für die Bürger und Einwohner von Biblis ein Infoabend statt zu dem Thema „Kraftwerk Biblis – Rückführung von Castoren aus der Wiederaufbereitung“. Veranstalter und Gastgeber ist RWE.

RWE-Aktie seit dem Jahr 2017 im NDAC-Portfolio

Anlageausschuss und Geschäftsführung des Aktienclubs hatten sich vor einem Jahr dazu entschieden, das Aktiendepot unter den Basisinvestments mit RWE aufzustocken. Der RWE-Depotanteil liegt zurzeit bei unter ein Prozent und ist nahezu deckungsgleich mit der RWE-Indexgewichtung im DAX; dort liegt sie bei 0,8 Prozent. RWE in den NDACinvest-Aktienfonds aufzunehmen geschah geradezu rechten Zeit. Das Unternehmen konnte zum Jahreswechsel aufgrund des höchstrichterlichen Urteils eine Milliardenrückzahlung der Bundesregierung verbuchen. Wieder einmal hatte das Kabinett zu voreilig entschieden und wurde einige Jahre später vom Bundesverfassungsgericht korrigiert. RWE-Vorstandsvorsitzender Rolf Martin Schmitz wird anlässlich der 2018er Hauptversammlung am Donnerstag, 26. April darüber berichten. Der 2017er Geschäftsbericht ist für Dienstag, den 13. März mit Presse- und Telefonkonferenz für Investoren sowie Analysten terminiert. Zahltag für die Jahresdividende ist der 2. Mai. Die 2016er Dividende betrug je Vorzugsaktie gegenüber dem Vorjahr unverändert 0,13 Euro. Aufgrund des erfolgreichen Jahres 2017 wird mit einer deutlich höheren Dividende gerechnet. Der NDAC-Anlageausschuss sieht in der RWE-Aktie ein langfristiges und sicheres Investment unter den „Großen 20“ in seinem Wertpapierdepot.

Die RWE-Aktie hat seit Monatsanfang deutlich im einstelligen Bereich verloren; sie stabilisiert sich jedoch seit der Monatsmitte und wird von den Analysten bei HSBC oder Commerzbank auf ein Ziel zwischen 17 und 19 Euro angehoben. Das stimmt zuversichtlich!

Dortmund kauft Aktien von RWE

Stadt Dortmund will sich stärker bei RWE engagieren

Dortmund kann sich gut vorstellen, seinen Anteil an dem Energiekonzern RWE weiter aufzustocken. Der größte kommunale Aktionär prüft derzeit den Kauf weiterer Aktien von RWE. Ein stärkeres Engagement wird angestrebt. Die Stadtwerke in Dortmund besitzen bereits eine Beteiligung von 4,1 Prozent. Oberbürgermeister Sierau (SPD) ist gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat bei RWE. Er will sich genau anschauen, wenn Angebote anderer Kommunen zum Verkauf von Aktien auf den Tisch kommen sollten. Die Aktie schätzt er als unterbewertet ein und die Dividende für 50 Cent für attraktiv. RWE schreibt derzeit rote Zahlen und steht aufgrund des Verfalls der Strompreise sowie des teuren Atomkompromisses mit der Bundesregierung unter Druck. Im letzten Jahr wurde ein Verlust von 5,7 Milliarden Euro gemacht.

Dortmund prüft Kauf der Aktien von RWE auf Pump

Auch den Kauf von zusätzlichen Aktien auf Pump lässt Ullrich Sierau gerade prüfen. Die positive Entwicklung des Kurses sowie die stattliche Dividendenrendite von ca. 3,2 Prozent könnten auch einen kreditfinanzierten Kauf lohnend machen. Dazu müsste RWE wie angekündigt in den nächsten drei Jahren 50 Cent als Dividende pro Anteil zahlen. In den letzten Jahren wurde zweimal hintereinander keine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Kommunen rechnen Erträge aus Dividenden typischerweise gegen die zu tragende Zinslast aus Krediten gegen. Daher hatte sich die Stadt Bochum dazu entschlossen, sich von ihrem Aktienpaket zu trennen. Auch Mönchengladbach hat sich jüngst von 1,9 Millionen Aktien von RWE getrennt. Mit dem Erlös von rund 180 Millionen Euro konnten Schulden der Kommune getilgt werden. Düsseldorf ist seit Herbst letzten Jahres quasi schuldenfrei. Die Stadt verkaufte ein Paket von 5,7 Millionen Aktien. Zahlreiche andere Städte wie Krefeld, Unna oder Bottrop haben sich entweder bereits auch von ihren Aktienpaketen getrennt oder planen dies in Kürze.

RWE schreibt rote Zahlen

Der größte Anbieter von Braunkohle und Atomstrom in Europa steckt in einer Krise. In 2016 machte der Konzern einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro. Als Gründe wurden niedrige Strompreise sowie hohe Zahlungen den Fonds zur Entsorgung von Atommüll angeführt. Außerdem gab es Abschreibungen in Milliardenhöhe auf Kraftwerke. Schon in 2015 schrieb RWE mit einem Verlust von 170 Millionen Euro rote Zahlen.

Zu 1. Juli 2017 fließen 6,8 Milliarden Euro in den neu gebildeten staatlichen Atomfonds. Mit der Zahlung werden die mit der Lagerung von Atommüll verbundenen Risiken auf den Staat abgewälzt.

Operativ lief es jedoch im Unternehmen besser als erwartet: um Sondereffekte bereinigt, betrug der erzielte Überschuss rund 800 Millionen Euro. Das Sparprogramm für die Kraftwerksparte zahlte sich schneller als erwartet aus und konnte das schwächelnde Handelsgeschäft ausgleichen. Zudem konnten die Schulden weiter abgetragen werden. Die Nettoschulden gingen um 2,8 Milliarden Euro auf 22,7 Milliarden Euro zurück.

Prognose für die RWE Aktie

In 2014 gehören Versorger wie RWE zu den stärksten Werten im DAX. Seit den Tiefständen aus Dezember 2016 hat die Aktie von RWE über 30 Prozent wieder an Wert zugelegt. Jedoch bleibt die Zukunft des Konzerns weiterhin zu einem Großteil offen. Die gesamte Energiebranche befindet sich in der Umwälzung. Der Wandel ist noch lange nicht abgeschlossen. Dabei muss RWE seinen Platz für die Zukunft noch finden. Der Fokus soll weiterhin auf dem Betrieb konventioneller Kraftwerke liegen. Die Tochter Innogy gilt als attraktiv und macht den Konzern zum Spekulationsobjekt. Der Börsengang der Ökostrom-Tochter im Herbst 2016 war erfolgreich und verschaffte dem Konzern finanziell Luft. Innogy zahlt eine stattliche Dividende, von der der gesamte Konzern abhängig ist. Immer wieder keimen Gerüchte an den Märkten um eine mögliche Übernahme von RWE auf. Dabei stellt allerdings der Aktienanteil der Kommunen von 23 Prozent eine hohe Hürde dar. Zudem müsste wohl die Bundesregierung zustimmen, damit die Atomkraftwerke den Besitzer wechseln können.

2017 peilt RWE wieder schwarze Zahlen an. Getrieben wird die Hoffnung durch steigende Strompreise und die Einführung eines Kapazitätsmarktes. Viele Analysten sehen bei dem Versorger noch Potenzial und ein Kursziel von 20 Euro. Spekulative Anleger können sich die Aktie genauer betrachten.

RWE schreibt schwarze Zahlen

RWE schreibt endlich wieder schwarze Zahlen

Ein zehn Prozent höheres Nettoergebnis sowie einen Wert von ungefähr 946 Millionen Euro sind die neuesten positiven Berichte über den Konzern RWE. Das Unternehmen schrieb das gesamte vergangene Jahr über rote Zahlen, sodass eine Erholung nur schwer vorstellbar war. Doch im ersten Quartal 2017 gelang RWE der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen. Rolf Martin Schmitz, Konzernchef von RWE, zeigte sich äußerst positiv über die guten Nachrichten. Dass möglicherweise auch die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sich auf die Entwicklung des Unternehmens ausgewirkt hat, kann zudem angenommen werden. Während die Aktie im frühen Handel noch ein Minus aufwies, befindet sie sich nun wieder im Plus.

Rascher Wandel

Das Jahr 2017 bringt RWE allerdings nicht nur ein erhöhtes Nettoergebnis. Werden die Sondereffekte bereinigt, erhöht sich das Nettoergebnis nämlich nicht um zehn Prozent, sondern verringert sich um 18 Prozent, sodass das Nettoergebnis letztendlich nur noch 689 Millionen Euro beträgt. Dennoch sieht neben Konzernchef Rolf Martin Schmitz ebenfalls Finanzvorstand Markus Krebber optimistisch in die Zukunft. Da das Jahr 2016 nur rote Zahlen für den Konzern brachte, kam der gute Start ins Jahr 2017 überraschend. Neben optimistischen Ausblicken verweist das Unternehmen auf die angestrebte Dividende von 50 Cent. Da die Aktie ihren Kurs bis dato hält, dürften auch keine Einbrüche an der Börse befürchtet werden.

Schuldenberg bleibt

Obwohl sich das Nettoergebnis und die Aktien gebessert haben, leidet RWE noch immer unter einer problematischen Lage. Trotz der Ausgliederung des Tochterunternehmens Innogy gestaltet sich die Zukunft des Konzerns, welcher sich auf konventionelle Stromproduktion spezialisiert hat, schwierig. Ohne den Innogy-Dividenden könnte die Versorgung der Strombezieher nicht stattfinden. Ebenfalls existiert bis dato noch keine Lösung in den Atomstreitigkeiten, welche mit hohen Kosten verbunden sind. Zudem besitzt RWE noch immer einen hohen Schuldenberg, welches das Unternehmen kaum zu stemmen vermag.

Wahl verschafft Besserung

Die NRW-Landtagswahl, durch welche die CDU und FDP nun eine Regierung bilden, wirkt sich gleichfalls günstig auf den Konzern auf. Vor allem eine Lösung mit langfristigem Wirken in Bezug auf den Braunkohleabbau könnte durch die kommende Regierung deutlich leichter zu bewirken sein. Würden die Grünen weiterhin ihre Meinung vertreten, könnte eine passende Lösung hingegen noch lange auf sich warten lassen. Zudem dürften nun ebenso die Kosten für die Atommüllendlagerung beglichen werden. Damit der Schuldenberg, welcher sowieso enorm hoch, nicht noch weiterwächst, könnte die Bezahlung auf einen Schlag geschehen. Dennoch bleibt weiterhin die Frage offen, woher der Konzern, welcher unter einer Vielzahl an Rückschlagen leiden musste, das notwendige Geld auftreibt.

Aktie im Aufstieg

Dass das Unternehmen schwere Zeiten hinter sich hat, lässt sich leicht anhand der Aktienwerte feststellen. Noch im Dezember 2016 lag der Aktienwert an einem Tiefpunkt von 11,01 pro Wertpapier. Seither ist eine deutliche Aufstiegsbewegung bemerkbar. Bis 31. März dieses Jahres erreichte die Aktie ein neues Hoch von 15,70 Euro. Bisher gelang es dem Unternehmen, seinen Aktienkurs zu halten, wobei geringe Schwankungen auftreten, da die Wertpapiere zeitweise zwischen 15,00 und 15,79 Euro gehandelt werden. Seit Ende März konnte das Unternehmen seinen Aktienwert jedoch nicht nur festigen, sondern gleichzeitig geringfügig erhöhen. Inzwischen besitzt die Aktie einen Durchschnittskurs von 16,30 Euro. Im Sommer 2016 wurde das Hoch von 16,49 Euro erzielt, sodass die aktuellen Aktienwerte den Spitzenwerten des vergangenen Jahres gleichen. Dürfte ein Ausbruch über 16,49 Euro geschehen, könnte sich sogar ein Potenzial entwickeln, wodurch die Aktie einen Kurs von 17,60 oder gar 21,22 Euro erzielen könnte. Sollte RWE seinen Aktienwert aber nicht halten können und die Aktie auf einen Wert von unter 15,79 Euro zurückfallen, wären wieder Tiefs in Höhe von 15,00 oder gar 14,23 Euro möglich.

Positives Ergebnis macht Mut

Das allumfassende positive Konzernergebnis macht den Beteiligten von RWE dennoch Mut. Weiterhin besteht die Hoffnung, dass die Strompreise steigen und ein möglicher Kapazitätsmarkt initiiert werden könnte. Zugleich ist es weiterhin offen, wie die konventionelle Stromerzeugung auf langfristigem Weg fortgesetzt wird. Alle Personen, welche somit beschließen, mit den Aktien des Unternehmens zu handeln, benötigen gleich wie die Konzernchefs Mut, da das Investment weiterhin hochspekulativ bleibt.