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Jahresbericht 2018

Jahresbericht des Aktienfonds zum 31.03.2018

Zu Ende ist alles erst am Schluss

Der deutsche Titel der französischen Filmkomödie „Les Souvenirs“ aus dem Jahr 2014 lässt sich ohne Weiteres auf den Verlauf des 2018er NDAC-Geschäftsjahres übertragen. Abweichend vom Kalenderjahr begann es am 1. April 2017 und endete am 31. März 2018.

Um das Jahresergebnis vorwegzunehmen: Es lag mit -023 Prozent knapp unter der schwarzen Null!

Dabei sah es bis zum Jahreswechsel 2017/2018 und in den Januar 2018 hinein ausgesprochen positiv für den NDACinvest-Aktienfonds aus.

Das Zwischenergebnis zeigte bis dahin eine Wertentwicklung von gut 10 Prozent. Doch bis zum Geschäftsjahresende waren es noch einige Wochen; und dazwischen lag Montag, der 5. Februar. An diesem Wochenbeginn reagierten die US-Börsen geradezu panisch. Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial verlor zeitweise bis zu knapp 1600 Punkte und unterschritt deutlich die 24.000er Marke.

Dieser Verlust war bis dahin einmalig in der Geschichte des Dow Jones. Alle bisherigen Jahresgewinne waren futsch, inklusive der noch im Dezember 2017 erzielten Gewinne. Davon betroffen waren die weltweiten Aktienmärkte, die ebenfalls deutlich verloren.

Die Auswirkungen dieses Flash Crash trafen auch den NDACinvest-Aktienfonds. Die verbliebenen acht Wochen bis zum Ende des Geschäftsjahres reichten nicht aus, um den plötzlichen Wertverlust zumindest zu neutralisieren. So mussten sich Geschäftsführung und Clubmitglieder mit einem leichtgeröteten Geschäftsergebnis zufriedengeben.

Die Fachleute sind sich darin einig, dass es ein Flash Crash an den internationalen Börsen war, keineswegs jedoch vergleichbar mit dem legendären Schwarzen Freitag am 25. Oktober 1929.

Für diejenigen Aktienclubmitglieder, denen ein solcher Flash Crash bislang noch nicht begegnet ist, hier die Definition: Der Flash Crash ist ein sehr schneller, tiefgreifender und volatiler Fall der Wertpapierpreise innerhalb von Sekunden und Minuten. Er ist häufig eine Folge von Transaktionen in Kombination von Black-Box- mit Hochfrequenzhandel.

Durch Geschwindigkeit und Vernetzung können von jetzt auf gleich Milliarden Euro, Dollar, Yen oder andere Währungen verloren gehen.

Weiteres Berichtenswertes zum Geschäftsjahr 2018

Der Wechsel in der Anlagestrategie vor ein beziehungsweise zwei Jahren machte sich in Zahlen, Daten und Fakten positiv bemerkbar. Man kann durchaus vermuten, dass ohne diese jetzige Diversifizierung des NDAC-Portfolios das Jahresergebnis womöglich noch roter ausgefallen wäre. Standardwerte im Segment Basisinvestments wie RWE mit knapp +30 und TUI mit reichlich +34 Prozent sorgten für Stabilität unter den DAX-Werten im NDACinvest-Aktienfonds. Der absolute Ausreißer nach oben im Segment Mittelstand & Nebenwerte war FinTech mit einem Plus von 62,49 Prozent. Und bei den Megatrends waren Amazon mit gut 42 sowie Microsoft mit knapp 39 Prozent die auffälligen Gewinner.

Diese Zahlen zeigen gleichzeitig, wie schwierig einerseits und notwendig andererseits es ist, unter den rund fünf Dutzend Depotwerten eine durchschnittliche Ausgewogenheit zu erreichen, die am Schluss des Jahres einen Wertzuwachs im höheren ein- oder auch zweistelligen Bereich gewährleistet.

Kursverluste wie die von Sanofi mit knapp 23 oder von Teva Pharmaceuticals mit über 54 Prozent können auch die schönsten Kurszuwächse zunichtemachen.

PwC erneut Abschlussprüfer

Das sehr steif formulierte Prüfungsurteil der PricewaterhouseCoopers, Société coopérative aus Luxemburg bestätigt “dass der Abschluss in Übereinstimmung mit den in Luxemburg geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen betreffend die Aufstellung und Darstellung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des NDACinvest und seines Teilfonds zum 31. März 2018 sowie der Ertragslage und der Entwicklung des Nettofondsvermögens für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr vermittelt“.

Soweit so gut!

Für die NDAC-Geschäftsführung ist dieses Prüfungsergebnis gleichbedeutend mit einer vorweggenommenen Entlastung, die formell durch die Clubmitglieder erfolgt. Doch das eigentlich Interessante ist immer erst in den individuellen Erläuterungen zum PWC-Prüfbericht nachzulesen. Hier lohnt sich ein Blick auf zusätzliche Informationen zum Wertpapierbestand.

• Erläutert werden die Gründe, aus denen die BFM Projects AG Inhaber-Aktien o.N., vormals SWL Sustainable Wealth Lab AG mit 16,20 Euro je Aktie bewertet worden sind. Grundlage dafür war der letzte Aktienkurs von 0,90 Euro, multipliziert mit dem Bezugsverhältnis nach einer Kapitalherabsetzung im November 2017.

• Aufwändiger und komplizierter gestaltet sich die Bewertung der DF Deutsche Forfait AG aus Kapitalmaßnahme 07/2017 mit 0,42834 EUR/Aktie. Es tut buchstäblich weh, einen derartigen Kursverlust hinnehmen und im Wertpapierbestand zum 31. März 2018 verkraften zu müssen.

Weitere Erläuterungen betreffen die Werte

– DNICK Holding PLC

– Global PVQ Netherlands B.V.

– Kölnische Rückversicherung AG

Der neue Anlageberater hat zweimal von seinem Recht Gebrauch gemacht, zur Erzielung von Zusatzerträgen auf geeignete Optionsstrategien zurückzugreifen. Beide Aktionen verliefen für den NDACinvest-Aktienfonds finanziell erfolgreich.

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Jahresbericht 2017

Jahresbericht des Aktienfonds zum 31.03.2017

Wechsel in Weltpolitik und in NDAC-Anlagestrategie

Das abgelaufene 2017er Geschäftsjahr des NDACinvest-Aktienfonds für den Zeitraum 1. April 2016 bis 31. März 2017 fiel in eine Zeit von weltpolitischen Überraschungen. Für eine Neuigkeit in eigener Angelegenheit sorgte die Neuausrichtung der Anlagestrategie. Sie war so umsichtig wie langfristig für das Geschäftsjahr 2016/2017 vorbereitet worden.

Als positive Headline bleibt zu vermerken, dass im Berichtszeitraum 2016/2017 der Wert des Aktienfonds um gut 12 Prozent gestiegen ist!

Am ersten Tag des neuen Geschäftsjahres wäre es ein durchaus gelungener Aprilscherz gewesen zu vermelden, dass der neue US-Präsident Donald Trump heißen, und dass die Mehrheit der Bevölkerung in Großbritannien und Nordirland mit dem Votum pro Brexit für ein Verlassen der Europäischen Union stimmen würde. Beide Ereignisse sind so eingetroffen; sie werden in den kommenden Monaten und Jahren die Geschehnisse sowohl in der Weltpresse als auch an den Weltbörsen mitbestimmen.

Brexit mit negativem, Trump mit positivem Börseneffekt

In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres zeigte die durchschnittliche Kursentwicklung im NDACinvest-Aktienfonds zu beiden Seiten hin nur mäßige Schwankungen; es tat sich nicht allzu viel. Das änderte sich im Laufe des zweiten Berichtshalbjahres zum Positiven hin mit einer wahren Trump-Rallye. Die US-Aktienkurse erreichten binnen weniger Wochen ein Rekordniveau, und der DAX als deutscher Leitindex notierte oberhalb der 12.000-Punktemarke den höchsten Stand seit zwei Jahren. Doch auch den deutschen Unternehmen ging es ausgesprochen gut. Zwei Drittel der DAX-Konzerne haben ihren Gewinn im Jahr 2016 gesteigert. In diese Erfolgsmeldung hinein passt der Vermögenszuwachs im NDACinvest-Aktienfonds von über 12 Prozent.

Die Antwort der Weltbörsen las sich wie folgt: Trump ist Realität, während der Brexit noch Zukunft ist. Der Abschwung an den Börsen in den Sommerwochen nach dem Brexit-Votum wurde durch die starke deutsche und Weltwirtschaft sehr schnell kompensiert.

Doch zurück nach Deutschland, nach Niedersachen und zum Aktienclub mit seinem Invest-Aktienfonds. Nach mehr als zwei Jahrzehnten hat sich der NDAC-Anlageausschuss zu einem Wechsel seiner Anlagestrategie und hin zu einem neuen Anlageberater entschieden. Zukünftig soll die Wertanlage vorzugsweise in substanzstarken Standardwerten, in aussichtsreichen Small- und MidCaps sowie in Megatrends aus Biotechnologie oder High-Tech-Titeln erfolgen. Diese Strategieänderung hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine sichtbar erhöhte Anzahl an Allokationen mit der Vermögensaufteilung auf verschiedene Anlageklassen zur Folge.

Neuausrichtung der Anlagestrategie steht auf den drei Beinen

  • dividendenstarke Standardtitel günstigstenfalls mit Value-Ansatz
  • aussichtsreiche Small- und MidCaps vorzugsweise aus Europa
  • Megatrends aus Wirtschaftsbereichen wie Bio- und Informationstechnologie, wie Gesundheit und Hightech
  • angestrebt wird dauerhaft eine Aufteilung zwischen Europa und dem US-Markt von 80 zu 20 Prozent der Anlagewerte

Mit diesen Eckdaten ist die NDAC-Geschäftsführung in das Berichtsjahr 2016/2017 gestartet. Die Änderung oder anders gesagt Neuerung der Anlagestrategie hat mit Blick auf die Einzelwerte durchaus Wirkung gezeigt.

– BASF SE verzeichnete mit knapp 40 Prozent den höchsten Gewinn als Standardwert im NDACinvest-Aktienfonds

– OMV als neuaufgenommener Energiewert brachte es auf ein Plus von gut 47 Prozent

– Apple mit 40 Prozent und Facebook mit 35 Prozent waren die Gewinner bei den Hightech-Werten

– Shareholder Value als Beteiligungsgesellschaft trug mit +41 Prozent zum guten Abschneiden bei

– Unter den Beteiligungsmodellen nach der bisherigen Strategie waren solche Verlustbringer wie die Deutsche Forfait AG mit -25 Prozent oder die Beteiligungen im Baltikum mit summiert reichlich -50 Prozent.

Jahresprüfung von PwC mit erwartet positivem Ergebnis

Die Aktivitäten der NDAC-Geschäftsführung wurden für den Zeitraum 2016/2017 in bewährter Form von der PricewaterhouseCoopers Société coopérative aus Luxemburg als Abschlussprüfer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Der Abschluss des NDACinvest-Aktienfonds ist in voller Übereinstimmung mit den in Luxemburg geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen erstellt worden.

Unter der Rubrik Zusätzliche Informationen zum Wertpapierbestand wurden die Gründe erläutert, aus denen die

  • Deutsche Forfait AG zum 31. März 2017 zu einer Insolvenz-Befriedigungsquote von 38 Prozent bewertet worden ist
  • Dnick Holding Plc Registered Shares zum Preis von 5,314 Euro je Aktie bewertet wurde
  • SWL Sustainable Wealth Lab AG mit dem aktuell gehandelten Kurs von 0,72 Euro je Aktie angesetzt wurde
  • Wandelanleihe Global PVQ Netherlands B.V. EO-Conv. Bonds 2007 aufgrund der Insolvenz-Befriedigungsquote von 25 Prozent mit nominal 9 Prozent bewertet wurde

Abschließend bestätigt PcW, dass es über mögliche falsche Darstellungen von Sachverhalten in der NDAC-Geschäftsführung nichts zu berichten gibt. Positiv formuliert heißt das: Alles ist OK – Weiter so im kommenden Geschäftsjahr!

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