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Unser Tipp: Aumann AG

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Veröffentlicht im Newsletter des Anlegerplus

Unternehmensvorstellung

Die Aumann AG mit Hauptsitz in Beelen (Münsterland/Nordrhein-Westfalen) ist ein deutsches Maschinenbau-Unternehmen. Es produziert und vertreibt Maschinen zur Herstellung von Verbrennungs- und Elektromotorteilen sowie Automobil-Leichtbaukomponenten. Die Aumann AG wurde 1936 von Namensgeber Willy Aumann in Berlin gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Umzug nach Espelkamp (NRW). Im Jahr 1968 entstand außerdem die MBB Fertigungstechnik (ehemals CLAAS Fertigungstechnik GmbH) in Harsewinkel als Werkzeugbau der CLAAS Gruppe. Anfang der 1990er-Jahre zog die MBB Fertigungstechnik GmbH nach Beelen. 2006 kaufte Aumann die ATS Berlin und gründete zusammen mit der Aumann GmbH die Aumann Winding and Automation Gruppe. Seit 2015 gehört sie zum MBB-Konzern. Bis 2016 firmierte sie unter MBB Technologies GmbH, danach wurde sie in Aumann AG umbenannt.

Weitere Standorte der Aumann AG befinden sich in Berlin, Espelkamp, Limbach-Oberfrohna (Sachsen), Changzhou (China) und Clayton (USA).

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 981 Mitarbeiter (2018).

Durch den Trend zur Elektromobilität verzeichnet es derzeit ein starkes Wachstum im Bereich Wickelmaschinen für Elektromotoren.

Die Aktien der Aumann AG sind seit dem 24.3.2017 im Prime Standard der Börse Frankfurt notiert und waren vom 19.3. bis zum 18.6.2018 im TecDAX gelistet. Aktuell befinden sie sich im SDAX. Die Aktien sind auch Bestandteil des GEX (Index der eigentümergeführten deutschen Unternehmen).

Vorstand

Den Vorstand teilen sich Rolf Beckhoff (Bereiche Strategie, Forschung und Entwicklung, Marketing und Vertrieb, Internationalisierung, Konstruktion, Projektmanagement, Abwicklung und Service) und Sebastian Roll (Bereiche Finanzen und Controlling, Compliance, Beschaffung und Einkauf, Investor Relations, IT und Prozesse, Merger und Acquisitions, Personal und Recht). Ihre Bestellung wurde 2018 vorzeitig bis zum 31.12.23 verlängert (ursprünglich bis 31.12.2021).

Den Vorsitz des Aufsichtsrats führt Gert-Maria Freimuth.

Unternehmensziele und Visionen

Ohne die Erzeugnisse der Aumann AG würden der viel beschworenen E-Mobilität entscheidende Bausteine fehlen, denn das Unternehmen ist ein international führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf Elektromobilität. Die Aumann AG verbindet einzigartige Wickeltechnologie zur hocheffizienten Herstellung von Elektromotoren mit jahrzehntelanger Automatisierungserfahrung, insbesondere in der Automobilindustrie. Weltweit setzen führende Unternehmen auf Lösungen von Aumann zur Serienproduktion rein elektrischer und hybrider Fahrzeugantriebe sowie zur Fertigungsautomatisierung.

Umgekehrt ist Aumann aber auch abhängig von den Fortschritten der Automobilindustrie. Deshalb geht der Maschinenbauer nach starken Zuwächsen 2018 angesichts der durchwachsenen Entwicklung der Autoindustrie nun vorsichtiger in das neue Jahr. Zu groß sind die politischen, wirtschaftlichen und auch technologischen Unwägbarkeiten in diesem Sektor. Das Unternehmen wird jedoch den Bereich E-Mobilität weiter ausbauen.

Gleichzeitig kündigte Aumann an, in den nächsten fünf Jahren ein starkes, im Schnitt prozentual zweistelliges Wachstum anzustreben. Im klassischen Segment, in dem das Unternehmen Maschinen und automatisierte Produktionslinien unter anderem für die Autoindustrie fertigt, sei zwar mit einem abflachenden Wachstum zu rechnen, das Voranschreiten der E-Mobilität werde diese Abschwächung jedoch mehr als kompensieren.

Aktuelle Ergebnisse

Die Aumann AG erreichte nach vorläufigen Zahlen 2018 mit einem Wachstum von 38,2 % einen Rekordumsatz von 290,8 Mio. Euro. Der Umsatz im E-Mobility-Segment stieg auf 105 Mio. Euro, was einen Zuwachs von 72,7 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dabei erhöhte sich der Umsatzanteil des E-Mobility-Segments um 7,2 Prozentpunkte auf 36,1 %. Der Gesamtumsatz lag im vierten Quartal 2018 mit 78,8 Mio. Euro um 12,6 % über dem Vorjahresquartal. Mit 86,8 Mio. Euro verzeichnete das vierte Quartal den stärksten Auftragseingang des Jahres, der über das Gesamtjahr 290,9 Mio. Euro betrug.

Der Auftragseingang im E-Mobility-Segment stieg 2018 auf 113,5 Mio. Euro, was einem Anteil von 39 % entspricht. Erstmals wurden mehr als 20 % des Auftragseingangs in Asien erzielt. Das bereinigte EBIT wuchs 2018 um 39,5 %.

Auch wenn die Konkurrenz auf dem Gebiet der E-Mobilität sehr groß ist, kann Aumann hier auf eine große Erfahrung verweisen. Der vorsichtige Ausblick für 2019 zeigt jedoch, dass die Gesellschaft sich des Risikos durchaus bewusst ist.

Auf den Punkt gebracht ist die Aumann AG eine Investition in die Zukunft der Automobilindustrie. Der aktuelle Wert der Aktie (Anfang März rund 25 Euro) drückt das jedoch leider nicht aus. Analysten sehen die Aktie ebenfalls als unterbewertet an. Bei 29 bis 66 Euro (Commerzbank) liegen die neusten Erwartungen.

Anleger sollten die niedrigen Kurse zum Nachkaufen nutzen. Wir haben die Aktie als Zukunftsinvestition in unserem Portfolio.