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Der Clubfonds-Ticker

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Heute Kreditkarte von Amazon – Morgen Girokonto bei Amazon

Heute Kreditkarte von Amazon – Morgen Girokonto bei Amazon

Der US-amerikanische Online-Versender Amazon.com Inc. aus Seattle im Bundesstaat Washington hat es zwei Jahrzehnte nach seiner Firmengründung geschafft, sich im Alltag unentbehrlich zu machen. Heutzutage kennt jeder Amazon, wie der von dem US-amerikanischen Unternehmer und Investor Jeffrey Preston Bezos als CEO und Chairman geführte Konzern kurz genannt wird. Buchstäblich Millionen Sendungen werden in Deutschland täglich von allen namhaften Logistikunternehmen an die Haustür geliefert. Die Zustellung per Drohne wird im kommenden Jahrzehnt ebenso normal sein wie der heutige Lieferservice mit dem Auto. J. P. Bezos ist allerdings schon deutlich weiter als seine Händler und Kunden. Während die heute ihre Amazon Kreditkarte mit Kartenkredit von VISA benutzen, kommt als Nächstes das Amazon-Girokonto. Das ist durchaus schlüssig und macht auch Sinn. Und so stellt sich die Frage, wie hier in Deutschland die Zukunft eines Amazon-Girokontos aussehen kann.Der Niedersächsische Aktienclub kauft nicht bei Amazon ein, sondern er hat vor zwei Jahren sein Depot um 30 Aktien von Amazon ergänzt. Mit einem Depotanteil von gut zwei Prozent hat sich die damalige Investition zum Kaufkurs von 700 Euro bis heute mehr als bezahlt gemacht; der aktuelle Kurs liegt bei über 1.320 Euro, Im NDACinvest-Aktienfonds wird Amazon unter den Megatrends geführt; zusammen mit Apple, Alphabet als Muttergesellschaft von Google Facebook sowie Microsoft.

Amazon sucht leistungsstarke Bank für Deutschland

Zurzeit können die Amazon-Kunden ihre Zahlungen auch per Kreditkarte abwickeln. Herausgeber ist das deutsche Kreditinstitut LBB, die Landesbank Berlin. Die Amazon-Kreditkarte ist kostengünstig und bietet Rabattvorteile für alle Käufe bei Amazon. Doch damit nicht genug. Mit einem Amazon-Girokonto lässt sich in den kommenden Jahren der Digitalisierung vieles noch schneller und direkter als heute erledigen. Dabei profitiert Amazon von der Fülle und Vielfalt an Daten, die auf der Onlineplattform über jeden einzelnen Kunden gespeichert sind. In Deutschland würde Amazon nicht als Kreditinstitut nach dem Kreditwesengesetz KWG auftreten, sondern sich als Quereinsteiger eine Bank als Finanzdienstleister suchen. Dabei stellen sich die zwei wechselseitigen Fragen

  • wen spricht Amazon an

und

  • wer lässt sich von Amazon ansprechen sprich begeistern

Der deutsche Amazon-Kunde muss auch heutzutage auf vielfältige Leistungen von Amazon verzichten, die in anderen Ländern zum Geschäfts- und Kundenalltag gehören.

  • Mit Amazon Cash kann der Kunde Bargeld auf sein Amazon-Konto laden.
  • Amazon-Lending ist ein Finanzierungsprogramm für Händler, um ihren Warenbestand aufzustocken.
  • In den USA übernimmt die Bank of America für Amazon die Kreditabsicherung gegenüber den Händlern.
  • In Ländern mit Vorliebe zur Barzahlung liefert der Amazon-Bote die Ware, nimmt die Cash-Bezahlung entgegen und erledigt die Einzahlung auf das Amazon-Konto.

Kundenbindung wird zur Kundenabhängigkeit

Jeder Händler ist an Stamm- und Dauerkunden interessiert. Diese Kundenbindung geht fließend und für den Kunden oftmals ganz unbewusst in eine Kundenabhängigkeit über. Die erreicht der Händler mit

  • möglichst vielen Daten und Informationen über den Kunden.
  • höchstmöglichem Komfort beim Onlinebesuch nebst absoluter Zuverlässigkeit bei Kauf und Lieferung.

Beides stimmt bei Amazon und wird, bildlich gesprochen, täglich optimiert. Die Nutzung der Synergien vom Kaufen bis zum Bezahlen ist verlockend und drängt sich geradezu auf. Doch des einen Freud ist des andern Leid. Bankmanager befürchten, dass binnen kurzer Zeit Millionen Kunden ein Zweitkonto und sukzessive auch das Erst- als ihr Gehaltskonto bei der Amazon-Bank führen werden – wer immer das auch sein wird. Vor diesem Hintergrund ist in nicht allzu weiter Ferne ein neuer Konkurrenzkampf unter Deutschlands Bankhäusern zu befürchten. Die haben gerade erst unliebsame Diskussionen und Entscheidungen zu Themen wie

  • Rechtswidrige Widerrufbestimmung im Kreditvertrag
  • Vorfälligkeitsentscheidung bei vorzeitiger Kreditrückzahlung
  • Bearbeitungsgebühr für das bisher kostenlose Girokonto

hinter sich gelassen. Mit seiner geballten Marktmacht wird Amazon auf diesem neuen Geschäftsfeld nicht aufzuhalten sein und sich wohl auch nicht aufhalten lassen. Wer heute als Jugendlicher mit Amazon aufwächst, für den ist in einigen Jahren das Amazon-Girokonto, das Amazon-Studentenkonto oder das Amazon-Azubikonto absolute Normalität.Aus statistischer Sicht ist die überwiegende Zahl unserer Clubmitglieder ein Amazon-Kunde. Nicht jeder unter ihnen zahlt mit der Amazon-Kreditkarte, sondern per Lastschrift vom Girokonto seiner Hausbank. Noch ist es kaum vorstellbar, dass diese Hausbank zukünftig die Amazon-Bank sein wird oder sein soll. Zurzeit gilt die Aufmerksamkeit vorzugsweise dem Aktiendepot, in dem sich der Wert von Amazon prächtig entwickelt. Die nächste Hauptversammlung findet am Sonntag, dem 10. Juni am Firmensitz in Seattle statt. Eine Dividendenzahlung ist auch dieses Mal nicht vorgesehen.

Amazon mit neuem Tablet

Neues Tablet von Amazon

Der Tablet Markt scheint zu großen Teilen von Apple und Samsung erobert. Es gibt aber immer wieder verschiedene Anbieter wie Sony, Lenovo oder auch Amazon die auf diesem Markt mitmischen wollen. Die Geräte unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihrer Funktionen kaum. Amazon steigt nun erneut in diesen Markt ein und möchte sich seine Anteile sichern.

Das neue Tablet von Amazon

Amazon ist nur wieder auf dem Tablet Markt vertreten. Das Amazon Fire HD 10 íst das neueste Modell. Es erscheint in klassischem Aussehen und mit einen 10,1 Zoll Display. Dazu werden zwei Speichervarianten (32 GB und 64 GB) angeboten, welche zusätzlich noch per Speicherkarte erweiterbar sind. Der Preis liegt dabei zwischen 180 und 225 Euro. Das Fire HD 10 Tablet ist mit einer Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden ausgestattet. Das Display hat eine hochwertige HD Auflösung. Der 1,8 GHz Quad-Core-Prozessor sorgt dabei für eine schnelle Geschwindigkeit. Die Besonderheit des Tablets von Amazon stellt jedoch die Nutzung von Alexa dar. So kann das Tablet im Hands-free-Modus verwendet werden, um beispielsweise per Sprachsteuerung den Wetterbericht abzufragen oder eine App zu starten. Amazon schreitet damit zu seinen Konkurrenten Apple und Samsung voran, die bereits seit Jahren eine Sprachsteuerung für ihre mobilen Geräte anbieten. Alexa wird jedoch erst noch per Update auf die Geräte aufgespielt. Die Kunden müssen sich für diese Anwendung noch bis etwa Ende des Jahres gedulden. Dann sollte das Update bereitstehen und Alexa nutzbar sein. Das Tablet von Amazon bietet darüber hinaus ein breites Entertainmentangebot. Dazu gehören das Amazon Instant Video Programm, verschiedene Apps und die Kindle eBooks. Auch für Kinder ist das Tablet von Amazon geeignet. Es verfügt über einen ganz besonderen Kindersicherungsmodus. So können die Eltern beispielsweise einstellen, dass ihre Kinder erst lernen müssen bevor sie einen Film schauen können. Genauso steht den kleinen eine große Auswahl an Buchtiteln zur Verfügung.

Testergebnisse zum Amazon Fire HD-10

Das Tablet ist seit Anfang Oktober auf dem Markt. Die Kunden kaufen es übermäßig und es gibt auch schon viele positive Kundenmeinungen zu dem Gerät. Amazon liefert mit seinem Tablet ein sehr leistungsstarkes Gerät. Das Unternehmen hat die Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell noch einmal erheblich gesteigert. Das Positive daran ist, dass Amazon sein Tablet zu einem sehr günstigen Preis anbietet. Die meisten Hersteller am Markt verlangen für ein Tablet mit diesem Leistungsumfang mehr als das Doppelte. Das Amazon Fire HD-10 Tablet wird dadurch für sehr viele Kunden interessant.

Die Zukunft

Amazon wird sich mit seinem großartigen Tablet einen festen Platz auf dem Tabletmarkt sichern können und dadurch gleichzeitig zum Konkurrent für Apple und Samsung. Der Preiskampf ist ebenfalls interessant. Es bleibt abzuwarten, ob die anderen Hersteller mitziehen und ihre Tablets in Zukunft auch günstiger anbieten, um nicht die Kunden zu verlieren. Das Amazon Fire HD-10 kann zudem aktuell noch nicht einmal seine volle Leistung zeigen. Wenn gegen Ende des Jahres das Update für die Nutzung von Alex bereitsteht dürfte es noch mehr Kunden überzeugen. Spätestens dann werden die anderen Hersteller merken, dass ein wichtiger Konkurrent auf dem Markt angekommen ist. Amazon wird dadurch weiter wachsen und bereits sein Umsatz in diesem Jahr erheblich steigern können.

AMAZON Fresh in Deutschland

Amazon Fresh expandiert in Deutschland

Der weltweit größte Online-Händler Amazon erweitert sein Amazon Fresh Angebot in Deutschland. So soll der Online-Supermarkt-Lieferservice nach Berlin und Potsdam nun auch in Teilen der Hansestadt Hamburg an den Start gehen. Zusätzlich wird das Sortiment erweitert. Der US-Konzern will mit dem Angebot Druck auf den etablierten Lebensmittelmarkt aufbauen und sich weitere Marktanteile sichern. Amazon ist ein neuer großer Mitspieler auf Deutschlands Lebensmittelmarkt. Rund zweieinhalb Monate nach dem Start in Deutschland expandiert Amazon Fresh nach Hamburg. Dort wird der Service zunächst vor allem in den zentralen Bezirken angeboten und sukzessive auf das weitere Stadtgebiet ausgebaut. Die Lieferungen kommen aus dem Berliner Depot in die Hansestadt. Die Kühlreserven in den Liefertaschen sind für die Strecke ausreichend. Wer bis 22.00 Uhr bestellt, kann am Folgetag ab 5.00 Uhr seine Lieferung in Empfang nehmen. Des Weiteren kann eine bestimmte Auswahl an Artikeln noch demselben Tag geliefert werden, wenn bis 10.30 Uhr bestellt wurde.

Als nächste Regionen für Amazon Fresh sollen München und das Ruhrgebiet kommen.

Angeboten wird der Service allen Prime-Kunden von Amazon. Für das Abo wird eine monatliche Grundgebühr von zusätzlich 9,99 Euro fällig. 30 Tage lang kann das Angebot kostenlos getestet werden. In anderen Ländern gibt es Amazon Fresh bereits seit 2009. Derzeit ist der Dienst in etwa 20 Städten vertreten. Für Deutschland wurde der Markteintritt lange und gut geplant. Seit einigen Jahren schon liefert der Onlinehändler Lebensmittel aus. Allerdings fehlten in dem Sortiment von Amazon Pantry frische Waren wie Eier, Obst und Fleisch. Zudem können Kunden in Großstädten über Amazon Now in ein bis zwei Stunden Waren als Expresslieferung erhalten. Die gesammelten Erfahrungen bei beiden Services waren sehr nützlich, um Amazon Fresh erfolgreich zu starten. Daneben setzt Amazon auf seinen gewohnt guten Kundenservice. Bei Unzufriedenheit mit einer Ware gibt es Geld zurück. Ist ein Artikel aus dem Sortiment nicht verfügbar, gibt es Ersatz und das ohne den bestellten oder den Ersatzartikel zu berechnen.

Das Sortiment wird erweitert

Beim Deutschland-Start konnten die Kunden aus 85.000 Artikeln wählen. Mittlerweile gibt es über 300.000 Artikel im Angebot, so dass die vielfältigen Kundenwünsche bedient werden können. Vor allem aus dem Non-Food-Bereich gibt es zahlreiche neue Artikel. Das ist weit mehr, als die größten Supermärkte vor Ort anbieten können. Im Angebot sind vielfältige Artikel von diversen lokalen Händlern, welche über Amazon ihren Bekanntheitsgrad erweitern und neue Kundengruppen erreichen wollen.

Amazon wirbelt den Markt für Lebensmittel auf

Mit dem Start von Amazon Fresh in Deutschland will Amazon den Markt für Lebensmittel aufmischen. Andere Bereiche hat Amazon schon für sich erobert und will weiter wachsen. Eine riesige Kundenbasis bringt der Onlineriese dazu mit. Der Wettbewerb unter den Lebensmittelhändlern wird sich weiter verschärfen. In den nächsten Jahren soll der Anteil an Lebensmitteln, die online geordert werden, deutlich steigen. Studien zufolge wird es zu einer Umsatzverschiebung aus dem stationären Handel ins Internet kommen. Allerdings haben viele etablierte Ketten wie Rewe oder Kaufland bereits eigene Lieferdienste ins Leben gerufen. Vor allem in Ballungsgebieten sind diese unterwegs. Der deutsche Markt für Lebensmittel ist sehr groß. Im Jahr werden rund 170 Milliarden Euro umgesetzt. Davon geht aktuell nur ein Bruchteil im unteren einstelligen Prozentbereich an Online-Lieferdienste. Allgemein gilt die Lieferung von Lebensmitteln als schwierig, da bei vielen Waren die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Als Kooperationspartner nutzt Amazon derzeit DHL für die Lieferungen. DHL hat mit anderen Anbietern schon Erfahrungen gesammelt, darauf kann Amazon aufbauen. Aber parallel wird über den Ausbau eigener Vertriebswege nachgedacht.

Amazon durchbricht Schallmauer

AMAZON durchbricht Schallmauer- Eine Bewertung

Viele Anleger jubelten mit dem Management und der Belegschaft des Amazon Konzerns, als die Aktie zum ersten Mal die 1.000 Dollar Schallmauer an der amerikanischen Börse durchbrach. Das 1994 von Jeffrey P. Bezos gegründete Unternehmen startete als Onlinehändler für Bücher, Schallplatten und CD`s. Heute gibt es fast keinen Bereich mehr, in dem der Gigant nicht mitmischt. Das auch heute noch von Jeff Bezos als Präsident, CEO und Chairman geführte Unternehmen hat seinen Firmensitz in Seattle/USA und ist mit seinen 351.000 Mitarbeitern und einen Umsatz von 136 Mrd. US-Dollar (Zahl aus 2016) der Marktführer im Online- Handel weltweit.

Amazon und die Konkurrenz

Wenn wir davon ausgehen, dass das Wertpapier In den ersten Wochen des Jahres 2009 noch bei ca. 50 Dollar lag und vor kurzem die 1000-Dollar-Schallmauer durchbrochen hat, dann bedeutet das für die Anleger aus dieser Zeit ein 20-faches ihres Investments, vorausgesetzt natürlich sie blieben ihrer Aktie treu. Der Wert der Marktkapitalisierung hat nun gut 492 Milliarden Dollar erreicht. Um die Dimensionen einzuordnen, schauen wir uns zum Vergleich den größten Einzelhändler der Welt, den ebenfalls in den USA beheimateten Wal-Mart Konzern, an. Die Marktkapitalisierung liegt bei nicht einmal 200 Milliarden Dollar. Das bedeutet Wal-Mart hat ca. 40 Prozent der Marktkapitalisierung von Amazon erreicht, und das bei einem ausgewiesenen Umsatz von 346 Milliarden Dollar, also das 3,5-fache mehr an Umsatz als Amazon. Das Kurs- Gewinn- Verhältnis (KGV) zeigt für Wal-Mart eine Bewertung von 17, was auch nicht gerade mehr als billig zu bezeichnen ist. Wie sollen wir nun aber die Bewertung des KGV`s von Amazon mit 154 einordnen?! Ihr Autor gibt ehrlich zu, das ist irrational und nicht erklärbar.

Wie geht es weiter mit dem Aktienkurs?

Zunächst erst einmal muss festgestellt werden, dass an den US-Märkten in den letzten 8 Jahren eine Hausse herrscht, die auch noch weiter anhält. Auch wenn sich Amazon aktuell bei rund 1050 US Dollar stabil bewegt, sehen wir auch dass der schwächere Dollar den Kurs der Aktie mit befeuert. Im Euro-Raum bewegt sich der Kurs nämlich nur um die 900 Euro und festzustellen ist auch, er hat hier noch ein ganzes Stück zur 1.000 Euro Schallmauer zurückzulegen, die er auch in der Vergangenheit nie durchbrochen hat. Sobald der Aktienmarkt in die schon lange erwartete Baisse-Phase dreht, wird auch die Amazon- Aktie massiv an Wert verlieren. Und dann trösten auch keine Dividenden, denn Amazon hat niemals Dividenden in seiner Firmengeschichte gezahlt.

Fazit

Amazon ist ein sehr interessanter Technologiewert, der immer wieder u.a. durch neue Innovationen und Übernahmen seinen Umsatz und Aktienkurs steigern wird. Der Online Händler hat den Handel revolutioniert und wird auch weiter ein Marktführer in der Branche bleiben. Kleinanleger sollten mit einem Einstieg aber warten und ihr Pulver trocken halten, bis der Markt dreht und damit auch die Amazon- Aktie wieder zu einer vernünftigen Bewertung zu erwerben ist. Wer die Aktie bereits im Depot hat, muss darauf achten, die Party rechtzeitig zu verlassen. Am besten fährt der Kleinanleger auch hier mit einem Fonds, denn in den Zeiten der hohen und übertriebenen Bewertungen haben Profis den besseren Überblick über den Markt und wissen, wann es Zeit ist zu gehen.

Amazons Einkaufswelt in virtueller und erweiterter Realität

Amazons Einkaufswelt in virtueller und erweiterter Realität

Der E-Commerce Gigant Amazon plant für die Zukunft ein neues, ausgeklügeltes System, um potentielle Kunden weg von herkömmlichen Möbelhäusern und hin zu den eigenen Lagerhallen zu drängen. Mittels 3D Simulationen und, der in den letzten Jahren immer bekannter und bedeutsamer gewordenen, VR-Technik (Virtual Reality) ermöglicht Amazon dem theoretischen Möbelkäufer einen visuellen Rundgang durch das traumhaft eingerichtete Eigenheim.

Bald bei Amazon neben der virtuellen auch die erweiterte Realität nutzen

Der genaue Termin der futuristischen Einführung in die Möbelwelt ist noch unklar.

Der erfolgreiche Megakonzern scheut sich nicht davor, neue Märkte zu erschließen

Nach den ersten erfolgreichen Versuchen eine echte Ladenkette zu betreiben, siehe Buchladen amazonbooks und die kassenlose Supermarktkette amazongo, wagt sich Amazon nun in den Konkurrenzkampf gegen Ikea, Segmüller und Höffner. Mit einem besonderen Trick erhofft man sich einen Vorteil gegenüber den anderen, bereits etablierten Giganten auf dem freien Markt. Das Ziel ist es, in Zukunft den Onlinehandel auch im Bereich Möbel- und Inneneinrichtung für skeptische Kunden schmackhaft zu machen. Technikversiert wie eh und je zeigt sich Amazon hier mal wieder von seiner besten Seite.

Per Brille in die simulierte Welt

Statt sich in der überhitzten Lagerhalle von Regal zu Regal zu bewegen, darf der Kunde es sich mit einer VR-Brille (Virtual Reality) auf einer Couch oder vor einem Display gemütlich machen und wird dann per Knopfdruck durch die simulierte 3D-Welt gelotst. Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Möbel austauschen, Farben verändern, sowie Innendesign und Raumstruktur ganz nach Eigenbedarf anpassen. Gleichzeitig bleibt einem selbst der anstrengende Lauf durch den Laden erspart. Zwar dauert hier die Kundenberatung etwas länger und ist auch ein Stück aufwändiger, doch der Stress lohnt sich, vor allem um Kunden zu überzeugen, die dem Möbelkauf im Onlineshop noch eher zögerlich gegenüberstehen.

Mittels Handy Möbel in die eigenen vier Wände beamen

Die andere Option des Verkaufs ist die AR (Augmented Reality). Statt sich in der unechten, computergenerierten Welt zu bewegen, kann man mittels Handytouchscreen jedes Möbelstück in die eigene Wohnung hineinschieben und ausrichten. Gleiches bietet bereits Ikea mit der neuen Smartphone-App, sowie die amerikanische Möbelkette Pottery Barn. Statt wie früher den Katalog durchzublättern, soll man nun jedes Möbelstück ganz nach Wunsch an das Eigenheim anpassen können und sieht das Ergebnis sofort auf dem Bildschirm. Dabei muss man noch nicht einmal das Haus verlassen, sondern kann, laut Amazon, sich die Möbel sofort im zukünftigen Onlineshop bestellen.

Bereits erfolgreiche Versuche im Bereich der virtuellen Realität

Erfahrung im Umgang mit der simulierten Welt besitzt Amazon bereits durch die eigens entwickelte Videospiel-Engine namens Lumberyard, die derzeit kostenlos auf der Website zur Verfügung steht. In diesem Bereich forscht der Konzern stetig weiter und lässt somit auf viele weitere spannende Entwicklungen hoffen.

Ab vom Online – Hin zum Direktverkauf?

Amazon als größter Absatzmarkt im Onlinehandel betreibt das genaue Gegenteil, was viele Läden heutzutage anstreben. Statt sich verstärkt auf den Verkauf als Etailer zu konzentrieren, versucht man sich in der physischen Welt zu etablieren. Diese Strategie begründet Amazon mit der Behauptung, dass heutzutage viele Kunden dem Online-Verkauf wieder skeptischer gegenüberstehen und eine direkte Kommunikation von Person zu Person bevorzugen würden. Dazu kommt der Wunsch nach persönlicher Beratung und Betreuung durch Fachpersonal, statt die oft unsichere Spekulation mit fragwürdigen Produktreviews. Doch ganz will Amazon nicht auf die digitalen Mittel verzichten. So soll in Zukunft auf eine Symbiose von Realität und Virtualität gesetzt werden. Echte Verkäufer mit Unterstützung von computergenerierten Simulationen.

Konkurrenz zu Apple und Co.

Langfristig denkt das Unternehmen auch darüber nach, Shops aufzuziehen, die nur Elektronikwaren zum Verkauf anbieten. Vorbild sind hier die weit verbreiteten Apple Stores. Doch nicht nur Hardware wie Amazon Echo, Fire TV und Kindle werden dort ausgestellt, auch diverse Softwareprodukte sollen erhältlich sein. Doch wann genau der Erste exklusiv im neuen Amazonshop bestellen, oder sich die virtuellen Möbel nach Hause holen kann, ist zwar noch nicht bekannt, doch die vorwiegend positive Rückmeldung der potentiellen Kundschaft auf Online-Portalen und Internetforen lässt auf eine schnelle Ausführung und Erfüllung der genannten Ideen und Konzepte spekulieren.

Amazon kauft arabischen Online-Marktplatz

Amazon gelingt die Übernahme des größten arabischen Online-Marktplatz

Amazon ist die Übernahme seines größten Konkurrenten im Nahen Osten gelungen. Für 650 Millionen Dollar soll der arabische Onlinehändler Souq.com an den US-Konzern verkauft worden sein. Die mit 1 Milliarde Dollar bewertete Online-Plattform des Nahen Ostens wird mit der Übernahme ihr Produktangebot ausbauen und plant, ihren Kundenstamm zu vergrößern. Mit dem Kauf gelingt Amazon der Einstieg in einen Wachstumsmarkt, denn Souq.com war bei den arabischen Kunden stets beliebter. Der Kaufpreis ist noch unbestätigt, doch haben sowohl Amazon als auch der Souq-CEO zur Übernahme bereits Stellung genommen. Amazon hat sich auf seinem globalen Einkaufsbummel mit Souq.com den größten Konkurrenten der Region gesichert. Souq-CEO Ronaldo Mouchawar gründete die Plattform in 2015, zusammen mit Samih Toukan und Hussam Khoury. Die Shopping-Plattform Souq.com mit Sitz in Dubai entstand nach dem Verkauf von Mouchawars arabisch-sprachigem Online-Portal “Maktoob” an Yahoo. Dieses wurde jedoch in 2014 im Rahmen des internationalen Rückzugs von Yahoo wieder aufgegeben. Souq.com liefert derzeit in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi-Arabien, Ägypten, Kuwait, Jordanien, Libanon, Qatar, Bahrein und in den Oman. Kunden können Ware kostenlos zurücksenden. Souq.com kann 2 Millionen Produkte in 30 Kategorien von 75.000 Verkäufern vorweisen und ist damit der größte Onlinehändler der Region.

Amazon kauft Logistik ein

Interessant dürfte für Amazon auch der Fulfillment-Bereich des Unternehmens sein. Souq hat ein eigenes Logistik- und Transportmanagement aufgebaut. Auch das Souq-eigene Zahlungsportal “Payfort” ist im Kaufpreis enthalten. Damit erweitert Amazon eigene technische Möglichkeiten, aber auch sein Business-Knowhow im arabischen Raum. Laut McKinsey liegen die Ausgaben der arabischen Welt im Onlinehandel allerdings nur bei 2%.

Käufer und Verkäufer geben Feedback

Russ Grandinetti, Amazon Senior Vice President für internationale Kunden, sagte: „Souq.com schuf im Nahen Osten einen Online-Handel mit einem ausgezeichneten Einkaufserlebnis für seine Kunden. Wir freuen uns auf beides: Darauf, von ihnen zu lernen und sie mit unserer Amazon-Technologie und den globalen Ressourcen zu unterstützen“. Sheikh Hamdan bin Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Kronprinz von Dubai, freut sich, dass der Abschluss “Dubais Position als regionaler und globaler Hub für die größten und wichtigsten Unternehmen der Welt bestätigt”. Die auch als „Amazon des Nahen Ostens“ bezeichnete Plattform hat Ihren Unternehmenssitz in Dubai. Ronaldo Mouchawar, Souq-CEO bezeichnet auf seiner Plattform den Deal als eine besondere Leistung für sein Unternehmen. Seit der Gründung habe man habe immer Technologie und Handel verbinden wollen, um auch der arabischen Welt den Online-Handel zu ermöglichen. Der Verkauf sei ein Meilenstein für das Unternehmen, so Mouchawar, der sich Vorteile in technologischer Sicht, eine breitere Produktpalette durch den globalen Einkauf, und einen Ausbau des Kundensupports erhofft. Auch regionale und globale Verkäufer sollen davon profitieren.

Konkurrenz drängt auf den Markt

Doch der nächste Konkurrent steht bereits am Start: Noon.com, eine mit 1 Milliarde Kapital ausgerüstete Online-Plattform für den arabischen Raum. Geldgeber des Projekts sind der saudi-arabische Public Investment Fund und der Immobilienmagnat Mohamed Alabbar, dem Eigentümer von „The Dubai Mall“ und dem „Burj Khalifa“. In 2016 kaufte Alabbar den Logistiker Aramex, an dem auch Amazon Interesse gezeigt hatte. Mit diesem Deal sanken Amazons Chancen, doch noch im Nahen Osten Fuß zu fassen. Und für auch Souq.com könnte sich die neue Handelsplattform zum ernsthaften Konkurrenten entwickeln. Spekulationen zufolge war der bevorstehende Auftritt von Noon.com der Grund für den Verkauf des gesamten Unternehmens. Denn ursprünglich hatte Mouchawar lediglich 30% der Unternehmensanteile abgeben wollen. Weitere Onlinehändler des Marktes sind Wadi und Namshi, ein Unternehmen von Rocket Internet.

Angst vor der Amazon-Übernahme

Der ursprüngliche Preis von 1 Milliarde Dollar sank im November 2016. Denn Souqs Investoren, der amerikanische Hedge Fond Tiger Global Management und der südafrikanische Medienkonzern Naspers wollten die Plattform verkaufen. Die Unternehmen beteiligten sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde im Februar 2016. Einer der stärksten Bieter der Investoren-Finanzierungsrunde Mohammed Alabbar, der das Projekt Noon.com finanziert. Sein Angebot wurde jedoch als zu niedrig abgelehnt, so die Financial Times, und damit erhielten die 275 Millionen US-Dollar von Tiger und Naspers und anderen Investoren den Zuschlag. In der Region sorgt man sich nun, dass Amazon künftig den gesamten Internethandel dominieren wird.

Amazon mit Zuwachs gegenüber Vorjahresquartal

Amazon liefert sechstes Quartal in Folge Gewinne ab

Amazon gab seine Unternehmenszahlen für das dritte Quartal 2016 sowie einen Ausblick auf das kommende vierte Quartal ab. Der größte Onlinehändler der Welt steigerte seinen Umsatz um über 30 Prozent auf 32,7 Milliarden Dollar gegenüber 25,36 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,17 Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres auf 0,52 Dollar an. Das sechste Quartal in Folge liefert der Internetriese schwarze Zahlen für seine Aktionäre ab. Jedoch hatten Analysten im Vorfeld mit einem Gewinn von 0,78 Dollar gerechnet. Der Umsatzerlös lag dagegen innerhalb der Erwartungen. Daher brach die Aktie nachbörslich um über fünf Prozent ein. Am 6. Oktober erreichte die Aktie noch einen Rekordstand bei 844 Dollar. Zugleich wurden höhere Kosten kommuniziert. Das Unternehmen investiert stark in den Ausbau seiner Dienste, in Prime sowie die Erweiterung der Lager und Auslieferungsstellen. Außerdem sind Lieferkosten ein hoher Kostenfaktor bei Amazon. Amazons Zukunft liegt unter anderem in der Cloud-Sparte AWS. Dort konnten die Erwartungen übertroffen werden, denn die Sparte boomt mit einem Umsatzplus von 55 Prozent. Die Datenwolke ist zu einem Geldregen für den E-Commerce-Giganten geworden. So soll es auch weitergehen, 2017 wird ein Wachstum von 60 Prozent angestrebt. Amazon ist zum Marktführer bei Computerdiensten im Internet geworden. Den Titel als Marktführer im Onlinehandel hat sich das Unternehmen schon zuvor gesichert.

Der Wachstumskurs geht weiter

Stillstand gibt es bei Amazon nicht. Das Unternehmen verfolgt eine klare Wachstumsstrategie sucht ständig neue Geschäftsfelder. Demnächst soll in die Sparte Liveübertragungen von Sportevents eingestiegen werden. Verhandlungen mit den großen amerikanischen Sportligen laufen bereits. Analysten sprechen von einer Wachstumsrate von knapp 20 Prozent in den kommenden fünf Jahren im Jahresdurchschnitt. Das ist ein überragender Wert für einen Onlineriesen. Vor allem bindet das Unternehmen im Rahmen seines Prime-Angebots die treuen Kunden stark an sich. Diese erhalten immer mehr exklusive Dienste und Angebote. Im nächsten Schritt soll Amazon Games eigene Videospiele auf den Markt bringen. Daneben wird Amazon Music weiter entwickelt und Amazon Video in weiteren Ländern auf den Markt gebracht. Zugleich steigt der Preis für das Abo weiter an. Amazon verdient nicht nur an den Abo Gebühren. Prime Kunden liefern deutlich höhere Umsätze, da sie überproportional viel über Amazon kaufen. Deswegen wird Amazon Prime in immer mehr Ländern eingeführt. China ist das letzte Großprojekt gewesen, dort steht allen Kunden Prime seit Ende 2016 zur Verfügung. Das Potenzial in dem Milliardenvolk wird enorm hoch eingeschätzt. Nicht zuletzt setzt man bei Amazon auch auf Technik-Gadgets für das Smarthome. Alexa heißt das Gerät, welches anhand der Sprachsteuerung über Apps eine Vielzahl von Diensten auslösen kann. In deutschen Haushalten ist Alexa seit Ende 2016 verfügbar Zunächst gibt es das den intelligenten Lautsprecher nur auf Einladung, später startet der freie Verkauf im Breitenmarkt. Traditionell ist das Weihnachtsgeschäft für den Onlinehändler sehr wichtig. Die Zahlen des vierten Quartals werden noch genauer unter die Lupe genommen. In den letzten Jahres konnte Amazon aufgrund der guten Zahlen im letzten Quartal häufig gegenüber dem S&P Indes outperformen. Ein Umsatz zwischen 42 und 45,5 Milliarden US-Dollar wird in dem Zeitraum angepeilt. Im Idealfall ist damit ein Gewinn von über einer Milliarde Dollar verbunden. Allein in den USA werden 120.000 Teilzeitkräfte eingestellt, um Millionen von Bestellungen im turbulenten Weihnachtsgeschäft schnell an die Kunden liefern zu können.

Kursprognose für Amazon Aktien

Amazon hat sich zum größten Onlinehändler entwickelt und profitiert stark vom wachsenden E-Commerce-Markt. Es handelt sich um eine schöne Trendaktie, die aufgrund der Wachstumspläne des Konzerns in Zukunft den Aktionären Freude bereiten dürfte. Im Bereich der Computerdienste ist es Amazon gelungen im Cloud-Business Marktanteile zu gewinnen. Die Amazon Web Services sind eine Umsatzmaschine geworden und versprechen weiteres Potenzial. Längst ist das Geschäft mit der Cloud eine tragende Säule im Unternehmen geworden. Prominente Kunden wie Spotify, Shell, Expedia oder Netflix nutzen Amazons Rechenzentren. Weitere große Unternehmenskunden sollen in den kommenden Jahren akquiriert werden. Die magische Marke von 1.000 US-Dollar hat der Onlineriese bereits ins Visier genommen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis diese Marke durchbrochen wird. Bereits 2017 könnte der Kurs erreicht werden, wenn die Politik unter dem neuen Präsidenten Donald Trump sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mitspielen. Der weltweite Siegeszug von Amazon scheint keine Grenzen zu kennen. Allerdings ist die Erwartungshaltung an das Unternehmen an der Börse extrem hoch. Selbst kleinere Enttäuschungen werden sofort mit Kurseinbrüchen abgestraft – wie bei den Q3 Zahlen in 2016. Diese Chance nutzen auf der anderen Seite viele Anleger zum Einstieg auf einem moderateren Niveau.

Amazon will auf das Offline Geschäft setzen

Amazon steigt ins Offline Geschäft ein

Amazon ist einer der größten Versandhändler im Internet. Auf der Plattform werden alle möglichen Produkte angeboten. Sie wird von Firmen und Privatpersonen gleichermaßen als Handelsplatz genutzt. Nun plant Amazon seinen Handelsplatz zu erweitern. Amazon ist bislang nur im Internet anzutreffen. Das soll sich nun ändern. Amazon will in das Offline Geschäft eintreten und somit für seine Kunden vor Ort erreichbar sein.

Wie sieht das Offline Geschäft von Amazon aus?

Bislang gibt es Gerüchte, dass Amazon vor allem seine Lebensmittelangebote auf den Offline Bereich übertragen möchte. Die Geschäfte sollen dabei nicht einem klassischen Supermarkt gleichen, sondern eher für den kleinen Einkauf gedacht sein. In diesem Sinne sollen Drive-In Stationen errichtet werden, in denen die Lebensmittel to go eingekauft werden können. Diese Variante könnte vor allem für Personen interessant sein, die Lebensmittel beim Einkauf vergessen haben oder am Wochenende eine wichtige Zutat benötigen. Der Einkauf kann bei der Idee von Amazon jedoch nicht klassisch im Geschäft stattfinden. Die Idee ist vielmehr, dass der Kunde seine Lebensmittel zuvor im Internet bestellt und anschließend zum Drive-In kommt um dann die Lieferung abzuholen. Somit müssen die Kunden nicht mehr warten und der Einkauf wird noch komfortabler.

Drive-In’s als Zusatz für Amazon Fresh

Amazon Fresh wird bisher nur in London und den USA angeboten. Die Kunden können sich hier mit frischen Lebensmitteln beliefern lassen. Die Kunden von Amazon Prime können Amazon Fresh für zusätzlich 15 Dollar im Monat nutzen. Mit der Errichtung der Drive-In’s soll das Angebot für die Kunden erweitert werden. Amazon plant zudem die Entwicklung eines Systems zur Erkennung der Nummernschilder. Die Herausgabe der Pakete soll damit beschleunigt werden und die Wartezeiten sollen sich zeitgleich verringern.

Amazon Go als erste Variante

Amazon ist bereits im vergangenen Jahr in das Offline Geschäft eingestiegen. Mit der Eröffnung des Amazon Go Geschäfts gab Amazon seinen Kunden erstmals die Möglichkeit offline einzukaufen. In dem Geschäft in Seattle werden Lebensmittel angeboten. Amazon verfolgte dabei nicht die klassische Idee eines Lebensmittelgeschäfts, sondern entwickelt eine eigene Bezahlvariante, um die Wartezeiten an einer Kasse auszublenden. In dem Geschäft gibt es keine Kasse. Die Kunden können einfach mitnehmen was sie brauchen und über einen Scan der App wird erfasst, dass sich der Kunde im Geschäft befindet. Weitere Sensoren erfassen schließlich was “gekauft” wird. Die Rechnung erhält der Kunde dann online und kann diese in den nächsten Tagen begleichen. Diese Idee ist bereits die erste Umsetzung des Eintritts in den stationären Handels.

Das Konzept Amazon Fresh – Ein Konzept mit Zukunft

Bislang ist es in Europa nicht verfügbar. Die Kunden können auf Amazon Lebensmittel bestellen und bekommen diese noch am selben Tag geliefert. Die Bestellung der Lebensmittel kann also während der Arbeit ausgelöst werden und am Abend werden die Zutaten für das Menü geliefert. Diese Idee hat potential und sie ist nicht nur für Einkaufsmuffel geeignet. So können beispielsweise Menschen, die nicht mobil sind einfach von Zuhause aus ihren Einkauf erledigen. Ebenso kann der Kühlschrank gefüllt werden, wenn man aus dem Urlaub zurückkehrt oder andere besondere Umstände herrschen, die einen Einkauf im Lebensmittelgeschäft verhindern.

Das Ziel

Amazon möchte den Kunden zeigen, dass auch der Einkauf von Lebensmitteln nicht mehr mit Stress und Gedränge verbunden sein muss. Die Lebensmittelgeschäfte von Amazon und die Drive-In’s können ein Konzept für die Zukunft darstellen. So können sich auch große Supermarktketten daran orientieren und ihr Angebot auf die Belieferung der Kunden ausweiten. Ebenso spielt der Faktor Zeit keine Rolle mehr, da der Einkauf jederzeit möglich ist und nicht an die Öffnungszeiten gebunden ist. Bis Amazon Fresh in Europa verfügbar sein wird, dauert es noch einige Zeit. Bis dahin entwickelt Amazon sein Konzept weiter und probiert weitere Idee und Einkaufsmöglichkeiten aus.

Verteilungszentrum von Amazon in Harburg

Amazon plant einen neuen Verteilerpunkt in Harburg

Der Onlinehändler Amazon baut im Landkreis Harburg in Winsen sein erstes Verteilzentrum im Norden von Deutschland. Anfang 2017 soll der Bau beginnen und bereits zum Weihnachtsgeschäft sollen Bestellungen an Kunden ausgeliefert werden. Auf einer Fläche von 64.000 Quadratmetern entsteht “HAM2”, so das interne Kürzel für den neuen Standort im Gewerbegebiet Luhdorf. Die Verteilungszentren werden bei Amazon nach dem nächsten internationalen Flughafen benannt, der in diesem Fall Hamburg ist. Der Gebäudekomplex wird mit modernster Technologie ausgestattet. Für die Mitarbeiter werden über 1.000 Parkplätze vorhanden sein, dazu kommen 84 Stellplätze für LKWs und 76 Docks. Die Hallen werden werden vom Immobilienentwickler IDI Gazeley gebaut. Nach ursprünglichen Plänen sollten diese dann an Handwerker und Mittelständler vermietet werden, was rund 300 neue Jobs gebracht hätte. Nach der Einigung mit dem US-Unternehmen werden nun mehr als dreimal soviele Arbeitsplätze geschaffen. Derzeit liegt das nördlichste Logistikzentrum in Brieselang bei Berlin. Insgesamt betreibt Amazon in Deutschland aktuell neun Logistikzentren. Neben Winsen werden in Dortmund und Frankenthal weitere Zentren neu geplant. Zudem soll der bestehende Standort in Werne durch einen Neubau erweitert werden. Mit dem Ausbau des Logistiknetzwerkes soll die wachsende Nachfrage von Kundenseite schneller bedient werden können. Die Produktpalette soll in dem Zuge noch größer werden. Außerdem nutzen immer mehr unabhängige Händler Amazon als Plattform für den Absatz ihrer Waren, diese will man besser unterstützen. So können mittelständische Händler aus der Region über Amazon Kunden in ganz Europa erreichen. Für den Standort im Landkreis Harburg spricht auch die gute vorhandene Infrastruktur. Direkt an der Autobahn A39 gelegen und nur 35 Kilometer entfernt vom Hamburger Hafen sind schnelle Wege möglich. Die Stadtverwaltung plant nun den Logistikpark noch besser an öffentliche Verkehrsmittel anzubinden.

Neue Arbeitsplätze für die Region

Amazon will an dem Standort zum Start 1000 Mitarbeiter unbefristet einstellen. In Verteilungszentren vergleichbarer Größe an anderen Standorten arbeiten nach einigen Jahren etwa 2000 Menschen. Gesucht werden vor allem Logistik-Kräfte, Logistik-Manager, Personaler, IT-Spezialisten sowie Ingenieure. Mit den ersten Einstellungen wurde bereits begonnen. Zwischen Oktober und Dezember ist die wichtigte und umsatzstarke Weihnachtssaison im Handel. Dann will Amazon weitere Mitarbeiter für die Saison anwerben. Mitarbeiter im Versand müssen bis zu 12 Kilogramm schwere Pakete anheben und legen maximal zwölf Kilometer pro Schicht zurück. Amazon investiert in Winsen 90 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Weitere 110 Millionen kommen von Geschäftspartnern. Der Winsener Bürgermeister André Wiesen freut sich über das Großprojekt. Für seine Stadt sieht er neben der zahlreichen neu geschaffenen Arbeitsplätze positive Effekte auf die Kaufkraft und das Image. Kritik kommt von der Gewerkschaft ver.di: moniert werden niedrige Löhne sowie eine Überwachung der Mitarbeiter. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze begrüßt auch die Gewerkschaft ausdrücklich. Laut Amazon liegen die Löhne in den Logistikzentren im oberen Bereich der branchenüblichen Bezahlung. Mindestens 10,30 Euro brutto beträgt der Stundenlohn in Deutschland. Dazu kommen mehrere freiwillige Zusatzleistungen, wie leistungsbezogene Prämien, Sonderzahlungen, Aktienbeteiligungen für Mitarbeiter, kostenlose Versicherungen und Personalrabatte. Diese Leistungen sind keine Selbstverständlichkeit und sind oftmals auch in Tarifverträgen nicht zu finden. Mit diesen Extras kommt ein Mitarbeiter nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit auf einen durchschnittlichen Bruttolohn von 2483 Euro monatlich. Nicht zuletzt gibt es an den Standorten eigene Kantinen, die vom Arbeitgeber bezuschusst werden. Bei Amazon spezialisieren sich die einzelnen Standorte auf bestimmte Warengruppen, die von dort geliefert werden. Für Winsen sind diese Schwerpunkte noch nicht festgelegt worden. Allerdings wird der Chef aus Bad Hersfeld nach Winsen wechseln. In Bad Hersfeld wurden vor allem Textilien eingelagert und verschickt.

Amazon bleibt auf Wachstumskurs

Der US-Onlineriese will seinen weltweiten Wachstumskurs weiter fortsetzen. Dabei hat sich das Unternehmen längst zu einer Supermacht des E-Commerce entwickelt. Das Unternehmen dominiert den Handel von Waren im Internet sehr stark. Amazon Gründer Jeff Bezos hat eine ungeheure Erfolgsstory hingelegt. Zudem wird die Kundenbindung über Prime Mitgliedschaften, die zusätzliche Vorteile bringen, deutlich gestärkt. Prime Mitglieder sind treue Kunden und kaufen weitaus mehr ein als Nichtmitglieder. Die Aktie wurde zum Liebling vieler Anleger und erreichte in 2016 neue Höchstkurse. Sie bewegt sich auf die 1.000 US-Dollar Marke zu und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis diese durchbrochen wird. 2016 wurden Umsätze von 136 Milliarden Dollar erzielt, was einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei dem Unternehmen aus Seattle läuft vieles rund. Neue Geschäftsfelder wie die Lieferung von zuvor online bestellten Lebensmitteln über die neue Marke AmazonFresh versprechen höhere Umsätze. Derzeit ist Amazons Marktanteil bei online bestellten Lebensmitteln noch gering. Auch über den direkten Verkauf von Fahrzeugteilen wird intensiv nachgedacht. Die Strategie geht weiter in Richtung ein riesiger Händler für Alles zu werden.