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Der Clubfonds-Ticker
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Facebook – Der Riese schwankt

Facebook – Der Riese schwankt, aber er fällt (noch) nicht

Als Mark Zuckerberg sein Unternehmen im Jahr 2004 gründete, hat er vielleicht nicht mit solch einem rasanten Wachstum gerechnet. Über 2 Mrd. Nutzer weltweit machten Facebook zu einem milliardenschweren Unternehmen, das durch innovative Ideen und Zukäufe geradezu unangreifbar an der Spitze der sozialen Netzwerke steht.

Das die dadurch gewonnenen Daten auch für gezielte Zwecke in den Marketingstrategien der werbenden Unternehmen genutzt werden, ist jedem Nutzer von vorn herein klar. Wer dort zu viele persönliche Informationen veröffentlicht, gibt sein Privatleben auf. Seit seinem öffentlichen Bestehen steht das Unternehmen aufgrund der mit Mängeln behafteten Datenschutzpraktiken in der Kritik, speziell von europäischen Datenschützern und Sicherheitsexperten. Im US- amerikanischen Markt und anderen Märkten ist das Bedürfnis von Datenschutz nicht so ausgeprägt wie bei uns. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland sowie andere mahnende Stimmen rieten seit 2010 immer wieder davon ab, Facebook zu nutzen.

Eine neue Dimension wurde erreicht

Aber jetzt erreicht die Nutzung der Daten für eine gezielte Wahlbeeinflussung eine neue Dimension, nämlich eine politische Dimension und das hat Auswirkungen auf das wirtschaftlich so erfolgreiche Geschäftsmodell und damit auch auf viele Kleinanleger, die Facebook-Aktien in ihrem Depot haben.

Obwohl es ein anderes Unternehmen, Cambridge Analytica war, dass die Daten von 50 Mio. Facebook-Nutzern für eine mögliche Beeinflussung des US-amerikanischen Wahlkampfes genutzt hat, der Schaden bleibt bei Facebook hängen. Es fragt sich jetzt nur noch, ob Facebook wissentlich Cambridge Analytica unterstützt hat dann wäre es Vorsatz oder ob die Nutzung der Facebook-Daten fahrlässig zugelassen wurde, dann handelt es sich um mangelnde Sicherheit oder ob es sich um einen kriminellen Aktion von Cambridge Analytica handelt. Auch im letzten Fall fragt man sich, ob jeder kriminelle Hacker an meine Daten kommen kann?

Die Politik in Europa schreit jetzt nach einem Schuldigen, aber ganz offensichtlich wird bspw. die neue Bundesjustizministerin Katarina Barlay nur auf die zweite Reihe des Managements treffen. Es scheint bei diesen Gesprächen, auch mit der EU, nichts Handfestes herauszukommen.

Gründer und CEO M Zuckerberg muss in die Höhle des Löwen, in den amerikanischen Senat. Dort wird es jetzt richtig zur Sache gehen und am Ende kann die Zerschlagung von Facebook stehen. Die Historie von Standard Oil der Rockefeller Dynastie ist ein Beispiel dafür, wie schnell so etwas geschehen kann. Ob Zuckerberg CEO bleibt, kommt auf sein Auftreten vor dem Senat an. Nur mit Demut kommt er weiter. Sollte er allerdings darauf verweisen, dass Facebook keine Fehler gemacht hat, dann wird er sein Unternehmen schneller verlieren, als er wieder ins Valley zurückreisen kann. Eine Vorladung des Senats beantwortet man nicht mit sturer Rechthaberei, sondern wie schon gesagt mit Demut. Wir werden verfolgen, was dabei herauskommt.

Die wirtschaftlichen Folgen

Seit dem Börsengang 2012 ist der Kurs der Aktie um 600 Prozent gestiegen. Der Weg des Charts ging ständig nach oben, abgesehen von einigen Marktschwächephasen.

Umso mehr dürfte Aktionäre nun der abrupte Richtungswechsel gen Süden in der vergangenen Woche verunsichert haben. Innerhalb von fünf Tagen fiel der Facebook-Kurs um elf Prozent auf 164 US-Dollar. 50 Milliarden US-Dollar Börsenwert wurden damit in nur einer einzigen Handelswoche vernichtet.

Wir haben schon auf die Gefahren von Seiten der Politik hingewiesen für Facebook hingewiesen. Wenn Facebook überlebt, sind strenge Regulierungen absehbar, die nicht nur Facebook betreffen, sondern höchstwahrscheinlich die ganze Branche (Alphabet, Amazon und mehr).

Das schwerwiegendere Verkaufsargument für die Facebook-Aktie ist aber der Rückzug der ersten Werbekunden. Großunternehmen wie der Firefox-Konzern Mozilla, die Commerzbank u. a. setzen die Zusammenarbeit mit dem massiv in die Kritik geratenen sozialen Netzwerk aus. Weitere Großkunden, wie die Versicherungsbranche und andere Banken, könnten die nächsten sein, die ihr Multimediabudget nicht mehr bei Facebook einsetzen. Damit verliert Facebook die wirtschaftliche Basis.

Und noch eine Gefahr droht dem Unternehmen jetzt verstärkt. Die ersten User haben ihre Profile schon gelöscht. Weitere werden folgen. Und neue User zu gewinnen ist schwer für Facebook, da die jetzt heranwachsende Generation nicht mehr auf Facebook seine Daten zur Verfügung stellt, weil sie andere Interessen und Netzwerke präferieren. Und wenn nicht genügend User mehr vorhanden sind, schrumpfen die Werbeeinnahmen weiter.

Die ersten Aktienfonds werden auf diese Entwicklung sehr schnell reagieren und Facebook aus den Depots werfen. Und wenn Facebook erst einmal verstärkt im Fokus der Hedgefonds steht und dort geshortet wird, dann gibt es kein Halten mehr in Richtung Süden.

Fazit:

Kleinaktionäre, die Facebook immer noch im Depot haben sollten den Aktienbestand vorerst verringern, bis erstens die Politik ihre Entscheidung getroffen hat, zweitens das Unternehmen erklärt, wie es überzeugend auf den Wachstumspfad zurück finden und drittens das Vertrauen der User zurück gewinnen will.

Die ganze Welt zahlt mit Libra

Die ganze Welt zahlt mit Libra

… So oder so ähnlich stellt sich zumindest das Facebook-Imperium um Mark Zuckerberg die Zukunft vor. Die Zukunft liegt dabei mit Mitte 2020 allerdings schon sehr nahe vor uns. Da Facebook zu unseren Depotwerten zählt, müssen wir uns schon allein aus diesem Grund mit der angedachten Währung und deren Erfolgsaussichten beschäftigen.

Definition der Libra-Währung

Libra oder GlobalCoin oder früher FacebookCoin ist ein von Facebook initiiertes Kryptowährungsprojekt. Es ist als Stallmünze/Stablecoin mit einer Währungspalette konzipiert.

In einfachsten Worten ist ein Stablecoin eine Kryptowährung, die an einen materiellen oder stabilen Vermögenswert gebunden ist. Beispiele für einen stabilen Vermögenswert sind Gold, Euro oder US-Dollar. Die Idee, eine Kryptowährung mit einem Sachwert zu unterlegen, hat zur Folge, dass die Preisvolatilität reduziert wird, die mit der Standardkryptowährung stets einhergeht. Auf diese Weise werden digitale Münzen für den täglichen Gebrauch viel praktischer, und auch die weltweite Akzeptanz wird so gefördert.

Das Ziel von Facebook ist, eine international einsatzfähige, stabile digitale Währung zu schaffen, zu der jeder Mensch auf der Welt Zugang hat. Das bedeutet, dass jeder mithilfe von Libra Geld senden und empfangen kann. Vorstellbar ist, dass man mit der Währung Einkäufe bezahlen kann, ohne sie erst in Dollar oder Euro umzurechnen. So würden die horrenden Transaktionskosten entfallen, die eine international getätigte Überweisung zwischen Geschäftspartnern, Familienangehörigen, Freunden etc. extrem verteuern. Auch das Wechselkursrisiko wird es dabei nicht mehr geben.

Hat das Libra-Projekt eine Chance?

Schauen wir auf die Liste der ca. 100 Partner der Libra Association, stellen wir fest, dass sich darauf sehr namhafte Unternehmen befinden: Uber, Spotify, Vodafone, Coinbase, ebay, Andreessen, Horowitz, Visa, Mastercard, Paypal, Booking.com und Faretech. Von diesen bisher bekannten Partnern ist kaum anzunehmen, dass sie sich auf ein unrealistisches Projekt einlassen würden.

Der höhere Nutzen von Libra erschließt sich jedoch erst bei näherem Hinsehen; schließlich gibt es ja auch genügend andere Kryptowährungen oder Bezahldienste.

So könnten zum Beispiel User in den sozialen Netzwerken Facebook, Instagram und irgendwann auch WhatsApp mit der digitalen Währung bezahlt werden, wenn sie sich Werbung anschauen und nicht einfach wegklicken.

Außerdem ist mithilfe von Libra wie bei allen Kryptowährungen eine Überweisung möglich, und das, ohne dass eine Bank dazwischensteht. So können Nutzer von Facebook sich gegenseitig Geld senden und innerhalb sowie außerhalb des sozialen Netzwerkes Einkäufe bezahlen.

Damit werden vor allem Menschen in den armen und ärmeren Regionen dieser Erde (Asien, Afrika etc.) in die Lage versetzt, eigenständig Geld zu transferieren und zu empfangen. Denn die meisten besitzen kein Bankkonto, aber ein Handy.

Facebook stößt mit seinem bisherigen Wachstum an seine Grenzen. Eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes führt zu Millionen von neuen Usern in das von Zuckerberg beherrschte Facebook- Imperium.

Facebook selbst gibt zwar an, die Kryptowährung nicht kontrollieren zu wollen, sondern sie mit der Blockchain dezentral verwalten zu lassen, wobei die in der Schweiz sitzende Libra Association lediglich als Miner fungieren und Transaktionen verifizieren würde. Aber wie schlecht es mit der Datensicherheit bei Facebook bestellt ist, haben wir in der Vergangenheit ja schon oft feststellen müssen. Daher hat sich Facebook im ersten Schritt dazu entschlossen, die Kontrolle aus der Hand zu geben und eine klare Trennung von Facebook als Social-Media-Plattform und dem gemeinnützigen Libra-Blockchain-Projekt zu ziehen.

Erste Politiker fordern bereits eine Regulierung von Libra. Also wird Facebook das Sicherheitsproblem lösen müssen. Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Wer verliert bei dem Projekt?

All die sehr teuren Geldtransfersysteme wie Western Union, Moneygram, Azimo, TransferGo etc. würden bei einem Erfolg von Libra ihre Geschäftsgrundlage verlieren, ebenso die anderen Vermittler wie Banken, Versicherungen, Anwälte etc.

Es fällt schon auf, dass sich unter den bekannten Partnern des Libra-Projektes keine Bank befindet. Fakt ist, dass die Einführung von Libra einen Großangriff auf Banken und ihr Kerngeschäft bedeuten würde. Sie würden sehr viel verlieren, doch dieser Angriff war zu erwarten und verschärft die Lage speziell der deutschen und europäischen Banken weiter. Aber auch die anderen Banken werden weltweit zu neuen und kostengünstigeren Wegen gezwungen werden.

Das Bankensterben wird sich in jedem Fall beschleunigen. Nicht umsonst droht sogar der amerikanische Präsident mit der Zerschlagung der IT-Multis. Sanktionen dürften sich mit Libra aber nur schwerlich durchsetzen lassen. Und auch der amerikanische Wohlstand, der auf dem Drucken immer neuer, ungedeckter Papierdollars beruht, wird dann ausgerechnet von einem Amerikaner zerstört … oder zumindest Risse bekommen.

Fazit

Noch ist das Projekt nicht in der Praxis angelaufen. Aber sollte Libra den Praxistest erfolgreich bestehen, dann wird die Facebook-Aktie einen gewaltigen Sprung machen. Warten wir also den Test ab, der in einigen Wochen beginnen soll. Auf jeden Fall wird es spannend für Facebook und seine Aktionäre.

Freenet-Ärger mit der Beteiligung an Sunrise

Freenet-Ärger mit der Beteiligung an Sunrise

Die Freenet AG aus dem schleswig-holsteinischen Büdelsdorf ist in der Kategorie Megatrends Internet & Künstliche Intelligenz der einzige Wert mit einem Negativergebnis, das im III. Quartal 2019 recht deutlich ausfällt. Der Wert wurde vor drei Jahren zum damaligen Kurs von 26 Euro in das NDAC-Portfolio aufgenommen. Heutzutage liegt er bei knapp 18 Euro. Kurs- und Wertverlust sind und wirken deswegen so überdeutlich, weil alle anderen Unternehmen in diesem Segment zwischen 50 und 150 Prozent zugelegt haben.

Übersicht über die Aktienfonds-Situation

Von den insgesamt sieben Unternehmensbeteiligungen im Bereich Megatrends sind fünf Unternehmen aus den USA.  Freenet und FinTech Group hingegen sind deutsche Firmen.

Der Finanzdienstleister FinTech Group wurde vor zwei Jahren in den NDACinvest-Aktienfonds aufgenommen. Damaliger Kaufkurs 16,96 Euro, heutiger Börsenkurs 27,45 Euro = +10,49 Euro.

Alle 5 US-amerikanischen Unternehmen von Alphabet über Amazon, Apple, Facebook und Microsoft sorgen mit ihren hohen bis sehr hohen Kurszuwächsen für Stabilität bis hin zu Depotgewinnen. Im Vergleich dazu fällt die Freenet AG sowohl optisch als auch zahlenmäßig ziemlich aus dem Rahmen. Das führt zwangsläufig zu der Frage, wie es dazu kommt und welche Folgerungen sich für die Anlagestrategen im NDAC daraus ergeben.

Freenet, Sunrise und UPC – Zwei von drei wollen, der Dritte noch oder gar nicht

Die Sunrise Communications AG, kurz Sunrise mit Sitz in Zürich ist nach Swisscom der landesweit zweitgrößte Telekommunikationsanbieter. Die Aktie ist an der schweizerischen Börse Six Swiss Exchange SWX gelistet. Als Tochterfirmen gehören zu Sunrise unter anderem solche Marken wie Lebara, Ortel Mobile und Yallo. Die UPC Schweiz GmbH aus Wallisellen im Kanton Zürich ist mit gut 1,1 Mio. Kunden als Tochtergesellschaft der Liberty Global, einem internationalen Medienkonzern mit Sitz in London, der größte schweizerische Kabelnetzbetreiber.

Seit Ende Februar plant Sunrise die Firmenübernahme von UPC. Als Übernahmepreis ist die Summe von 6,3 Mrd. SFR im Gespräch. Einmal abgesehen von den noch ausstehenden behördlichen Zustimmungen wie der schweizerischen Wettbewerbskommission Weko gibt es ein weiteres Hindernis bei der Übernahme – die Freenet AG.

Sie ist seit nunmehr drei Jahren mit derzeit 24,5 Prozent ein Großaktionär von Sunrise.

Die Sicht von Freenet auf die geplante Übernahme

  • Der von Sunrise gebotene Übernahmepreis liegt sichtbar über dem eigenen Unternehmenswert von 2,2 Mrd. SFR
  • Um dieses Manko auszugleichen, plant Sunrise eine Kapitalerhöhung zu Lasten der Aktionäre von 4,1 Mrd. SFR
  • Die sich aus der UPC-Übernahme ergebenden Synergien sind laut Freenet von Sunrise deutlich zu hoch angesetzt; für Freenet sind sie zu niedrig und insofern im Verhältnis zum Kaufpreis unwirtschaftlich

Im Grunde genommen ist es ein reines Zahlenspiel, wenngleich es um harte Euro beziehungsweise Schweizer Franken geht. Im entscheidenden Moment kann Freenet allein die Übernahme nicht verhindern; der deutsche Miteigentümer kann jedoch seinen Einfluss geltend machen und sich nach Mehrheiten unter den Sunrise-Aktionären umschauen.

Sunrise seinerseits sucht nach Möglichkeiten und Argumenten, um Freenet übernahmefreundlicher zu stimmen. So werden die Synergien anstelle von bisher 235 Mio. mit nun 280 Mio. SFR angesetzt. Das kann man so oder so sehen, man kann es aber auch anders hin und her rechnen. Bewiesen ist nichts; im Übrigen machen sich Synergien schrittweise und erst über mehrere Jahre verteilt bemerkbar. Anders hingegen ist der Vorschlag, die Kapitalerhöhung um 1 Mrd. SFR zu kürzen und anstelle dessen in derselben Höhe eine Wandelanleihe aufzunehmen. Damit verbleibt immer noch eine deutliche Kapitalerhöhung im Milliardenbereich. Freenet erklärt, sich daran nicht beteiligen zu wollen.

Dieser finanzielle Drahtseilakt

erinnert entfernt an die letztjährige Übernahme des US-Unternehmens Monsanto durch die deutsche Bayer AG. Zwar sind bei Sunrise und UPC keine Klagen zu erwarten; dennoch besteht zu befürchten, dass sich Sunrise finanziell verhebt bis übernimmt und selbst zu einem Übernahmekandidaten wird.

Sunrise sieht die Situation deutlich anders als Freenet

Die Haltung des deutschen Aktionärs stößt in der Schweiz insofern auf Unverständnis, als Sunrise maßgeblich zum Freenet-Gewinn beiträgt. Allerdings lässt sich die Situation auch nicht durch solche Animositäten lösen, dass Freenet von Sunrise nahezu komplett isoliert wird. Eine Beratungsteilnahme wird untersagt, der Informationsfluss Sunrise-Freenet ist äußerst spärlich und lückenhaft bis temporär unterbrochen. Feststeht, dass Freenet allein eine Kapitalerhöhung nicht blockieren kann – wie immer sie auch ausfällt.

Amazon und Alphabet – zwei Sorgenkinder?

Amazon und Alphabet – zwei Sorgenkinder?

Nicht nur als Kleinanleger interessieren uns die FAANG-Werte (Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google), sondern auch, weil vier Werte davon – Facebook, Amazon, Apple und Google – zu unserem NDAC-Aktienfonds gehören. Und wenn zwei davon einer extremen Korrektur ausgesetzt sind, müssen wir schon etwas genauer hinschauen.

Amazon

Für das 3. Quartal konnte Jeff Bezos wieder sehr gute Ergebnisse präsentieren – einen Rekordgewinn in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar. Im Vorjahr lag er noch bei vergleichsweise geringen 256 Millionen Dollar. Das Ergebnis je Aktie stieg folglich kräftig auf 5,75 Dollar. Analysten hatten mit nur 3,14 Dollar deutlich weniger erwartet. Dieser Gewinnanstieg ist größtenteils auf die Cloud-Sparte AWS zurückzuführen. Der Umsatz legte dort um 46 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar zu. Dabei wurde ein Betriebsergebnis von 2,1 Milliarden Dollar erzielt; das entspricht einer Steigerung von 77 Prozent. Die Gewinnmarge erreichte mit 31 Prozent einen neuen Rekord, und das bei einem Unternehmen, dem die Analysten in der Vergangenheit immer wieder zwar starkes Wachstum, aber ausbleibende Gewinne vorwarfen. Allerdings muss man der Ehrlichkeit halber auch sagen, dass der Online-Handel außerhalb der USA erneut Verluste hinnehmen musste. Der Konzern mausert sich allerdings immer mehr vom Online-Händler zum Tech-Dienstleister. Dadurch kann er wie kaum ein anderes Unternehmen von dem Trend um die Cloud profitieren. Das führt auch bei Amazon zu erhöhten Werbeerlösen auf seinen Portalen.

Wer jedoch sucht, der findet auch hier ein Haar in der Suppe: Beim Blick auf den Gesamtumsatz konnte Amazon nicht so überzeugen, wie von Analysten erhofft. Er stieg zwar um 29 Prozent auf 56,6 Milliarden Dollar, doch die stets kritische Analystenschar hatte im Schnitt mit 57,1 Milliarden Dollar gerechnet. Auch dass die Wachstumsprognose für das 4. Quartal mit einem Umsatzanstieg zwischen 10 und 20 Prozent nicht so hoch ausfiel, waren die Analysten bei Amazon nicht gewohnt. Sie hatten einen prognostizierten Umsatzanstieg von rund 20 Prozent erwartet.

So kam es, wie es kam. Die Aktie verlor zeitweise 8 Prozent und vernichtete damit einiges an Kapital bei den Anlegern. Was die Analysten aber vielleicht nicht so recht berücksichtigten, ist, dass das 4. Quartal zur umsatzstärksten Zeit gehört. Wir haben den mittlerweile auch bei uns bekannten Black Friday sowie den Cyber Monday, die Vorweihnachtszeit und die Zeit zwischen den Jahren (Zeit der Gutscheineinlösungen und Geldgeschenke zu Weihnachten), die für einen Umsatzschub auch bei Amazon sorgen. Die leicht verfehlten Erwartungen dürften daher eigentlich kein Grund für ein Kursminus von 8 Prozent sein.

Alphabet

Die Google-Mutter Alphabet konnte zwar keinen Rekordgewinn erzielen, aber immerhin mit 9,2 Milliarden Dollar einen der höchsten in der Konzerngeschichte und damit doch ein recht ordentliches Ergebnis, das 37 Prozent über dem des Vorjahres lag. Das Ergebnis je Aktie stieg damit von 9,57 Dollar im Vorjahr auf jetzt 13,06 Dollar. Beide Kennziffern übertrafen die Erwartungen der Analysten. Nur beim Gesamtumsatz verfehlte Alphabet marginal die Erwartungen von 34 Milliarden Dollar, erzielte mit 33,7 Milliarden Dollar aber trotzdem den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Mit einem nicht so starken Dollar wären sicher noch bessere Ergebnisse erreicht worden. Verständlicherweise fragten sich die Marktteilnehmer, warum die Aktie trotz des herausragenden Ergebnisses dann fiel, zwar nicht so stark wie bei Amazon, aber auch die 4 Prozent sind auf den ersten Blick nicht so leicht erklärbar.

Woran liegt es?

Die Verluste sind ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr die allgemeine Nervosität unter den Anlegern gestiegen ist. Während diese vor allem in Europa viele Konzerne schon länger zu spüren bekommen, scheint sie nun auch auf die großen US-Tech-Konzerne überzuschwappen. Denn die Bäume wachsen auch hier nicht mehr in den Himmel.

Die steigenden Zinsen in den USA sorgen dafür, dass die Anleger wieder Alternativen zu einem überhitzten Aktienmarkt vorfinden. Da reichen dann auch kleinste Verfehlungen in den Quartalsberichten aus, um die „Sell-Taste“ zu drücken. Auch sollten wir nicht vergessen, dass die enormen Schulden, die die FAANG-Unternehmen für ihr Wachstum aufgenommen haben, irgendwann einmal zurückgezahlt werden müssen. Die Zinskosten werden mit den steigenden Leitzinsen der FED zudem wieder zu mehr Belastungen bei den Konzernen führen und damit auch die Gewinnprognosen nach Umschuldungen revidieren.

Fazit

Es waren die Technologiekonzerne, die in der Vergangenheit die Börsenkurse befeuerten. Sie waren den Märkten weit vorausgeeilt und haben damit auch die anderen Unternehmen mitgezogen. Amazon und Alphabet vollziehen aktuell eine Korrektur und werden auf das Normalmaß zurechtgestutzt.

Die soliden Bilanzen, die beide Konzerne vorlegen, sprechen aber für sich. Sollten die Märkte nicht in eine weltweite Rezession abgleiten, sind diese Werte die ersten, die wieder anspringen, wenn das Börsenbarometer dreht. Wir bleiben also dabei.

Mit Freenet zur Fußball-WM nach Moskau

Mit Freenet zur Fußball-WM nach Moskau

Die Freenet AG aus des schleswig-holsteinischen Kleinstadt Büdelsdorf, am Nord-Ostsee-Kanal nördlich von Rendsburg gelegen, ist der bundesweit größte netzunabhängige Anbieter von Telekommunikation. Das Mitte der 2000er-Jahre gegründete Unternehmen ist heutzutage als Freenet Group mit einem Dutzend Marken und Tochterunternehmen am Markt vertreten. Das beim Kunden bekannteste unter ihnen ist die Mobilcom-Debitel GmbH, online und offline kurz Mobilcom genannt. Mutter- und Tochtergesellschaft sehen sich als Digital Lifestyle Provider. Als solche begleiten sie mit Sonderangeboten, Schnäppchen nebst vielfältigen Einmalaktionen den deutschen Fußballfan digital und mobil zur 2018er Fußball-WM in Russland. Die findet ab 14. Juni statt. Millionen Zuschauer und insofern auch im weitesten Sinne die Kunden von Freenet hoffen darauf, dass Deutschland am Sonntag, dem 15. Juli zum Spätnachmittag als Finalteilnehmer im Moskauer Olympiastadion einlaufen wird.Darüber, was sich Freenet und Mobilcom gemeinsam haben einfallen lassen, soll an dieser Stelle auch deswegen einmal aktuell berichtet werden, weil Freenet vor zwei Jahren in das NDAC-Portfolio aufgenommen worden ist. In der Kategorie Megatrends ist Freenet nur einer von zwei deutschen Werten; alle anderen haben ihren Sitz in den USA; von Apple über Facebook bis Microsoft.

2018er Sommerkampagne mit Fokus auf Fußball-WM

Freenet + Mobilcom setzen auch bei dem diesjährigen Megaevent auf das Testimonial Costa, den smarten Griechen von der größten griechischen Insel Kreta. Costa hat sich binnen kurzer Zeit zu einer Werbeikone in der Freenet Group entwickelt. Mit dem flotten Spruch „Das Costa fast gar nix“ begleitet er die Werbekampagne, die von Anfang Mai bis Ende Juni läuft.

Im Mittelpunkt stehen

  • eine deutlich erweiterte Produktauswahl im Kerngeschäft Mobilfunk
  • innovative Angebote zum Fernsehen zuhause und unterwegs

Der Verbraucher wird in den kommenden Tagen und Wochen in allen nur erdenklichen Medien auf Costa und seine Angebote für die Fußball-WM treffen. Das Spektrum reicht von TV-Spots über PoS-Flyer, Onlinewerbung, Schaufenster-TV in der Fußgängerzone, Out-of-Home nebst Digital Out-of-Home, bis hin zur Darstellung in den Social Media wie Facebook, Instagram, Snapchat und YouTube. Immer und überall wird ein direkter Bezug zu dem sportlichen Highlight des Jahres sichtbar und spürbar. Für die Out-of-Home-Werbung sind deutschlandweit mehr als drei Dutzend Städte ausgewählt worden.

Attraktive Tarifangebote in den Telefonnetzen von Telekom und Vodafone

Als netzunabhängiger Anbieter hat Freenet die Wahl zwischen den Netzprovidern Telekom und Vodafone. Beide sind flächendeckend in ganz Deutschland präsent.

  • Die Sondertarife werden sowohl „im Bundle“ mit einem Smartphone oder als „Sim-Only“ angeboten.
  • Doppeltes Inklusiv-Volumen in Verbindung mit der Freenet Hotspot Flat für unbegrenztes Surfen ist ein Highlight.
  • Ein anderes ist die Smartphone-Kampagne Hero mit dem Samsung Galaxy S8.
  • Das Freenet TV-Angebot in HD-Qualität gibt es für den Empfang über DVB-T2HD sowie brandneu via Satelliten.
  • Buchbar ist im Rahmen der WM-Aktion auch das Freenet TV Bundle mit einem 48-Zoll Dyon-Full-HD LED-TV.
  • Alle Angebote der 2018er WM-Kampagne sind bei den bundesweit rund 550 Omnichannel-Retailern von Mobilcom sowie auch online unter www.md.de verfügbar.

Weil Griechenland nicht bei der 21. Fußball-WM in Russland dabei ist, wird Costa dem deutschen Team, wie er sagt seinen deutschen Freunden die Daumen drücken.

Freenet im NDAC-Depot – zuverlässig mit Potential nach oben

Die Aktie des Telekommunikationsanbieters wurde zum Wert von 26 Euro gekauft. Nach dem letzten Jahreshoch von 33 Euro hat sie sich in den vergangenen Tagen und Wochen beim jetzigen Wert von 25,75 Euro eingependelt. Die Ordentliche Hauptversammlung der Freenet Group ist für Donnerstag, den 17. Mai in Hamburg terminiert. Der Vorstand empfiehlt 1,65 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie. Damit verfolgt Freenet auch in diesem Jahr die bisherige konstante Dividendenpolitik mit einer Ausschüttung des jährlich erzielten Free Cashflows von 50 bis 70 Prozent. Auf der Tagesordnung steht auch der Vorschlag für einen Gewinnabführungsvertrag zwischen Freenet und Mobilcom. Danach verpflichtet sich Mobilcom, den gesamten Gewinn gemäß dem Aktiengesetz an Freenet abzuführen. Das für alle Seiten unerwartet positive 2017er Geschäftsergebnis macht Hoffnung auf einen deutlichen Kursanstieg bis zum Jahrzehntwechsel sowie auf die damit verbundene Performance im NDACinvest-Aktienfonds.Der Digital Lifestyle beinhaltet für Freenet und seine Marken das gesamte Produkt- und Serviceportfolio in den vier Bereichen

  • Energie
  • Internet
  • Telekommunikation
  • TV

Dazu gehören Services nebst Anwendungen für alle Geräte, die mit einem mobilen Endgerät verbunden oder dadurch steuerbar sind – und das natürlich ganz besonders in den vier Wochen der diesjährigen Herren-Fußball-Weltmeisterschaft in Russland.

Heute Kreditkarte von Amazon – Morgen Girokonto bei Amazon

Heute Kreditkarte von Amazon – Morgen Girokonto bei Amazon

Der US-amerikanische Online-Versender Amazon.com Inc. aus Seattle im Bundesstaat Washington hat es zwei Jahrzehnte nach seiner Firmengründung geschafft, sich im Alltag unentbehrlich zu machen. Heutzutage kennt jeder Amazon, wie der von dem US-amerikanischen Unternehmer und Investor Jeffrey Preston Bezos als CEO und Chairman geführte Konzern kurz genannt wird. Buchstäblich Millionen Sendungen werden in Deutschland täglich von allen namhaften Logistikunternehmen an die Haustür geliefert. Die Zustellung per Drohne wird im kommenden Jahrzehnt ebenso normal sein wie der heutige Lieferservice mit dem Auto. J. P. Bezos ist allerdings schon deutlich weiter als seine Händler und Kunden. Während die heute ihre Amazon Kreditkarte mit Kartenkredit von VISA benutzen, kommt als Nächstes das Amazon-Girokonto. Das ist durchaus schlüssig und macht auch Sinn. Und so stellt sich die Frage, wie hier in Deutschland die Zukunft eines Amazon-Girokontos aussehen kann.Der Niedersächsische Aktienclub kauft nicht bei Amazon ein, sondern er hat vor zwei Jahren sein Depot um 30 Aktien von Amazon ergänzt. Mit einem Depotanteil von gut zwei Prozent hat sich die damalige Investition zum Kaufkurs von 700 Euro bis heute mehr als bezahlt gemacht; der aktuelle Kurs liegt bei über 1.320 Euro, Im NDACinvest-Aktienfonds wird Amazon unter den Megatrends geführt; zusammen mit Apple, Alphabet als Muttergesellschaft von Google Facebook sowie Microsoft.

Amazon sucht leistungsstarke Bank für Deutschland

Zurzeit können die Amazon-Kunden ihre Zahlungen auch per Kreditkarte abwickeln. Herausgeber ist das deutsche Kreditinstitut LBB, die Landesbank Berlin. Die Amazon-Kreditkarte ist kostengünstig und bietet Rabattvorteile für alle Käufe bei Amazon. Doch damit nicht genug. Mit einem Amazon-Girokonto lässt sich in den kommenden Jahren der Digitalisierung vieles noch schneller und direkter als heute erledigen. Dabei profitiert Amazon von der Fülle und Vielfalt an Daten, die auf der Onlineplattform über jeden einzelnen Kunden gespeichert sind. In Deutschland würde Amazon nicht als Kreditinstitut nach dem Kreditwesengesetz KWG auftreten, sondern sich als Quereinsteiger eine Bank als Finanzdienstleister suchen. Dabei stellen sich die zwei wechselseitigen Fragen

  • wen spricht Amazon an

und

  • wer lässt sich von Amazon ansprechen sprich begeistern

Der deutsche Amazon-Kunde muss auch heutzutage auf vielfältige Leistungen von Amazon verzichten, die in anderen Ländern zum Geschäfts- und Kundenalltag gehören.

  • Mit Amazon Cash kann der Kunde Bargeld auf sein Amazon-Konto laden.
  • Amazon-Lending ist ein Finanzierungsprogramm für Händler, um ihren Warenbestand aufzustocken.
  • In den USA übernimmt die Bank of America für Amazon die Kreditabsicherung gegenüber den Händlern.
  • In Ländern mit Vorliebe zur Barzahlung liefert der Amazon-Bote die Ware, nimmt die Cash-Bezahlung entgegen und erledigt die Einzahlung auf das Amazon-Konto.

Kundenbindung wird zur Kundenabhängigkeit

Jeder Händler ist an Stamm- und Dauerkunden interessiert. Diese Kundenbindung geht fließend und für den Kunden oftmals ganz unbewusst in eine Kundenabhängigkeit über. Die erreicht der Händler mit

  • möglichst vielen Daten und Informationen über den Kunden.
  • höchstmöglichem Komfort beim Onlinebesuch nebst absoluter Zuverlässigkeit bei Kauf und Lieferung.

Beides stimmt bei Amazon und wird, bildlich gesprochen, täglich optimiert. Die Nutzung der Synergien vom Kaufen bis zum Bezahlen ist verlockend und drängt sich geradezu auf. Doch des einen Freud ist des andern Leid. Bankmanager befürchten, dass binnen kurzer Zeit Millionen Kunden ein Zweitkonto und sukzessive auch das Erst- als ihr Gehaltskonto bei der Amazon-Bank führen werden – wer immer das auch sein wird. Vor diesem Hintergrund ist in nicht allzu weiter Ferne ein neuer Konkurrenzkampf unter Deutschlands Bankhäusern zu befürchten. Die haben gerade erst unliebsame Diskussionen und Entscheidungen zu Themen wie

  • Rechtswidrige Widerrufbestimmung im Kreditvertrag
  • Vorfälligkeitsentscheidung bei vorzeitiger Kreditrückzahlung
  • Bearbeitungsgebühr für das bisher kostenlose Girokonto

hinter sich gelassen. Mit seiner geballten Marktmacht wird Amazon auf diesem neuen Geschäftsfeld nicht aufzuhalten sein und sich wohl auch nicht aufhalten lassen. Wer heute als Jugendlicher mit Amazon aufwächst, für den ist in einigen Jahren das Amazon-Girokonto, das Amazon-Studentenkonto oder das Amazon-Azubikonto absolute Normalität.Aus statistischer Sicht ist die überwiegende Zahl unserer Clubmitglieder ein Amazon-Kunde. Nicht jeder unter ihnen zahlt mit der Amazon-Kreditkarte, sondern per Lastschrift vom Girokonto seiner Hausbank. Noch ist es kaum vorstellbar, dass diese Hausbank zukünftig die Amazon-Bank sein wird oder sein soll. Zurzeit gilt die Aufmerksamkeit vorzugsweise dem Aktiendepot, in dem sich der Wert von Amazon prächtig entwickelt. Die nächste Hauptversammlung findet am Sonntag, dem 10. Juni am Firmensitz in Seattle statt. Eine Dividendenzahlung ist auch dieses Mal nicht vorgesehen.

Apple erreicht sein Umweltziel

Apple erreicht sein Umweltziel

Der US-amerikanische Technologieriese Apple Inc. aus Cupertino im Santa Clara County in Kalifornien macht als eines der weltweit größten und wertvollsten Unternehmen tagtägliche Schlagzeilen. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung Mitte der 1970er-Jahre in jeder Hinsicht zu einem Weltkonzern entwickelt. Das zeigt auch das II. Quartalsergebnis 2018, das bei Umsatz und Gewinn mit Superlativen aufwartet.(17.05.2018)

Weltweite Apple-Versorgung mit Erneuerbarer Energie – Zukünftig weltweite Kreditkarte von Apple

Der Quartalsumsatz von gut 61 Mrd. $US entspricht einem Wachstum von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der NDAC hat die Apple-Aktie im Jahr 2015 in sein Portfolio aufgenommen. Der Depotanteil liegt aktuell bei 1,8 Prozent. So wie andere US-amerikanische Werte gehört auch Apple im NDACinvest-Aktienfonds zu den Megatrends in der Rubrik Internet und Künstliche Intelligenz. Der Aktienwert von Apple ist seit dem Kauf zum Preis von 97 Euro auf aktuell 157 Euro angestiegen.

In diesen Tagen lohnt es sich, zwei aktuelle Apple-News besonders zu beachten. Zum einen ist eine eigene Apple-Kreditkarte im Gespräch; zum anderen hat Apple sein ambitioniertes Ziel erreicht, das Unternehmen jetzt weltweit zu hundert Prozent mit Erneuerbaren Energien zu versorgen.

Donald Trump steigt aus – Tim Cook steigt ein

Diese konträren Positionen spielen sich beide in den USA ab. Bekanntermaßen hat der US-Präsident mit einem Dekret, wie es genannt wird, das Pariser Klimaschutzabkommen aufgekündigt. Das geschieht unter anderem dadurch, dass der Beitrag ab sofort bis auf weiteres nicht mehr gezahlt wird. Für manchen US-Milliardär sind diese Klimamilliarden Peanuts. So hat einer von ihnen angekündigt, diesen Jahresbeitrag aus seinem Privatvermögen zu zahlen. Es wird vermutet, dass andere vermögende Privatleute und auch Firmen dem Beispiel folgen werden. Die USA sind raus, und dennoch sind sie auch weiterhin dabei.

Seinen ganz eigenen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leistet Tim Cook als CEO von Apple, und das schon seit Jahren. Vor kurzem meldete Apple, dass ab jetzt der Konzern weltweit vollständig und ausnahmslos mit Regenerativer Energie versorgt wird. Mittlerweile haben sich zwei Dutzend Apple-Zulieferer ihrerseits dazu verpflichtet, für die Apple-Produktion ebenfalls nur Erneuerbare Energien zu nutzen. Weitere werden folgen. Zu den weltweit über drei Dutzend Ländern, in denen Stores, Büros, Rechen- und Logistikzentren von Apple mit dieser sauberen Energie betrieben werden, gehören zuvorderst die USA, aber auch China und Indien.

Apple-Projekte rund um die Erneuerbaren Energien

  • Der Apple-Park am Firmenstandort Cupertino als das größte LEED-Platinum zertifizierte Bürohaus in Kanada und den USA.
  • Das neue, 37.000 m² große Apple-Rechenzentrum in Waukee im Bundesstaat Iowa wird ab Inbetriebnahme regenerativ betrieben.
  • In Reno im Bundesstaat Nevada ist in den vergangenen vier Jahren jährlich ein neues Solarprojekt ans erneuerbare Energien Netz gegangen.
  • In Japan werden mit einem dort ansässigen Solarunternehmen landesweit mehr als 300 Solaranlagen auf Dächern installiert.
  • In Singapur sind es mittlerweile 800 Dach-Solaranlagen.
  • Für das Maiden-Rechenzentrum im Bundesstaat North Carolina wird der Strom aus regenerativen Apple-Projekten erzeugt.
  • In sechs Provinzen der Volksrepublik China startet Apple regenerative Energie-Projekte für Solar- und Windenergie.
  • In Dänemark entstehen in diesen Monaten zwei neue Rechenzentren – natürlich betrieben mit Erneuerbaren Energien.
  • und so weiter

Die Lobby von Apple pro weltweiten Klimaschutz ist in und außerhalb der USA so nachhaltig wie eindrucksvoll. Feststeht, dass Apple immer noch aktiv am Klimaschutz arbeiten wird, wenn Donald Trump, dann wieder als Privatmann, auf den Trump-Golfplätzen sein Handicap verbessert. Will heißen: Trump und seine Entscheidungen sind vergänglich, im Gegensatz zum Klimaschutz selbst und zu dessen Sinnhaftigkeit.

Goldman Sachs und Apple – oder umgekehrt?

Vor wenigen Tagen machte Apple in der Finanzdienstleistungsbranche von sich reden mit der Ankündigung, zusammen mit der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs eine Kreditkarte herauszugeben. Der Start ist für Anfang kommenden Jahres in den USA geplant. Zur Wahl stehen die Kartenherausgeber MasterCard und VISA. Goldman Sachs soll die bestehende Apple-Kooperation mit Barclays ablösen. Das Logo soll kurz und griffig “Apple-Pay” heißen. Deutsche Applekunden können gespannt darauf sein, wie lange es dauert, bis Apple-Pay den Sprung über den großen Teich schafft.Apple zahlt seine Aktiendividende quartalsweise aus. Insofern ist für den NDAC im Wonnemonat Mai der zweite diesjährige Zahltag. Die Quartalsdividende von 0,73 $US je Stammaktie wird bis Ende dieser Woche an die Stammaktionäre ausbezahlt. Zu denen gehört auch der Aktienclub mit dem Wert von Apple in seinem NDACinvest-Aktienfonds.

Die Auswirkungen durch die Nichtzulassung von Ozanimod auf die BB Biotech

Die Nichtzulassung von Ozanimod und die BB Biotech

Rückschlag für Celgene bei Zulassung von Ozanimod – Auswirkung auf BB Biotech

Die schweizerische BB Biotech AG mit Sitz in der Grenzstadt Schaffhausen gehört zu den weltweit größten Beteiligungsgesellschaften im Bereich Biotechnologie. Der Niedersächsische Aktienclub führt den Wert in der Kategorie Megatrend Biotech & Medizin. Vor zehn Jahren, also im Gründungsjahr des NDACinvest-Aktienfonds, wurde die BB Biotech-Aktie in das Portfolio aufgenommen. Heutzutage sind es insgesamt 1.375 Stück. Seit Jahren ist BB Biotech maßgeblich am Erfolg des Aktienfonds beteiligt. Das zeigen auch die folgenden aktuellen Zahlen

  • Vorgeschlagene Dividende für 2017: 3,30 CHF je Aktie
  • Dienstag, 13. März: 2018er Ordentliche Generalversammlung in Schaffhausen
  • Angestrebte Dividendenrendite: 5 Prozent plus X

Insgesamt klingt das sehr gut, und zwar in Bezug auf das abgelaufene 2017er Geschäftsjahr. Seit wenigen Tagen muss BB Biotech mit einem Rückschlag seiner Beteiligung an Celgene und dem damit verbundenen Kurseinbruch in den USA fertigwerden. Die Celgene Corp. mit Stammsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey gehört zu den zwei größten Beteiligungen im BB Biotech-Portfolio. Der aktuelle Antrag von Celgene bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA, Food and Drug Administration auf Zulassung des neuen Medikamentes Ozanimod, wurde gestoppt. Daraufhin brach der Kurs von Celgene um einen zweistelligen Prozentsatz ein; und das wiederum schlägt bei BB Biotech durch. Was ist geschehen, und wie kommt es dazu?

Ozanimod von Receptos entwickelt und anschließend von Celgene aufgekauft

Der experimentelle Wirkstoff Ozanimod wurde von dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Receptos entwickelt. Anwendung findet er bei der Behandlung von Multiple Sklerose. Receptos wurde Mitte der 2010er-Jahre von Celgene übernommen. Das in den 1980er-Jahren gegründete Unternehmen gehört mit etwa 7.500 Beschäftigten und einem Umsatz von gut 13 Mrd. $US zu den namhaften US-amerikanischen Pharmaunternehmen. Ozanimod ist ein Arzneimittel, das sich zurzeit in der Phase-III-Studie befindet. In diesem Stadium wird das Ziel verfolgt, ein Arzneimittel an Patienten zur Beurteilung von Wirksamkeit und Sicherheit zu testen. Getestet wird an 300 bis 3.000 Patienten mit spezifischen Erkrankungen; die erwartete Erfolgsquote liegt bei 25 bis 30 Prozent. Die FDA hat das Zulassungsverfahren in diesem Stadium unterbrochen, bildlich gesprochen gestoppt. Dieser Schock für Celgene hat unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienkurs, der nachbörslich deutlich nachgab. Das ist jedoch nicht das endgültige Aus für das Zukunftsmedikament Ozanimod. Celgene wird die Chance nutzen, von der FDA geforderte Informationen nachzureichen mit der Maßgabe, dann an der Stelle fortzufahren, an der das Zulassungsverfahren zum Monatswechsel Februar/März gestoppt worden ist. Die damit verbundene Zeitverschiebung ist bis auf weiteres ungewiss. Celgene hat in einer ersten Pressenews mitgeteilt, dass weiterhin an dem Zulassungsziel 2020 festgehalten werde. Kritische Stimmen sagen, dass eine Verzögerung von ein bis zwei Jahren nicht unrealistisch ist. Analysten an der Wall Street erwarten, dass sich die Markteinführung von Ozanimod zur Behandlung von Multipler Sklerose um etwa ein Jahr verzögern wird.

BB Biotech-Aktie von Turbulenzen im Februar nicht beeinträchtigt

Für Anlageausschuss und Geschäftsführung des NDAC sind diese Ereignisse bei Celgene durchaus interessant und wissenswert, jedoch ohne maßgeblichen Einfluss auf den Wert BB Biotech selbst. Das Auf und Ab im vergangenen Februar hat das Pharmaunternehmen mit plus minus null gut überstanden. Der Kursverlust von knapp zwei Prozent zum Monatswechsel ist sicherlich auch auf den Rückschlag bei Celgene zurückzuführen. BB Biotech erwartet für das noch junge Jahr 2018 “eine kontinuierlich zunehmende Innovation” im Bereich Biotechnologie. Anlass für diesen Optimismus ist die ständig steigende Zahl neuartiger Präparate sowohl in der Test- und Zulassungsphase als auch im Handel. Da es sich bei BB Biotech um ein Beteiligungsunternehmen handelt, wird der Unternehmensführung durchaus zugetraut, frühzeitig im doppelten Sinne zu handeln; also einerseits Beteiligungen abzustoßen und andererseits neue in das Portfolio aufzunehmen.

NDAC bleibt seiner Anlagestrategie mit Langfristigkeit & Stabilität treu

Anlageausschuss und Geschäftsführung verfolgen naturgemäß auch diese Entwicklung in den USA. Im Fokus der Überlegungen und Entscheidungen stehen immer Ziel und Vorgabe, im Interesse der Clubmitglieder das Anlagerisiko weitestgehend zu minimieren. Die bisherige Wertentwicklung von BB Biotech im NDAC-Depot liegt bei gut 100 Prozent; das lässt sich durchaus sehen. Im vergangenen Jahr gehörte das schweizerische Unternehmen mit seiner Monatsperformance regelmäßig zu den TOP Fünf im NDAC-Aktienfonds.

Pharmaunternehmen rechnen in Jahren, die Börse hingegen in Tagen und Stunden. Insofern bleibt es durchaus spannend, wie Celgene diese Situation wann und mit welchem Ergebnis meistern wird.

Facebook – Der Riese schwankt

Facebook – Der Riese schwankt, aber er fällt (noch) nicht

Als Mark Zuckerberg sein Unternehmen im Jahr 2004 gründete, hat er vielleicht nicht mit solch einem rasanten Wachstum gerechnet. Über 2 Mrd. Nutzer weltweit machten Facebook zu einem milliardenschweren Unternehmen, das durch innovative Ideen und Zukäufe geradezu unangreifbar an der Spitze der sozialen Netzwerke steht. Das die dadurch gewonnenen Daten auch für gezielte Zwecke in den Marketingstrategien der werbenden Unternehmen genutzt werden, ist jedem Nutzer von vorn herein klar. Wer dort zu viele persönliche Informationen veröffentlicht, gibt sein Privatleben auf. Seit seinem öffentlichen Bestehen steht das Unternehmen aufgrund der mit Mängeln behafteten Datenschutzpraktiken in der Kritik, speziell von europäischen Datenschützern und Sicherheitsexperten. Im US- amerikanischen Markt und anderen Märkten ist das Bedürfnis von Datenschutz nicht so ausgeprägt wie bei uns. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland sowie andere mahnende Stimmen rieten seit 2010 immer wieder davon ab, Facebook zu nutzen.

Eine neue Dimension wurde erreicht

Aber jetzt erreicht die Nutzung der Daten für eine gezielte Wahlbeeinflussung eine neue Dimension, nämlich eine politische Dimension und das hat Auswirkungen auf das wirtschaftlich so erfolgreiche Geschäftsmodell und damit auch auf viele Kleinanleger, die Facebook -Aktien in ihrem Depot haben. Obwohl es ein anderes Unternehmen, Cambridge Analytica war, dass die Daten von 50 Mio. Facebook-Nutzern für eine mögliche Beeinflussung des US-amerikanischen Wahlkampfes genutzt hat, der Schaden bleibt bei Facebook hängen. Es fragt sich jetzt nur noch, ob Facebook wissentlich Cambridge Analytica unterstützt hat dann wäre es Vorsatz oder ob die Nutzung der Facebook-Daten fahrlässig zugelassen wurde, dann handelt es sich um mangelnde Sicherheit oder ob es sich um einen kriminellen Aktion von Cambridge Analytica handelt. Auch im letzten Fall fragt man sich, ob jeder kriminelle Hacker an meine Daten kommen kann? Die Politik in Europa schreit jetzt nach einem Schuldigen, aber ganz offensichtlich wird bspw. die neue Bundesjustizministerin Katarina Barlay nur auf die zweite Reihe des Managements treffen. Es scheint bei diesen Gesprächen, auch mit der EU, nichts Handfestes herauszukommen. Gründer und CEO M Zuckerberg muss in die Höhle des Löwen, in den amerikanischen Senat. Dort wird es jetzt richtig zur Sache gehen und am Ende kann die Zerschlagung von Facebook stehen. Die Historie von Standard Oil der Rockefeller Dynastie ist ein Beispiel dafür, wie schnell so etwas geschehen kann. Ob Zuckerberg CEO bleibt, kommt auf sein Auftreten vor dem Senat an. Nur mit Demut kommt er weiter. Sollte er allerdings darauf verweisen, dass Facebook keine Fehler gemacht hat, dann wird er sein Unternehmen schneller verlieren, als er wieder ins Valley zurückreisen kann. Eine Vorladung des Senats beantwortet man nicht mit sturer Rechthaberei, sondern wie schon gesagt mit Demut. Wir werden verfolgen, was dabei herauskommt.

Die wirtschaftlichen Folgen

Seit dem Börsengang 2012 ist der Kurs der Aktie um 600 Prozent gestiegen. Der Weg des Charts ging ständig nach oben, abgesehen von einigen Marktschwächephasen. Umso mehr dürfte Aktionäre nun der abrupte Richtungswechsel gen Süden in der vergangenen Woche verunsichert haben. Innerhalb von fünf Tagen fiel der Facebook-Kurs um elf Prozent auf 164 US-Dollar. 50 Milliarden US-Dollar Börsenwert wurden damit in nur einer einzigen Handelswoche vernichtet. Wir haben schon auf die Gefahren von Seiten der Politik hingewiesen für Facebook hingewiesen. Wenn Facebook überlebt, sind strenge Regulierungen absehbar, die nicht nur Facebook betreffen, sondern höchstwahrscheinlich die ganze Branche (Alphabet, Amazon und mehr). Das schwerwiegendere Verkaufsargument für die Facebook-Aktie ist aber der Rückzug der ersten Werbekunden. Großunternehmen wie der Firefox-Konzern Mozilla, die Commerzbank u. a. setzen die Zusammenarbeit mit dem massiv in die Kritik geratenen sozialen Netzwerk aus. Weitere Großkunden, wie die Versicherungsbranche und andere Banken, könnten die nächsten sein, die ihr Multimediabudget nicht mehr bei Facebook einsetzen. Damit verliert Facebook die wirtschaftliche Basis. Und noch eine Gefahr droht dem Unternehmen jetzt verstärkt. Die ersten User haben ihre Profile schon gelöscht. Weitere werden folgen. Und neue User zu gewinnen ist schwer für Facebook, da die jetzt heranwachsende Generation nicht mehr auf Facebook seine Daten zur Verfügung stellt, weil sie andere Interessen und Netzwerke präferieren. Und wenn nicht genügend User mehr vorhanden sind, schrumpfen die Werbeeinnahmen weiter. Die ersten Aktienfonds werden auf diese Entwicklung sehr schnell reagieren und Facebook aus den Depots werfen. Und wenn Facebook erst einmal verstärkt im Fokus der Hedgefonds steht und dort geshortet wird, dann gibt es kein Halten mehr in Richtung Süden. Fazit: Kleinaktionäre, die Facebook immer noch im Depot haben sollten den Aktienbestand vorerst verringern, bis erstens die Politik ihre Entscheidung getroffen hat, zweitens das Unternehmen erklärt, wie es überzeugend auf den Wachstumspfad zurück finden und drittens das Vertrauen der User zurück gewinnen will.

Google weiter im Smartphone Geschäft

Google verbleibt weiterhin auf dem Smartphonemarkt

Vor einiger Zeit ist der Konzern Google ebenfalls in das Smartphonegeschäft eingestiegen. Die Pixel Smartphones glänzen mit einer hochwertigen Ausstattung und der neuesten Technologie. Mit den Smartphones konnte der Konzern bereits große Erfolge erzielen. Deshalb ist es keine Frage, dass Google auch weiterhin auf dem Markt wachsen möchte. Es ist nicht nur die Entwicklung weiterer Smartphones geplant, sondern Google geht sogar noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen investiert sich bei HTC. Der Hersteller aus Taiwan geht nur zum Teil zu Google. Das Unternehmen hat sich für etwa 1,1 Milliarden an HTC beteiligt. Die beiden Konzerne haben bereits zusammengearbeitet. HTC hatte die Smartphones von Google gefertigt. Aus diesem Grund hat sich auch die erneute Zusammenarbeit ergeben.

Das Unternehmen sichert sich mit der Beteiligung an HTC einen weiteren Zugang zum Smartphonemarkt. Google kann damit die Möglichkeit ergreifen, um neben Konkurrenten wie Sony zu bestehen. Aus dem Zusammenarbeit ergebt sich für den noch recht unbekannten Smartphone Anbieter Google die Möglichkeit Knowhow zu gewinnen und so den Smartphonemarkt zu erobern. Das wird sich auch auf dem Aktienmarkt widerspiegeln. So werden nicht nur die Aktien von Google mehr an Interesse gewinnen, sondern auch die von HTC. Es lohnt sich also nun zu investieren, um aus der Zusammenarbeit profitieren zu können.

Plant Google eine Übernahme?

Die Spekulationen verdichteten sich in der letzten Zeit immer mehr. Es wurde spekuliert, ob Google eine Übernahme von HTC plant. Schließlich hat sich jedoch die Übernahme einiger Teile ergeben. Dazu gehört insbesondere ein Teil der Entwicklung. Somit sichert sich Google eine wichtige Sparte. Diese kann der Konzern für die Entwicklung seiner eigenen Geräte nutzen. Die Lizenz zur Nutzung der Patente von HTC ermöglicht es bestimmte Segmente in den Smartphones von Google zu verbauen. Der Vorteil besteht unter anderem daran, dass Google nun weniger Kosten in die eigene Entwicklung stecken muss. Was bedeutet die Zusammenarbeit für HTC? Im Prinzip ändert sich nichts. Der Hersteller wird weiterhin seine eigenen Smartphones auf den Markt bringen.

Aus der Vergangenheit profitiert

Google hatte bereits im Jahr 2011 mit der Übernahme von Motorola inklusive der Patente eine ähnliche Geschäftsstrategie an den Tag gelegt. Google nutzte die Patente für die Entwicklung seiner Smartphones und verkaufte den Konzern kurze Zeit später wieder. Google sicherte sich allerdings viele der Patente, um sie für seine eigene Entwicklung der Smartphones nutzen zu können. Deshalb wundert es nicht, dass diese Kooperation von HTC und Google kurz vor der Präsentation des neuen Google Pixel Smartphones stattfand. Gleichzeitig möchte Google seinem wichtigen Partner HTC dabei helfen die Krise auf dem Smartphonemarkt zu überwinden, um weiterhin bestehen zu können.

Die Zukunft von HTC

Bereits für das nächste Jahr hat der Hersteller wieder ein neues Smartphone angekündigt. Die Produktion soll also wie gewohnt fortgeführt werden. HTC versucht sich dabei vor allem an den hochpreisigen Geräten zu orientieren. Nachdem der Aktienhandel vor der Kooperation gestoppt wurde, sind die Aktien von HTC wieder am Markt. Nun bleibt zu hoffen, dass sich auch ein Nutzen für HTC ergibt. Ansonsten droht ebenfalls eine Übernahme durch Google. Danach würde dann wohl die Sicherung der Patente folgen und es bleibt wieder ein sanierungsbedürftiger Smartphone Hersteller übrig.

Der Internetkonzern Google, ein Unternehmenswert aus dem Bereich Megatrends des NDACinvest Aktienfonds, baut sein Smartphone Geschäft weiter aus.
Nach eigenen Angaben sicherte sich Google für 1,1 Milliarden US-Dollar Teile des taiwanesischen Smartphone-Herstellers HTC. Der Konzern ist für Google kein Unbekannter, so war HTC bereits der Auftragsfertiger des unter der eigenen Marke verkauften Smartphones Pixel.