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RTL-Sommerhaus der Stars sorgt für gute Stimmung an der Börse

RTL-Sommerhaus der Stars sorgt für gute Stimmung bei Zuschauern und an der Börse

Mit der Reality-Show „Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare“ hat RTL als europaweit bekannter und präsenter Entertainer einen weiteren Hit gelandet. Das Format hat seinen Ursprung in Israel und ist unter dem Namen Power Couple in zahlreichen europäischen Ländern so bekannt wie beliebt. Nach der ersten 2016er Staffel mit einer erwarteten, jedoch nicht durchschlagenden Quote erweist sich die vierte 2019er Staffel als absoluter Zuschauererfolg. Neuer Sendetag ist der Dienstag. Das Finale wird am 3. September zur besten Abendzeit ausgestrahlt. Während am ersten Sendetages des 23. Juli die Zuschauerzahl noch knapp unter 3 Mio. lag, stieg sie in den darauffolgenden Wochen auf bis zu knapp 3,9 Mio. Damit lag der Marktanteil in der Altersgruppe zwischen 14 und 50 Jahren bei knapp 30 Prozent und in der Gesamtwertung bei etwa der Hälfte davon.

Das wöchentliche Abendvergnügen tat nicht nur dem Fernsehzuschauer gut, sondern auch der RTL-Aktie, die im MDAX geführt wird. In der letzten Augustwoche konnte sich der Wert erstmals seit längerer Zeit wieder sichtbar erholen. Das Plus lag bei gut einem Prozent und der aktuelle Aktienkurs bei 42,30 Euro. Im NDACinvest-Aktienfonds hat RTL seit mittlerweile vier Jahren seinen festen Platz im Segment Mittelstand & Nebenwerte. Der aktuelle Verlust gegenüber den ursprünglichen 68,20 Euro ist der mehrjährigen Gesamtsituation an den Börsen und weniger der Geschäftsentwicklung von RTL geschuldet. Die ist im laufenden Geschäftsjahr so erfolgreich wie kaum zuvor.

Digitalgeschäft bringt RTL in die Erfolgsspur

Zum Ende des Jahrzehnts erwirtschaftet RTL zusammen mit seiner Verlagstochter Gruner + Jahr etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes in Deutschland und Frankreich mit dem Digitalgeschäft. Dieses Umsatzplus aus eigener Kraft und Stärke ist deutlich mehr wert, als wenn es durch Zukäufe generiert worden wäre. RTL ist auf allen digitalen Sektoren bestens aufgestellt. Ein möglicher Konjunkturabschwung wird nach Auffassung des RTL-Vorstandes eher am Unternehmen vorbeigehen. Alle Geschäfte seien mit einem unmittelbaren Privatkonsum des Endkunden verbunden. Wirtschaft hin oder her; der Endverbraucher werde das ganze Jahr hindurch anlassbezogen konsumieren und kaufen. Ob Fernsehen, Rundfunk, Internet, Livestreaming oder die Literatur zum Anfassen; das Portfolio von RTL sei heutzutage so gestrickt, dass niemand daran vorbeikommt; oder anders gesagt, dass jeder davon Gebrauch machen kann und auch möchte.

Brexit Ja oder Nein – kein Problem für RTL

Auch der bevorstehende Brexit kann die RTL Group nicht aus der Erfolgsspur werfen, eben weil die Geschäftsaktivitäten überwiegend lokal sind. RTL unterhält eine so große wie leistungsstarke Druckerei in Liverpool. Die dortigen Läger für Papier und Farben seien bis an den Rand gefüllt. Egal wie es kommt; RTL kann auf der Insel auch weiterhin drucken und seine Kunden mit Printmedien versehen.

Trödeltrupps, Family Story und anderes mehr am Nachmittag

Eine Dauerbaustelle nicht nur, aber hauptsächlich bei RTL ist der tägliche Nachmittag. Der RTL-Zuschauer möchte was geboten bekommen, doch immer neue Sendeformate kosten Geld. Das muss zunächst als feste Ausgabe investiert und anschließend mit dem Risiko „Top oder Flop“ wieder eingespielt werden. Einerseits durch Einschaltquoten und Werbung, andererseits durch Lizenzverkauf. Insofern muss der RTL-Zuschauer auch zukünftig damit leben, dass ihm in den Werbepausen zunehmend Wiederholungen präsentiert bis zugemutet werden. Beispiele dafür sind Serien wie Trödeltrupps oder die Family Stories.

Ressourcen freisetzen durch Personalabbau

Ungeachtet und trotz der Erfolge mit Mehreinnahmen im operativen Geschäft will RTL durch Personal- und Verwaltungsabbau bei den Ausgaben sparen. Der Personalbestand in Luxemburg soll in absehbarer Zeit auf die Hälfte reduziert werden. Betroffen sind die Bereiche Controlling, Kommunikation, Personal und Strategie. Von der Hälfte soll wiederum etwa die eine Hälfte nach Köln verlagert und die andere Hälfte freigesetzt werden.

RTL-Aktie im NDAC-Depot – Garant für Beständigkeit ohne Höhenflüge

Der Aktienbestand ist vom damaligen Anlageausschuss nach der früheren Anlagestrategie gekauft worden. Das Investment hat sich bis heute unterm Strich ausgezahlt. Auch die Zukunftsaussichten sind ausgesprochen positiv, wenngleich von der RTL-Aktie keine Höhenflüge an der Börse zu erwarten sind. Die Zukunft gehört der Digitalisierung und hier ist das Unternehmen gut aufgestellt. Aus der bisherigen „analogen Welt“ gibt es keine schwerwiegenden Altlasten; der Konzern kann sich voll und ganz auf die Herausforderungen des bevorstehenden Jahrzehnts konzentrieren.

Man dürfte gespannt darauf sein, wie ein vergleichbarer Bericht über RTL im NDACinvest-Aktienfonds heute in zehn Jahren, also auf der Schwelle zum dann nächsten Jahrzehnt, ausfallen würde.

Warten wir’s einfach mal ab.

Unser Tipp: Aumann AG

Unser Tipp: Aumann AG

Veröffentlicht im Newsletter des Anlegerplus

Unternehmensvorstellung

Die Aumann AG mit Hauptsitz in Beelen (Münsterland/Nordrhein-Westfalen) ist ein deutsches Maschinenbau-Unternehmen. Es produziert und vertreibt Maschinen zur Herstellung von Verbrennungs- und Elektromotorteilen sowie Automobil-Leichtbaukomponenten. Die Aumann AG wurde 1936 von Namensgeber Willy Aumann in Berlin gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Umzug nach Espelkamp (NRW). Im Jahr 1968 entstand außerdem die MBB Fertigungstechnik (ehemals CLAAS Fertigungstechnik GmbH) in Harsewinkel als Werkzeugbau der CLAAS Gruppe. Anfang der 1990er-Jahre zog die MBB Fertigungstechnik GmbH nach Beelen. 2006 kaufte Aumann die ATS Berlin und gründete zusammen mit der Aumann GmbH die Aumann Winding and Automation Gruppe. Seit 2015 gehört sie zum MBB-Konzern. Bis 2016 firmierte sie unter MBB Technologies GmbH, danach wurde sie in Aumann AG umbenannt.

Weitere Standorte der Aumann AG befinden sich in Berlin, Espelkamp, Limbach-Oberfrohna (Sachsen), Changzhou (China) und Clayton (USA).

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 981 Mitarbeiter (2018).

Durch den Trend zur Elektromobilität verzeichnet es derzeit ein starkes Wachstum im Bereich Wickelmaschinen für Elektromotoren.

Die Aktien der Aumann AG sind seit dem 24.3.2017 im Prime Standard der Börse Frankfurt notiert und waren vom 19.3. bis zum 18.6.2018 im TecDAX gelistet. Aktuell befinden sie sich im SDAX. Die Aktien sind auch Bestandteil des GEX (Index der eigentümergeführten deutschen Unternehmen).

Vorstand

Den Vorstand teilen sich Rolf Beckhoff (Bereiche Strategie, Forschung und Entwicklung, Marketing und Vertrieb, Internationalisierung, Konstruktion, Projektmanagement, Abwicklung und Service) und Sebastian Roll (Bereiche Finanzen und Controlling, Compliance, Beschaffung und Einkauf, Investor Relations, IT und Prozesse, Merger und Acquisitions, Personal und Recht). Ihre Bestellung wurde 2018 vorzeitig bis zum 31.12.23 verlängert (ursprünglich bis 31.12.2021).

Den Vorsitz des Aufsichtsrats führt Gert-Maria Freimuth.

Unternehmensziele und Visionen

Ohne die Erzeugnisse der Aumann AG würden der viel beschworenen E-Mobilität entscheidende Bausteine fehlen, denn das Unternehmen ist ein international führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf Elektromobilität. Die Aumann AG verbindet einzigartige Wickeltechnologie zur hocheffizienten Herstellung von Elektromotoren mit jahrzehntelanger Automatisierungserfahrung, insbesondere in der Automobilindustrie. Weltweit setzen führende Unternehmen auf Lösungen von Aumann zur Serienproduktion rein elektrischer und hybrider Fahrzeugantriebe sowie zur Fertigungsautomatisierung.

Umgekehrt ist Aumann aber auch abhängig von den Fortschritten der Automobilindustrie. Deshalb geht der Maschinenbauer nach starken Zuwächsen 2018 angesichts der durchwachsenen Entwicklung der Autoindustrie nun vorsichtiger in das neue Jahr. Zu groß sind die politischen, wirtschaftlichen und auch technologischen Unwägbarkeiten in diesem Sektor. Das Unternehmen wird jedoch den Bereich E-Mobilität weiter ausbauen.

Gleichzeitig kündigte Aumann an, in den nächsten fünf Jahren ein starkes, im Schnitt prozentual zweistelliges Wachstum anzustreben. Im klassischen Segment, in dem das Unternehmen Maschinen und automatisierte Produktionslinien unter anderem für die Autoindustrie fertigt, sei zwar mit einem abflachenden Wachstum zu rechnen, das Voranschreiten der E-Mobilität werde diese Abschwächung jedoch mehr als kompensieren.

Aktuelle Ergebnisse

Die Aumann AG erreichte nach vorläufigen Zahlen 2018 mit einem Wachstum von 38,2 % einen Rekordumsatz von 290,8 Mio. Euro. Der Umsatz im E-Mobility-Segment stieg auf 105 Mio. Euro, was einen Zuwachs von 72,7 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dabei erhöhte sich der Umsatzanteil des E-Mobility-Segments um 7,2 Prozentpunkte auf 36,1 %. Der Gesamtumsatz lag im vierten Quartal 2018 mit 78,8 Mio. Euro um 12,6 % über dem Vorjahresquartal. Mit 86,8 Mio. Euro verzeichnete das vierte Quartal den stärksten Auftragseingang des Jahres, der über das Gesamtjahr 290,9 Mio. Euro betrug.

Der Auftragseingang im E-Mobility-Segment stieg 2018 auf 113,5 Mio. Euro, was einem Anteil von 39 % entspricht. Erstmals wurden mehr als 20 % des Auftragseingangs in Asien erzielt. Das bereinigte EBIT wuchs 2018 um 39,5 %.

Auch wenn die Konkurrenz auf dem Gebiet der E-Mobilität sehr groß ist, kann Aumann hier auf eine große Erfahrung verweisen. Der vorsichtige Ausblick für 2019 zeigt jedoch, dass die Gesellschaft sich des Risikos durchaus bewusst ist.

Auf den Punkt gebracht ist die Aumann AG eine Investition in die Zukunft der Automobilindustrie. Der aktuelle Wert der Aktie (Anfang März rund 25 Euro) drückt das jedoch leider nicht aus. Analysten sehen die Aktie ebenfalls als unterbewertet an. Bei 29 bis 66 Euro (Commerzbank) liegen die neusten Erwartungen.

Anleger sollten die niedrigen Kurse zum Nachkaufen nutzen. Wir haben die Aktie als Zukunftsinvestition in unserem Portfolio.

Düsseldorf Airport – Abwechslung beim Shoppen und Flanieren mit Airport Mall Video von Ströer

Düsseldorf Airport – Abwechslung beim Shoppen und Flanieren mit Airport Mall Video von Ströer

Jeder internationale Verkehrsflughafen ist sowohl für Fluggäste als auch für Besucher eine einzigartige Erlebniswelt. Das gilt auch für den Düsseldorf Airport als einen der bundesweit größten Flughäfen. Mehr als fünf Dutzend exklusive Geschäfte aus allen nur erdenklichen Branchen bieten sieben Tage in der Woche, vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden hinein, ein ebenso umfangreiches wie ausgefallenes Sortiment aus Lifestyle, Mode, Literatur & Lesestoff, Souvenirs sowie an Reiseutensilien jedweder Art. Für Unterhaltung beim Bummeln, Shoppen oder Flanieren im Trockenen und Warmen sorgt die Ströer Media SE & Co. KGaA, kurz Ströer als langjähriger Airport-Medienpartner. Seit Kurzem hat Ströer seine Medienpräsenz in den Shoppingmalls des Airports um insgesamt 45 Airport Mall Video-Screens erweitert. Dieses neue Public Video-Angebot von Ströer bietet den werbenden Firmen ein digitales Bewegbildnetz hier im Düsseldorfer Flughafen. Der Besucher macht sich recht wenig Gedanken über die Herkunft dessen, was rund um die Uhr über die Video-Screens flimmert. Die Ströer Gruppe hingegen hat mit dieser Neuerung am Düsseldorf Airport ihre bundesweite Präsenz in deutschen Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufscentern auf mittlerweile mehr als 4000 Screens erhöht. Diese Steigerung mit ihren Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn von Ströer ist es durchaus wert, sich einmal näher mit der Neuerung am Flughafen Düsseldorf zu befassen. Die Aktie von Ströer gehört im mittlerweile dritten Jahr zum Portfolio des NDACinvest-Aktienfonds. Der Depotanteil liegt bei zurzeit zwei Prozent. Ströer wurde im Jahr 1990 gegründet und hat seinen Sitz in der Domstadt Köln. Die Erstnotierung der Aktie datiert zurück in den Sommer 2010. Gelistet ist Ströer im MDax mit einer dortigen Indexgewichtung von gut 0,75 Prozent.

65.000 Werbemittelkontakte pro Tag – 10-Sekundenwerbung – Wetter, News und mehr

Das Besondere mit Alleinstellungsmerkmal an dem Projekt “Airport Mall Video” ist das eigens für den Düsseldorf Airport entwickelte Design. Den bundesweit drittgrößten Flughafen betreten im Tagesdurchschnitt etwa 65.000 Passagiere, Angehörige und Besucher; mit zunehmender Tendenz allein schon wegen steigender Passagierzahlen. Airport Mall Video ist für jeden Werbetreibenden eine ideale Plattform, um seinen Kunden- und Interessentenkreis sowohl optisch als auch akustisch direkt zu erreichen.

Zum Airport Mall Video-Programm gehören zusätzlich zur Werbung

  • Airport Düsseldorf Content
  • Deutschlandnachrichten, News aus aller Welt & Flashmeldungen
  • Deutschlandwetter & Europawetter
  • ….. weiteres Interessante & Aktuelle

Die Programmsendezeit beginnt morgens um 04.00 Uhr und endet eine halbe Stunde nach Mitternacht. Werbung kann sowohl separat für das Airport Mall Video-Netz gebucht werden als auch kombiniert mit Station Video und/oder Infoscreen. Wer sich hier aufhält, der schaut unwillkürlich hinauf zu den Video-Screens. Die einen während der Wartezeit auf ihrem Check-in oder auf die nächste Flugzeugankunft, andere beim Gang durch die Malls in der Shopping- und Erlebniswelt. Die mit der Airport Mall Video-Werbung angesprochene Zielgruppe ist ebenso kaufkräftig wie kauffreudig. Vergleichbar mit dem größten Einkaufszentrum in Berlin, der LP12 Mall of Berlin mit zurzeit etwa 300 Geschäften und einer Verkaufsfläche von rund 80.000 m² sitzt auch hier in den Airport Malls der Euro buchstäblich locker. Flair und Ambiente sorgen für eine positive Kaufstimmung, die mit der neuen Airport Mall Video-Werbung noch getoppt wird. Moderne Flughäfen wie der Düsseldorf Airport sind heutzutage deutlich mehr als nur ein Verkehrsknotenpunkt für Start & Landung beziehungsweise für Abreise & Ankunft.

Jahresfinanzbericht mit Rekordergebnis

Für Dienstag, 27. März ist die Präsentation des 2017er Finanzberichtes terminiert, und auf Mittwoch, den 30. Mai die Hauptversammlung. Zu den Erfolgsmeldungen gehören dem Vernehmen nach

  • Aufbau des neuen Dialogmarketingsegments
  • Umsatzsteigerung um knapp 20 Prozent auf 1,33 Mrd. Euro
  • Bereinigter Jahresgewinn von voraussichtlich etwa 185 Mio. Euro
  • Anpassung der Umsatzerwartung für das Jahr 2018 auf bis zu 1,6 Mrd. Euro
  • Erwartete Dividende von 1,30 Euro für 2017 mit Steigerungspotential auf bis zu 1,85 Euro zum Jahrzehntwechsel

Mit diesen Zahlen im Rücken sieht sich der NDAC-Anlageausschuss in seiner Entscheidung vollauf bestätigt, vor zwei Jahren die Aktie von Ströer in das Portfolio aufgenommen zu haben. Damalige Kriterien waren

  • Aktie eines deutschen Unternehmens
  • Aussichtsreiches Chance-/Risikoverhältnis
  • Erfolg mit langfristigem Anlagehorizont
  • Minimales Risiko für die Clubmitglieder

Den turbulenten Börsenmonat Februar hat die Ströer-Aktie unbeschadet überstanden. Gegenüber dem Vorjahr ist der Aktienkurs per Anfang März immerhin noch um 20 Prozent gestiegen. Ströer gehört zu denjenigen Investments im NDAC-Portfolio, auf deren positive Performance auch zukünftig Verlass ist.

Französische Orange S.A. und Deutsche Telekom AG kommen nicht zusammen

Französische Orange S.A. und Deutsche Telekom AG kommen nicht zusammen

Orange als der größte Telekommunikationsanbieter in Frankreich machte im vergangenen Monat hier in Deutschland dahingehend von sich reden, dass entgegen anderslautender Informationen aus Ende vergangenen Jahres kein Zusammenschluss oder engeres Zusammengehen mit der Telekom beabsichtigt sei. Das klingt klar und einfach; doch warum etwas dementieren, wo es doch gar nichts zu dementieren gibt? Die Erfahrung zeigt, dass in jedem Dementi zumindest ein Funke Wahrheit steckt; und so ist es auch in diesem Fall. Telekom und Orange hatten im vergangenen Jahr sehr wohl Überlegungen angestellt, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen könnte. Wie das die Kartellbehörden in Deutschland und Frankreich sowie bei der EU gesehen hätten, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls, und das war das Statement des Orange-CEO und Vorsitzenden Stéphane Richard anlässlich der Vorstellung des 2017er Geschäftsberichtes vor knapp zwei Wochen, wird daraus nichts; und auch einen Plan B hat Orange nicht in der Schublade parat. Dennoch scheint das Kapital noch nicht endgültig abgeschlossen. Ein Jahr ist nicht allzu lang; insofern darf man durchaus gespannt sein, wie die Situation in ein oder anderthalb Jahr aussieht.

Seit dem vergangenen Jahr gehört Orange zum NDAC-Portfolio. Die Aktie wird unter Mittelstand & Nebenwerte geführt, der Depotanteil liegt bei knapp 2 Prozent. Für den Anlageausschuss erfüllt dieses Investment alle wichtigen Voraussetzungen wie

  • Europäisches Unternehmen
  • Gutes Chance-/Risiko-Verhältnis
  • Langfristiger Anlagehorizont mit überdurchschnittlicher Wachstumsrate
  • Regelmäßige Dividendenausschüttung
  • Minimales Risiko für die Clubmitglieder

Orange jetzt auch mit eigener Bank für exklusives Mobilebanking in Frankreich

Kurz vor dem Jahreswechsel 2017/2018 hat Orange für das französische Festland, also ohne Überseegebiete wie Guayana, Guadeloupe oder Réunion, ein neues Bankangebot gelauncht. Orange gilt als einzige Bank im Land, die Mobilebanking kostenlos anbietet. Das Mobilebanking ist unmittelbar für den Einsatz von Orange auf dem Smartphone konzipiert, also nicht von einer anderen Plattform übernommen.

Zu den Bankdienstleistungen gehören

  • Zahlungsverkehr wahlweise online mit Bankkarte oder mobil mit Handy in Echtzeit
  • Geldversand per SMS
  • Kontostandabfrage in Echtzeit
  • Virtuelle Beratung via 24h Interaktion
  • ….. und einiges andere mehr

Die Orange Bank entspricht mit ihrem Fullservice den deutschen Kreditinstituten nach dem Kreditwesengesetz KWG. Das Orange-Konto gilt als Konto für Jedermann, also ohne jede Vorgabe oder Vorbedingung. Der Orange-Willkommensgruß für die Kontoeröffnung beträgt 80 Euro; er wird mit dem ersten Zahlungsverkehr über das Konto gutgeschrieben. Das ausgegebene Ziel sind 2 Mio. Bankkunden in Frankreich bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts. Innerhalb des ersten Vierteljahres haben knapp 100.000 Kunden ein Girokonto bei Orange eröffnet, die meisten unter ihnen als ihr Erst- oder Gehaltskonto. Diese Zahlen gehörten ebenfalls zu den erfreulichen Neuigkeiten im 2017er Geschäftsbericht von CEO Stéphane Richard. Als Telekommunikationsunternehmen hat Orange vielfältige Möglichkeiten, unter seinen Millionen Kunden für das Mobilebanking zu werben und Kunden direkt zu akquirieren. Durch die Mehrheitsbeteiligung von Orange an der Groupama Banque wurde die im vergangenen Jahr zur Orange Bank als dem jetzt eigenen Kreditinstitut.

2018er Hauptversammlung beschließt Dividendensteigerung

Die Orange-Hauptversammlung ist für Freitag, 4. Mai terminiert. In der Analystenkonferenz Ende vergangenen Monats konnte der Vorstand erstmals seit dem Jahr 2009 ein Wachstum im Heimatland Frankreich um gut ein halbes Prozent verzeichnen. In Spanien lag die Wachstumsrate bei 7, und in Afrika sowie im Mittleren Osten bei 3 Prozent. Die 2017er Dividende soll gegenüber dem Vorjahr um 5 Cent auf 0,65 Euro je Aktie steigen. Orange gehört zu den Werten im NDAC-Depot mit konstanter Wachstumsrate und regelmäßiger Dividendenzahlung. Die soll bis Anfang des nächsten Jahrzehnts auf bis zu knapp 0,90 Euro steigen, bei einer erwarteten Dividendenrendite von deutlich über 6 Prozent. Die Börsenturbulenzen im vergangenen Monat hat Orange mit einem Minus von 2 Prozent gut überstanden. Die Kursentwicklung war in etwa identisch mit der im gesamten letzten Jahr. Für den Niedersächsischen Aktienclub sind das insgesamt positive Zahlen. Orange sitzt in seinen angestammten Märkten wie Frankreich, Spanien, Benelux sowie in Afrika fest im Sattel. Diversifizierungen wie die neue Orange Mobilbank reduzieren das Risiko einerseits und erhöhen mit zusätzlichem Umsatz die Gewinnchancen andererseits. Unterm Strich ergibt das eine Stabilität, die sich mit Sicherheit langfristig positiv auswirkt. Geschäftsführung, Anlageausschuss und Clubmitglieder können somit einerseits beruhigt, andererseits aber auch mit einiger Erwartung auf die Wertentwicklung von Orange im NDACinvest-Aktienfonds blicken.

Smartwatch von Hugo Boss – Edles Designerstück mit vielen praktischen Features

Smartwatch von Hugo Boss – Edles Designerstück mit vielen praktischen Features

Die Hugo Boss AG aus dem baden-württembergischen Metzingen im Landkreis Tübingen ist als innovativer Unternehmer für Damen- und für Herrenmode bekannt. Vor zwei Jahren hat sich der Anlageausschuss dazu entschieden, den Wert des Modedesigners in den NDACinvest-Aktienfonds aufzunehmen. Dort wird er mit einer Depotgewichtung von zurzeit 1,7 Prozent unter den Mittelstands- und Nebenwerten geführt. Notiert ist Hugo Boss im deutschen Aktienindex MDax, dort mit einer Indexgewichtung von 2,15 Prozent unter den insgesamt 50 Werten aus allen sogenannten klassischen Branchen. Das in den 1920er-Jahren gegründete Unternehmen ist in der heutigen Zeit deutlich mehr als nur ein Hersteller von modischer Kleidung. Hugo Boss hat sich vielmehr als Lizenznehmer für Lederwaren, für Heimartikel, Parfum sowie für vielfältige Accessoires profiliert. Das aktuelle Angebot für dieses Frühjahr richtet sich an den modebewussten Herrn. Dabei handelt es sich mit der Smartwatch um ein, wie es von Hugo Boss bezeichnet wird, edles und massives Schmuckstück. Die Smartwatch zum Preis von gut 400 Euro ist ein Accessoire, das sich geradezu ideal als Präsent anbietet. Entweder wird die Smartwatch verschenkt, oder der ständige Träger von Hugo Boss-Bekleidung & mehr beschenkt sich selbst. Eine nähere Betrachtung macht deutlich, dass es sich bei der Smartwatch von Hugo Boss um eine nicht alltägliche Armbanduhr handelt.

Praktisches Schmuckstück in hochwertiger Uhrenschatulle

Dem Besitzer eines Smartphone ist bewusst, welche Technik darin steckt. Der englische Begriff Smartwatch heißt ins Deutsche übersetzt „schlaue Uhr“. Diese elektronische Armbanduhr verfügt mit Aktuatoren und mit Sensoren über zusätzliche Computerfunktionen, die mit anderen Endgeräten kommunizieren. Zu denen gehört das Smartphone.

Hier zunächst einige technische Daten

  • Displayauflösung 400 x 400 Pixel
  • Display AMOLED, kapazitiver runder Touchscreen
  • Beschleunigungssensor, Gyroskop
  • Operating System OS Android Wear mit größtem Nutzwert für Android Smartphone
  • Schnittstellen Bluetooth 4.1, WLAN 802.11b/g/n
  • Stromversorgung per Akku
  • Integriertes Mikrofon

Modisches Design kommt keineswegs zu kurz. Das Material des Gehäuses ist Edelstahl, und das Armbandmaterial Leder. Die Helligkeit des Bildschirms ist abhängig von der Umgebungsbeleuchtung und regelt sich eigenständig; eine manuelle Einstellung in bis zu fünf Stufen ist möglich. Das Display schaltet sich ab, sobald die Uhr nicht benutzt wird. Schon bei leichter Bewegung des Handgelenkes aktiviert sich das Display automatisch, es kann aber auch dauerhaft eingeschaltet werden. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung sind Helligkeit und Kontrast ausreichend hoch, um die Touch, wie die Smartwatch von Hugo Boss kurz genannt wird, gut bis sehr gut ablesen zu können. Erhältlich ist sie mit

  • poliertem silbernem Gehäuse und braunem Lederarmband

oder

  • mattem schwarzem Gehäuse und blauem Armband

Die Individualisierung der Touch mit dem eigenen Smartphone ist als einmaliger Vorgang in wenigen Minuten erledigt. Zum Installationsset gehören Skin-Designs sowie etwa ein Dutzend Apps wie Messenger-Threema oder die Fernauslöse-App Watch Camera. Der Träger einer herkömmlichen Armbanduhr stellt sich die Frage nach der Umstellung von analog auf digital. Die lässt sich so beantworten, dass die Touch ein gelungener Mix aus Uhrendesign und smarter Technik ist. Mit einem Gewicht von 90 Gramm ist sie sowohl gewichtsmäßig als auch vom Anblick her leicht. Zum Lieferumfang gehören neben der Uhrenschatulle magnetisches Ladekabel, zweites Armband aus Silikon sowie die kurzgehaltene, mehrsprachige Gebrauchsanweisung. Ein USB-Netzteil zur Stromversorgung des Ladekabels muss zusätzlich bestellt werden. Der Armbandwechsel ist mit einem praktischen Schnellverschluss einfach und problemlos. Das Label auf der Schließe erinnert den Träger daran, dass er die Hugo Boss Touch trägt.

Hugo Boss mit lukrativer Dividende bis zum Jahrzehntende

Für Donnerstag, den 3. Mai ist die Hauptversammlung in Stuttgart terminiert. Das Ergebnis des 2017er Geschäftsjahres wird am 8. März im Rahmen von Bilanz- und Analystenkonferenz bekanntgegeben. So wie zu hören ist, wird der Vorstand eine 2017er Dividende von gut 2,70 Euro je Aktie vorschlagen; die für das letzte Geschäftsjahr betrug 2,60 Euro. Bis zu Beginn des kommenden Jahrzehnts wird mit einer regelmäßigen, durchaus optimistischen Dividendensteigerung auf bis zu knapp 4 Euro gerechnet. Untermauert werden diese Erwartungen durch Zahlen wie eine Dividendenrendite von bis zu über 5, oder durch ein KGV zwischen 15 und 20 Prozent. Den diesjährigen Börsenfebruar hat die Hugo Boss-Aktie mit einem Verlust von etwa 2 Prozent bestens überstanden. Im NDAC-Depot gehört sie zu denjenigen Werten, auf deren Performance zukünftig gebaut werden kann; oder anders gesagt, auf der sich eine Zukunft aufbauen lässt.

Achat Hotels – Wert im GBK-Portfolio mit Expansionsdrang

Achat Hotels – Wert im GBK-Portfolio mit Expansionsdrang in der bundesdeutschen Hotellerie

Die GBK, Gesellschaft für Beteiligung und Kapitalverwaltung AG, beteiligt sich im vorwiegend deutschsprachigen Raum am wirtschaftlichen Vorankommen von mittelständischen Unternehmen in vielfältigen Branchen. Beteiligung bedeutet, dass die GBK mit der Zurverfügungstellung von Kapital sowohl direkt als auch mittelbar am Geschäftserfolg beteiligt ist.Der NDAC führt die Aktie der GBK nunmehr im zehnten Jahr in seinem Depot. Der Depotanteil liegt bei zurzeit 2,6 Prozent. Zugeordnet ist die GBK der Kategorie Mittelstand & Nebenwerte. Erfolgsgaranten für GBK und in der Folge davon auch für den NDAC sind die rund zweieinhalb Dutzend mittelständischen Beteiligungen. Zu denen gehört die Achat Hotel und Immobilienbetriebs GmbH aus Mannheim, weithin bekannt unter Achat. Die Hotelkette wurde im Jahr 2016 mit einer wirtschaftlichen Beteiligungsquote von gut 11 Prozent in das GBK-Portfolio aufgenommen. Seitdem hat sich das Engagement bei Achat als so positiv erwiesen, dass sich ein näherer Blick auf das Unternehmen durchaus lohnt. Denn der Erfolg von Achat ist der von GBK, und der wiederum der des Niedersächsischen Aktienclubs.

Achat mit den bundesweit vier Hotelmarken

  • Comfort
  • Premium
  • Plaza
  • Loginn by Achat

Achat sieht seinen Platz in der deutschlandweiten Hotellandschaft im mittleren Marktsegment. Mit rund 4.000 Hotelzimmern und Apartments in knapp drei Dutzend Hotels ist Achat in Deutschland, Österreich und Ungarn präsent. Der letzte Coup in Deutschland war vor kurzem die Übernahme von zwei Hotels in Frankfurt am Main und in Stuttgart, zuvor im Besitz der Golden Leaf Hotels & Residences mit Sitz in Neuried bei München. Beide Hotels werden als Marke Comfort im höchsten Achat-Segment geführt. Die bestehenden Hotelbetriebsgesellschaften wurden von Achat übernommen und werden jetzt dem Standard der Comfort-Kategorie angepasst. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt ist es das zweite, in Frankfurt das erste, und in der Rhein-Main-Region das sechste Hotel von Achat. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 wurde das Portfolio um vier Hotels erweitert, und zwar mit

  • Premium in Bad Dürkheim / Rheinland-Pfalz
  • Loginn in Leipzig / Sachsen
  • Comfort in Frankfurt / Hessen
  • Comfort in Stuttgart / Baden-Württemberg

Da liegt es mehr als nahe, dass Achat bei der 2018er ITB Berlin, der Internationalen Tourismus-Börse vom 7. bis 11. März an seinem Stand in Halle 14.1 auf gute Vertragsabschlüsse hoffen kann.

Achat für Business und Erholung

In Großstädten und Ballungsräumen wie Frankfurt, Hannover, Stuttgart oder Leipzig findet der Hotelgast Achat in direkter Flughafen- beziehungsweise Messenähe. Die Wege sind kurz, und der Hotelaufenthalt ausgesprochen angenehm. Bretten, Neustadt oder Schwarzheide/Spreewald hingegen sind Beispiele für eine geradezu idyllische Hotellage mit viel Gelegenheit für Erholung & Entspannung. Achat verfolgt mit der diversifizierten Lage seiner Hotels das Ziel, jedem Gast für jede Gelegenheit den geeigneten Aufenthalt in der Achat-Familie zu bieten. Dazu einige Essentials über die letzten Errungenschaften.

  • Comfort City-Hotel Frankfurt

– Lage nahe hin zum Ostbahnhof sowie zur Europäischen Zentralbank

– 170 Zimmer und Apartments in unterschiedlichen Kategorien

– Verkehrsinfrastruktur mit sehr guter BAB-Anbindung sowie mit Straßenbahnhalt vor dem Hotel

– Alle Zimmer verfügen über eine Kitchenette

– Parkmöglichkeit, Sauna, Waschsalon im Haus

  • Comfort Airport & Messehotel Stuttgart

– Lage im Businesspark Fasanenhof

– 100 Zimmer und Apartments in unterschiedlichen Kategorien

– 6 Dutzend Tiefgarageneinstellplätze

– 6 klimatisierte Tagungsräume mit Tageslicht

In beiden Hotels wird umfangreich renoviert, modernisiert und erneuert.

GBK-Aktie mit Dividendenzahlung von 0,60 Euro plus X

Die diesjährige Hauptversammlung ist für Dienstag, 15. Mai terminiert. Das 2017er Beteiligungsportfolio lag bei 55,4 Mio. Euro, die Dividendenrendite bei 5 Prozent. Von den ausgegebenen 6,75 Mio. Aktien sind gut 40 Prozent im Streubesitz. Den unsteten Börsenmonat Februar hat die GBK-Aktie trotz Blessuren einigermaßen gut überstanden; Anfang März lag der Aktienkurs sogar leicht höher als zum Monatsbeginn zuvor.

Die GBK-Aktie begleitet den NDACinvest-Aktienfonds seit seiner Gründung im Sommer 2008. Sie hat durchgängig, wie es heißt, ihren Beitrag zur Stabilisierung der Depot-Performance geleistet. Die GBK ist eines der typischen Unternehmen, die der Anlageausschuss als langfristig orientiert mit einem minimierten Risiko für die Clubmitglieder im Aktiendepot führt. Zu den jüngsten Investitionen von GBK gehören die Beteiligungen mit

  • 2,3 Prozent an der MediaShop Deutschland Vertriebs GmbH mit Sitz in Lindau
  • 11,4 Prozent an der CP, Corporate Planning AG mit Sitz in Hamburg

Die Bekanntgabe der 2017er Geschäftszahlen mit Presse- und Analystenkonferenz wird für Mitte März erwartet.Weiteres zur GBK

Hapag Lloyd jetzt mit eigenem Büro in der ghanaischen Hafenstadt Tema

Hapag Lloyd jetzt mit eigenem Büro in der ghanaischen Hafenstadt Tema

Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Hapag Lloyd mit Sitz in der Freien und Hansestadt Hamburg hat in diesen Wochen seine internationale Präsenz auf dem sogenannten Schwarzen Kontinent erweitert. In Tema, der wichtigsten Hafenstadt von Ghana am Atlantischen Ozean, wurde ein eigenes Hapag Lloyd Büro eröffnet. Davon ist der Leser oder auch das Mitglied im Niedersächsischen Aktienclub nicht unmittelbar betroffen. Dennoch ist diese Expansion deswegen von Interesse, weil Hapag Lloyd seit dem vergangenen Jahr im Depot des NDAC geführt wird. Auf Anraten des Anlageausschusses hin hat die Geschäftsführung 3.000 Aktien zum Stückpreis von gut 35 Euro erworben. Nach einem zwischenzeitlichen Jahreshoch von 40 Euro notiert der Wert aktuell bei 34,50 Euro. Hapag Lloyd gehört im NDAC-Aktiendepot zur Kategorie Mittelstand und Nebenwerte.

Seehafen in Tema als Anlaufstelle für zwei neue Hapag Lloyd-Linien

Zur Frachtschiffflotte des Logistikers gehören etwa zwölf Dutzend Containerschiffe. Die überwiegende Zahl ist gechartert und geleast; im Eigentum von Hapag Lloyd befinden sich rund fünf Dutzend Schiffe. Im internationalen Frachtverkehr hat Hapag Lloyd während dieses Jahrzehnts seine Linienpräsenz rund um Afrika deutlich ausgebaut. Zur Optimierung der Anbindung an die westafrikanischen Küstenländer wurden zwei neue Dienste, also Schiffslinien eingerichtet, und zwar der

  • WAX, West Africa Express Service für die Strecke Hamburg – Casablanca – Tangier – Dakar – Tema – Abidjan – Tangier – Antwerpen – Hamburg.
  • MWX, Mediterranean West Africa Express Service für die Route Tangier – Algeciras – Cotonou – Lagos – Tema – Tangier.

Tema liegt etwa 30 Kilometer von der ghanaischen Landeshauptstadt Accra entfernt und ist der größte Tiefseehafen im Land. Hier werden Produkte wie Gold und Kakao verschifft. Weitere Containerwaren sind Textilien, Holz, Cashewnüsse sowie Fischkonserven. Diese beiden neuen Liniendienste mit Ziel Tema sind zum Jahreswechsel 2017/2018 aufgenommen worden. Hapag Lloyd baut auf die Zusage der ghanaischen Regierung, dass der Seehafen von Tema ab dem kommenden Jahr auf eine Kapazität von bis zu drei Mio. Standardcontainer TEU erweitert wird. Tema ist ab sofort das logistische Zentrum von Hapag Lloyd für sämtliche Aktivitäten in Westafrika. Mit seinen Inlandsprodukten Gold, Öl, Gas, Holz, Kakao und Nüssen ist das 240.000 km² große westafrikanische Land mit rund 30 Mio. Einwohnern eine der wirtschaftlich starken Regionen hier an der Atlantikküste. Das jährliche Wirtschaftswachstum liegt seit einigen Jahren bei konstant sechs Prozent.

Hapag Lloyd sorgt für Konstanz im Depot

Die Aktie des Logistikunternehmens zu Wasser, zu Land und in der Luft ist im SDax notiert; im NDACinvest-Aktienfonds beträgt der Depotanteil 2,3 Prozent. Die 2018er Ordentliche Hauptversammlung findet am Dienstag, dem 10. Juli in Hamburg statt. Aufgrund des guten 2017er Jahresergebnisses sowie der positiven Aussichten bis zum Jahrzehntwechsel schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären eine Änderung der bisherigen Dividendenpolitik vor. Das wird gern gesehen, weil erstmals seit Jahren wieder eine Dividende gezahlt wird. Der Vorschlag lautet 0,57 Euro je Aktie. Der handelsrechtliche Bilanzgewinn beträgt für das Geschäftsjahr 2017 gerundet 522 Mio. Euro. Die Dividendensumme beläuft sich auf gut 100 Mio. Euro; die Differenz aus beiden Summen wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Ausblick auf die zukünftigen Dividenden macht durchaus optimistisch. Vorgesehen ist eine Steigerung bis auf 1 Euro zum Jahrzehntwechsel. Für den NDACinvest-Aktienfonds sind das ausgesprochen gute Nachrichten. Zum einen kann ab jetzt mit jährlichen Gewinnausschüttungen gerechnet werden; zum anderen deutet alles darauf hin, dass Hapag Lloyd maßgeblich zur Verbesserung der Performance im Aktiendepot beitragen wird.

Hapag Lloyd Kreuzfahrten – Tochtergesellschaft von TUI

Für den Aktienclub und seine Mitglieder ist auch die wirtschaftliche Verbindung zwischen Hapag Lloyd und TUI von Interesse. Die Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH bietet als 100-prozentige Tochtergesellschaft von TUI mit ihren vier Kreuzfahrtschiffen weltweite Hochseekreuzfahrten an. Die TUI AG aus Hannover ist ein weiterer Mittelstandswert im Portfolio des NDAC. Der Erfolg des einen ist automatisch der Erfolg des andern, und beide zusammen kommen dem Aktienclub zugute.Der momentane Aktienwert von TUI ist gegenüber dem Kaufwert um gut ein Drittel gestiegen. Im vergangenen Jahr sind 15.000 TUI-Aktien gekauft worden. Und auch in der Luft ist Hapag Lloyd mit dabei. Mitte der 1970er-Jahre ist die Tochtergesellschaft Hapag-Lloyd Flug gegründet worden. Die Entwicklung bis in die heutige Zeit hinein war wechselhaft mit Firmenzukäufen wie der Bavaria Germanair oder mit eigenen Charterflügen; bis hin zur Gründung der Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express HLX als dem Vorläufer der heutigen TUIfly.

Symrise verhilft zu schmackhafter Grillsaison

Symrise verhilft zu schmackhafter Grillsaison

Der Hersteller von Duft- und Geschmackstoffen aus der niedersächsischen Kleinstadt Holzminden hat rechtzeitig zu Beginn der 2018er Grillsaison dafür gesorgt, dass mit einem neuentwickelten Grillaroma die seit Anfang dieses Monats geltende Umsetzungsverordnung der EU auch tatsächlich umgesetzt werden kann. Die Lebensmittelindustrie hat geradezu händeringend auf diese Neuentwicklung von Symrise gewartet, die unter dem Namen „Grillicious“ in den kommenden Wochen und Monaten viele Grillliebhaber erfreuen wird.Symrise wurde Anfang der 2000er-Jahre an seinem heutigen Stammsitz in Holzminden gegründet. 2006 folgte der Börsengang, und zehn Jahre später entschied sich der Anlageausschuss dazu, die Aktie von Symrise in das NDAC-Portfolio aufzunehmen. Das Unternehmen gehört mit seinem momentanen Depotanteil von einem Prozent zur Kategorie Mittelstand und Nebenwerte im NDACinvest-Aktienfonds.

Grillicious – Produkt aus pflanzlichem Öl und natürlichen Aromen

Vor mittlerweile sechs Jahren hat die Europäische Union eine neue Umsetzungsverordnung für die EU-weite Lebensmittelindustrie beschlossen. Sie gilt für Geschmackslösungen mit dem Ziel, die neuen inhaltlichen, gesundheitsfördernden EU-Vorgaben zu erfüllen und gleichzeitig ein vergleichbares Geschmacksergebnis zu garantieren. Das war der Start einer ambitionierten Herausforderung für Symrise als einen der weltweit führenden Hersteller von Geschmacks-, Grund- und Wirkstoffen. Die damalige EU-Vorgabe beinhaltete das Umsetzen in nationales Recht bis Anfang 2018. Pünktlich zu Beginn der diesjährigen Grillsaison ist es soweit. Symrise stellt den Herstellern mit der Geschmackslösung Grillicious ein Geschmacksergebnis zur Verfügung, das alle Forderungen der EU erfüllt. Grillicious ist ein Grillaroma, das sich von dem bekannten, unverwechselbaren Grillgeschmack in keiner Weise unterscheidet oder abgrenzt. Der Geschmack ist authentisch, natürlich und gleichzeitig gesetzeskonform. Grillicious ist von der Forschung über die Entwicklung bis hin zur Herstellung ein komplettes Eigenprodukt von Symrise. Die Basis sind pflanzliche Öle, was Grillicious zu einem ganz natürlichen Aroma macht. Für die gewünschte Nachhaltigkeit sorgen das konstante Geschmacksprofil sowie ein stabiles Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob Fleisch- und Wurst, ob Saucen oder Snacks, für diese und viele andere Produkte ist Grillicious der Hit des Sommers 2018.

Symrise mit Beauty-Neuigkeiten auf der 2018er in-cosmetics global in Amsterdam

Die internationale Kosmetikmesse für Fachbesucher findet jährlich an wechselnden Standorten statt. Auf der führenden Branchenmesse werden regelmäßig neue Produkte aus dem kosmetischen Bereich präsentiert. Die diesjährige in-cosmetics global war vor wenigen Wochen in Amsterdam. Symrise war mit einem repräsentativen Stand sowie mit seinem Messeteam präsent. Vorgestellt wurde das neue, innovative Pflegekonzept „Wise-Beauty 3.0“ auf der Grundlage von nachhaltigen Rohstoffen.

Weitere umweltbewusste Produkte, die von Symrise als Messeneuheit vorgestellt wurden, sind

  • der Wirkstoff SymControl™ Care als natürlicher aktiver Inhaltsstoff, der aus einer Grünalge des Mittelmeeres gewonnen wird
  • SymGuard® CD als eine umweltverträgliche Alternative zu herkömmlichen Konservierungsstoffen wie Triclosan und Triclocarban
  • SymMollient® PDCC als ein seidiges Emollientia für moderne Formulierungskonzepte
  • SymOleo® Vita7 als ein schützendes Elixier gegen organisches Hanföl sowie gegen Haarschädigungen
  • moderne Lösungen zur Konservierung schwieriger Produkte wie Papiermasken, Feuchttücher und Formulierungen mit hohem Lichtschutzfaktor
  • drei neue, originelle Rezepturen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums zum Launch von Hydrolite® 5 als einem Lösungsvermittler, Wirkstoffverstärker und Feuchtigkeitsspender

Erfolgsmeldungen zur 2018er Hauptversammlung

In der kommenden Woche, genauer gesagt am 16. Mai findet die Hauptversammlung am Firmenstandort Holzminden statt. Vorstand und Aufsichtsrat können den Aktionären durchweg Erfreuliches berichten. Die Symrise-Aktie wurde zum Preis von 61,35 Euro in das NDAC-Depot aufgenommen. Der aktuelle Wert liegt bei 69,60 Euro, hat also deutlich mehr als zehn Prozent zugelegt. Die Aktionäre können mit einer Dividende von 0,94 Euro je Aktie rechnen. Bis zum Jahrzehntwechsel soll sie kontinuierlich auf deutlich über 1 Euro ansteigen. Für Optimismus sorgt auch das erste Quartalsergebnis 2018. Das organische Wachstum beträgt in den ersten drei Monaten mehr als sieben Prozent. Daran beteiligt sind alle drei Unternehmensbereiche Flavor, Nutrition sowie Scent & Care. Das Ziel des Vorstandes, bis zum Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von jährlich fünf bis sieben Prozent zu generieren, ist in greifbarer Nähe.

Symrise gehört zu denjenigen Werten im NDAC-Portfolio, bei denen die Anlagestrategie von Unternehmensgründer Torsten Arends voll aufgeht. Sie ist langfristig orientiert und richtet sich an börsennotierte Unternehmen in interessanten Nischenmärkten, die überdurchschnittliche Wachstumsraten erwarten lassen. Das ist bei Symrise deutlich erkennbar. Dazu gehört auch die Kontinuität im Vorstand; immerhin ist Dr. Heinz-Jürgen Bertram seit nunmehr neun Jahren Vorsitzender des fünfköpfigen Gremiums. Seit mehr als anderthalb Jahrzehnt ist er in verschiedenen Funktionen für die Symrise AG tätig

 

Reiseriese TUI mit Vollkaskoschutz für Pauschalreisende

Reiseriese TUI mit Vollkaskoschutz für Pauschalreisende

Dem Touristen ist kaum geläufig, welche Bürokratie sich hinter seiner Buchung der Pauschalreise für die schönsten Wochen des Jahres verbirgt. Die Zahl der unschönen Urlaubsbegebenheiten, aus denen der Reisende Schadensersatzansprüche nach § 823 BGB, des Bürgerlichen Gesetzbuches gegen den Reiseveranstalter geltend macht, nimmt ständig zu. Aus diesem Grunde, aber auch zur Harmonisierung des EU-weiten Reiserechts hat die Europäische Union vor wenigen Jahren eine neue Richtlinie für Pauschalreisen beschlossen. Die muss bis zum Jahr 2018 von den EU-Mitgliedsländern in nationales Recht umgesetzt werden. Hier in Deutschland geschieht das mit dem neuen Reiserecht für Pauschalreisen, gültig ab Juli dieses Jahres. Davon betroffen ist auch die TUI als das europaweit größte Touristikunternehmen. Die TUI-Aktie ist einer von etwa 20 Werten, die der NDAC in seinem Portfolio unter der Kategorie Mittelstand und Nebenwerte führt. TUI gehört mit einer Depotgewichtung von zurzeit 2,6 Prozent seit dem Jahr 2017 zu den erfolgreichen Werten im NDACinvest-Aktienfonds.

Pauschalreisende mit besseren Verbraucherrechten bei TUI

Die Pauschalreise ist das genaue Gegenteil einer Individualreise. Anstelle sich den Urlaub mit vielfältigen Buchungen, Zahlungen und den dazugehörigen Risiken selbst zusammenzustellen, wird alles als Pauschale bei einem einzigen Vertragspartner gebucht, so wie bei der TUI. Pauschalreise wird so definiert, „dass ein Reiseveranstalter dem Reisenden mindestens zwei Reiseleistungen im eigenen Namen zu einem einheitlichen Reisepreis anbietet“. Zu den Elementen des Pauschalreisevertrages gehören auch zukünftig

  • Personenbeförderung
  • Unterbringung mit und ohne Teil- beziehungsweise Vollverpflegung
  • Autovermietung
  • Touristische Neben- und Zusatzleistungen

Um dieses neue Pauschalreiserecht für die TUI-Reisenden noch attraktiver zu gestalten, wird für Reisebuchungen ab Juli mit dem TUI Plus Paket ein Vollkaskoschutz geboten, vergleichbar mit dem Kraftfahrzeug. Bausteine wie

  • Hotelaufenthalt
  • Rundreise
  • Mietwagen, Wohnmobil und Camper von TUI Cars
  • ….. und andere mehr

werden automatisch und vielfach ohne Zusatzkosten mit weiteren TUI-Serviceleistungen kombiniert.

Die wichtigsten unter ihnen sind

  • 24h Betreuungsservice
  • Professionelles Krisen- und Sicherheitsmanagement weltweit
  • TUI-SMS-Service
  • Personalisiertes Serviceportal „Mein TUI“
  • Digitaler Reiseführer zuzüglich Landkarte
  • Absicherung der TUI-Kundengelder im Insolvenzfall über TUI
  • TUI Plus Paket buchbar online im Internet und offline im TUI-Reisebüro

Deutlich mehr Zeit für Reisemängel

Die momentane Regelung sieht vor, dass Reisemängel jeglicher Art binnen Monatsfrist beim Reiseveranstalter geltend gemacht werden müssen. Dazu kann sich der Urlauber demnächst zwei Jahre lang Zeit lassen. Gerechnet wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Reise beendet wird. Inwieweit diese längere Frist notwendig ist, wird die Zukunft zeigen. Geltend gemachte Mängel werden während der Reise vor Ort dokumentiert. Die bisherige einmonatige Frist ist sicherlich recht kurz; zwei Jahre erscheinen andererseits übermäßig lang.

Preisänderungsspanne zugunsten der Reiseveranstalter vergrößert

  • Noch können Urlauber den Pauschalreisevertrag kostenlos kündigen, wenn sich der Pauschalbetrag nach der Reisebuchung um fünf und mehr Prozent erhöht.
  • Ab Juli beträgt der „Aufschlag“ bis zu acht Prozent, den der Reisende akzeptieren muss.
  • Während bisher eine Reisepreiserhöhung nach vier Monaten vor Reiseantritt nicht mehr möglich war, ist diese Frist jetzt auf 20 Tage, also knapp drei Wochen verkürzt.
  • Die Möglichkeiten für Leistungsänderungen nach erfolgter Buchung werden deutlich zugunsten der Reiseveranstalter erweitert, sprich gelockert. Diese Änderungen gelten als angenommen, sofern der Pauschalreisende ihnen nicht aktiv widerspricht. Solch typische Änderungen beziehen sich auf die Unterkunft mit Hotelaustausch, auf die Verpflegung im Hotel oder auf den gebuchten Mietwagen am Urlaubsort.

Reisende nach wie vor bei TUI bestens aufgehoben

Für den Pauschalreisenden von TUI sind das insgesamt gute Nachrichten. Das vergangene Reisejahr hat gezeigt, dass sich eine Insolvenz binnen Stunden wie ein weltweiter Flächenbrand auswirkt. Mit dem TUI Plus Paket im Reisegepäck hat der gestrandete Urlauber in der Ferne einen direkten Kontakt in die Heimat. Ob die neue Zweijahresfrist zur Geltendmachung von Mängeln ausgeschöpft werden muss, sei dahingestellt; vier Wochen wie bisher können jedoch denkbar knapp sein.Wir berichten über dieses neue Pauschalreiserecht auch deswegen an dieser Stelle, weil unser „Depotwert TUI“ ganz maßgeblich davon betroffen ist. Buchstäblich im Minutentakt werden TUI-Pauschalreisen in alle Welt gebucht. Das zeigt sich bei Umsatz und Gewinn, und in der Folge davon auch in der Performance des Reiselogistikers in unserem Aktiendepot. Hier hat sich der Wert von TUI seit dem Kauf um gut ein Drittel erhöht. Das TUI-Geschäftsjahr läuft von Oktober bis September; die diesjährige Hauptversammlung war am 18. Februar in Hannover. Die Dividende hat sich seit dem Jahr 2013 von damals 0,15 Euro auf 0,65 Euro je Aktie für 2017 erhöht, in vier Jahren also mehr als vervierfacht. Wir vom NDAC sagen dazu: Nur weiter so, TUI!

Die (Container-)Schifffahrt ist nicht immer lustig

Die (Container-)Schifffahrt ist nicht immer lustig

Auf See geht es mitunter schwankend zu, das weiß jeder, der schon einmal mit einem Schiff unterwegs war. Egal ob Containerschiff, Kreuzfahrtschiff, Trawler oder Segelboot, die See ist rau und manchmal für die Schiffseigner auch wirtschaftlich sehr stürmisch.

Deshalb war unser Depotwert Hapag-Lloyd auch sehr von dem neuen JEFTA-Abkommen zwischen der EU und Japan begeistert und beruhigt über den Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und der EU. Denn so sehr gut sieht es nicht aus bei Hapag-Lloyd.

Historisches zu Hapag-Lloyd

Am 1.9.1970 wurde die Hapag-Lloyd AG (HLAG) durch eine Fusion der beiden traditionsreichen Reedereien Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) in Hamburg und Norddeutscher Lloyd (NDL) in Bremen gegründet.

Die Liniennetze von Hapag (gegründet 1847) und Norddeutschem Lloyd (gegründet 1857) umspannten vor dem Ersten Weltkrieg den gesamten Erdball. Bedingt durch die Folgen der zwei Weltkriege mussten beide Gesellschaften den Totalverlust ihrer Schiffe verkraften. In den jeweiligen Nachkriegsjahren gelang es ihnen jedoch, ihre Flotten wieder aufzubauen und tonnagemäßig sogar deutlich zu erweitern. Als sich Ende der 1960er-Jahre der Boom im Containerverkehr abzeichnete, fusionierten beide Unternehmen 1970 schließlich zur Hapag-Lloyd AG.

1997 wurde Hapag-Lloyd von der damaligen Preussag übernommen und 1998 durch Zukäufe die damalige TUI der Hapag Touristik Union (HTU) hinzugefügt. Nach Beendigung der vollständigen Übernahme Hapag-Lloyds durch die Preussag im Mai 2002 wurde im Juni 2002 eine Umbenennung der Preussag in TUI AG vorgenommen. Die vormalige Hapag-Lloyd AG und Hapag-Lloyd Container Linie GmbH verschmolzen 2007 zur neuen Hapag-Lloyd AG.

Nach einigen Turbulenzen (Finanzkrise, Verkauf durch TUI, Bund-Länder-Bürgschaften etc.) gehört die Hapag-Lloyd AG aktuell der CSAV Germany Container Holding GmbH (Anteil 25,8 Prozent), der Klaus-Michael Kühne incl. Kühne Holding AG und Kühne Maritime GmbH (25,0 Prozent), Qatar Holding (14,5 Prozent), Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (13,9 Prozent), Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien (10,2 Prozent) und Streubesitz (10,6 Prozent).

Die Kennzahlen von Hapag-Lloyd

Laut Geschäftsbericht wurden 2017 9,973 Milliarden Euro Umsatzerlöse erzielt und damit ein Gewinn von 32,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutet ein Ergebnis je Aktie von 0,19 Euro – nicht gerade viel, aber zumindest eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr, in welchem die Reederei noch 93,1 Millionen Euro Verlust einfuhr.

Aber leider wird auch 2018 ein schwieriges Jahr für die Reederei werden. Eine Gewinnwarnung für die ersten 5 Handelsmonate wurde bereits ausgegeben. Es ist davon auszugehen, dass 2018 wieder mit einem Verlust zu rechnen ist. Der Abbau von 160 Arbeitsplätzen ist die Folge.

Wo liegen die Probleme?

Hohe Kosten und niedrige Frachtraten sind schuld daran, dass die größte deutsche Reederei ihr Gewinnziel für das laufende Jahr kassieren musste. Hapag-Lloyd ist seit Längerem in den Preiskampf der Branche und dem herausfordernden Umfeld der anderen Reedereien verwickelt.

Anleger schauen bei Reedereiaktien auf den Baltic-Dry-Index, und der fiel von seinem Höchststand im Januar 2018 mit über 6200 Punkten auf 5400 Punkte im Juli, konnte sich aber inzwischen wieder bei circa 5600 Punkten stabilisieren.

Ob der geplante Arbeitsplatzabbau die strukturellen Probleme im Konzern lösen wird, bleibt abzuwarten.

Außerdem möchten wir noch auf eine ungewöhnliche Subvention vonseiten der Bundesregierung hinweisen, die alle deutschen Reedereien betrifft und damit auch Hapag-Lloyd. Reeder dürfen laut eines Passus im Einkommensteuergesetz die gesamte Lohnsteuer ihrer Belegschaft einbehalten – nachzulesen im § 410, Abs. 4 EStG. Die Regelung ist zwar nur befristet bis 2020, dazu kommen aber noch 58 Millionen Euro Zuschüsse, die für die Sozialabgaben der Seeleute fließen. Insgesamt belaufen sich die Subventionen laut des Finanzwissenschaftlichen Instituts der Uni Köln auf 103 Millionen Euro jährlich. Das bedeutet, jeder Arbeitsplatz der rund 4000 Vollzeitbeschäftigten im Reedereigewerbe wird mit 25 000 Euro im Jahr subventioniert. Ob diese Regelung über 2020 hinaus verlängert wird, steht in den Sternen.

Angesichts des Minigewinns im letzten Jahr und der erwarteten roten Zahlen 2018 bei Hapag-Lloyd als größter deutscher Reederei bleibt ein wirklich flaues Gefühl für die Zukunft des Unternehmens zurück.

Fazit

Das JEFTA-Abkommen wird nach der Ratifizierung durch Japan und die EU den Handel auf dem Seeweg weiter ausweiten. Auch das sich in Vorbereitung befindliche Freihandelsabkommen zwischen China und der EU wird die gleichen Effekte haben.

Die internationale Konkurrenz ist aber sehr stark, und die Billigflaggen-Reedereien aus Asien werden wohl den Wettbewerb um die neuen Charter gewinnen. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusehen, dass Deutschlands Containerschifffahrt aller Hilfen zum Trotz immer mehr ins Hintertreffen geraten wird.

Unser Fonds wird daher einen günstigen Ausstiegszeitpunkt aus Hapag-Lloyd abwarten, denn mit der christlichen Seefahrt ist aktuell in Deutschland leider nichts mehr zu verdienen.