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Der Clubfonds-Ticker
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Talanx Zahlen 1. Quartal 2017

Talanx, die Zahlen zum ersten Quartal 2017

Wie die Anlegerzeitschrift, Der Aktionär, Mitte Mai berichtete, hat der Versicherungskonzern Talanx im 1. Quartal 2017 einen guten Gewinnsprung verzeichnet. Demnach kletterte das Konzernergebnis um sieben Prozent auf 238 Millionen Euro. Bedeutend dazu beigetragen habe das Geschäft in Osteuropa und Lateinamerika. Gleichzeitig erhöhte sich der durch Großschäden verursachte Aufwand, um 30 Millionen Euro, auf 153 Millionen Euro.

Dabei sieht das Börsenmagazin die Unternehmensstrategie des Vorstandvorsitzenden Herbert Haas bestätigt, vor allem im Ausland wachsen zu wollen, da sich dort das Geschäft besonders erfreulich entwickelte.

Insgesamt konnten die Einnahmen um acht Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Auch die Kapitalanlagerendite konnte auf 3,5 Prozent zulegen, so der Aktionär in seiner Mitteilung.

Bestätigung der Jahresprognose

Nach Vorlage dieser Zahlen sah sich Talanx in seiner Ganzjahresprognose bestätigt, die von einem Gewinn von 800 Millionen Euro für das Gesamtjahr ausgeht. Auf dieser Basis würde sich der Gesamtgewinn allerdings um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr verringern. Positiver wird die Ergebnisentwicklung von den Analysten gesehen, die, im Durchschnitt, einen Zuwachs auf 828 Millionen Euro erwarten.

Laut Der Aktionär befindet sich Talanx immer noch in einer Umbauphase und bescheinigt dem Versicherungskonzern, mit den vorgelegten Zahlen, durchaus Erfolg zu haben. Dennoch favorisiere man in der Versicherungsbranche andere Unternehmen und hebt dabei die Aktie der Allianz besonders hervor. Wer bei Talanx dabei sei, könne auch weiterhin investiert bleiben, so die Empfehlung, zu einem Neueinstieg rate man jedoch nicht.

Talanx: Ein Blick in die Segmente.

Schaut man etwas detaillierter in die Zahlen des ersten Quartals, fällt auf, dass der deutsche Markt mit 33% den größten Anteil ausmacht, aber das Gesamtgeschäft nicht wirklich dominiert. Stark vertreten ist man außerdem in der Region übriges Europa, sowie in den USA. Beide Märkte konnten ihren Prämienanteil zu Lasten des deutschen Geschäfts ausbauen. Zudem entwickelte sich das operative Ergebnis (EBIT), mit einem Zuwachs um Drei auf 576 Millionen Euro, vergleichsweise schwach. Getrübt wurde das operative Geschäft unter anderem durch höhere Aufwendungen für Abschlüsse und Verwaltung. Dass sich dies im Nettoergebnis nicht komplett niederschlug, ist auf verringerte Ertragssteuern zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,88 Euro auf 0,94 Euro. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag des ersten Quartals auf 37,06 Euro.

Als Großschadenereignisse verbuchte Talanx den Zyklon “Debbie”, der in Australien zu einer Schadenbelastung von 50 Millionen Euro führte, sowie einen Einzelschaden in Chile.

Im Gegensatz zur vom Aktionär verbreiteten Meldung konnte die Kapitalanlagerendite nicht zulegen sondern nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal von 3,7 Prozent auf 3,5 Prozent ab.

Obwohl Talanx ein eher kleiner Versicherungskonzern in Deutschland ist, gibt es eine vergleichsweise detailliert aufgestellte Segmentierung.

Der Bereich der Industrieversicherung wuchs bei den Bruttoprämien um 4,3 Prozent auf knapp über Zwei Milliarden Euro. Das EBIT verbesserte sich um acht Prozent auf 80 Millionen Euro

Die Privat- und Firmenversicherung Deutschland konnte bei den Bruttoprämien um 1,3 Prozent auf 759 Millionen zulegen. Das EBIT sprang hier aber von 6 auf 13 Millionen Euro. Der Grund war eine positive Schadenentwicklung im Segment.

Das nach Prämienwachstum erfolgreichste Segment, Privat- und Firmenversicherung International, dem Auslandssegment von Talanx, konnte mit einem Plus von 29 Prozent bei den gebuchten Bruttoprämien ein deutliches Plus vorweisen. Obwohl das Segment operativ um knapp 13 Prozent wuchs, ist der Hauptteil des erfolgreichen Geschäftsverlaufs auf positive Währungseffekte zurückzuführen. Dagegen wuchs das EBIT nur um etwas mehr als drei Prozent, auf 63 Millionen Euro.

Der Rückversicherungsbereich, in der ebenfalls börsennotierten Hannover Rück zusammengefasst, an der Talanx zu über 50 Prozent beteiligt ist, legte um mehr als 12 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Auch hier wuchs das operative Ergebnis mit 1,6 Prozent auf 315 Millionen Euro unterdurchschnittlich.

Talanx gehört zu 79 Prozent zur Versicherungsgruppe der HDI.

Symrise will wachsen

Symrise will wachsen, schneller als der Markt

Die Symrise AG ist ein niedersächsisches Unternehmen aus Holzminden. Das Logo besteht aus einem Drachen und einem Kolibri in Weiß-Rot. Die Firma produziert hauptsächlich Duft- und Geschmacksstoffe. Die drei wichtigsten Segmente sind Düfte, Nahrungsmittel und Kosmetik. Symrise agiert weltweit und international. Die AG wurde im Jahr 2003 gegründet und ist börsennotiert. Es gibt diverse Tochterfirmen, zum Beispiel die DrinkStar GmbH, die TESIUM GmbH oder die Symotion GmbH. Symrise ist das siebtgrößte Unternehmen von Niedersachsen und ein großer Arbeitgeber für die Region. Weltweit hat Symrise circa 9000 Mitarbeiter. International betrachtet hält Symrise den zweiten Platz zusammen mit zwei anderen Mitbewerbern im Duftstoff- und Aromamarkt. Das Unternehmen wächst ständig, hatte allerdings auch einige Rückschläge zu verzeichnen. In diesem Jahr wächst der Markt um 3 Prozent und auch da möchte Symrise mithalten bzw. sogar noch schneller wachsen, das außerdem beim MDAX gelistet ist. 2014 wurde die britische Firma DIANA S.A.S. aufgekauft. Symrise liegt auf der Erfolgsspur und wächst durch kluges Taktieren, Aufkaufen von anderen Firmen und guter Produktion stetig.

Das Geschäftsmodell

Der Konzern strukturiert sich in drei Segmente: 1. Flavor, 2. Nutrition und 3. Scent &- Care. Alle drei Geschäftsbereiche beschäftigen sich mit Forschung, Einkauf, Produktion und Qualitätskontrolle. Während der Bereich Flavor auf Getränke/Süßigkeiten fokussiert ist, besteht Nutrition aus Tierfutter und der Bereich Scent & Care basiert vorrangig auf Kosmetik. Der Konzern verfügt über ein breites Spektrum und Portfolio, so werden etwa 30 000 Produkte erzeugt, geliefert und verkauft. Sie werden für die Parfüm-, Lebensmittel-, Getränke- und Nahrungsergänzungsmittel hergestellt. Die Symrise AG steckt eine Menge Geld in die Forschung und Entwicklung, es wurde 2016 eine Summe im dreistelligen Millionenbereich für die Forschung an innovativen Techniken ausgegeben. Dabei spielen auch Patente eine Rolle.

Historie

Ganz ursprünglich hieß die Symrise AG Haarmann’s Vanillinfabrik, gegründet 1874 in Holzminden. Später wurde sie dann in den 50-er Jahren von Bayer übernommen. Anfang der Nullerjahre (2002) wurde die Firma nach Schweden verkauft, ein Jahr später mit Dragoco fusioniert, um dann 2006 als Symrise Ag an die Börse zu gehen. Im Zuge von Outsourcing sollte die 2004 die Produktion in Billiglohnländer verlegt werden. Dies konnte verhindert werden, in die Arbeitszeit auf 40 Stunden pro Woche erhöht wurde und für die Jahre 2005 und 2006 auf eine Lohnerhöhung verzichtet wurde – ein Modellfall für Deutschland. Im Jahr 2012 gab es wieder zwei neue Akquirierungen. Symrise kaufte den brasilianischen Dufthersteller Belmay auf und die amerikanische Firma Trilogy Fragrances. Auch in Schweden wurde eine Dependance errichtet und in São Paulo wurde ein Exzellenzzentrum eingeweiht. Die Wirtschaftszweige wurden auf probiotische Kulturen für Getränke und Milchprodukte ausgeweitet. Interessant ist außerdem, dass die Duftstoffe in den Parfüms unter anderem in Madagaskar gewonnen werden. Die dortige Infrastruktur wird somit gestärkt. 2014 expandierte Symrise erneut und übernahm die französische Diana-Gruppe, eine Firma, die auf Lebensmittel, Tiernahrung und Kosmetik spezialisiert war. 2016 wurde die US-amerikanische Pinova Holding aufgekauft.

TLG plant Übernahme WCM

TLG plant die Übernahme von WCM

TLG Immobilien plant Übernahme von WCM

Lange war die Fusion in der Gewerbeimmobilienbranche geplant. Nun soll das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Finanzkreisen zufolge soll der Berliner Immobilieninvestor TLG nun Konkurrent WCM übernehmen. TLG ist bekannt dafür, dass es sich auf den Bereich Ostdeutschland spezialisiert. Die Firmenübernahme von WCM würde dem Unternehmen eine Expansion nach Osten bringen.

Bewegung in der Gewerbeimmobilienbranche

Es herrscht ab sofort Bewegung in der deutschen Gewerbeimmobilienbranche. Obwohl in der Vergangenheit mehrfach große Fusionen und Übernahmen stattfanden, bedeutet dies aktuell nicht, dass die Fusionswelle gestoppt wurde. Das Berliner Unternehmen TLG Immobilien plant berichten zufolge, Konkurrent WCM mit bis zu 40 Prozent seiner Anteile zu übernehmen. Die Übernahme benötige zwar ein Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre. Da das Angebot jedoch relativ schnell vorliegen könnte, dürfte die Übernahme schnell durchführbar sein. Informationen zufolge sollen bereits Verhandlungen zwischen TLG und DIC Asset stattfinden. DIC Asset besitzt eine 25,9 prozentige Beteiligung am Berliner Unternehmen WCM. Auch die Familie Ehlerding, deren Beteiligung 14 Prozent ausmacht, ist an den Verhandlungen beteiligt. DIC plant laut einem Insider, seine WCM-Anteile stückweise zu verkaufen. Hierbei soll jede Aktie des Unternehmens 3,55 Euro wert werden. Ginge das Unternehmen folglich an die Börse, würde das Frankfurter Unternehmen einen Gesamtwert von rund 470 Millionen Euro erreichen.

Aktienkurs dank Informationen gestiegen

Die Insiderinformationen zeigten sich vor allem für die WCM-Aktie positiv. Kurz nach Bekanntwerden der Informationen bzw. Gerüchte rund um eine Übernahme von TLG stieg die Unternehmensaktie um neun Prozent an, sodass eine Aktie 3,50 Euro wert war. Hingegen musste TLG eine minimale Aktieneinbuße von einem halben Prozent verkraften, wodurch dessen Aktie kurzzeitig nur noch 19,20 Euro wert war. Auch DIC Asset zeigte einen kleinen Zugang an der Börse, da deren Aktie um 1,65 Prozent zulegte. Vor knapp einem Jahr plante der Frankfurter Investor noch strategisch mit seinen TLG-Anteilen: „Wir wollen über Kooperationen und mögliche Kombinationen sprechen“. Dies ließ Vorstandschef Aydin Karaduman wissen. Karaduman spekulierte bereits längere Zeit, dass die Börsennotierten Gewerbeimmobilienfirmen konsolidieren dürften. Anders al bei Wohnungskonzernen seien die Gewerbeimmobilien immer noch stark aufgeteilt. DIC Asset sei zudem zum Verhandlungszeitpunkt der einzige Investor, welcher öffentlich bereit war, Stellung zu nehmen. Die restlichen Beteiligten verweigerten zu diesem Zeitpunkt die Bekanntgabe weiterer Informationen.

Neuanfang und größeres Portfolio

Mit dem Jahr 2014 gelang WCM ein Neuanfang. Der damalige Unternehmenswert konnte durch die geschickte Ausweitung des Portfolios auf rund 800 Millionen Euro gesteigert werden. Dennoch stellt der hohe Unternehmenswert keine wirkliche Konkurrenz für TLG dar. Schätzungen zufolge dürfe der Immobilienbesitz der TLG dreimal mehr Wert sein als die WCM. DIC Asset, TLG Immobilien und WCM sind alle im Kleinwerteindex SDax gelistet. WCM profitiert hierbei von den Verlustvorträgen, welche es noch vor seiner Insolvenz 2006 aufbauen konnte.

Expansion nach Westen

Die Übernahme der WCM würde TLG Immobilien eine langerhoffte Expansion in Richtung Westen bringen. Das Unternehmen hat sich bisher auf das Gebiet in Ostdeutschland spezialisiert. TLG Immobilien war einst Bestandteil der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft. Als die DDR-Treuhand privatisiert wurde, erhielt der US-Investor Lone zahlreiche Büros, Hotels und Geschäfte. Ebenfalls war es Lone Star zu verdanken, dass TLG seit 2014 an der Börse ist. 2016 konnte TLG erstmals in den Westen expandieren und in Frankfurt zwei Bürogebäude erwerben. Mit der Übernahme von WCM würde die Expansion nach Westdeutschland zusätzlich Fahrtwind bekommen.

RTL Group mit starken Zahlen im 2 Halbjahr 2016

RTL Group dank starker Zahlen weiterhin auf Erfolgskurs

Das Jahr 2016 bedeutete für die RTL Group ein Jahr mit Erfolgskurs. Ende November letzten Jahres wurden die Gewinnzahlen bekannt gegeben. Zwischen Januar und September 2016 konnte der Umsatz um 2,1 Prozent gesteigert werden. Dies bedeutet zugleich einen Gewinn von rund 4,23 Milliarden Euro. Ebenfalls stieg der operative Gewinn (EBITA) auf 756 Millionen Euro und somit um 5,6 Prozent.

Umsatz in Milliardenhöhe

Zwischen Januar und September 2016 gelang es der RTL Group, ein Umsatzhoch von 4.230 Millionen Euro zu erreichen. Dies bedeutete eine Umsatzsteigerung von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresabschnitt. Zwischen Januar und September 2015 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 4.141 Millionen Euro für sich verbuchen. Der Umsatz von 4.230 Millionen Euro bedeutet zugleich ein neues Rekordniveau für die RTL Group. Das Umsatzplus verdankt das Unternehmen der Mediengruppe RTL, RTL Nederland sowie Groupe M6. Alle drei Teile der RTL Group verzeichneten ebenfalls einen gestiegenen Umsatz, welcher sich letztendlich auf den Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe umwälzt. Zusätzlich wuchs der Digitalumsatz der Mediengruppe ebenfalls. Das dynamische Wachstum betrug letztes Jahr rund 430 Millionen Euro bzw. 25 Prozent. Zwischen Januar und September 2015 hingegen betrug der Digitalumsatz lediglich 344 Millionen Euro.

Ebenfalls wesentliches EBITA-Wachstum

Nicht nur der allgemeine und digitale Umsatz nahm im Jahr 2016 für die RTL Group deutlich zu. Ebenfalls stieg der operative Gewinn (EBITA) auf 756 Millionen Euro an. Gleichzeitig bedeutet dies einen Gewinn von 5,6 Prozent. IN den ersten neun Monaten von 2015 hingegen konnte die RTL Group lediglich einen EBITA von 716 Millionen Euro für sich beanspruchen. Der EBITA stieg vor allem durch die Ergebnisbeträge der Mediengruppe RTL an. Die Groupe M6 hingegen besaß lediglich einen positiven Einmaleffekt auf den Gewinn. Gemeinsam konnten die Groupe M6 und Mediengruppe RTL aber für eine Gewinnerhöhung von 43 Millionen Euro sorgen. Ebenfalls erhöhte sich der EBITA-Marge auf 17,9 Prozent. 2015 betrug er noch 17,3 Prozent im selben Zeitraum. Zudem wuchs das EBITDA um 7,0 Prozent, sodass 903 Millionen Euro verzeichnet wurden. Die EBITDA-Marge stieg zusätzlich auf 21,3 Prozent an. Zwischen Januar und September 2015 hingegen konnten lediglich 844 Millionen Euro sowie eine EBITDA-Marge von 20,4 Prozent angeführt werden. Generell erwartete die RTL Group für das Gesamtjahr 2016 gute Zahlen. Der EBITA solle hierbei zwischen 1 und 2,5 Prozent steigen. Zu Jahresbeginn wurde noch mit einer annähernd stabilen EBITA gerechnet.

Mediengruppe RTL und Groupe M6 für EBITA-Wachstum verantwortlich

2016 wuchsen die Netto-TV-Werbemärkte der RTL Group in allen Märkten an. Dies gilt allerdings nur für die Märkte, in welchen die RTL Group aktiv ist. Als einzige Ausnahme gelten die Niederlange und Ungarn. Zugleich haben sich die TV-Werbeumsätze maßgeblich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 verschoben. Der positive Einmaleffekt in Form des schrittweisen Auslaufens des M6-Mobile-Vertrags führte dazu, dass die EBITE der Groupe M6 auf 173 Millionen Euro anstieg. Im Vorjahr konnte Groupe M6 nur 136 Millionen Euro für sich beanspruchen. Aufgrund der erhöhten EBITA der Groupe M6 war die RTL Group in der Lage, die gestiegenen Programmkosten, welche während der Liveübertragungen der Uefa Euro 2016 zustande kamen, zu kompensieren. Zugleich ging die EBITA von FremantleMedia zurück. Während sie 2015 noch 51 Millionen Euro betrug, konnte 2016 nur noch ein Betrag von 47 Millionen Euro verzeichnet werden. Hingegen blieb die EBITA von RTL Niederlande unverändert. Zwischen Januar und September 2015 wie 2016 betrug die EBITA 52 Millionen Euro.

Trotz gestiegene EBITA Verlust für Aktionäre

Obwohl sowohl der normale Gewinn wie der EBITA der RLT Group anstiegen, profitieren nicht alle Beteiligten von der Gewinnzunahme. Die Aktionäre der RTL Group konnten letztes Jahr nur noch einen zurechenbaren Nettogewinn von 443 verbuchen. Zwischen Januar und September 2015 betrug der Nettogewinn noch 464 Millionen Euro, was somit einen Verlust von 31 Millionen Euro bedeutet. Der Verlust in Millionenhöhe kann wesentlich durch die höheren Steueraufwendungen begründet werden.

Erhöhter Cashflow und erhöhte Netto-Finanzschulden

Durch den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 625 Millionen Eurokonnte sich ebenfalls die Cash Conversion Rate erhöhen. Diese betrug bis Ende September 93 Prozent. Im Vorjahr machte sie noch lediglich 75 Prozent aus. Am 8. September 2016 wurde zudem die Zwischendividende ausbezahlt. Für das Jahr 2016 betrug sie 154 Millionen Euro. Somit konnte die Netto-Finanzschuld der RTL Group für 2016 bis zum 30. September festgelegt werden. Im September dieses Jahres betrug sie 988 Millionen Euro. Mit 30. Juni 2016 wurde noch eine Netto-Finanzschuld in Höhe von 958 Millionen verzeichnet. Somit stieg die Netto-Finanzschuld binnen drei Monate um 30 Millionen Euro an. Mit 31. Dezember 2015 verzeichnete die RTL Group eine Netto-Finanzschuld in Höhe von 670 Millionen Euro. Im Vergleich mit 2016 bedeutet dies somit einen Anstieg von 318 Millionen Euro binnen neun Monaten.

Talanx meldet zweitgrößten Gewinn seiner Geschichte

Talanx meldet zweitgrößten Gewinn seiner Geschichte

Talanx, Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern, verzeichnete im Jahr 2015 den zweitgrößten Gewinn in seiner bisherigen Betriebsgeschichte. Rund 734 Millionen Euro betrug der Gesamtkonzerngewinn im Geschäftsjahr 2015. Der hohe Gewinn wirkte sich ebenfalls positiv auf den Aktienkurs des Unternehmens aus. Der Wert jeder Aktie stieg auf 2,90 Euro an. Für das Jahr 2016 werde zudem anhand der positiven Zahlen aus 2015 ein Konzerngewinn von 750 Millionen Euro angestrebt.

Zweithöchster Gewinn

Das Jahr 2015 entpuppte sich für den drittgrößten Versicherungskonzern Deutschlands als erfolgreiches Jahr. Der Konzern mit Sitz in Hannover verzeichnete 2015 den zweitgrößten Gewinn in seiner bisherigen Betriebsgeschichte. Rund 734 Millionen Euro konnte Talanx an Konzerngewinn verzeichnen. Der hohe Gewinn von 2015 konnte aufgrund der konsequenten Umsetzung der geplanten Internationalisierungsstrategie durchgeführt werden. Die positive Resonanz konnte sich ebenfalls auf das erste Quartal 2016 ausbreiten. Während der ersten paar Monate im Jahr 2016 konnte ein Gewinn von 222 Millionen Euro erzielt werden, wobei das Ergebnis besser ausfiel als von Analysten berechnet. Da 2015 ein äußerst gutes Jahr für Talanx war, strebt das Unternehmen 2016 einen Gewinn von 750 Millionen Euro an.

Zahlreiche Steigerungen

Der gute Jahresabschluss von Talanx lässt sich einfach durch die Steigerungen in zahlreichen Gebieten erklären. Bei den gebuchten Bruttoprämien konnte der Konzern einen Anstieg von 9,7 Prozent verzeichnen. Dies bedeutet Bruttoprämien in Höhe von 31,8 Milliarden Euro. Im Vorjahr betrugen die Prämien noch 29 Milliarden Euro. Wird die Währungsbereinigung berücksichtigt, liegt immer noch ein Plus von 4,8 Prozent vor. Auch das operative Ergebnis EBIT wuchs massiv an. Das Rekordniveau von 2,2 Milliarden Euro konnte durch den Zuwachs von 15,3 Prozent erzielt werden. 2014 betrug das EBIT noch 1,9 Milliarden Euro.

Positive Auswirkungen auf Aktien

Nicht nur der allgemeine Gewinn viel im Jahr 2015 äußerst gut aus. Die durchwegs hohen Gewinnzahlen bewirkten einen positiven Kurs an der Börse. Die Talanx Aktie erreichte einen Kurs von 2,90 Euro. Auch wurde bei der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung vorgeschlagen. Diese soll pro Aktie 1,30 bzw. 1,25 Euro betragen. Talanx ist dafür bekannt, seine Dividendenausschüttung jedes Jahr seit dem Börsengang im Jahr 2012 zu erhöhen. In den vergangenen vier Jahren war somit eine Erhöhung der Aktiendividenden von rund einem Viertel möglich.

Nicht durchgehend positiv

Das Geschäftsjahr 2015 war dennoch für Talanx nicht durchgehend positiv. Vereinzelt kam es zu größeren Naturkatastrophenereignissen, welche das gute Ergebnis jedoch nur minimalst beeinträchtigten. Die konzernweite Netto-Großschadenlast betrug 922 Millionen Euro, sodass sie wesentlich unter dem Großschadenbudget von 980 Millionen Euro verblieb. Schäden durch Erstversicherungen verzeichneten 349 Millionen Euro, während die Rückversicherungen 573 Millionen Euro betrugen. Der größte Schaden jedoch geschah in der chinesischen Hafenstadt Tianjin. Dort sorgte eine Explosion für eine konzernweite Belastung in Höhe von 154 Millionen Euro.

Zufriedene Stimmen im Vorstand

Der Vorstand zeigte sich sehr erfreut über das Geschäftsjahr 2015. Dies ließ Herbert Hass, der Vorstandsvorsitzende der Talanx AG, wissen. Hierbei verwendete der Konzern 2015, um notwendige, strategische Weichenstellungen endlich umzusetzen. Obwohl das Umfeld durchaus herausfordernd war, konnte ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden. Obwohl der richtige Kurs für das Unternehmen eingeschlagen wurde, sei zugleich noch lange nicht das Ziel erreicht.

Gute Aussichten für 2016

Da das Jahr 2015 gute Ergebnisse lieferte und somit ebenfalls den Vorstand begeisterte, blickt die Talanx Gruppe dem Jahr 2016 mit guter Aussicht entgegen. Für das Geschäftsjahr wird ein stabiles Bruttoprämienvolumen erwartet, welches auf Basis konstanter Wechselkurse entstehen soll. Die Kapitalanlagenrendite 2016 soll sogar mindestens drei Prozent betragen. Der Gewinn von 2015 soll beibehalten bzw. verbessert werden, da ein Gewinn von 750 Millionen Euro angestrebt wird. Das Ziel kann allerdings nur dann erreicht werden, wenn an den Kapital- und Währungsmärkten keinerlei Verwerfungen stattfinden. Ebenfalls müssen sich die Großschäden eingrenzen. Gleichfalls plant die Talanx AG, rund 35 bis 45 Prozent von ihrem eigenen Konzernergebnis in Form einer Dividendenzahlung auszuschütten.

Shareholder Value Management AG mit positiven Nachrichten

Shareholder Value Management AG veröffentlicht erneut gute Nachrichten

Die Shareholder Value Management AG überzeugte erneut mit positiven Nachrichten. In einer Pressemeldung verkündete die Beteiligungsgesellschaft aus Frankfurt, dass der innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG zum 30.April 2016 auf 74,90 € pro Aktie anstieg. Seit Jahresbeginn ist das ein Zuwachs von 14,8 Prozent. Zudem wurden Änderungen im Portfolio angekündigt. Der größte Teil an Aktien der Software AG wurde mit Gewinn veräußert. Dafür wurde die Position des Arzneimittelherstellers Stada AG aufgestockt. Hinter der i:FAO AG, einem führenden Anbieter von Software und Cloud-Diensten, ist Stada nun die zweitgrößte Position im Portfolio. Im April wurde Shareholder Value neuer Ankeraktionär bei Intershop. Es wurden 24,9 Prozent der Aktien am E-Commerce Unternehmen aus Jena übernommen.

Mit dem Fokus auf Nebenwerte aus dem deutschsprachigen Raum war das Team in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Die Shareholder Value Management AG entwickelte sich zu einem langjährigen Highflyer in unserem Portfolio. Nicht nur der Start ins Börsenjahr 2016 verlief erfolgreich, auch in 2015 wurde ein Plus von 18,4 Prozent erzielt. Es hat sich wieder einmal ausgezahlt, dass viel versprechende Positionen entsprechend lange im Portfolio gehalten werden. Das Investment Team aus Frankfurt sieht sich für die Zukunft sehr gut gerüstet. Die weitere positive geschäftliche Entwicklung der Beteiligungen soll den Inneren Wert der Aktie steigern. Der CIO des Unternehmens Frank Fischer geht davon aus, dass die hohe Volatilität an den Märkten dem Value-Investor in die Karten spielt. Wenn Anleger die Nerven verlieren und in fallenden Märkten selbst solide Aktien verkaufen, sieht er die Chance auf günstige Einstiege in Unternehmen. In dem Umfeld fühlt er sich mit seinem Team wohl und setzt konsequent auf den Kauf von unterbewerteten Titeln. Vor allem von anderen Marktteilnehmern eher unbeachtete Nebenwerte wecken oftmals sein Interesse.

Investment Ansatz und Philosophie

Die Beteiligungsgesellschaft setzt vor allem auf börsennotierte Aktiengesellschaften aus dem Small- und Midcap Sektor mit einer Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro. Bevorzugt werden interessante Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum gesucht. Hohe Dividendenrenditen sind ein Kriterium, welches eine weitere Rolle im Prozess spielt. Zusätzlich konzentriert sich die Gesellschaft auf Unternehmen, die gerade eine Sondersituation erleben, wie zum Beispiel ein Squeeze-Out-Verfahren.

Wie der Name schon vermuten lässt, setzt das Team konsequent auf das sogenannte Value-Prinzip von Warren Buffett und dem Urvater des Ansatzes Benjamin Graham. Es erfolgt eine antizyklische Anlage in unterbewertete Titel mit einer Sicherheitsmarge. Nach den Prinzipien des Value-Ansatzes wird entschieden, ob ein Titel in die nähere Auswahl kommt. Aktien werden für die Frankfurter Value-Investoren dann besonders interessant, wenn der aktuelle Kurs nach deren Einschätzung mindestens 40 Prozent unter ihrem Inneren Wert notiert ist.

Der diszipliniert verfolgte Investmentprozess wurde seit den 80er Jahren konsequent weiter entwickelt. Zum Kern gehören vier Prinzipien des Value-Investings: Die Sicherheitsmarge, ein Investment in Unternehmer, der wirtschaftliche Burggraben und schließlich die Psychologie der Börse – auch Mr. Market genannt.

Durch Kurssteigerungen und Dividendenzahlungen soll das Portfolio wachsen. Die zentrale Steuerungsgröße für den Erfolg der Aktivitäten ist der innere Wert. Dieser ergibt sich aus der Summe aus Kurssteigerungen und Dividendenerträgen nach Kosten und Steuern. Als Portfolioberater fungiert die Shareholder Value Management AG. Die Aktie wird seit 2006 im Entry Standard der Börse Frankfurt notiert.

Ströer im Aufwind – Aktien sind guter Wert für den Aktienfonds

Ströer im Aufwind – Aktien sind guter Wert für den Aktienfonds

Ströer ist ein Kölner Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Außenwerbung. In letzter Zeit ist das Unternehmen, das auch an die Börse gegangen ist, sehr umtriebig und erfolgreicher denn je. Dies nicht zuletzt wegen diverser Übernahmen anderer Firmen, sondern auch aufgrund einer verstärkten Onlinepräsenz. Die Quartalszahlen lesen sich bestens. Man muss abwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage tatsächlich weiter entwickelt.

Ströer ist in allererster Linie ein Marketingexperte für Werbung und Brands. Es sieht ganz danach aus, als ob das gesteckte Jahresziel spielend erreicht werden kann. Der Umsatz hatte sich in den Monaten Januar bis März 2017 um knapp 25 % auf sage und schreibe 281 Mio. € erhöht. Ebitda konnte sich um satte 20 % auf 56 Mio. € steigern. Insgesamt konnte ein sehr gutes Quartalsergebnis von 25 Mio. € erreicht werden. Dies war wohl schon vorher in etwa erwartet worden.

“Wir haben einen sehr positiven Start in das Geschäftsjahr 2017 hingelegt. Unsere Finanzkennzahlen haben sich ausgezeichnet entwickelt und alle Kernsegmente tragen zu dieser sehr guten Geschäftsentwicklung bei. Auch im zweiten Quartal werden wir diese positive Entwicklung fortsetzen”, sagte Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer über die Zahlen. “Wir bestätigen unsere aktuelle Guidance von mehr als 320 Millionen Euro Operational EBITDA bei einem Konzernumsatz von rund 1,3 Milliarden Euro für 2017.”

Es gibt diverse Ursachen für die satte Umsatzsteigerung des Konzerns. Eine davon sind die mannigfaltigen Übernahmen aus dem letzten Jahr. Außerdem wuchs das Unternehmen aus eigenem Antrieb um neun Prozent. Vor allem der Erwerb von Internet-Portalen lässt bei Ströer die Kassen klingeln. Ströer hatte schlicht und ergreifend mehrere, wesentlich kleinere Mitbewerber, aufgekauft. Auch den Internetauftritt von

T-Online und der Statistikanbieter Statista wurden assimiliert und geschluckt. Die Intention dabei ist, dass Ströer noch autarker vom Stammgeschäft mit Außen- und Plakatwerbung sein möchte. Mit Hilfe dieser Übernahmen ist dies durchaus machbar und sehr gut möglich. Die Kölner Firma unterhält im Wesentlichen mit seinen ungefähr 4500 Arbeitnehmern auch die Seiten Giga.de, Spieletipps.de sowie Wetter.info.

Im Teilbereich Ströer Digital erhöhte sich der Umsatz im Grunde genommen in den ersten drei Monaten des Jahres um 59 % auf 147,9 Mio. €. Rhein theoretisch lag das Plus, wie es die Investmentbank Hauch & Aufhäuser ausdrückt, bei 16 %. Es war somit wesentlich höher als die von der Firma Ströer selbst anvisierten 10 %. Ebitda erhöhte sich um 46 % auf 35,2 Mio. €. Allerdings gab die Marke im Prinzip leicht auf 23,8 % nach. Dies geschah aufgrund der gestiegenen Integrationskosten bei den übernommenen Betrieben.

Im letzten Jahr hatte im Übrigen der Hedgefonds und Leeverkäufer Muddy Waters die Geschäftspraktiken- bzw. Methoden von Ströer sowie die veröffentlichten Wachstumsraten stark angezweifelt. In der Folge erlebte die Aktie einen immensen Kurseinbruch. Der Kurs stürzte im Gegensatz zum Rekordjahr 2015 zwischenzeitlich um fast die Hälfte ab. Seit dem diesem Zwischentief im Winter 2016 erholte sich die Aktie von Ströer allerdings wieder um 60 %, ist allerdings noch um einiges vom Rekordhoch entfernt.

Die Zahlen zeigen es ganz deutlich, dass das Business von Ströer bestens klappt. Jedoch wird auch die Wichtigkeit der Aufkäufe bzw. Übernahmen für die Zielerreichung der Firma immer offensichtlicher. Darüber hinaus merkt man in diesem Sinne auch, dass die operativen und bereinigten Resultate doch voneinander differieren. Ströer ist also gezwungen, weiter so manches für die Eingliederung ihrer Übernahmen zu blechen. Außerdem zeichnet Ströer den Wert der Zukäufe in der Bilanz äußerst hoch, was manchmal schon ein bisschen verdächtig ist. Rezensenten konstatieren mögliche Abschreibungen.

Nichtsdestotrotz gehen die Geschäfte, vor allem laut Eigenaussage, fantastisch. Die Idee, sich mehr auf die Online-Vermarktung zu spezialisieren und bei Plakatwerbung regionaler zu werden, funktioniert scheinbar ganz gut. Im März wurde das Kursziel von 57 € erreicht, die Aktie kann erst einmal stagnieren. Eine Ursache dafür ist, dass mit der abgesegneten Prognose die Gewinne wahrscheinlich um 16 % gesteigert werden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit 17,1 tendenziell nach oben geöffnet. Auch wenn das Internet stark wächst, dürfte für Ströer bis dato ein Ende der Fahnenstange bei den Kurssteigerungen erreicht s

Die GBK mit guten Zahlen 2016

Auch in 2016 liefert die GBK gute Zahlen ab

Die banken- und branchenunabhängige deutsche Beteiligungsgesellschaft, besser bekannt unter GBK, mit Sitz in Hannover zeigte sich im Jahr 2016 äußerst erfolgreich. Im Portfolio des NDACinvest Aktienfonds wurden nun die Zahlen der Gesellschaft für das abgeschlossene Geschäftsjahr veröffentlicht. Diese zeigen deutlich, dass das Geschäftsjahr 2016 deutlich besser ausfiel als das vorhergegangene.

Verbessertes Ergebnis in Millionenhöhe

Rund 12,5 Millionen Euro beträgt das realisierte Ergebnis der GBK aus dem Geschäftsjahr 2016. Das tatsächliche Ergebnis der GBK für 2016 ist zwar geringer, dennoch immer noch erstaunlich. 7,6 Millionen Euro lautet das Ergebnis, welches einen Anstieg zum Geschäftsjahr 2015 bedeutet. Die genauen Zahlen wurden im ersten Quartal 2017 im Portfolio des NDACinvest Aktienfonds veröffentlicht. Das Ergebnis in Höhe von 7,6 Millionen Euro bedeutet gleichzeitig einen Rekordgewinn für die Beteiligungen-AG. Aussagen des norddeutschen Unternehmens zufolge ist das Ergebnis, welches den Rekordgewinn verursachte, aufgrund des Verkaufs von freien Beteiligungen zwar nicht ermöglicht, dennoch positiv beeinflusst worden.

Aktien ebenfalls erhöht

Der äußerst erfreuliche Jahresabschluss wirkt sich gleichzeitig auf die Aktie des Unternehmens auf. Insgesamt konnte sich der Nettoinventarwert jeder Aktie auf 10,18 Euro steigern. Die GBK gibt sich aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Vorstand wie Aufsichtsrat planen, eine Ausschüttung von 1,00 Euro für jede Aktie vorzuschlagen. Dies soll während der Hauptversammlung geschehen, kündigte die Gesellschaft schon zuvor an. Vor der Ausschüttung von 1,00 Euro, welche tatsächlich geschah, wurde schon eine Ausschüttung in Höhe von 0,70 Euro für jede Aktie an die Aktionäre durchgeführt.

GBK als gutes Beispiel

Mit dem positiven Jahresabschluss sowie der Ausschüttung der Aktie lies GBK-Vorstand Christoph Schopp vermerken, dass der Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und Unternehmensgröße zwingendermaßen bestehen muss. Bei vielen Anlegern wird GBK als Nischenwert angesehen, sodass das Augenmerk in vielen Fällen eher auf Unternehmen, welche eine höhere Marktkapitalisierung besitzen, gerichtet wird. Da die GBK allerdings trotz ihrer geringeren Größe auch von Erfolg zeugt, sollten andere Unternehmen, welche gleichfalls weniger im Fokus stehen, dennoch ebenfalls erfolgreich sind, bemerkt werden. Somit kann die GBK als gutes Beispiel für ein kleineres Unternehmen mit großen Erfolg angesehen werden, welches zwar nicht immer auf dem Radar der Anleger erscheint, Aufmerksamkeit allerdings verdient hätte.

Portfolio als Erfolgsgrundlage

Das breitgestreute Portfolio der Beteiligung-AG zeichnet sich als Grundlage des eingestellten Erfolgs ein. Aufgrund des Portfolios war es der GBK möglich, 2015 frei Beteiligungsengagements zu verkaufen. Unter anderem war die österreichische IS Inkasso GmbH von einem Verkauf durch die GBK beteiligt. Die IS Inkasso GmbH setzt ihren Schwerpunkt hierbei auf Forderungs- und Inkassomanagement. Ebenfalls wurde mit einem großen Gewinn die Raith GmbH, welche Hochleistungssysteme für Nanotechnologie produziert, veräußert. Mit dem mittelbaren Verkauf sämtlicher Anteile an der Schlemmer GmbH, welche weltweit Kabelschutzsysteme sowie Verbindungselemente, welche von Automobil- und Industrieunternehmen benötigt werden, war der Erfolg des Geschäftsjahres 2016 gesichert.

Nicht nur Verkäufe

Das Jahr 2016 der GBK war zugleich nicht nur von Verkäufen geprägt. Das eigene Portfolio wurde durch Investitionen, welche eine Gesamthöhe von rund 7,6 Millionen betrugen, sowie drei neuen Beteiligungsengagement wesentlich erweitert. Die neuen Investitionen besitzen, gleich wie die Verkäufe, keine Gemeinsamkeit. Eine neue Beteiligung seitens der GBK erhielt beispielsweise die ACHAT Hotel- und Immobilienbetriebsgesellschaft mbH, welche Value- und Budgethotels betreibt. Durch die Beteiligung an der MOESCHTER Group Holding GmbH & Co. KG konnte sich die GBK einen Innovationsführer wie Spezialisten von Präzisionsbauteilen, Komponenten und Isolierungen aus Hochleistungswerkstoffen. Das Unternehmen fertig und entwickelt hierbei alle vertriebenen Produkte. Hochwertige Fleischprodukte hingegen werden in das Portfolio durch die Schiller Fleisch GmbH & Co. KG aufgenommen, welcher ein Premiumanbieter dieser Produkte ist.

Breites Portfolio mit unterschiedlicher Verteilung

Rund 30 Beteiligungsengagements verzeichnete das GBK-Portfolio. Die mittelständischen Unternehmen stammen hierbei aus unterschiedlichsten Gebieten und besitzen verschieden hohe Umsätze. Zwischen 5 Millionen und 1,1 Milliarden Euro Umsatz jährlich tätigt jedes von der Beteiligung betroffenen Unternehmen. Aufgrund der Zu- und Abgänge, welche über die vergangenen Jahre hinweg geschehen sind, weißt das Portfolio eine starke Verjüngung auf. Unter anderem stammen 31 Prozent aller Unternehmen aus der Chemiebranche, welche den größten Teil des Portfolios gestalten. 20 Prozent werden hingegen auf die Touristik-, Transport- und Logistikbranche verteilt. Unternehmen aus der Automobilindustrie besitzen eine Beteiligung von 17 Prozent. Lediglich 10 Prozent der Beteiligungen stellen Unternehmen aus dem Maschinenbau dar, 9 Prozent sogar noch aus der Elektrobranche. Handels- und Dienstleistungsunternehmen gehören im Ausmaß von 5 Prozent der GBK. Die geringste Beteiligung besitzen Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie, da das Portfolio lediglich 2 Prozent von ihnen aufweist.

Talanx legt Focus auf Industrieversicherungen

Industrieversicherungen als Schwerpunkt von Talanx

Talanx, besser bekannt als ein Unternehmenswert des NDACInvest Fond mit Sitz in Hannover, setzt einen neuen Schwerpunkt. In Zukunft soll der Unternehmensfokus vor allem auf Industrieversicherungen gelegt werden. Während Talanx lediglich Deutschlands drittgrößter Assekuranzversicherer ist, soll die Zukunft eine positive Wendung bringen, wodurch Talanx zum weltweit führenden Anbieter von Industrieversicherungen wird.

Spitzenposition angestrebt

Talanx, ein Unternehmenswert des NDACInvest Fonds, ist der drittgrößte Assekuranzversicherer Deutschlands. Dennoch gibt sich Konzernchef Herbert Haas mit dieser durchaus guten Position nicht zufrieden. Er strebt mit Talanx an, dass der Assekuranzversicherer der weltweit führende Anbieter bezüglich Industrieversicherungen wird. Dass das Ziel streng verfolgt wird, wurde spätestens beim Umbau des Unternehmensportfolios ersichtlich. Der Umbau des eigenen Portfolios wurde durch das Unternehmensmanagement durchgeführt und betrifft unterem den Heimatmarkt Deutschland. Dennoch wird der Umbau nicht völlig freiwillig durchgeführt, sondern durch sinkende Prämien und hohe Kosten nahezu benötigt. Zugleich einigte sich das Management auf einen Namen für die Industrieversicherungen der Talanx-Gruppe. Unter der Bezeichnung HDI Global SE sollen die Versicherungen angeboten und geführt werden.

Umbenennung bereits seit Anfang 2016

Das Großprojekt wurde schon mit Anfang 2016 umgesetzt. Der Eintrag im Handelsregister erfolgte am 8. Januar 2016, welcher zugleich die angekündigte Umfirmierung in die Tat umsetzte. Der Namenswandel brachte zugleich eine Umwandlung mit sich. Durch das Kürzel SE bzw. Socieats Europaea wurde Talanx bzw. HDI Global SE offiziell zu einer Europäischen Aktiengesellschaft. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Talanx AG sowie Vorstandsvorsitzende der GHI Global SE, Dr. Christian Hinsch, bezeichnete die Umfirmierung sogar als einen wichtigen Meilensteig, welcher in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte stattfand. Der neue Name soll zugleich für eine Internationalisierung des Geschäfts sorgen, da nahezu 60 Prozent der Prämien über das Ausland bezogen würde. Zugleich stelle dieser Wert keine Untergrenze dar, da der Auslandsanteil steigend wächst.

Weltweite Marke

Die Marke HDI vertritt das Unternehmen inzwischen weltweit, sodass der alte Namen Talanx nicht mehr gebräuchlich ist. Vor allem der Großteil der Erstversicherungseinheiten, welche über die Talanx-Gruppe abgeschlossen wurden, benutzte schon kurz nach der Umbenennung den neuen Namen. Dies gilt sowohl für das In- wie Ausland. Die Geschichte hinter dem neuen Namen ist zugleich einfach und logisch, da sie aus dem früheren Namen „Haftpflichtverband der Deutschen Industrie“ entstanden ist.

Umfangreiche Erneuerung

Nicht nur der Name des Unternehmens erhielt eine Auffrischung. Sämtliche Websites des Unternehmens wurden ebenso auf den neusten Stand gebracht. Dies schließt die Corporate Website des Unternehmens sowie sämtliche internationale Websites mit ein. Damit der Name des Unternehmens auch mit der Website-URL zusammengepasst, musste diese ebenfalls ausgebessert werden. Das Unternehmen ist nun unter der Adresse www.hdi.global vertreten. Die Website von HDI Global SE bietet zielgruppengerecht aufbereitete Inhalte für alle Kunden und Makler, sodass sie oft als erste Anlaufstelle dient. Zudem kann die Website über den Computer wie mobil leicht abgerufen werden.

Starke Wandlung

Talanx bzw. HDI Global SE durchlebte in der Vergangenheit laufend eine starke Wandlung. Der Industrieversicherungsanbieter bot zwar schon in der Vergangenheit Industrieversicherungen an. Doch der tatsächliche, immer stärker werdende Wandel zum globalen Anbieter dieser Versicherungslösungen geschah erst in den letzten Jahren. Weltweit werden inzwischen mehr als dreitausend internationale Versicherungsprogramme allein von HDI Global SE betreut. Neben zahlreichen internationalen Großunternehmen besteht der Kundenstamm von HDI Global SE nahezu alle Dax-Konzerne. Eigene Einheiten und Partner aus über 130 Ländern weltweit sind außerdem Teil des „HDI Global Network“. Das Prämienvolumen des Geschäftsbereichs erzielt jährlich mehrere Milliarden Euro. Zugleich finden weltweit über dreitausend Personen durch HDI Global SE eine Anstellung, sodass das Unternehmen zurecht zu einem der größten Vertreter seiner Branche zählt.

Steigende Gewinne auch 2017

Dass es sich beim Prämienvolumen nicht um den einzigen Bereich von Talanx bzw. HDI Global SE mit einem deutlichen Gewinnplus handelt, bewies das erste Quartal 2017. Sowohl die Beträge wie der Gewinn konnten im ersten Viertel von 2017 gesteigert werden. Rund 800 Millionen Euro als Gewinnziel wurden durch Unternehmenschef Herbert Haas offiziell bekräftigt, wobei das Gewinnziel für das gesamte Jahr 2017 ausgelegt ist. Der wesentliche Schwerpunkt der Umsätze wird hierbei auf internationale Privat- und Firmenkundengeschäfte gelegt. Zugleich konnte ein Erfolg durch den Umbau des Deutschlandgeschäfts verzeichnet werden. Obwohl die Schaden- und Kostenquote des Unternehmens noch immer über 100 Prozent lag, konnten selbst hier Besserungen zum Vorjahr festgestellt werden. 2017 könnte somit das Jahr werden, in welchem Talanx sowie HDI Global SE starke Gewinne in die Tat umsetzen können.