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SAP – aktuell neuester Wert im NDACinvest-Aktienfonds

SAP – aktuell neuester Wert im NDACinvest-Aktienfonds

Der Niedersächsische Aktienclub hat sein Portfolio um einen weiteren DAX-Wert im Segment Basisinvestments erweitert. Hinzugekommen ist der deutsche Softwarehersteller SAP SE mit Stammsitz im baden-württembergischen Walldorf. SAP ist der europa-, und wenn man die USA ausklammert der weltweit größte Softwarehersteller. Damit führt der NDAC im dritten 2019er Quartals 14 von 30 DAX-Werten im Depot. Im Grunde genommen ist das die konsequente Entwicklung der seit einigen Jahren neuen Anlagestrategie.

Die SAP-Anwendungsplattform S/4HANA wurde Mitte des Jahrzehnts entwickelt und damals neu eingeführt. Nach einigen Jahren hat sich S/4HANA zum Ende des Jahrzehnts hin zu einem buchstäblich weltweiten Renner entwickelt. Die Software wird mittlerweile in zahlreichen Landessprachen verkauft und von SAP gepflegt sowie betreut. Die SAP-Aktie wurde zum Kurs von 105,98 Euro gekauft. Bis heute ist der Kurs um etwa fünf Prozent auf knapp 111 Euro gestiegen. Der Depotanteil von SAP im NDACinvest-Aktienfonds liegt zurzeit bei etwa 0,4 Prozent, und die Summe aller Basisinvestments beträgt gut 28 Prozent. Davon entfallen reichlich 13 Prozent auf die 14 DAX-Unternehmen, der Rest auf ausländische Werte sowie auf Aktiengesellschaften wie Evonik oder Kali & Salz K+S, die im MDAX gelistet sind.

Deutsches Erfolgsunternehmen SAP

Die Älteren werden sich noch an die Firmengründung Anfang der 1970er-Jahre erinnern. Damals wurde von Dietmar Hopp, Hasso Plattner sowie drei weiteren Experten die SAP Systemanalyse und Programmentwicklung GbR gegründet. Nach den Anfängen mit Lohnabrechnungs- und Buchhaltungsprogrammen wurde wie im Zeitraffer aufwändige Software für Großrechner entwickelt. Ende der 1980er-Jahre folgte die Umwandlung in eine AG und damit verbunden der Börsengang. Aufstieg, Erfolg und internationales Renommee gingen weiter und weiter. Seit 2014 ist SAP als SE eine AG nach europäischem Aktienrecht. SAP wuchs im Laufe von knapp fünf Jahrzehnten nicht nur aus eigener Wirtschaftskraft, sondern auch durch den Hinzukauf von mehr als fünf Dutzend Unternehmen. Erst im November vergangenen Jahres wurde zum Preis von rund 8 Mrd. US-Dollar das US-amerikanische Unternehmen Qualtrics mit Firmensitzen in den US-Bundesstaaten Washington und Utah erworben. Den Umsatz von etwa 25 Mrd. Euro erwirtschaften weltweit knapp 100.000 Beschäftigte. Etwa 70 Prozent der Aktien sind im Streubesitz; 13 beziehungsweise gut 7 Prozent halten die beiden Firmengründer Hopp und Plattner.

SAP S/4HANA – Erfolgsprojekt in der aktuellen 2018er Version

HANA steht für das englische High Performance Analytic Appliance, zu Deutsch Hochleistungsanalyseanwendung. Die Schnelligkeit dieser Kombiplattform aus Hard- und Software wird ganz maßgeblich durch die Datenspeicherung im Arbeitsspeicher anstelle auf der Festplatte erzielt. Das klingt einfacher als es für SAP im Forschungs- und Entwicklungsstadium gewesen ist. SAP HANA wurde vor gut zehn Jahren von SAP in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut sowie der US-amerikanischen Stanford University für die Echtzeitanalyse großer bis größter Datenmengen entwickelt. Vorgestellt wurde SAP HANA im Jahr 2010 und anschließend in mehreren Stufen sowie Versionen entwickelt. S/4HANA ist der heutige Nachfolger von HANA. S steht für simple beziehungsweise einfach, und die Ziffer 4 für die inzwischen vierte in den beiden Versionen Cloud sowie On-Premises.

  • SAP S/4HANA Marketing Cloud steht für Marketing ohne jede Ländereinschränkung
  • SAP S/4HANA Professional Services Cloud ist ein Industrieservice in, Deutschland, USA, Australien, Kanada und UK
  • SAP S/4HANA Enterprise Management Cloud ist eine komplette ERP-Lösung für alle Industrien
  • SAP S/4HANA als Cloud steht für den Bereich Finanzen

SAP S/4HANA wurde seit dem Launch bis heute sechsmal überarbeitet; die derzeit aktuelle Version datiert aus November 2018.

SAP – für viele ein Buch mit sieben Siegeln

Weder Systemanalyse noch Programmentwicklung sind dem Inhaber von SAP-Aktien ein Begriff. Wer nicht in der SAP-Welt mit ihrem spezifischen Know-how lebt und darin geschult ist, der verbindet mit SAP eher das bundesweite Sponsoring in Sportarten wie Eishockey, Fußball und Handball. Die SAP-Arena in Mannheim ist mit ihrer Kapazität von 15.000 Zuschauerplätzen eine der modernsten Multifunktionshallen in Baden-Württemberg. Und in der Hamburger Elbphilharmonie ist SAP der Partner für Musik & Kultur.

Für das NDAC-Depot ist der SAP-Wert just zur rechten Zeit gekauft worden. Wie der Fachmann sagt, hat die Aktie in den vergangenen Wochen ihren Ausbruch geschafft. Nach einer mehrwöchigen Stagnation hat sie deutlich zugelegt und ist auf gutem Wege, nicht nur den Durchschnittswert im DAX, sondern auch im NDAC-Depot deutlich anzuheben. Hier gehört SAP zu denjenigen sieben Werten der Basisinvestments, deren aktueller Kurs gegenüber dem ursprünglichen Kaufwert im Plus liegt.

Unser Tipp – Deutsche Post

Unser Tipp: Deutsche Post DHL Group

Unternehmensvorstellung

Die Deutsche Post DHL Group (früher Deutsche Post AG) ist ein deutsches Logistik- und Postunternehmen, das 1995 aus der Privatisierung der Behörde Deutsche Bundespost hervorging.

Im Zuge der „Strategie 2015“ tritt der Konzern mit diesem neuen Namen auf, der auch für eine vereinfachte Struktur mit zwei statt wie bisher vier Schwerpunkten steht: dem internationalen Logistikgeschäft unter der Marke „DHL“ und dem nationalen Postgeschäft unter den Marken „Deutsche Post“ und „DHL“. Seit dem 11.3.2015 wird der Schriftzug „Deutsche Post DHL“ um den Begriff „Group“ ergänzt.

Zum Stichtag 31.12.2018 waren im Konzern, dessen Zentrale sich in Bonn befindet, 547.459 Mitarbeiter beschäftigt, die im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 61,55 Mrd. € erwirtschaftet haben.

Das Unternehmen, das eine aktuelle Marktkapitalisierung von rund 36,5 Mrd. € aufweist, gehört seit 2000 dem deutschen Leitindex DAX an und ist seit 2013 im EURO STOXX 50 vertreten. Aufgrund der konstant überdurchschnittlichen Dividendenrendite wurden die Bonner 2011 zudem in den DivDAX aufgenommen, wo sie sich bis heute behaupten.

Das Grundkapital des Unternehmens teilen sich die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau mit 20,57 % und unser Depotwert Blackrock mit 5,68 %. Der Rest befindet sich in Streubesitz.

Vorstand

Der Konzern steht unter der Führung von Franz Appel. Der deutsche Manager übernahm die Position des Vorstandsvorsitzenden bereits im Jahre 2008, sein Vertrag wurde bis 2022 vom Aufsichtsrat verlängert.

Der Aufsichtsrat wird vom ehemaligen Vorstandschef der Munich Re Nikolaus von Bomhard geleitet.

Wichtige Bereiche

Der Konzern teilt sich strukturell u. a. in die folgenden operativen Unternehmensbereiche:

Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland

Der Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland mit rund 192.000 Mitarbeitern gliedert sich in die Unterbereiche Brief Kommunikation, Dialog Marketing, Presse Services, Mehrwertleistungen, Paket Deutschland, Global Mail und Renten-Service. 82 Brief- und 35 Paketzentren bilden ein deutschlandweites Netz, in dem gesetzlich verankert auch abgelegene Wohnorte bedient werden. Das Filialnetz besteht dabei aus ca. 27.000 Filialen und Verkaufspunkten sowie rund 2.500 Pachtstationen. Seit 2012 betreibt die Deutsche Post keine eigenen Filialen mehr, mit einer Ausnahme in der Zentrale in Bonn. Die Filialen werden alle als fremdbetriebene Agenturen geführt. Zur Steuerung des Filialsystems gibt es zuständige Gebietsleitungen, die die Agenturen anwerben und fachlich betreuen.

EXPRESS

Der Unternehmensbereich EXPRESS befördert weltweit standardisierte Express- und Kuriersendungen. Das internationale Netz besteht aus drei globalen Hauptdrehkreuzen (Flughäfen) und 32.300 Servicepoints in 220 Ländern und Territorien. Der Unternehmensbereich verfügt über eine Flotte von 62.000 Fahrzeugen und 250 Flugzeugen.

Global Forwarding, Freight (deutsch: Weltweite Beförderung, Frachtgut)

Dieser Bereich erstreckt sich über 170 Länder und umfasst den Transport von Waren via Schiene, Straße sowie Luft- und Seeweg.

Supply Chain (deutsch: Lieferkette)

Dieser Unternehmensbereich beinhaltet die Kontraktlogistik, Lager- und Lagertransportdienstleistungen.

Aktuelle Ergebnisse

Der Halbjahresbericht weist für das I. Quartal 2019 einen Umsatz von 30,833 Mrd. € aus gegenüber dem I. Quartal 2018 mit 29,775 Mrd. €. Dabei wurde ein EBIT von 1,928 Mrd. € (I. Quartal 2018: 1,652 Mrd. €) erzielt, was einer Steigerung von 16,7 % entspricht. Die Umsatzrendite stieg auf 6,3 % (I. Quartal 2018: 5,5 %). Die Konzernführung weist darauf hin, dass diese sehr guten Zahlen aber auch durch Währungseffekte erreicht wurden.

Die Finanzstrategie der Deutschen Post DHL Group sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Die Hauptversammlung hat am 15.5.2019 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 1,15 € je Aktie (Vorjahr: 1,15 €) zu zahlen. Die Dividendenrendite beträgt damit stolze 4,8 %.

Charttechnisch gesehen ist die Aktie im Aufwärtstrend. Das 52-Wochen-Tief mit 23,36 € ist überwunden, die Erholung hält an und kann bald wieder zum Jahreshoch von 31,34 € führen.

Die Analysten verorten die Aktie zwischen 25,36 € und 45,00 €, wobei aktuell 3 für „Sell“, 4 für „hold“ und 13 für „buy“ plädieren. Das durchschnittliche zu erwartende Kursziel beträgt 34,41 € bzw. liegt ca. 16 % über dem aktuellen Kurs.

Fazit

Der gelbe Riese ist aufgrund seiner guten Dividendenpolitik eine gute Basis für ein defensiv ausgerichtetes Aktiendepot. Aber nicht nur wegen der Dividende halten wir die Aktie in unserem Fonds. Der zunehmende weltweite Onlinehandel wird dem Wert zusätzlichen Auftrieb verschaffen. Die Briefsparte dagegen wird weiter abnehmen, kann sich aber auf die Genehmigung weiterer Portoerhöhungen durch den Miteigentümer Staat verlassen, um die Verluste wenigstens etwas zu kompensieren.

Dass die Post in die E-Mobilität für ihre Fahrzeuge im Zustellbereich investiert, macht die Aktie zudem auch für ökologisch und nachhaltig orientierte Anleger interessant. Wir werden die Aktie also weiter in unserem Fonds halten.

Unser Tipp: BASF – Unternehmensvorstellung

Unser Tipp: BASF – Unternehmensvorstellung

Die BASF SE wurde am 6.4.1865 als Badische Anilin & Soda-Fabrik von Friedrich Engelhorn in Mannheim-Jungbusch gegründet. Sie ging aus der bereits seit 1848 in Mannheim bestehenden Badischen Gesellschaft für Gasbeleuchtung hervor. Sitz des Unternehmens ist Ludwigshafen. Trotz ihrer wechselvollen Geschichte entwickelte sich die heutige BASF zum weltweit führenden deutschen Chemiekonzern.

Die BASF SE ist seit Beginn des Jahres in sechs Segmente mit insgesamt zwölf Unternehmensbereichen unterteilt:

  1. Chemikalien, dazu zählen die Bereiche Anorganika, Petrochemikalien und Zwischenprodukte. Zur Produktpalette gehören petrochemische Grundprodukte (Propylen und Ethylen), Weichmacher, Elektronikchemikalien, Leime, Harze, Amine, Diole sowie Vorprodukte für Farben, Fasern und Feinchemie.
  2. Kunststoffe, hier sind die Unternehmensbereiche Performance Polymers und Polyurethane angesiedelt. In diesen Bereichen werden Polystyrol, Schaumpolystyrol, PVC und synthetische Fasern produziert.
  3. Zum Segment Veredelungsprodukte zählen die Unternehmensbereiche Dispersions & Pigments (Produkte: Pigmente, Harze und Hilfschemikalien für die Beschichtungs-Industrie, Polymere für Klebstoffe und die Bauindustrie), Care Chemicals (Produkte für die Bereiche Reinigung, Pflege und Hygiene, Tier- und Humanernährung und Pharma), Paper Chemicals (Binder, Prozesschemikalien, Kaolinpigmente für die Beschichtung von Papier) und Performance Chemicals (Chemikalien zur Herstellung und Veredelung von Leder und Textilien, Ölfeldchemikalien und Kraftstoffadditive für die Raffinerie- und Automobilindustrie).
  4. Das Segment Functional Solutions umfasst Katalysatoren, Construction Chemicals und Coatings. Hier werden branchen- und kundenspezifische Produkte und Systemlösungen entwickelt, insbesondere für die Automobil- und Bauindustrie (Fliesenkleber, Abdichtungs- und Dämmsysteme, Sport- und Industrieböden, Fahrzeug- und Industrielacke, Bauanstrichmittel).
  5. Pflanzenschutz und Ernährung sind in die zwei gleichnamigen Bereiche aufgeteilt. Zum Produktportfolio gehören unter anderem Herbizide, Insektizideund Fungizide sowie Vitamine, Säuren und Pigmente, aber auch Erzeugnisse, die mittels Biotechnologie bzw. Gentechnik hergestellt werden.
  6. Auch ein Segment Öl und Gas gehört zur Konzernstruktur. Über die Wintershall Holding AG und ihre Beteiligungen werden Exploration, Förderung, Transport sowie Speicherung und Handel mit Erdgas und Erdöl abgewickelt. 

Vorstand und Aufsichtsrat

Seit Mai 2018 lenkt Martin Brudermüller die Geschicke des nach Umsatz weltweit größten Chemiekonzerns. Aufsichtsratsvorsitzender ist seit 2014 Jürgen Hambrecht, der von 2004 bis 2011 selbst Vorstandsvorsitzender der BASF SE war.

Unternehmensziele und Visionen

Lange Zeit galt die BASF-Aktie an der Börse als ein Witwen- und Waisen-Papier; hunderttausende Anleger verdienten in den letzten Jahrzehnten sehr viel Geld mit dem Wertpapier. Doch auch wenn die Aktie zu den Dividendenperlen im DAX gehört, machen dem Konzern die eingetrübten Konjunkturaussichten schwer zu schaffen. Dagegen setzt der Weltmarktführer eine defensive Aufstellung.

Während die Segmente mit Basischemikalien und Kunststoffen deutlich schlechter liefen, verzeichnete das Unternehmen dagegen kräftige Zuwächse im Agrarchemiegeschäft dank des Erwerbs von bestimmten Teilbereichen aus der Pflanzenschutz- und Saatgutsparte des Bayerkonzerns, der diese im Zuge der Monsanto-Übernahme abgeben musste. Um die Gewinne weiter auszubauen, sind zusätzliche Investitionen in diesem Bereich geplant.

Trotzdem hat die heimliche Volksaktie mit großen Problemen zu kämpfen. In den letzten fünf Jahren lag das organische Wachstum mit gut 2 % unter dem Wachstum des Weltmarktes in der Chemieindustrie weltweit. Den Rückstand muss und wird BASF allerdings aufholen, um auch in Zukunft weiter ein führender Weltkonzern zu bleiben.

Dazu soll auch die Fusion des Erdölgeschäfts mit der DEA beitragen, die jedoch auf massiven Widerstand aus den USA stieß. Schließlich gehört die DEA zum Reich des russischen Oligarchen Michail Fridman. Hinzu kommt an einer zweiten Front der Widerstand gegen Nordstream II; hier gehört die BASF-Tochter Wintershall zu den Hauptfinanzierern.

Erfolge und Bilanzzahlen

Der Konzern erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 62,675 Mrd. € (2017: 61,223 Mrd.€).

Das Ergebnis pro Aktie sank dagegen mit 5,12 € um 22,7 % (2017: 6,62 €). Trotzdem wird die Dividende für 2018 mit 3,20 € (2017: 3,10 €) weiter erhöht. Das entspricht einer Rendite von 5,3 %.

Die Analysten sind positiv gestimmt, denn elf setzen die Aktie auf „kaufen“ und elf auf „halten“, keiner plädiert auf „verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel wird mit 75 € angegeben, wobei die untere Grenze bei 60 € und die obere Grenze bei 100 € gezogen wird.

Wir halten die BASF SE weiterhin für eine Aktie mit Potenzial. Letztlich gelang es dem Konzern immer, aus jedem Abschwung gestärkt hervorzugehen. Die Probleme werden durch das Management offensiv angegangen und sollten trotz der konjunkturellen Schwierigkeiten am Weltmarkt lösbar sein. Wir halten die Aktie deshalb weiter in unserem Portfolio.

Unser Tipp: BMW – Unternehmensvorstellung

Unser Tipp: BMW – Unternehmensvorstellung

Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) ist die Muttergesellschaft der BMW Group, eines weltweit operierenden deutschen Automobil- und Motorradherstellers. Das Unternehmen wurde am 7.3.1916 gegründet. Die Kernmarke BMW geht allerdings auf die schon 1913 durch Karl Rapp in München gegründeten Rapp Motorenwerke zurück. Der Sitz der Konzernzentrale befindet sich in München.

Die Produktpalette von BMW umfasst die Automarken Mini und Rolls-Royce sowie die BMW-Submarken BMW M und BMW i.

BMW ist mit einer Jahresproduktion von über 2,5 Mio. Fahrzeugen und ca. 135.000 Beschäftigten weltweit einer der größten Autohersteller der Welt.

An der Börse ist BMW sowohl mit stimmrechtsberechtigten Stammaktien als auch mit stimmrechtslosen Vorzugsaktien vertreten. Die Stammaktie ist im deutschen Leitindex DAX gelistet und zählt außerdem zum DivDAX, dem deutschen Dividendenindex. BMW belegte im Jahr 2018 Platz 40 der größten börsennotierten Unternehmen (lt. Forbes Global 2000).

Größte Anteilseigner mit zusammen etwa 46,8 % sind Susanne Klatten und Stefan Quandt, die der Industriellenfamilie Quandt angehören.

Vorstand

Der vormalige Produktionsvorstand Harald Krüger managt seit Mai 2015 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Konzerns.

Ebenfalls seit Mai 2015 hat Norbert Reithofer den Vorsitz des Aufsichtsrates inne. Vorher war er seit 2006 Vorstandsvorsitzender der BMW-Gruppe.

Geschichte und Visionen     

Trotz seiner wechselvollen Vergangenheit, speziell in der Zeit des Nationalsozialismus, in der das Unternehmen eine entscheidende Rolle als kriegswichtiger Lieferant der deutschen Truppen spielte, gelang BMW nach dem Krieg ein Neustart. Zunächst begann das Unternehmen mit der Herstellung von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen. Die Autoproduktion befand sich in Eisenach (sowjetische Besatzungszone) und war damit für BMW bis zum Mauerfall nicht mehr erreichbar.

1948 brachte BMW mit der R 24 sein erstes Motorrad nach dem Krieg auf den Markt, 1952 gefolgt vom BMW 501, einem exklusiven Oberklassewagen mit Sechszylindermotor.

Zur Geschichte von BMW gehört aber auch die Beinahe-Pleite von 1959. Letztlich aber blieb der Konzern davor verschont, denn die Industriellenfamilie Quandt rettete 1960 BMW durch ihren Eintritt als Haupteigentümer. Seitdem ging es bergauf. Neue Modelle kamen heraus, und Übernahmen weltweit, wenn auch nicht immer gelungen (Rover), sicherten den Bayern eine international führende Stellung in der Automobilproduktion.

BMW entwickelte zudem als erstes Unternehmen weltweit alltagstaugliche Wasserstoff-Fahrzeuge. Weil aus Kostengründen Brennstoffzellen für den Serieneinsatz nicht praktikabel waren, setzte BMW daher auf die Verbrennung von Wasserstoff (H2) mit dem Oxidationsmittel Sauerstoff (O2) aus der Umgebungsluft. Leider jedoch lief der Praxistest 2009 aus.

Ein weiteres umsatzstarkes Geschäftsfeld von BMW ist die Entwicklung und Produktion von Motorrädern. Die Erfahrungen gehen hier bis 1923 zurück. Die Automobilherstellung kam erst 1928 hinzu. Heute ist BMW der einzige Großserienhersteller hubraumstarker Motorräder in Deutschland und einer der umsatzstärksten in Europa.

Aber auch die Produktion von Automotoren für Fremdunternehmen gehört zur Produktpalette, ebenso wie die vielleicht nicht ganz so bekannte Fahrradproduktion.

Aufbauend auf den Erfahrungen mit Brennstoffzellenautos möchte BMW seine Flotte weiter modernisieren und in der Produktion von E-Autos und Hybridfahrzeugen sowie dem autonomen Fahren ebenfalls eine führende Position besetzen.

Aktuelle Ergebnisse                              

Die Bilanz für 2018 weist ein Ergebnis vor Steuern von 9,815 Mrd. € und damit einen Rückgang von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr aus. Noch schlechter sah es mit dem Gewinn aus: 7,21 Mrd. €, eine Minderung von 16,9 % im Vergleich zum Vorjahr, in welchem allerdings auch Rekordergebnisse eingefahren wurden. Und obwohl die Auslieferungen um 1,1 % auf 2.490.664 Fahrzeuge gesteigert werden konnten, sank der Umsatz um 0,8 % auf 97,480 Mrd. €.

Gründe für das „schlechte“ Ergebnis sind die Umstellung auf den WLTP-Zyklus, die internationalen Handelskonflikte und -unsicherheiten, Rabattschlachten sowie die weiterhin hohen Investitionen in Zukunftstechnologien wie das Autonome Fahren.

Als Konsequenz aus dem niedrigeren Nettogewinn wurden die Anteilseigner nur mit einer auf 3,50 € je Stamm- und 3,52 € je Vorzugsaktie verringerten Ausschüttung bedacht. Für das vorangegangene Jahr hatte BMW noch 4,00 € bzw. 4,02 €/Aktie ausgeschüttet.

Die Analysten sehen in der BMW-Aktie überwiegend eine „Buy“- (7) und „Hold“-Position (13), nur 3 Analysten empfehlen ein „Sell“. Das aktuelle durchschnittliche Kursziel liegt bei 78,57 € und damit 21,52 % vom derzeitigen Stand entfernt (Ende Juni 2019). Die untere Grenze wird dabei mit 60 € (Kepler Cheuvreux) und die Obergrenze mit 100 € (Equinet) ausgewiesen.

Wir halten die BMW-Aktie weiterhin als stabiles Wertpapier und sicheren Dividendenbringer in unserem Portfolio und sind gemeinsam mit dem Vorstand von BMW davon überzeugt, dass das laufende Jahr eine bessere Gesamtperformance liefern wird.

Windpark Arkona frisch am Wind – aus Statoil wird Equinor

Windpark Arkona frisch am Wind – aus Statoil wird Equinor

Seit gut einem Vierteljahr ist der Windpark Arkona vor Deutschlands größter Insel Rügen in Betrieb. Fünf Dutzend jeweils 154 Meter hohe Rotoren erzeugen aus der regenerativen Energie Wind sauberen elektrischen Strom. Den kann das bundesdeutsche Stromnetz gut gebrauchen, wenngleich es am Transport in Richtung Süden noch deutlich hapert.

Die norwegische Statoil ASA aus der Hafenstadt Stavanger hat gemeinsam mit der deutschen E.ON AG den 385 MW Windpark errichtet. Mittlerweile ist aus der Statoil ASA Equinor ASA geworden. Die Umfirmierung erfolgte im Mai vergangenen Jahres. Anlass dafür war die Umwandlung des bisher reinen Gas- und Ölkonzerns in den jetzigen Energiekonzern mit weiteren Sparten.

Statoil und jetzt Equinor wird seit mittlerweile drei Jahren im NDAC-Depot unter den Basisinvestments geführt. Der Anteil am gesamten Depotwert liegt bei gut 2,5 Prozent. Diese Kooperation mit E.ON tut der Equinor ASA auch langfristig gut.

Das Unternehmen rückt zunehmend in den Fokus deutscher Anleger. Die bislang erfolgreiche Beteiligung an dem Projekt Arkona wird den Equinor-Aktienkurs im NDAC-Portfolio beflügeln. Es sieht ganz danach aus, dass die Entscheidung des damaligen Anlageausschusses ein Treffer ins Schwarze war.

Der Windpark zu Arkona vor Rügen

Zur offiziellen Einweihung war viel Politprominenz vertreten; von der Bundeskanzlerin über den norwegischen Energieminister und den französischen Umweltminister bis hin zur Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern als Gastgeberin. Einige Fakten machen deutlich, dass es sich bei dem Windpark Arkona um ein Vorzeigeprojekt in der deutschen Ostsee handelt.

  • Die Lage des Windparks 35 Kilometer von der Ostseeküste entfernt wirkt in keiner Weise störend oder sichtbehindernd für die Inselbewohner
  • Unter Ausnutzung der Volllast wird Strom für die durchgängige Versorgung von bis zu 400.000 Haushalten erzeugt
  • Ein Seekabel führt vom Windpark in der Ostsee zu einer Umspannplattform auf das Festland in der Gemeinde Lumin nahe Greifswald. Hier erfolgt die Einspeisung in das deutsche Stromnetz
  • Die Umspannplattform wurde in Frankreich produziert
  • Die fünf Dutzend 6-MW Offshore-Windturbinen hat die deutsche Siemens AG geliefert
  • Mit knapp anderthalb Jahren konnte die ursprünglich kalkulierte Bauzeit nicht nur eingehalten, sondern unterschritten werden
  • Das Ursprungsbudget von 1,2 Mrd. Euro wurde ohne nennenswerte Abweichungen eingehalten
  • Für jedes der 60 Windräder wurde ein zwischen 23 und 27 Meter tiefes eigenes Fundament installiert
  • Die Steuerung des Windparks geschieht im 70 Kilometer entfernten Saßnitz, einem staatlich anerkannten Erholungsort auf Rügen
  • Aufgrund des dauerhaften bis starken Seewind hier auf der offenen Ostsee geht der Betreiber von einer hohen jährlichen Volllaststundenzahl aus
  • Windparkbetreiber ist die AWE Arkona-Windpark Entwicklungs-GmbH mit Firmensitz in der Freien und Hansestadt Hamburg

Arkona sorgt für mehrere Hundert Arbeitsplätze auf Insel und Festland

Allein im Hafen Sassnitz-Mukran sind mehrere Dutzend Langzeitarbeitsplätze entstanden. Die Stadt Sassnitz rechnet mit direkten sowie mittelbaren Folgeaufträgen für die heimische Wirtschaft. Das zeigt sich schon nach den ersten Monaten mit der Folge, dass weitere Arbeitsplätze in Handelsbranchen sowie im Handwerk entstehen. Der örtliche Bürgermeister formuliert es so: Die Windräder drehen sich und die Wirtschaft brummt!

Zukunft gehört dem Offshore-Strom

Heutzutage ist der Neubau eines Windparks an Land kaum noch denkbar. Zu aufwändig sind Genehmigungsverfahren und zu erfolgreich die Widersprüche aller möglichen Gruppen und Gruppierungen. Angesichts dieser Entwicklung gehört die Zukunft ganz eindeutig den Offshore-Windparks. Arkona ist der führende Windpark in der Ostsee und liegt nach dem Seerechtübereinkommen der UNO im ausschließlichen Gebiet der deutschen Ostsee-Wirtschaftszone. Wer weiß, wozu das in ferner Zukunft noch einmal gut sein wird.

Zuversichtliche Kursentwicklung

Der Equinor-Aktienkurs ist seit Mitte des Monats auf einem leichten Erholungskurs. Immerhin wird die Marke von 15 Euro deutlich überschritten. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei 50 Mrd. Euro. Ein schwacher Kurs kann durchaus dazu anregen, dass an sich stabile Unternehmen mit aussichtsreicher Zukunft durch eine Aufstockung des Depotbestandes weiter zu verstärken. Der norwegische Staat als Hauptaktionär ist nach wie vor ein Garant für jederzeitige Stabilität.

Equinor vormals Statoil ist bekannt dafür, Einnahmen und Gewinne zukunftsorientiert zu investieren.

Die voraussichtliche Aktiendividende liegt für 2019 deutlich über 0,90 und für 2020 knapp unter 1,00 Euro.

Für den Klima- und den Umweltschutz wurde beim Bau von Arkona einiges getan. Auf einer vom Betreiber eingerichteten speziellen Plattform werden laufend alle Wetterdaten gesammelt. Ein bereits in der Bauphase aktiviertes Umweltmonitoring wird während des laufenden Betriebes fortgesetzt. Und der Korrosionsschutz an den Fundamenten der Windräder besteht aus einer thermisch gespritzten Aluminium-Beschichtung anstelle aus den herkömmlichen Aluminium-Anoden. Als Belohnung gab es die Auszeichnung German Renewables Award 2017 in der Kategorie „Produktinnovation des Jahres“.

Warren Buffet muss Milliardenverlust verkraften

Warren Buffet muss Milliardenverlust verkraften

Sicher haben es die Mitglieder unseres NDAC auch gelesen: Wenn Warren Buffets Berkshire-Hathaway-Gesellschaft einen Milliardenverlust schreibt, dann ist das eine Meldung, die die Börsenwelt erschüttert, auch wenn es nur das 4. Quartal 2018 betrifft. Auch wir haben diesen Titel in unserem Fonds, sodass wir auf diese Meldung eingehen müssen.

Was ist los bei Kraft Heinz?

Wer die großen Werte der Investorenlegende Warren Buffett kennt, weiß, dass Berkshire Hathaway mit 27 Prozent an der Kraft Heinz Company beteiligt ist. Der US-amerikanische, weltweit agierende Lebensmittelkonzern entstand im Jahr 2015 aus der Fusion von Kraft Foods und der H. J. Heinz Company. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der fünftgrößte Lebensmittelproduzent der Welt. Mit einem Nettoumsatz von 6,89 Milliarden für das Gesamtjahr lag der Konzern jedoch weit unter den Prognosen der Experten. CEO Bernardo Hees verwies auf unerwartet hohe Kosten und überraschend niedrige Einsparungen.

Um gegenzusteuern und Kapital im Konzern zu halten, kürzt Kraft Heinz deshalb nun die vierteljährliche Dividende von zuletzt 62,5 Cent auf 40 Cent. Damit will das Unternehmen finanziell flexibel bleiben, um eventuelle Verluste beim geplanten Verkauf von weiteren Randsparten auffangen zu können.

Und ganz offensichtlich war wohl auch der Blick einiger Buchhalter vom Ketchup verklebt, denn die gefürchtete US-Börsenaufsichtsbehörde SEC untersucht derzeit die Bilanzierungspraxis. Konkret geht es dabei um die Buchhaltungspraktiken in der Beschaffungsabteilung. Der Nahrungsmittelkonzern teilte aber bereits mit, dass er eine interne Untersuchung in dieser Angelegenheit abgeschlossen hat, die zu einer separaten Belastung von 25 Millionen Dollar im abgelaufenen Quartal führte.

Der Ketchup-Konzern hat die Lage am Lebensmittelmarkt in letzter Zeit falsch eingeschätzt. Denn der Trend geht inzwischen mehr zu gesundem Essen anstatt zu Fastfood. Weitere Abschreibungen in Höhe von 7,3 Milliarden Euro wurden unter anderem auf die Tiefkühlsparte in den USA und in Kanada vorgenommen. Dazu kommen weitere Investitionen sowie erhöhte Ausgaben für das Marketing, die ebenfalls an der Rendite knabbern.

Was schlägt noch auf die Bilanz bei Berkshire Hathaway?

Die herben Kursverluste bei zahlreichen anderen Konzernen, an denen Buffett beteiligt ist, machten der Gesellschaft zusätzlich zu schaffen. So stürzten die Aktien von Buffetts neuem Liebling, dem Technologiekonzern Apple, im Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember um rund 40 Prozent ab.

Das alles führte zu einem Mega-Quartalsverlust von fast 25,4 Milliarden Dollar. Dennoch reichte es für einen Jahresgewinn von 4 Milliarden Dollar – nicht gerade viel, wenn wir auf die bisherigen Ergebnisse der Investorenlegende schauen. So wenig hat Berkshire seit 2001 nicht mehr verdient. 2017 betrug der Gewinn noch fast 45 Milliarden Dollar – doch das lag auch an der US-Steuerreform von Präsident Donald Trump.

Aber natürlich wäre Buffett nicht Buffett, wenn es nicht auch Positives zu berichten gäbe.

Operativ läuft es nämlich weiterhin sehr gut für Buffetts Firma. So konnte Berkshire 2018 das operative Ergebnis erneut steigern: auf stolze 24,8 Milliarden Dollar. Vor allem die rund 80 mittelständischen Unternehmen, die zu Berkshire gehören, darunter der T-Shirt-Hersteller Fruit of the Loom, die Turnschuh-Marke Brooks sowie der Privatflugzeug-Leaser Net Jets, trugen fast 17 Milliarden Dollar zu diesem Rekordergebnis bei.

Wie geht es weiter bei Berkshire Hathaway?

Dass Buffett weiter von lukrativen Übernahmen träumt, ist trotz oder gerade wegen des Rückschlags bei Kraft Heinz, Apple etc. und angesichts der Erfolge mit den anderen Unternehmen in seinem Portfolio kein Wunder. Allerdings wird es für den Investor immer schwieriger, gute Firmen zu finden. Seit drei Jahren hat er keine größere Firmenübernahme mehr getätigt.

„Die Preise für Unternehmen mit langfristig guten Perspektiven sind sehr hoch.“ Dieser Ausspruch von ihm zeigt diesbezüglich das ganze Dilemma von Buffett, dessen Investmentansatz in der Übernahme unterbewerteter Firmen mit hohem Entwicklungspotenzial liegt.

Leider müssen wir aber auch das Alter von „Old Warren“ berücksichtigen. Mit 88 Jahren hat er nämlich nicht mehr viel Zeit, um großartige Deals im Interesse seiner Investoren einzufädeln. Und was aus der Gesellschaft wird, wenn Buffett und sein älterer Partner Charles Munger das Zepter nicht mehr in der Hand halten, ist auch noch nicht klar geregelt.

Fazit

Auch große Börsenlegenden können nicht immer alles vorausschauend wissen. Auch sie begehen Fehler, aus denen sie dann ihre Lehren ziehen. Die Ungewissheit über die Zukunft macht aber geradezu den Reiz der Börse aus. Und dass man sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen sollte, beweist Warren Buffet seit Jahrzehnten. Wir bleiben deshalb trotz des Rückschlags im 4. Quartal weiter investiert. Denn Warren Buffett zu kopieren, erhöht auf jeden Fall die Chancen, Millionär zu werden.

Unser Tipp: Bayer AG

Veröffentlicht im Newsletter des AnlegerPlus

Unser Tipp: Bayer AG

Unternehmensvorstellung         

Die Bayer Aktiengesellschaft (Bayer AG), gegründet 1863 von Friedrich Bayer in Barmen (NRW), heute mit Sitz in Leverkusen, ist ein weltweit bekanntes deutsches Chemie- und Pharmazieunternehmen, das mit seinen 301 Gesellschaften und insgesamt 118.196 Mitarbeitern (Stichtag 30.9.2018) auf dem internationalen Markt tätig ist. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt ca. 58,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im DAX gelistet, gehört dem Euro Stoxx an und ist Bestandteil vieler aktiver und passiver Fonds weltweit.

Vorstand

Seit dem 1.5.2016 steht die Gesellschaft unter der Führung von Werner Baumann als Vorstandsvorsitzendem und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Werner Wenning (seit 1.10.2012). Dem Vorstand gehören 7 weitere Mitglieder an, die von dem 20 Mitglieder umfassenden Aufsichtsrat berufen wurden. Der Bayer-Konzern ist in 3 selbstständig arbeitende Divisionen gegliedert:

Pharmaceuticals (verschreibungspflichtige Produkte)

Consumer Health (verschreibungsfreie Produkte)

Crop Science (agrarwissenschaftlicher Bereich)

Unternehmensziel und Visionen

Bayer ist ein Life-Science-Unternehmen mit einer über 150-jährigen Geschichte und Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Eine wachsende und zunehmend alternde Weltbevölkerung verlangt nach ausreichender Ernährung und einer immer besseren medizinischen Versorgung. Daher konzentriert die Bayer AG die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen auf die Erhöhung der Lebensqualität der Menschen. Das geschieht durch Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung zur Vorbeugung, Linderung und Heilung von Krankheiten. Bayer leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zu einer zuverlässigen Versorgung der Weltbevölkerung mit qualitativ hochwertigen Nahrungs- und Futtermitteln sowie pflanzlichen Rohstoffen.

Produkte und Erfolge

Wer Bayer hört, denkt unweigerlich an das weltberühmte Aspirin. Doch der Konzern brachte und bringt weit mehr aus seiner Pipeline hervor: Produkte insbesondere auf den Gebieten Herz-Kreislauf (z. B. Cardio) und Frauengesundheit (Yasmin), Spezialtherapeutika in den Bereichen Onkologie, Hämatologie (Xarelto) und Augenheilkunde oder radiologische Geräte zum Einsatz in der diagnostischen Bildgebung sowie die dafür benötigten Kontrastmittel. Zu den verschreibungsfreien Mitteln, auch over the counter = OTC genannte Produkte, gehören unter anderem Mittel für die Dermatologie (z. B. Canesten), Nahrungsergänzung (One a Day) und Schmerzbekämpfung (Aspirin), gegen Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien und Erkältung sowie für die Fußpflege (Dr. Schollʼs Serie) und den Sonnenschutz.

Als Agrarwirtschaftsunternehmen forscht und arbeitet Bayer in den großen Bereichen Saatgut, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung. Dabei wurde eine breite Produktpalette mit hochwertigem Saatgut, innovativen Pflanzenschutzlösungen sowie einem umfassenden Kundenservice für eine nachhaltige Landwirtschaft entwickelt. Auch außerhalb der Landwirtschaft sind Bayerprodukte zu finden, z. B. Produkte und Dienstleistungen rund um die Vektorkontrolle, zur Schädlingsbekämpfung oder zum Einsatz in der Forstwirtschaft.

All das führte 2017 zu Umsatzerlösen von 35 Milliarden Euro. Dabei wurde ein Gewinn von 7 Milliarden Euro erwirtschaftet, umgerechnet 8,41 Euro pro Anteilsschein. Die Dividende betrug 2,80 Euro pro Aktie (Dividendenrendite: 2,74 Prozent). Der Bericht für das 3. Quartal 2018 zeigt, dass Bayer mit einem Umsatzerlös von 28,524 Milliarden Euro auf einem guten Weg ist, das Gesamtergebnis von 2018 zu toppen.

Aussichten

Die Aussichten sind also weiterhin sehr gut. Der Aktienkurs allerdings spiegelt das leider nicht wider. Die Übernahme des amerikanischen Monsanto-Konzerns, Hersteller des umstrittenen Unkrautbekämpfungsmittels Glyphosat, zog in der jüngsten Vergangenheit fast eine Halbierung des Kurses nach sich. Vor allem die ersten Schadensersatzprozesse mit hohen Schadenssummen in den USA sorgten für diese negative Kursentwicklung. In den Folgeinstanzen zeigten die Richter dann mehr Realitätssinn und reduzierten die Zahlungen drastisch. So konnte sich der Kurs wieder erholen und liegt aktuell stabil bei rund  65 Euro.

Dass die Aktie des Bayer-Konzerns allerdings momentan so niedrig an den Börsen bewertet wird, ist ein Glücksfall für die daran interessierten Aktionäre. So können sie die Aktien jetzt nämlich preiswert einkaufen, denn so günstig werden sie nicht bleiben, wenn die Integration des Monsanto-Konzerns spätestens im Jahr 2021 erfolgreich abgeschlossen sein wird. Denn damit werden die Umsatz- und Gewinnprognose weiter nach oben gehen.

Und noch eins sollten interessierte Anleger bedenken: Bayer ist mehr als nur Aspirin und Monsanto. Es gehört zu den wertvollsten Unternehmen im DAX und ist global gut aufgestellt. Die Analysten führender Banken sind auf 12-Monatssicht ebenso überwiegend positiv gestimmt und sehen das Papier im Bereich von 70 Euro bis 123 Euro. Auch wir haben das Potenzial der Aktie langfristig erkannt und halten deshalb weiter an der Bayer-Aktie in unserem NDAC-Fonds fest.

Unser Tipp OMV

Veröffentlicht im Newsletter von anlegerplus.de

Unser Tipp Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft

Unternehmensvorstellung

In unser Nachbarland Österreich, genauer gesagt nach Wien müssen wir reisen, wenn wir die Zentrale des Unternehmens OMV suchen.

OMV ist die Abkürzung für die Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft, die am 3.7.1956 in das Handelsregister eingetragen wurde. Hervorgegangen ist sie aus der von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierten Sowjetischen Mineralölverwaltung.

1960 wurde die Raffinerie Schwechat südöstlich von Wien in Betrieb genommen und 1968 der erste Erdgasliefervertrag mit der ehemaligen Besatzungsmacht UdSSR abgeschlossen. Ende 1987 erfolgte aufgrund der desaströsen Finanzlage des österreichischen Staates jedoch die Privatisierung von 15 % der ÖMV. Dies war zugleich auch der erste Börsengang eines staatlichen Unternehmens in der Alpenrepublik. Doch erst 1995 erfolgte die Umbenennung des Konzerns wegen des international nicht üblichen Umlautes im Namen von ÖMV in OMV.

Als eines der größten Unternehmen in Österreich ist die OMV nicht nur an der Börse in Wien gelistet, sondern wird auch am amerikanischen Finanzmarkt als ADR (Level I = ein ADR entspricht einer Aktie) gehandelt. Im September 2018 gelang es der OMV zudem, als einziges Unternehmen aus Österreich in den Dow Jones Sustainability Index (Indexfamilie, die auch ökologische und soziale Kriterien beachtet) aufgenommen zu werden.

Vorstand

Das Unternehmen steht seit 2015 unter der Leitung von Rainer Seele, einem erfahrenen deutschen Manager, der zuvor mit der Wintershall GmbH Kassel ein deutsches Erdöl- und Erdgasunternehmen führte.

Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der OMV ist für Börsianer kein Unbekannter: Der Österreicher Peter Löscher lenkte in der Vergangenheit die Siemens AG als CEO. Seit 2016 leitet er nun das Kontrollgremium der OMV.

Unternehmensziele und Visionen

Die OMV entwickelte sich rasch zu einem national und international beachteten Energieunternehmen. Sie ist in zwei Bereiche gegliedert: den Upstream- und den Downstream-Bereich. Zusammen mit dem Non-Oil-Retail-Geschäft (VIVA) und dem Commercial-Geschäft zählt die OMV zu den führenden Unternehmen in der Erdöl- und Erdgasbranche.

Die rund 20 000 Mitarbeiter des Konzerns erwirtschafteten in den ersten 3 Quartalen 2018 einen Umsatz von 16 290 Mio. Euro; das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 2,54 Euro. Besonders erwähnenswert ist der hohe Cashflow aus der Betriebstätigkeit in Höhe von 970 Mio. Euro. Und auch nach der Dividendenzahlung steht noch ein organischer freier Cashflow von 493 Mio. Euro für die Unternehmensaktivitäten zur Verfügung.

Durch den relativ niedrigen Verschuldungsgrad von nur 16 % ist die OMV zudem weniger abhängig von den Finanzmärkten.

Die Dividende für das Geschäftsjahr 2018 konnte auf 1,50 Euro erhöht werden (2017: 1,20 Euro); das entspricht einer Steigerungsrate von 12,5 %.

Der Aktienkurs ist stark abhängig von der Entwicklung der Erdöl- und Erdgaspreise. So stürzte der Preis der Aktie vom Jahreshoch im Januar 2018 mit 56,30 Euro auf ein Jahrestief im Dezember mit 37,02 Euro. Inzwischen zeigt der Kurs aber wieder in Richtung Norden.

Produkte und Erfolge

Im Geschäftsbereich Upstream konzentriert sich die OMV auf die Exploration, Entwicklung und Produktion von Öl und Gas in den Kernregionen in Mittel- und Osteuropa, der Nordsee, im Mittleren Osten, in Afrika und Russland. Ende 2016 war OMV Upstream weltweit in 15 Ländern aktiv und hatte sichere Reserven in Höhe von 1,03 Mrd. boe (Maßeinheit für die Energiemenge, die beim Verbrennen von einem Kilogramm Erdöl freigesetzt wird) sowie sichere und wahrscheinliche Reserven von 1,7 Mrd. boe.

Der Bereich Downstream-Öl betreibt drei Raffinerien: Schwechat (Österreich), Burghausen (Deutschland), die beide über eine integrierte Petrochemie-Produktion verfügen, sowie die Raffinerie Petrobrazi (Rumänien), die überwiegend rumänisches Rohöl verarbeitet. Die OMV besaß damit 2016 eine Raffineriekapazität von insgesamt 17,5 Mio. t. Ihr Tankstellennetz besteht aus über 2000 Tankstellen in 10 Ländern (darunter auch in Deutschland) mit einem starken Markenportfolio. Die OMV betreibt überdies auch ein Gasleitungsnetz in Österreich und verfügt über Gasspeicher in der Heimat und in Deutschland.

Die Analysten sind hinsichtlich der OMV positiv gestimmt: Von 6 Veröffentlichungen sind 3 Empfehlungen „Kaufen“ und 3 „Halten“. Keiner setzt die Aktie auf „Verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysen beträgt 57,80 Euro. Damit liegt die OMV im Vergleich zu den erwarteten Kursen weit vor den anderen börsennotierten Mineralöl- und Erdgasunternehmen ähnlicher Größenordnung (Shell, Total, Royal Dutch etc.).

Anleger, die sich für ein gut geführtes Unternehmen mit solidem Ausblick und Wachstumschancen aus dem Bereich Erdöl/Erdgas interessieren, sind mit der OMV demnach gut beraten. Allerdings müssen sie die konjunkturbedingten Schwankungen und die Auswirkungen politischer Krisen auf die Preise für Erdöl und Erdgas ständig im Blick haben. Die Rückschläge sind meistens günstige Kauf- und Nachkaufgelegenheiten. Unser NDAC-Fonds konnte mit der OMV schon sehr gute Erfolge erzielen.

Allianz, ViSA und Wirecard testen App für mobiles Bezahlen

Allianz, ViSA und Wirecard testen App für mobiles Bezahlen

Heute findet in München die 2018er Hauptversammlung der Allianz SE statt. Die Allianz, wie der Versicherungskonzern kurz genannt wird, gehört zu den weltweit größten und bekanntesten Versicherungsgesellschaften. Die Aktiengesellschaft ist, wie man sagt, ein Schwergewicht im DAX. Seit nunmehr zehn Jahren, praktisch seit dem Launch des NDACinvest-Aktienfonds, ist der Wert ein fester Bestandteil im Portfolio des Aktienclubs. Der damalige Kaufwert lag bei knapp 125 Euro, der heutige Tageskurs bei 200 Euro. Mit einem Depotanteil von zurzeit 2,3 Prozent gehört die Allianz zu den Basisinvestments des NDAC.Heute ist Zahltag auch für den Aktienclub. Die Aktionäre werden auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 8 Euro je Aktie beschließen. Das sind 40 Cent mehr als im Vorjahr. Die Dividendenauszahlung folgt am kommenden Montag. Zur Dividendenpolitik der Allianz gehört es, dass

  • 50 Prozent des Konzernüberschusses als Dividende ausgezahlt werden.
  • im Interesse einer Dividendenkontinuität die Dividende je Aktie mindestens der Höhe des Vorjahres entspricht.

Allianz-Kundenbindung durch Kooperation mit VISA und Wirecard

Allianz Partners ist ein Unternehmen der Allianz Gruppe. AP ist international, und zwar weltweit in mehr als sechs Dutzend Ländern tätig. Zu den Aufgaben von AP gehören der Ausbau von Allianz-Geschäftsbereichen sowie die daraus resultierende Kundenbindung. Das neueste Projekt, über das heute in München berichtet und sicherlich auch diskutiert wird, ist die neue Allianz Prime App. Allianz Prime ist eine Mobile Payment Lösung, „mit der die App-Nutzer weltweit sichere, mobile Transaktionen an kontaktlosen Terminals durchführen können“. Allianz Partners hat sich für Italien als ersten Testpartner entschieden. Für die kommenden Monate sind weitere europaweite Markteinführungen geplant, dann sicherlich auch in Deutschland. Die Chancen für das größte Land in der EU sind auch deswegen ausgesprochen gut, weil der Kooperationspartner Wirecard AG seinen Geschäftssitz ebenfalls in München hat. Der Finanzdienstleister übernimmt als eine nach dem deutschen Kreditwesengesetz KWG zugelassene Universalbank die Abwicklung sämtlicher Transaktionen. Dieser Service wird mit einem ideenreichen Kundenbindungsprogramm kombiniert. Als Kartenherausgeber hat sich die Allianz für VISA entschieden.

Smartphone nebst Allianz Prime App für Online- und Offlinezahlungen

  • Unmittelbar nach dem Download der Allianz Prime App als Registriervorgang erstellt Wirecard je eine virtuelle sowie digitale VISA-Card.
  • Beide Cards können von jedem beliebigen Girokonto aus oder über die schon vorhandene Kreditkarte aufgeladen werden.
  • Zum Aktivieren einer kontaktlosen Mobile-Payment-Zahlung am Point of Sale wird die digitale VISA-Card mit einem Klick dem mobilen Wallet hinzugefügt.
  • Darüber hinaus kann die virtuelle VISA-Card für Transaktionen im E-Commerce genutzt werden.
  • Der Allianz Prime-Kunde hat seine VISA-Card immer zur Hand, weil sie in seinem Smartphone gespeichert ist.
  • Das Neue und Besondere daran ist, dass weltweit an allen kontaktfähigen Terminals damit gezahlt werden kann.
  • Zusammen mit dem Einkaufvorgang werden Prämien und Punkte gesammelt.
  • Mit dem Spending Analysis Tool der App werden alle Kartennutzungen gespeichert, ausgewertet und kontrolliert.
  • Alle Zahlungen sind in Echtzeit nachvollziehbar.
  • Allianz versichert mit der neuen Digital Payment Protection Versicherung sowohl die digitale Identität des Kunden als auch den einzelnen Zahlungsvorgang.
  • Diese Versicherung ist ein wirksamer Schutz vor Betrug, eine hilfreiche Unterstützung des Kunden bei fehlerhaften oder auch bei beschädigten Onlinekäufen und bietet einen finanziellen Schadensersatz.

Die neue Allianz Prime App ist ein Beispiel dafür, wie schnell die Digitalisierung den Verbraucher tatsächlich erreicht; heute in Italien, morgen in Deutschland. Heutzutage dauert eine SEPA-Überweisung von Konto zu Konto noch einen Tag; bis das in Echtzeit geschieht, ist nur noch eine Frage der Zeit. Was die Allianz jetzt ihren Kunden bietet, das ist im kommenden Jahrzehnt in vielen Lebensbereichen des privaten und beruflichen Alltags eine Selbstverständlichkeit. Heute jedoch wird der Vorstandsvorsitzende Oliver Bäte die Allianz Prime App als eine brandneue Innovation aus seinem Hause, der Allianz SE vorstellen.

Ein kleiner Blick in die 2017er Bilanz ist bestens dazu angetan, um den NDAC und seine Clubmitglieder zum Wert der Allianz im Portfolio optimistisch zu stimmen.

  • Das operative Ergebnis beträgt 11,1 Mrd. Euro.
  • Ein Verkauf der Oldenburgischen Landesbank OLB ergab den Verlust von 210 Mio. Euro.
  • Beitragseinnahmen und Gebühren lagen mit einer Steigerung um drei Prozent bei reichlich 126 Mrd. Euro.
  • Hurrikane und Stürme in Europa, den USA sowie in der Karibik kosteten die Allianz als Erst- und als Rückversicherer 1,1 Mrd. Euro.

Zum Jahreswechsel wird der Vorstand seine Planung für die kommenden Jahre vorstellen. Erwartet wird im Zuge der Digitalisierung ein grundlegender Umbau im gesamten Sachversicherungsbereich.Heute ist die AIM in über 60 Ländern vertreten. Von München aus verfolgt man das Prinzip der Hubs, sie sitzen unter anderem in Mailand, in Paris und in Singapur. Jeder Hub deckt ein Marktsegment ab, so dass sich lokale und globale Teams in die Organisation einbringen und ihre Erfahrung hubübergreifend nutzen. Mit der Einrichtung des Investment Management Boards aus den Leitern der regionalen Chief Investment Officers und den global verantwortlichen Leitern ist eine Zusammenführung der Zuständigkeit in regionaler und globaler Hinsicht sichergestellt, so dass die nötige Expertise Hand in Hand geht.

Kurssprung im Portfolio des Niedersächsischen Aktienclubs

Kurssprung im Portfolio des Niedersächsischen Aktienclubs

Der bekannte Investor Warren Buffet als Chairman der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat mit einem geradezu spektakulären Investment für viel Aufmerksamkeit gesorgt. An diesem Wochenende findet am Firmensitz in Ohama im US-Bundesstaat Nebraska das Aktionärstreffen statt. Es verläuft in mancherlei Hinsicht deutlich anders als Hauptversammlungen, die in Deutschlands oder auch Europas Congress und Convention Centern veranstaltet werden.Buffet hat binnen weniger Wochen 75 Mio. Aktien des US-Technologiekonzerns Apple zum Wert von 14 Mrd. $US gekauft. Das sorgte für einen Kurssprung beider Unternehmensaktien. Davon profitiert auch der NDAC, der die zwei Werte in seinem NDACinvest-Aktienfonds führt; Berkshire Hathaway mit einem Depotanteil von 1,6 Prozent unter den Basisinvestments, und Apple mit 1,8 in der Kategorie Megatrends.

Aktienkauf gleichbedeutend mit Vertrauen

Die Reaktionen der weltweit führenden Börsen sind oftmals schwer einschätzbar und haben meistens ihren Ursprung in den USA. So war es auch direkt Anfang des Jahres. Einer der wesentlichen Gründe für den damaligen Kursabschwung war die „Angst vor den steigenden Zinsen auf dem US-Markt“, bedingt durch eine avisierte Richtungsänderung des Federal Reserve Systems der USA, der FED in der Zinspolitik. In diesen Tagen ist die Situation umgekehrt. Warren Buffet gilt als weltweiter Starinvestor. Was er tut und entscheidet ist richtungsweisend und hat unmittelbare Auswirkung auf die Börsen; das umso mehr, wenn es sich um ein Volumen von 14 Mrd. $US handelt. Die These lautet: Wenn Warren Buffet in dieser Höhe in Apple investiert, dann hat er Vertrauen in das Unternehmen und sieht darin für sein Unternehmen Berkshire Hathaway einen Profit in Milliardenhöhe. Kurz gesagt: Buffet denkt sich was dabei. In den vergangenen fünf Jahren ist der Aktienwert der Beteiligungsgesellschaft um insgesamt rund 75 Prozent angestiegen. Dieser Vertrauensbeweis hat auch positive Auswirkungen beim Technologiekonzern Apple mit Sitz in Cupertino im Bundesstaat Kalifornien. Apple ist seit dem Jahr 2015 im NDAC-Portfolio vertreten, Berkshire Hathaway kam ein Jahr später hinzu.

Für den Aktienclub sieht die Situation zu Beginn des Monats so aus, dass

  • der Wert von Berkshire Hathaway seit dem NDAC-Kauf um gut 25 Prozent zugelegt hat
  • der Wert von Apple seitdem um 37 Prozent

So bleibt festhalten, dass sich sowohl das eine als auch das andere Investment für den Aktienclub bisher mehr als gelohnt hat. Beide Werte tragen maßgeblich zu Performance, Werthaltigkeit sowie zu Stabilität im Aktienfonds bei. Die Aktie von Apple ist tagesaktuell 153,50 Euro wert, und die von Berkshire Hathaway knapp 162,50 Euro.

Apple steht kurz vor der Billionengrenze

Markt- und Kapitalisierungswert werden bekanntermaßen vom Aktienkurs bestimmt. Der von Apple ist durch das Investment von Warren Buffet respektive seiner Beteiligungsgesellschaft zum Monatswechsel geradezu sprunghaft angestiegen. Der Unternehmenswert liegt mittlerweile bei etwa 930 Mrd. $US. Es scheint eher Frage der Zeit zu sein, bis Apple die Billionengrenze knackt. Dazu fehlen „nur noch“ sieben Mrd. §US oder sieben Prozent. Die Beteiligung von Berkshire Hathaway an der Apple Inc. beträgt mittlerweile 260 Mio. Aktien im Gesamtwert von 48 Mrd. $US. Berkshire unterteilt seine eigenen Aktien in die beiden Klassen A und B. Aktuell ist eine Aktie der Klasse A etwa 300.000 $US wert; damit ist sie mit deutlichem Abstand der teuerste Wert am US-amerikanischen Aktienmarkt.

Hier in Deutschland und in der niedersächsischen Hansestadt Uelzen als dem Geschäftssitz des NDAC verfolgen Anlageausschuss und Geschäftsführung diese Entwicklung jenseits des großen Teichs mit viel Interesse. Dem Aktienfonds tun diese Wertzuwächse ausgesprochen gut. Ein Blick auf die Depotübersicht Stand 30. April zeigt in der Spalte „+/- seit Kauf“, dass beide Werte seit ihrer Aufnahme in das Portfolio im mittleren zweistelligen Bereich zugelegt haben. Im Gegensatz zu Warren Buffet bietet Tim Cook von Apple seinen Aktionären eine jährliche Dividendenzahlung. Für die Performance als einer perspektivischen Größe zur Erfolgsbewertung im NDACinvest-Aktienfonds ist Berkshire Hathaway, auch bei ausbleibender Dividendenzahlung, ein ebenso wichtiger wie unverzichtbarer Stabilisator.

Im Grunde genommen handelt der Anlageausschuss des NDAC schon seit Jahren so, wie es Warren Buffet empfiehlt.

  • Das Depot sollte gut diversifiziert aufgeteilt und auch bei aktuellen Ereignissen unangetastet bleiben.
  • Beim Zukauf sollte abgewartet werden, bis sich etwas Passendes findet.
  • Oder umgekehrt gesagt: Findet sich kein passendes Investment, dann wird auch nicht investiert.

Diese Philosophie deckt sich mit der Anlagestrategie des Aktienclubs, die

  • langfristig orientiert ist
  • das Risiko der Clubmitglieder minimiert
  • in Nischenmärkten und Nebenwerten überdurchschnittliche Wachstumsraten erwartet

Das lässt sich vor allem dann gut durchhalten, wenn im Portfolio solch erfolgreiche Schwergewichte wie Apple, Berkshire Hathaway & Co. geführt werden.