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Neues von unseren Depotwerten: Tesla

 

Sprichwörtlich ziemlich früh ist Elon Musk mit seinen Tesla-Entwicklungen und auf den Automarkt im Gegensatz zu deutschen und europäischen Autobauern gestürmt und fährt die Früchte seines Risikos gegenwärtig ein.

Gerade Musk´s Risikobereitschaft ist ein Punkt, welcher von vielen bewundert wird und dafür gesorgt hat, dass Tesla´s so erfolgreich fahren, wie sie es heute machen. Elon Musk war sich bei vielen Entscheidungen nicht sicher und sich dem Risiko bewusst. Doch er hat es einfach gemacht und letztendlich wurde er belohnt. Im Gegensatz zu deutschen und europäischen Autobauern, wo E-Mobilität lange Zeit nur eine Nischenproduktion war, hat Musk sofort das Potenzial der neuen Antriebsart erkannt.

Die Probleme der deutschen Autobauer wie Lieferkettenprobleme, Chipmangel etc. sind für Tesla Sorgen wie von einem anderen Planeten.

Ein Grund: Der E-Autobauer aus den USA nutzt konsequent die sogenannte “vertikale Integration.” Vereinfacht gesagt bedeutet das: Alles aus einer Hand. Tesla hat bei der Produktion seiner Fahrzeuge die Kontrolle über fast alle Teile der Wertschöpfungskette. Im Gegensatz zur “horizontalen Integration” hierzulande. Viele traditionelle Autohersteller machen es Tesla deshalb bereits nach und holen die Produktion von immer mehr Teilen zurück von internationalen Zulieferern in ihre eigenen Fabriken. Das geht natürlich nicht so schnell. Das setzt die Zulieferbetriebe unter Druck – auch hierzulande. So hat Ford bereits ein Werk speziell für Elektromotoren gebaut und VW sowie andere Hersteller stocken massiv ihre internen Software-Teams auf.

Und es könnten bald weniger Konkurrenten für Tesla auf dem Markt sein. Bei den amerikanischen E-Mobilhersteller Lucid und Rivian ist das Cash-Burn aktuell so hoch, dass in zwei bzw. drei Jahren das Cash auf Grund der hohen Kosten knapp werden könnte. Musk ist mit Tesla selbst vor Jahren haarscharf an einer Pleite vorbeigeschrammt, wie er zugegeben hat, doch hat den E-Auto-Pionier mittlerweile in die Gewinnzone gerettet.

Schauen wir uns die Zahlen an.

2020 erzielte Tesla erstmals seit der Unternehmensgründung Gewinn. Rund 721 Millionen US-Dollar Nettogewinn konnte der von Elon Musk geführte Autohersteller verbuchen. Seit nunmehr zehn Quartalen schreibt der Konzern schwarze Zahlen.

 

Der Umsatz von Tesla betrug im ersten Quartal 2022 rund 18,8 Milliarden Dollar. Erreicht wurden die Erlöse durch ein Wachstum im Bereich der Fahrzeugauslieferung. Nach eigenen Angaben hat Tesla im ersten Quartal 2022 rund 305.000 Fahrzeuge produziert und über 310.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Zum Vergleich: Im Quartal 1 2021 lagen sowohl die Fahrzeugproduktion als auch -auslieferung bei rund 180.000 Fahrzeugen.

Dem Quartalsbericht vom 20. April 2022 zufolge belief sich der Betriebsgewinn von Tesla auf 3,6 Milliarden Dollar. Daraus resultiert eine Umsatzrendite von rund 19 Prozent. Der Nettogewinn belief sich im Quartal 1 2022 auf 3,3 Milliarden Dollar – ein Rekordwert in der Geschichte des Unternehmens und eine Steigerung um satte 657 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Dass sich die Tesla Aktie aktuell in einem guten Zustand befindet, ist kein Geheimnis. So ging es zwischen Mai 2021 und November 2021 von 570 Dollar auf über 1.200 Dollar. Das es danach wieder nach unten ging wie bei allen Techwerten, hält das Unternehmen nicht davon ab, der Hauptversammlung am 04. August 2022 einen Aktiensplit im Verhältnis 3:1 vorzuschlagen. Mit dem Aktiensplit würde der Preis einer einzigen Tesla-Aktie sinken, ohne dass sich der Börsenwert des Unternehmens verändert. Der Vorteil: Damit sinkt gleichzeitig die Einstiegshürde für Anleger. Mit einem Kurs von aktuell 674 Euro ist die Aktie optisch teuer. Für viele Privatanleger ist der Kauf einer einzelnen Tesla-Aktie damit schwierig. Schon ein einziger Anteilsschein könnte für viele ein Klumpenrisiko im Depot darstellen (über Aktiensplits haben wir in der Vergangenheit in unserem Börsenlexikon geschrieben).

Natürlich gibt es auch Probleme bei Tesla, denn es ist nach wie vor eine relativ neue Technologie, die hier in Massenproduktion hergestellt wird. So hat Tesla per Funk-Update schon mehrmals Softwareprobleme behoben. Aber auch in die Werkstatt mussten Anfang des Jahres z. B. ca. 700.000 Fahrzeuge, weil der Kofferraumdeckel die Kabel der Rückfahrkamera beschädigen konnte.

Das Elon Musk gern twittert, ist bekannt (zuletzt drohte er seinen Mitarbeitern, die nicht aus dem Homeoffice zurückkommen wollten, die Entlassung an). Warum sollte er da nicht gleich Twitter kaufen, wie er es selbst angekündigt hat. Er betreibt ja auch noch das Raumfahrtunternehmen SpaceX neben Tesla. Und damit nicht genug, zwei weitere kleine Startups, Neuralink und The Boring Company gehören zu seinen Unternehmensimperien.

Er braucht schon verdammt gute Manager, um alle Unternehmen zu führen. Aber Hauptsache, Elon Musk kümmert sich weiter intensiv um unseren Depotwert Tesla.