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Unser Depotwert Walt Disney

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Es sind noch ein paar Wochen Zeit bis Weihnachten, trotzdem sieht man schon überall die Weihnachtsdekorationen und -angebote in den Supermärkten und Geschäften. Dieses Jahr dürfte es wohl ein besonderes Gedränge in der Vorweihnachtszeit geben, da die Meldungen über Lieferengpässe und -ausfälle für Stress bei den Verbrauchern, speziell bei Eltern, sorgen.
 
Aber worauf sich Kinder und Erwachsene in jedem Fall verlassen können, sind die Filme von Walt Disney im TV, im Kino oder als Streamingangebot im Internet.
 
Ganz stressfrei verlief das Leben von Walt Disney leider auch nicht, denn er stand im Laufe seines Lebens oft am Rande der Pleite seiner Unternehmungen. Doch keiner war erfolgreicher darin, Unterhaltung zu einer globalen Geldmaschine zu machen.
 
Die Geschichte der Walt Disney Company (WDC), umgangssprachlich meist Disney genannt, begann 1919 mit ersten Versuchen in einer Garage. Wir würden heute sagen, es handelte sich um ein typisch amerikanisches Startup. Ausgang damals ungewiss.
 
Heute ist WDC ein international bekanntes und global agierendes Medienunternehmen, das seinen Sitz in der kalifornischen Großstadt Burbank hat. Die offizielle Unternehmensgründung wurde 1923 vollzogen.
 
Ganze Generationen kannten und kennen die Filme und Figuren von Disney (Micky Mouse ist und bleibt dabei die berühmteste Filmfigur). Die Möglichkeiten von Ton- und Farbfilm schufen neue Möglichkeiten auch für die WDC.
 
Das verstärkt aufkommende Medium Fernsehen, heute sind es die Streamingdienste, brauchte immer mehr und neuen Nachschub. Der erste Vergnügungspark Disneyland wurde 1955 als eine weitere Geldquelle in Anaheim/Kalifornien eröffnet.
 
Nach vielen Höhen und Tiefen – das Filmgeschäft ist launig und wenn ein Film in den Kinos oder im TV floppt, bleibt jeder Produzent auf den Kosten sitzen – ist heute WDC, dank der Kooperation mit Partnern und der Übernahme von Konkurrenten, sowie vieler Aktivitäten jenseits des Filmgeschäfts (Disneyworld, Kreuzfahrt etc.), ein weltumspannender und milliardenschwerer Medienkonzern, der auch in den neuen Online-Medien verstärkt mitmischt.

 

 

Der Blick in die Bücher
Die Walt Disney Company konnte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von rund 65,39 Milliarden Dollar erwirtschaften. Der Verlust im Geschäftsjahr 2020 betrug rund 2,82 Milliarden Dollar. Walt Disney schüttete innerhalb der letzten 12 Monate keine Dividende aus.

WDC hat im jüngsten Geschäftsquartal schlechter abgeschnitten als erwartet – besonders im wichtigen Streaming-Geschäft. In den drei Monaten bis Anfang Oktober wuchsen die Erlöse, verglichen mit dem heftig von der Corona-Krise belasteten Vorjahreszeitraum, um 26 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar (16,1 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte. Experten hatten mit höheren Erlösen gerechnet. Auch Disneys Quartalsgewinn fiel mit unterm Strich 159 Millionen Dollar relativ bescheiden aus. Vor einem Jahr hatte die Bilanz zwar ein Minus von 710 Millionen Dollar ausgewiesen, doch mittlerweile sind Disneys wegen der Pandemie zwischenzeitlich geschlossene Vergnügungsparks und Ferienanlagen wieder in Betrieb. Eine besondere Enttäuschung für Anleger war das Streaming-Geschäft um den Videodienst Disney+. Angesichts mangelnder Film- und Serienhits kamen lediglich 2,1 Millionen Abos hinzu – das muss besser werden, wenn WDC gegenüber Amazon, Netflix etc. bestehen will.

Die Marktkapitalisierung beträgt 318,2 Milliarden Dollar.

Was sagen die Analysten?
Einen Unterhaltungskonzern während der Pandemie zu beurteilen ist wohl nicht so einfach, trotzdem haben sich drei Analysten an das Unternehmen gewagt. Und was sie schätzen klingt doch ganz optimistisch, zweimal kaufen und einmal halten. Die Kursziele liegen zwischen 160 Dollar / 138,05 Euro und 202 Dollar / 174,77 Euro. Aktuell liegt der Wert bei 151 Euro. Das Jahreshoch lag schon einmal höher, bei 171,90 Euro. Mit dem Jahrestief von 114,90 Euro, hat die Aktie nichts mehr zu tun.

Fazit
Wir haben Walt Disney seit 2020 in unserem Clubfonds. Damals haben wir den niedrigen coronabedingten Kaufkurs von 111,75 Euro genutzt, um in die Unterhaltungsindustrie einzusteigen und weil wir von den Perspektiven des Konzernes überzeugt waren. Der Erfolg gab uns recht. Heute weist der Konzern einen Wert von 151 Euro aus, ein Zuwachs von 35,12 Prozent.

Am 12. November 2019 haben die großen Akteure im Streamingmarkt wie Netflix und Amazon Konkurrenz durch den Medienkonzern Disney bekommen. Seitdem bietet das Unternehmen seinen Streamingdienst Disney+ in den USA an. In europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich, Spanien, Italien und der Schweiz können Filme und Serien unter den Dachmarken Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic erst seit dem 24. März 2020 gestreamt werden. Als sechsten Programmbereich stellte Disney dann im Februar dieses Jahres die Erwachsenensparte Star vor – und kündigte damit auch gleich eine Preiserhöhung des Service an.

Trotz aller Probleme lässt uns Walt Disney von weiteren Kurssteigerungen und einer baldigen Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen träumen.