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Neu im Clubfonds: Eli Lilly and Company

lilly richtig

Die Eli Lilly and Company zählt zu den größten und wahrscheinlich auch ältesten Pharmaunternehmen der Welt. Sie wurde 1876 in Indianapolis im US-Bundestaat Indiana von dem Pharmakologen, Offizier und Unternehmer Eli Lily, gegründet.

1923 brachte Lilly das erste Insulinpräparat (Iletin) für den bis dahin tödlichen endenden Diabetes mellitus auf den Markt. In den dreißiger Jahren stellte die Firma auch Phagentherapeutika her, bis sie dann 1943 als erstes Unternehmen mit der (die Phagentherapeutika ersetzenden) Massenproduktion des Antibiotikums Penicillin startete. In den 1950er Jahren war Eli Lilly eines der Unternehmen, die an der Produktion des von Jonas Salk entwickelten ersten Impfstoffs gegen Kinderlähmung beteiligt waren. Im Jahr 1982 führte Lilly das weltweit erste gentechnisch hergestellte Antidiabetikum ein. Später stieg Eli Lilly, insbesondere durch das Antidepressivum Prozac (Fluoxetin), nicht nur in den USA, sondern zu einem der weltweit führenden Pharmaunternehmen, auf.

Im Jahr 2008 übernahm Lilly die amerikanische Biotech Firma ImClone, den Entwickler eines monoklonalen Antikörpers (Cetuximab) zur Krebstherapie. Im Januar 2011 haben das größte forschende deutsche Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim und Eli Lilly eine weltweite Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung von Diabeteswirkstoffen bekanntgegeben. Am 22. April 2014 übernahm Lilly für 5,4 Milliarden Dollar die Tierarzneimittelsparte von Novartis.

Dank biotechnologischen Innovationen konnte Eli Lilly größere Pharma-Konkurrenten bezüglich Marktkapitalisierung überflügeln.

Geführt wird das Unternehmen seit 01. Januar 2017 von CEO Chairmen David A Ricks.

Zu den bekanntesten Produkten von Ely Lilly gehören Medikamente aus den Bereichen Neurologie, Endokrinologie, Onkologie, Kardiologie, Immunologie, Diabetes etc. Viele  Medikamente sind auch in Deutschland erhältlich.

Der Blick in die Bücher
Der Umsatz betrug 2023 34,1 Milliarden Dollar (Anstieg um 20 Prozent  gegenüber VJ). Dabei wurde ein Nettogewinn von 5,24 Milliarden Dollar erzielt (minus 16 Prozent gegenüber VJ). Die Gewinnmarge betrug 15 Prozent (Rückgang gegenüber VJ 22 Prozent. Das EPS wurde mit 5,82 Dollar (Rückgang gegenüber 6,93 Dollar 2022) ausgewiesen.

Der ausgewiesene Umsatz übertraf die Analystenschätzungen um 1,6 Prozent. Der Gewinn pro Aktie (EPS) dagegen verfehlte die Analystenschätzungen um 3,9 Prozent.

Laut aktuellem Stand vom März 2024 wurde eine Dividende in den letzten 12 Monaten von insgesamt 4,33 Euro/Aktie ausgeschüttet. Das entspricht einer doch recht geringen  Aktienrendite von 0,61 Prozent.

Für die nächsten drei Jahre wird ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 15 Prozent prognostiziert, verglichen mit einem prognostizierten Wachstum von 8,9 Prozent für die gesamte Pharmaindustrie in den USA.

Die Zahl der Beschäftigten beträgt weltweit rund 40.000 Mitarbeiter.
Die Marktkapitalisierung beträgt 732,21 Milliarden Dollar.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters setzt der Hersteller auf den Direktvertrieb seiner Arzneimittel. Damit Patientinnen und Patienten das Abnehmmittel sowie Medikamente gegen Migräne und Diabetes über die Online-Apotheke Truepill direkt vom Unternehmen beziehen können, richtete der Konzern im Januar die Plattform LillyDirect ein.

Bei der Auslieferung will der Konzern demnach künftig mit mit unserem Depotwert Amazon zusammenarbeiten. Laut Reuters teilte Eli Lilly mit, dass das Unternehmen die Apothekenabteilung von Amazon mit der Auslieferung von Medikamentenrezepten an seinen Direktvertrieb LillyDirect beauftragt habe.

Was sagen die Analysten?
Dem Portal Marktscreener liegen aktuell 28 Einschätzungen vor. 15 Analysen enden mit einer Kaufempfehlung, fünf sind für „aufstocken“, sechs raten zum „Halten“ zwei sind für „reduzieren“. Demzufolge gab es keine Verkaufsempfehlung.

Das durchschnittliche Kursziel wurde mit 797,40 Dollar ermittelt. Die Einschätzungen bewegen sich in einem Korridor von 500 bis 1.000 Dollar. Aktuell befindet sich unser neuer Depotwert bei rund 771 Dollar.

Wenn wir uns den Jahreschart in Euro anschauen, können wir einen Husarenritt von einem Tiefpunkt bei 300,40 Euro im März 2023 auf 737,50 Euro im Februar 2024 sehen.

Aktuell steht unser neuer Depotwert bei rund 718 Euro. Das bedeutet eine Steigerung seit Jahresbeginn von 183 Euro oder 34 Prozent.

Fazit
Die Faszination ist bei beiden neuen Werten, die als neue Wundermittel auf den Markt gebrachten Abnehmspritzen Zepbound von Eli Lilly und Wegovy von Novo Nordisk. Der faule Mensch hofft eher auf eine Wunderspritze, als dass er sich der engen Aufsicht von Weight Watchers unterwirft oder regelmäßig in ein Fitnessstudio geht. Und es werden nicht die einzigen auf dem Markt der Abnehmspritzen bleiben. Das schon im Beitrag erwähnte deutsche Unternehmen Böhringer Ingelheim hat mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma das neuartige Abnehmmittel Survodutid entwickelt, das allerdings noch nicht zugelassen ist. Keine Sorge, der Markt ist groß oder sagen wir besser dick genug, um allen einen Anteil am neuen Trend zu ermöglichen. Doch der Weg zum Erfolg ist für alle, die nach Eli Lilly und Novo Nordisk kommen, steiniger…

Die Medikamente versprechen eine Erleichterung für Diabetiker, die gegenüber zuvor verfügbaren Diabetes-Medikamenten als Quantensprung bezeichnet werden kann. Auch die Abnehmspritzen müssen sich nicht vergleichen lassen, es gibt bislang nichts Vergleichbares. Ein gigantischer Markt ist entstanden. Der Hype ist aktuell so groß, dass der Konzern mit der Produktion kaum hinterher kommt.

Die beiden Pioniere haben wir jetzt in unserem NDAC-Clubfonds. Wir können uns zurücklehnen, um die weitere Rallye weiter zu genießen.