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Zinsen, Zinsen, Zinsen – nur wo sind sie denn? Wir haben trotzdem eine Alternative Teil 3

Ein Kommentar von Carsten Witt, stellv. Geschäftsführer des NDAC Anlegerclubs

Nun, dass Non-Plus-Ultra sind Zertifikate nun wirklich nicht. Aber wie gesagt, die Bankberater werden nicht müde diese anzupreisen. Ihr Autor kann sich gut die Verwirrung bei Sparern vorstellen, wenn sie plötzlich mit Angeboten wie strukturierte Anleihen, Expresszertifikate, Aktienanleihen, Discountzertifikate, Kapitalschutzzertifikate und sonstigen Zertifikaten konfrontiert werden. Zertifikate sind per se kein Teufelszeug. Für erfahrene Anleger sind manche dieser Papiere eine Absicherung für ein bestehendes Wertpapierdepot.

Aber wir sprechen hier von Sparern, die außer ihren herkömmlichen Sparanlagen nichts anderes kennen. Und die sollen plötzlich zum Beispiel ein Discountzertifikat kaufen, bei denen die Anleger verbilligt Aktien bekommen, aber dafür am Kursgewinn der Aktien ein wenig teilnimmt. Der Rest des Kursgewinns gehört der Bank. Es gibt allein hunderte Ausführungen von weiteren Garantie- oder Kapitalschutzzertifikaten. Sie sagen alle die Rückzahlung eines vorher festgelegten Nennwertes zu. Zudem soll der Kunde anteilig zumindest vom steigenden Kurs des Basiswertes, dass kann eine Aktie oder auch ein Index sein, profitieren. Klingt zunächst nicht schlecht für die Anleger. Aber dafür verzichten unsere Sparer auf die gewohnten festen Zinszahlungen und auch, und das ist das Entscheidende, leider auch auf teilweise hohe Dividenden. Die Beteiligung an den Kurssteigerungen berechnet sich nur an bestimmten Stichtagen. Werden eingebaute Kursschwellen gerissen, entfällt die anteilige Kurssteigerung ganz. Leicht zu durschauen sind solche Produkte nicht, jedenfalls nicht für Anfänger im Wertpapierhandel. Und wenn wir die anonymen Tests der unabhängigen Verbraucherschützer, wie Finanztest, Verbraucherschutzzentralen etc. lesen, dann sind auch manche Bankberater nicht immer gut genug geschult, um die damit verbundenen Problem zu erkennen.

Vor allem wenn Zertifikate als sichere Zinsbringer an Langfristanleger, wie es nun einmal Festgeldanleger sind, verkauft werden, ist das aus Kundensicht oft ein ganz schlechtes Geschäft. Denn das sollten Bankkunden wissen: Sie leihen der Bank Geld, ganz egal, welchen Basiswert sie für ihr Zertifikat wählen oder durch den Bankberater empfohlen bekommen. Es gibt keine absolute Sicherheit für die Rückzahlung des angelegten Kaptals. Weder die Einlagensicherung der Banken greift bei Zertifikaten, noch sind Zertifikate als Sondervermögen wie beispielsweise Fonds, Aktien oder Anleihen gesichert. Die Rückzahlung des in Zertifikaten angelegten Geldes ist einzig und allein von der Zahlungsfähigkeit der Bank abhängig.

Nun könnte der Bankberater abwiegelnd sagen, wir gehen doch nicht pleite denn wir sind ein großes Institut und sind in Bankenverbünden wie beispielsweise Sparkassen, Volksbanken, Privatbanken etc. Da ist noch nie etwas passiert. Das mag sein, das der Fall der Lehman Brother, der die Weltfinanzkrise 2008 auslöste, sich in der Form nicht wiederholen wird. Aber es nicht noch gar nicht so lange her, dass im März 2021 die Greensillbank AG Bremen in schwere Gewässer geriet und in die Insolvenz rutschte. Oder denken wir an die Schwierigkeiten im amerikanischen Bankensektor, die mit den Zinserhöhungen der Fed in enorme Schwierigkeiten gerieten. Oder erst in diesem Jahr musste die zweitgrößte Bank der Schweiz, Credit Suisse, von der größeren UBS gerettet werden. Das sind nur einige Schockmomente, die Zertifikateninhaber nicht gerade ruhig schlafen haben lassen. Auch wenn die eigene Bank nicht betroffen ist, kann es durchaus passieren, dass mehrere bisher solvente Banken im Zuge einer ausgelösten Bankenkrise in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Und dann greift der Insolvenzverwalter auch auf die Zertifikate der Kunden zu. 

Solche Schwierigkeiten haben Aktienfondsbesitzer und Einzelaktionäre nicht. Ihr Kapital ist als Sondervermögen in Höhe der Anlage unbegrenzt abgesichert und dem Zugriff eines möglichen Insolvenzverwalters, der in Schwierigkeiten befindlichen Bank, entzogen. 

Das ist ein großer Vorteil von Aktien oder Aktienfonds als Alternative zu anderen Anlagen. Das Geld ist sicher im Falle einer Bankeninsolvenz und niemand anderes hat die Verfügungsgewalt darüber, außer dem Depotinhaber. Allerdings kann es trotzdem einige Tage dauern, bevor man wieder Zugriff auf das Anlagekapital hat. Ihr Autor ist der Meinung, dass das sogar gut sein kann, so verkauft der Anleger nicht gleich in der ersten Panik alles und macht dadurch sehr viel Minus. Die Märkte beruhigen sich meistens danach immer wieder.

Ein weiterer Vorteil von Aktienanlagen ist, dass Anleger zweifach profitieren können. Der Kurs der Aktie steigt und der Anleger ist dabei, wenn das Unternehmen Dividenden ausschüttet. Und bei richtig guten Unternehmen betragen die Dividenden ein Mehrfaches des Tags- oder Festgeldes 

Nun ist es ja durchaus schwierig, wenn Neueinsteiger das große Angebot der internationalen Märkte (ca. 41.000 Aktien gibt es weltweit) sehen und daraus die richtigen Papiere erwerben sollen. Neueinsteiger sollten deshalb auf das Knowhow eines Aktienfonds zurückgreifen, zum Beispiel bietet das der Clubfonds des NDAC an. Hier ist ein übersichtlicher Mix an deutschen und internationalen Aktien breit gestreut vereint. Wir stellen auch weiterhin in unseren Newslettern Börsenwissen zur Verfügung, sowie Kommentare zu den Märkten und neue Informationen zu den Aktien im NDAC-Clubfonds.

Unser Fonds bietet mehr als die Bankberater, die nur das verkaufen, was ihre Institute den Kunden einreden wollen und dafür sehr viel Geld einbehalten, was dem Anleger eigentlich auch gehört. Eine echte Alternative.