Und als letzte der Glorreichen 7 steht der E-Autobauer Tesla im Feuer der Kritik. Was wurden da nicht alles für kritische Bemerkungen in den Medien veröffentlicht. Angefangen von dem vermeintlich verrückten Gründer und CEO Elon Musk über die vermeintlich minderwertige Qualität der Autos bis hin zur Überlegenheit der etablierten Autobauer. Derweil fährt Musk die Produktion an allen Standorten weiter hoch und wenn es mal wieder eine Hiobsbotschaft von Tesla gibt, dann die, dass das Wachstum nicht ganz so hoch war wie erwartet. Von solchen Problemen träumen unsere immer noch nicht ganz aufgewachten Autobauer hierzulande, die jedes verkaufte Elektroauto subventionieren müssen.
Die Argumente der Kritiker an den Glorreichen 7 sind intelligent und berechtigt und damit nicht vom Tisch zu wischen. Die Aktien der kritisierten Unternehmen haben trotzdem 40 bis 224 Prozent zugelegt. Wenn die inhaltlichen Argumente nicht mehr ziehen, kommen weitere Pauschalkritiken zum Vorschein: Die Bewertung sei zu hoch, oder, wenn alles nicht hilft, das könne so ja nicht ewig weitergehen. Mit dem grenzenlosen Wachstum ist es bald vorbei.
Witzigerweise gab es genau diese Argumente immer wieder in der Vergangenheit, beispielsweise im September vergangenen Jahres. Und was ist passiert? Die Wachstumswerte wachsen weiter. Ok, zugegeben, es gab eine Delle, wie bereits festgestellt. Aber aufs Jahr gerechnet wurde die Wachstumsdelle mehr als ausgeglichen.
Bleiben wir also dabei, denn erfolgreiche Aktieninvestments macht machen Anleger meistens dann, wenn sie gegen den Mainstream schwimmen. Und für alle die, die aus den in den Medien veröffentlichten Gründen sich verunsichern ließen, haben wir ein Trostpflaster: Irgendwann kommt eine erneute Wachstumsschwäche und dann heißt es zugreifen.