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Neu in unserem Depot: Südzucker AG

Die Südzucker AG mit Sitz in Mannheim ist ein börsennotierter Zuckerproduzent, der mehrheitlich von genossenschaftlich organisierten Rübenanbauern kontrolliert wird. Sie ist der größte Zuckerproduzent der Welt und einer der größten Nahrungsmittelkonzerne Deutschlands. Mehrheitseigner ist die SZVG.

Die SZVG (Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft) ist die Beteiligungsgesellschaft der Rübenanbauer in Süddeutschland. Sie fasst die finanziellen Mittel der Landwirte zusammen, die durch die kontinuierliche Bereitstellung von Kapital eine Mehrheitsbeteiligung an der Südzucker AG erworben haben. Die SZVG bündelt und vertritt die Interessen der bäuerlichen Aktionäre auf der Hauptversammlung der Südzucker AG.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in rund 204 Millionen Stückaktien. Die Aktien befinden sich mehrheitlich im Festbesitz durch die SZVG mit einem Anteil von 60,7 Prozent und durch die Agrana Zucker Stärke und Fruchtholding AG  aus Österreich mit einem Anteil von rund 10,3 Prozent. Die übrigen ca. 29 Prozent gelten als Streubesitz.

Südzucker geht auf die Süddeutsche-Zucker-AG zurück, die 1926 aus einem Zusammenschluss von fünf regionalen Zuckerfabriken hervorging (Zuckerfabrik Frankenthal AG; Zucker- Fabrik AG; Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation; Zuckerfabrik Offstein AG; Zuckerfabrik Stuttgart). Gesellschaftsrechtlicher Vorgänger der Süddeutschen-Zucker-AG ist die Zuckerfabrik Frankenthal AG.

In den 1950er Jahren wurden die nach dem Krieg verbliebenen Werke wieder auf- und ausgebaut. 1988 kam es zur Fusion mit der Zuckerfabrik Franken GmbH aus Ochsenfurt und zur Umbenennung des Unternehmens in Südzucker Mannheim/ Ochsenfurt mit Sitz in Mannheim und einer Hauptverwaltung in Mannheim/ Ochsenfurt. Mit der Zusammenführung dieser Hauptverwaltungen im erweiterten Gebäude in der Maximilianstraße Mannheim zum Jahreswechsel 2014/15 wurde das Unternehmen in Südzucker AG umfirmiert.

Durch den seit 1996 erfolgten Zukauf einzelner Zuckerfabriken in Europa, insbesondere in Frankreich und Polen, stieg Südzucker zum mit Abstand größten Zuckerproduzenten Europas auf.

Neben den vielen mittlerweile geschlossenen Werken befinden sich in Deutschland neben der Hauptverwaltung in Mannheim auch noch Werke in Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Außerdem gibt es noch viele Beteiligungen und Tochterunternehmungen in Europa.

Das Unternehmen steht seit März 2020 unter Führung von Dr. Niels Pörksen, einem deutschen Agrarwissenschaftler und Manager. 

Der Blick in die Bücher
Im Geschäftsjahr 2022/23 (1. März 2022 bis 28. Februar 2023) stieg der Konzernumsatz um rund 25 Prozent auf 9,498 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,599 Milliarden Euro). Zu diesem Anstieg trugen alle Segmente bei. Das Konzern-EBITDA wurde deutlich auf 1,07 Milliardengesteigert Euro (Vorjahr: 692 Millionen Euro).

Der Umsatz im Segment Zucker stieg im Geschäftsjahr 2022/23 deutlich auf 3,216 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,623 Milliarden Euro). Positiv wirkten zu Beginn des Geschäftsjahres die seit Oktober 2021 gestiegenen Zuckererlöse. Zu Beginn des neuen Zuckerwirtschaftsjahres 2022/23 im Oktober 2022 konnten die Zuckerpreise nochmals erhöht werden. Bei einem im Gesamtjahr moderat rückläufigen Absatz lagen die Umsatzerlöse insgesamt deutlich über Vorjahr.

Das Segment Spezialitäten erzielte mit einem Umsatz von 2.217 Millionen Euro (Vorjahr: 1.781) eine deutliche Steigerung zum Vorjahr – insbesondere aufgrund höherer Preise. Die Absatzmengen entwickelten sich unterschiedlich, es gab deutliche Zuwächse aber auch signifikante Rückgänge.

Im Segment CropEnergies erhöhte sich der Umsatz deutlich auf 1,39 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,004 Milliarden Euro). Dazu trugen insbesondere deutlich höhere Absatzpreise bei.

Im Segment Stärke konnte trotz rückläufiger Absatzmengen in Folge erheblich gestiegener Erlöse ein deutlicher Umsatzzuwachs auf 1,193 Milliarden Euro (Vorjahr: 940 Millionen Euro) erzielt werden. Dazu trug auch das noch erfreuliche Niveau der Ethanol-Notierung in der ersten Jahreshälfte bei.

Im Segment Frucht konnte der Umsatz deutlich auf 1,482 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,251 Milliarden Euro) gesteigert werden. Haupttreiber waren die deutlich höheren Preise sowohl bei den Fruchtzubereitungen als auch bei den Fruchtsaftkonzentraten. Zudem konnte die Absatzmenge bei den Fruchtsaftkonzentraten signifikant erhöht werden.

Die Dividende wurde für 2022/23 von 40 auf 70 Cent erhöht.

Wir sehen allein schon an diesem Zahlenwerk es läuft bei Südzucker, auch wenn es teilweise nur die gestiegenen Weltmarktpreise für Zucker waren, die dieses Ergebnis hervorbrachten. Im September 2020 starte die Rallye bei Zucker vom Punkt 28 Cent je kg Zucker, um jetzt im September 2023 bei 58 Cent/ kg einen vorläufigen Höhepunkt zu erreichen.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres bis Ende August 2023 konnte der Konzern seinen Umsatz um 10 Prozent auf 5,078 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis stieg in diesem Zeitraum von 316 Millionen Euro auf 592 Millionen Euro. Gerade im Zuckergeschäft konnte der Konzern trotz rückläufiger Absatzmengen dank Preiserhöhungen deutlich zulegen.

Die steigende Verschuldung von zuletzt 1,864 Milliarden Euro könnte allerdings künftig die Bilanzen angesichts der Zinssteigerungen etwas trüben.

Was sagen die Analysten?
Die fünf vorliegenden Analysen teilen sich in zweimal kaufen und dreimal halten auf. Die Kursziele schwanken zwischen 15,00 und 17,20 Euro. Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Kursziel von 16,84. Aktuell liegt unser neuer Depotwert bei 14,20 Euro. Das Jahrestief liegt bei 11,81 Euro und das Jahreshoch wurde mit 18,93 Euro markiert.

Fazit
Auch wenn Zucker die Gesundheit beeinträchtigt und deshalb die Menschheit versucht, weg zu kommen von der süßen Droge, zeigen die gestiegenen Zuckerpreise, dass die Nachfrage immer weiter steigt. Deshalb haben wir Aktien der Südzucker AG in unseren NDAC-Clubfonds aufgenommen.