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Neu in unserem Depot: Biontech SE

Die Pandemie, verursacht durch das Covid-19-Virus, war aus den Köpfen der Menschen in den letzten Monaten etwas verbannt, aber jetzt stehen wir vor einem neuen Corona Winter. Es wird höchstwahrscheinlich keine Lockdowns wie in den letzten beiden Jahren mehr geben, eine Verschärfung der Lage an der Corona-Front ist nicht gänzlich vom Tisch. Das wir in diese Winter wesentlich entspannter durch die Saison kommen, haben wir auch unserem neuen Depotwert Biontech zu verdanken.

Die Biontech SE (Eigenschreibweise BioNTech) ist ein seit Ende 2019 börsennotiertes deutsches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Gegründet wurde es 2008. BioNTech ist die Abkürzung der englischen Firmenbezeichnung Biopharmaceutical New Technologies.

Es hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von aktiven Immuntherapien für einen patientenspezifischen Ansatz zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen sowie Coronavorsorge fokussiert.

Die Schwerpunkte von Biontech liegen in der Erforschung von Medikamenten auf mRNA-Basis. Eine mRNA oder messenger-RNA (englisch: messenger ribonucleic acid) oder auf deutsch Boten-Ribonukleinsäure (auch Boten-RNS oder Boten-RNA), ist eine einzelsträngige Ribonukleinsäure (RNA), die genetische Information für den Aufbau eines bestimmten Proteins in einer Zelle überträgt. Diese kommen für den Einsatz als individualisierte Krebsimmuntherapien, als Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und als Proteinersatztherapien bei seltenen Erkrankungen in Frage.

Darüber hinaus ist das Unternehmen aktiv in der Erforschung von programmierbaren Zelltherapien („Engineered Cell Therapy“), neuartigen Antikörpern und niedermolekularen Immunmodulatoren („Small Molecules“) als Behandlungsoptionen bei Krebserkrankungen.

Biontech ist das erste Unternehmen, das ein mRNA-basiertes Humantherapeutikum zur intramuskulären Verabreichung entwickelte, die individualisierte mRNA-basierte Krebsimmuntherapien in klinische Studien brachte und einen eigenen Herstellungsprozess für einen solchen Produktkandidaten etablierte. Ab Anfang 2020 entwickelte Biontech den mittlerweile international eingesetzten Impfstoff BNT 162b2 gegen das humane Coronavirus SARS-COV2, der in den Werken von unserem anderem Depotwert Pfizer für den weltweiten Bedarf produziert wird. Es ist das erste zugelassene Produkt des Unternehmens; rund 20 potenzielle Medikamente sind laut Unternehmensangaben in der Entwicklungsphase.

Auch der ursprüngliche Impfstoff gegen Covid-19 wird aufgrund der Mutationen des Virus ständig angepasst und durch Pfizer produziert und weltweit vertrieben.

Die Aktien von Biontech werden seit dem 10. Oktober 2019 öffentlich als American Depositary Receipts an der US-Börse NASDAQ im Segment „Global Select Market“ gehandelt. Im Vorfeld der Börseneinführung und mit Wirkung zum 8. März 2019 wurde das Unternehmen von einer AG in eine SE gewandelt.

Die größten Aktionäre von Biontech sind mit 47,371 Prozent die AT Impf GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmannn, und Gründer und CEO Uğur Şahin mit 17,25 Prozent über die Medine GmbH.

Der Blick in die Bücher
Im abgelaufenen Jahr 2021 wurde durch Biontech Umsatzerlöse von 22,430 Milliarden Dollar ausgewiesen. Das ist eine sagenhafte Steigerung von 3979,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 549,84 Millionen Dollar. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 70.118 Prozent auf 12,166 Milliarden Dollar (Vorjahr: 17,33 Millionen Dollar).

Im abgelaufenen Jahr 2021 gab es wie bisher keine Dividende, für 2022 ist die Ausschüttung einer Sonderdividende von 2,00 Euro/ Stammaktie geplant. Kritiker sind der Auffassung, die ausgeschütteten 484,2 Millionen Euro wären in der Forschung besser investiert.

Leider geht es mit den berauschenden Zahlen im III/2022 nicht so weiter.

Der Umsatz liegt im dritten Quartal 2022 bei rund 3,46 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein deutlicher Rückgang. Im Quartal 3 2021 hatte Biontech noch einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro erzielt. Die Erlöse der vergangenen neun Monate belaufen sich auf 13,03 Milliarden Euro.

Der Betriebsgewinn für die drei Monate bis zum 30. September beträgt 2,4 Milliarden Euro. Daraus resultiert eine Umsatzrendite von rund 69 Prozent. Biontechs Nettoergebnis beträgt dabei 1,78 Milliarden Euro gegenüber einem Gewinn von 3,21 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Biontech setzt auf die Auslieferung seines Covid-Impfstoffs Comirnaty, der an die Omikron-Varianten angepasst ist. Das Unternehmen erwartet somit für 2022 Erlöse in Höhe von 13 bis 17 Milliarden Euro: „Das nächste Kapitel der Entwicklung von Biontech wird greifbar. Wir bauen unser Portfolio an COVID-19-Impfstoffen und Infektionskrankheiten weiter aus und erweitern unsere Onkologie-Pipeline, “ so CEO Ugur Sahin.

Was sagen die Analysten?
Die 16 aktuellen Einschätzungen kommen auf einen durchschnittlichen Wert von 212,41 Euro, der durch 318,12 Euro als Spitzenwert und 133,57 Euro als unterste Einschätzung begrenzt wird. Vier Analysen empfehlen kaufen, 3 aufstocken und 9 sagen halten. Keine spricht sich für einen Verkauf aus.

Von ihrem Spitzenwert von 308,30 Euro ist Biontech-Aktie im November 2021 zurückgekommen und ist in einer langen Seitwärtsbewegung gefangen. Aktuell liegt die Aktie bei 148,75 Euro.

Fazit
Es ist gut, dass Biontech jetzt billiger am Markt erworben werden kann. Aktuell wird wieder für eine Auffrischung des Schutzes geworben. Wir können davon ausgehen, dass ein Großteil der Injektionen weltweit von unserem Depotwert kommt. Und es gibt immer noch Märkte, die erschlossen werden von Biontech. Die chinesische Führung hat wohl eingesehen, dass die Impfstoffe von der chinesischen Firma Sinovac und anderen nicht die gewünschte Schutzwirkung erzielen. Deshalb machte sie den Weg frei für die Impfung mit Biontech, erst mal nur für Ausländer in China. Aber man kann sich denken, dass bald auch die vielen Hundert Millionen chinesischen Bürger geimpft werden. Schließlich möchte China auch aus den ständigen Lockdown Modus in die Normalität zurückkehren. Und dann werden wir mit unserem neuen Depotwert davon profitieren.