Werterhaltung von Geldvermögen und Immobilien
Jeder Mensch, der Vermögenswerte erwirbt, erreicht ein höheres Maß an persönlicher Freiheit als Unvermögende. Wer für sich selbst sowie seine Familie vorsorgt, zeigt zudem mehr Eigenverantwortung als Menschen, die sich dieser Lebenseinstellung versagen. Das Streben nach individueller Freiheit, Eigenverantwortung sowie der Anspruch, die Solidargemeinschaft nur in nicht selbst verschuldeten Lebenssituationen zu belasten, sind Werte, die eine hohe gesellschaftliche Anerkennung erfahren. Sie sind die tragenden Säulen des deutschen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems: der Sozialen Marktwirtschaft.
Vermögensaufbau bei Nullzinsen funktioniert
Entgegen der tonangebenden Meinung ist Vermögensaufbau auch bei Nullzinsen möglich – mit Wertpapieren und Immobilien. Mit einer dem Einkommen angemessenen regelmäßigen Sparrate, die beispielsweise in einen renditestarken Aktienfondssparplan fließt, kann ein zügiger Kapitalaufbau erreicht werden. Daneben ist der Erwerb von Wohneigentum für eine mietfreie Phase im Ruhestand eine sinnvolle Vorsorge und bei niedrigen Zinsen günstig umzusetzen. Zweckmäßige Versicherungen, die im Laufe der Jahre der aktuellen Lebenssituation angepasst werden, ergänzen dabei eine verantwortungsvolle Absicherung des eigenen Lebens und das der Familienangehörigen. Wer während der aktiven Lebensphase verantwortungsbewusst Vermögensaufbau und Absicherung betreibt, sollte auch im Alter finanziell hervorragend dastehen. Vermögensschutz ist eine monetär, moralisch und sozial gerechtfertigte Absicherung – nicht nur gegen Wertverlust, Inflation oder Entwertung, sondern auch gegen unberechtigte Zugriffe Dritter.
Erworbenes Vermögen erhalten
Die Werterhaltung einer Immobilie ist essenziell. Regelmäßiges Renovieren und Modernisieren beugt Wertverlusten vor, die sich bei Vernachlässigung später nur unter großem finanziellen Aufwand, wenn überhaupt, wieder beheben lassen. Dies gilt auch für vermietete Immobilien zum Zwecke der Kapitalanlage. Ein positives Zeichen für den Wert eines Wohneigentums sind hier unaufgeforderte Kaufanfragen von Immobilienagenturen oder Privatpersonen. Ratsam bei Immobilien ist, die Immobilienpreise des Hauses und der Umgebung im Auge zu behalten, um bei einer erkennbaren langfristigen Negativentwicklung rechtzeitig verkaufen zu können. Der Erhalt des Wohneigentums umfasst auch den Wertschutz für die vorgesehenen Erben. Die vorzeitige Schenkung mit Wohnrecht auf Lebenszeit ist dabei nur eine der vorbeugenden Maßnahmen gegen Eigentumsverlust. Eine rechtzeitig anvisierte Vermietung, um beispielsweise die Kosten für eine private Pflege oder ein Pflegeheim durch Mieteinnahmen wenigstens teilweise zu kompensieren, sollte im Vorfeld mit Angehörigen sowie anwaltlicher und steuerlicher Beratung durchkalkuliert werden.
Vermögensschutz vorausschauend lenken
Geldwertverlust verteilt sich in unterschiedlichem Verhältnis auf die verschiedenen Vermögensgegenstände. Barvermögen leidet am meisten unter der Inflation – dazu gehört Geldvermögen auf Konten. Kapitalanlagen sollten jährlich auf Rentabilität geprüft werden. Im Laufe des Lebens aufgebautes Vermögen kann auch geschützt werden, indem frühzeitig berechnet wird, ob Sie im Alter auf Ihr gesamtes Kapital zugreifen müssten. In diesem Fall könnte es ratsam sein, monatliche Versicherungsbeiträge abzuzweigen, um über eine private Pflege- und Rentenversicherung zusätzlich abgesichert zu sein. Eine kapitalerhaltende Herangehensweise an Vermögenswerte ist sinnvoll, da hierbei nur der Zinsertrag verbraucht wird – das Kapital produziert weiterhin unbegrenzt Erträge. Wird das Vermögen im Alter voll vernichtet, handelte es sich im Grunde nicht um einen echten Vermögensaufbau, sondern nur um (lebenslanges) Sparen für einen bestimmten Zweck, nämlich die finanzielle Belastung im Alter zu stemmen. Ein häufiger Grund für Vermögensvernichtung ist eine Scheidung. Ein Ehevertrag, der die Bedürfnisse beider zukünftiger Ehepartner berücksichtigt, kann hier langwierige Streitereien und Armut verhindern. Ohne Ehevertrag entscheidet ansonsten letztlich der Staat über die Verteilung eines innerhalb der Ehe privat erwirtschafteten Vermögens.
Verschwendungssucht von Familienmitgliedern kann die Gründung einer Familienstiftung zum Zwecke des Vermögensschutzes vorbeugen. Außerdem wird das Geld so vor familiären oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Insolvenz, politischen und fiskalischen Risiken sowie vor unberechtigten Geldforderungen Dritter geschützt.
Nicht zuletzt wirkt der Vermögensschutz auch positiv auf die gesamte Volkswirtschaft. Denn das Geld befindet sich in einem langfristigen Investitionszyklus und trägt auf diese Weise zum Wohle der eigenen Familie, des Staates, der Unternehmen und Institutionen bei. So handelt der Vermögende über sein Leben hinaus freiheitlich, eigenverantwortlich und sozial.