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Wir haben aufgestockt: Adobe Inc.

Die Adobe-Aktie war jahrelang in einem scheinbar unerschütterlichen Aufwärtstrend und das zu Recht. Doch im bisherigen Verlauf dieses Jahres hatte sich der Kurs glatt halbiert und hat jetzt nicht nur eine niedrigere Bewertung als früher zu bieten, sondern auch ein Doppeltief, das die Wende einläuten könnte. Das ist genau der Zeitpunkt, an dem Börsianer sagen, jetzt ist die Aktie genug zurückgelaufen, um einzusteigen oder aufzustocken.

Aber schauen wir noch einmal kurz in die Geschichte unseres Depotwerts.

Adobe Inc. (bis Oktober 2018 Adobe Systems Inc.) ist ein US-amerikanisches Softwareunternehmen, registriert im Bundesstaat Delaware. Es wurde bereits 1982 von John Warnock und Charles Geschke, den Erfindern der Seitenbeschreibungssprache Postrcipt, gegründet. Beide kamen von Xerox PARC. Sie erfanden dort die Seitenbeschreibungssprache Interpress. Da Xerox nicht gewillt war, diese zu vermarkten, wurde von beiden im Dezember 1982 Adobe gegründet und Interpress mit kleineren Änderungen unter dem Namen Postsrcipt vermarktet. Der Name Adobe (spanisch und englisch „Lehmziegel“) leitet sich von einem Bach namens Adobe Creek ab, der hinter Warnocks Haus im kalifornischen Los Altos verläuft.

Der indisch-amerikanische Manager und Informatiker Shantanu Narayen führt seit 2007 als Chairmen, Präsident und CEO den inzwischen milliardenschweren Konzern.

In den Forbes Global 2000 der weltweit größten börsennotierten Unternehmen, belegt Adobe Systems Platz 297 (Stand: 2021). Das Unternehmen kam Mitte 2021 auf einen Börsenwert von ca. 318 Milliarden Dollar.

Seit der PC in den Alltag Einzug gehalten hat, sind die Adobe Produkte (Adobe Reader Adobe, Adobe flash Player, Photoshop etc.) nicht mehr wegzudenken. Adobe ging immer mit der Zeit und entwickelte Produkte für die Cloud und modernste IT-Systeme. Diese Produktpalette wurde ständig erweitert und heute bietet Adobe eine Vielzahl von Programmen, die nicht mehr gekauft, sondern nur noch gemietet werden können. Damit sind dauerhafte Einnahmen garantiert.
Die Aktie erreichte im vergangenen Jahr noch Kurswerte von knapp 700 Euro und ist nun zurückgekommen auf 320 Euro.

Aber wie alle Technologiewerte muss auch Adobe Federn lassen. Die Anleger sind nun wieder zu Value-Werten zurückgegangen. Dabei sieht es ja gar nicht so schlecht für Adobe aus.

Die Marktkapitalisierung von Adobe laut offiziellen Angaben von Mitte November 2022 beträgt insgesamt 153.816.809.472 Dollar, wobei sich diese Kapitalisierung auf 464.900.000 Aktien verteilt. Also immer noch ein Marktschwergewicht. Pro Aktie erzielt das Unternehmen dabei einen Gewinn von voraussichtlich 15,21 Dollar. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 10,75.

Hervorzuheben ist bei Adobe die äußerst attraktive Umsatzrendite. Diese liegt seit Jahren bei über 35 Prozent. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, diese noch weiter auszubauen. Das könnte sogar gelingen, denn das Mietmodell generiert ständige Einnahmen und wer sagt denn, dass die Miete nicht auch erhöht werden kann…

Das 52-Wochen-Hoch wurde bei 699,54 Dollar markiert. Der niedrigste Stand der vergangenen zwölf Monate waren 274,73 Dollar. Adobe verläuft aktuell also 20,43 Prozent über dieser Unterstützung.

Der letzte Quartalsbericht des Softwarekonzerns hat aufgezeigt, wie schlecht die Geschäfte derzeit laufen. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 2,42 Dollar gegenüber 2,52 Dollar im Jahr zuvor. Beim Umsatz ist der Markt von 4,44 Milliarden Dollar ausgegangen. Geliefert wurden 4,43 Milliarden Dollar vs. 3,94 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Am 19. Oktober hat Adobe die neue Zielgröße für den Umsatz in Höhe von 19,1 Milliarden Dollar bis 19,3 Milliarden Dollar veröffentlicht, was unter der vorangegangenen Zielgröße von 19,85 Milliarden Dollar lag.

Der Konzern weist eine sehr komfortable Nettoliquidität von über 1 Mrd. US-Dollar aus. Die Eigenkapitalquote liegt bei über 50 Prozent.

Etwas ernüchternd war zuletzt die Kapitalpolitik. Die Aktienrückkäufe erfolgten in den vergangenen Monaten teilweise zu sehr hohen Preisen. Ebenso fehlte es dem Unternehmen bei der einen oder anderen Übernahme etwas an Preisdisziplin. Auch das kommt in der Branche vor. Strategisch jedoch waren bislang alle Akquisitionen sinnvoll und zu hohen Abschreibungen kam es bislang bei Adobe nicht.

Doch von allen Kursabschlägen hat sich die bekannte Fondsmanagerin und Technologieinvestorin Cathie Woods nicht beeindrucken lassen. Vor gut einem Monat wurde vermeldet, dass einer ihrer ARK Fonds 23.605 Aktien des Unternehmens im Wert von 6,8 Millionen Dollar erworben hat.

Wir sehen, in den letzten Monaten erregte das Papier durch eine erhebliche Kursbewegung an der Nasdaq viel Aufmerksamkeit. Dabei stieg es zeitweise auf 451 US-Dollar.

Eine Dividende zahlt das immer noch als Wachstumsunternehmen zählende Adobe leider nicht, sodass der Kurs alleine ein Kaufargument für Anleger ist.

Wir haben die zurückgekommene Aktie als ein Kaufargument gewertet und warten jetzt auf die Gegenbewegung zu neuen Höchstkursen, auch wenn es etwas länger dauern sollte.