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Freenet bleibt bei Barclays auf Underweight

Freenet verbleibt weiterhin bei Barclays auf Untergewichtet

Im November 2016 nahm die britische Investmentbank Barclays den Mobilfunkanbieter Freenet in seine Bewertung auf. Den damals vorherrschenden Status von „Underweight“ und das Kursziel von 23 Euro wurde seitdem beibehalten. Barclays bestätige nun, dass Freenet weiterhin im „Underweight“ und mit gleichbleibenden Kursziel geführt wird. United Internet strebe zwar ein Wachstum an und möchte mit Freenet das Serviceprovidergeschäft dominieren, der Markt könne sich dennoch nicht enorm erholen.

Mit November 2016 nahm die britische Investmentbank Barclays erstmal das Mobilfunknetz Freenet in seine Bewertung auf. Bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde Freenet mit dem Status „Underweight“ geführt. Der damals angestrebte Kurs von lediglich 23 Euro unterzeichnete nicht nur den Status, sondern wurde bis dato beibehalten. Noch immer führt Barclays Freenet mit der Einstufung „Underweight“ und einem Kurs von lediglich 23 Euro in seiner Bewertung. Die niedrige Auflistung von Freenet ist nicht völlig grundlos. Der Markt für Mobilfunkanbieter erfuhr vor einiger Zeit eine enorme Einbuße. Obwohl er sich zu erholen scheint, geht dies nur langsam und stetig voran. Zudem ist eine enorme Erholung des Marktes zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Diese Tatsache für Freenet besitzt sich dabei auf drei Faktoren. Zu einem dürfte 2017 Drillisch zunehmend an Marktanteile gewinnen, wobei der Gewinn nicht nur kurzfristig sein dürfte, sondern sich voraussichtlich anhält. Zugleich strebt Anbieter United Internet ein Wachstumsstreben an. Ebenfalls besitzt Freenet eine weitestgehende Dominanz in der Serviceproviterbranche, sodass sich ein niedriger Kurs durchaus für das Mobilfunknetz positiv auswirkt.

Große Dominanz am deutschen Mobilfunknetzmarkt

Dass Freenet eine starke Dominanz am Markt vorweist und deshalb sehr begehrenswert ist, wurde zumal in der Vergangenheit bewiesen. Im Jahr 2009 wurde die DSL-Sparte des Mobilfunknetzes zum Verkauf angeboten. Den Zuschlag sicherte sich zur damaligen Zeit United Internet. Ende Mai 2009 wurde Freenet erfolgreich von United Internet zu einem stolzen Kaufpreis von rund 123 Millionen Euro übernommen. Der Kaufpreis wurde hierbei nicht gänzlich in bar bezahlt. Während ca. 70 Millionen Euro dem Unternehmen in Form von Bargeld überreicht wurden, erhielt Freenet den Restbetrag von 63 Millionen Euro mittels United Internet Aktien. Bis zum Zeitpunkt der Übernahme durch United Internet besaß Freenet über 700.000 Kunden. Zum Übernahmezeitpunkt war die Popularität groß genug, dass sich Freenet-Vorstandschef Christoph Vilanek sicher war, in den kommenden fünf Jahren über 500.000 neue DSL-Kunden durch die Übernahme dazugewinnen zu können.

Vermehrtes Streben nach Neukunden

Schon vor der Aufnahme Freenet in Barclays Bewertung war ein deutliches Wachstum des deutschen Mobilfunknetzes zu spüren. Analyst Maurice Patrick war sich vergangenen November sicher, dass das Wachstum im Bereich Mobilfunk und vor allem bezüglich schnellem Internet in den kommenden Jahren weder abschwächen noch stark abbrechen, sondern deutlich zunehmen würde. Trotz seiner Dominanz am deutschen Mobilfunkmarkt sei der Gewinn von neuen bzw. der Erhalt von alten Kunden nicht hundertprozentig gewiss. Viele Konkurrenten streben ebenfalls nach einem Ausbau und neuer Kundschaft. Die preiswerten, neuen Angebote könnten dafür sorgen, dass die Kundenanzahl der anderen Anbieter tatsächlich ansteigt. Gleichzeitig bedeute dies eine Abwanderung der bisherigen Freenet-Kunden, wodurch das vorherrschende Ziel von Neukundengewinnung sich als deutlich schwer erweist.

Kein Wachstum zu erwarten

Obwohl die Freenet-Aktie weiterhin mit lediglich 23 Euro bzw. „Underweight“-Status bei Barclays geführt wird, bedeutet dies nicht, dass der Kurs ganzjährlich schlecht läuft. 2016 erreichte die Aktie im Juli einmalig ein Tief von lediglich 22,200. Über die vergangenen Monate gelang es, den Kurs wieder zu erhöhen und beizubehalten. Auf den aktuellen Kurs betrachtet, gelang es der Freenet-Aktie, eine Höhe von 30,590 zu erreichen und auf diesem zu verweilen. Dennoch dürfte sich der Kurs nicht über die derzeit vorherrschende Höhe hinausbewegen. Da der Markt sich zwar erholt, aber keine starke Erholung sichtbar ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass der „Underweight“-Status noch für lange Zeit beibehalten wird. Vor allem der Fakt, dass andere deutsche Mobilfunknetzanbieter wie Drillisch ebenfalls an wesentlicher Dominanz gewinnen, was wiederum durch einen sehr wahrscheinlich passierenden Marktanteilsgewinn sichtbar werden könnte, bremst Freenet und seine Aktie am Markt ein.