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Laufzeitfonds

Laufzeitfonds – ein geschlossener Fond mit einer festgelegten Laufzeit

Laufzeitfonds sind spezielle Rentenfonds, die eine festgelegte Laufzeit haben. Als geschlossene Fonds ist der Kauf von der Fondsgesellschaft lediglich innerhalb einer kurzen, festgelegten Zeichnungsfrist möglich. Das Fondsmanagement verteilt bei Auflegung das Fondsvermögen auf verschiedene festverzinsliche Wertpapiere und streut damit die Risiken der Anlage. Hierdurch profitieren Anleger von dem Prinzip der Diversifikation. Zum Ende der Laufzeit löst die Fondsgesellschaft die Fonds auf und zahlt das Vermögen und die aufgelaufenen Erträge an die Anteilseigner aus.

Das Anlageziel eines Laufzeitfond

Laufzeitfonds investieren in Rentenpapiere und damit in festverzinsliche Wertpapiere. Die geschlossene Konstruktion des Fonds, ermöglicht es Fondsmanagern, das Fondsvermögens einmalig in laufzeitgleiche Anleihen anzulegen. Hierdurch spielen Zinsänderungsrisiken und damit verbundene Kursschwankungen keine Rolle. Dies bietet Investoren eine berechenbare Anlage in festverzinsliche Wertpapiere, da die Erträge der Fondspapiere fix sind und das investierte Kapital in der Regel zu hundert Prozent zurückgezahlt wird. Neben der Risikoverteilung und dem professionellen Management, liegt ein Vorteil von Laufzeitfonds darin, dass das zusammengetragene Fondsvermögen Investoren einen den Zugang zu Anleihen öffnet, die ein hohes Mindestvolumen fordern. Dies ist für einige Unternehmensanleihen der Fall, da niedrige Anlagegrenzen bestimmte Transparenzanforderungen für die Unternehmen mit sich bringen. Diese umgehen sie über die hohen Mindesteinlagen.

Die Merkmale des Fond

Der Laufzeitfond ist zwar ein geschlossener Fond, er kann jedoch börsentäglich verkauft werden. Mit einer festgelegten Zeichnungsfrist, ein Startdatum und ein Enddatum haben sie eine übliche Laufzeit zwischen zwei und acht Jahren. Die Zinsen, die in den Fonds anfallen, werden in der Regel thesauriert. Kapitalanlagegesellschaften legen Laufzeitfonds treuhänderisch auf, da nach dem Investmentgesetz das Vermögen von Fonds ein geschütztes Sondervermögen darstellt. Anleger können Laufzeitfonds bei der Investmentgesellschaft (meist über die Hausbank) zeichnen. In ihrer Ausgestaltung ähneln Laufzeitfonds traditionellen Bankanlagen in verzinsliche Produkte. Ihre Vorteile diesen Produkten gegenüber sind die diversifizierte Streuung und die höheren Erträge. Hinzukommt die Möglichkeit, seine Anteile börsentäglich zu liquidieren, ohne hierfür ein Vorfälligkeitsentgelt zahlen zu müssen.

Chancen und Risiken – eine Übersicht

Laufzeitfonds bieten Investoren eine kalkulierbare und risikodiversifizierte Anlage in festverzinsliche Wertpapiere. Sie eignen sich daher für konservative Anleger. Als Chancen und Risiken können für Laufzeitfonds folgende Punkte festgehalten werden:

Fondsmanager können, als Beimischung, in höher verzinste Wertpapiere investieren. Dies erhöht die Renditeerwartungen des Fonds. Lediglich ein drohender Emittentenausfall könnt die erwartete Rendite senken. In solchen Fällen greift das Fondsmanagement ein und verkauft das Wertpapier vorzeitig, auch unter Kursverlusten.

  • Fondsmanager von Laufzeitfonds investieren auch in Fremdwährungsanleihen. Dies vergrößert ihr Anlageuniversum und eröffnet Anlegern andere Renditemöglichen. Die Fremdwährungsrisiken sichern Fondsmanager durch geeignete Gegengeschäfte ab.
  • Investoren entscheiden selbst über die Höhe der Risiken, die sie mit Laufzeitfonds eingehen, da die Anlagebedingungen der Fondsgesellschaften das Anlageuniversum der Fonds genau beschreiben und begrenzen. Je höher die Renditeerwartungen eines Laufzeitfonds sind, desto höher ist auch das Risiko, dass die Fondsmanager hierfür eingehen: Hohe Zinsen stellen eine Risikoprämie dar. Unternehmensanleihen zahlen, je nach Rating, eine schlechtere oder höhere Risikoprämie an ihre Geldgeber. Viele Laufzeitfonds konzentrieren sich auf Unternehmensanleihen mit dem Merkmal Investment Grade, was für eine gute Bonität der Unternehmen steht. Diese Anleihen werden naturgemäß niedriger verzinst, als sogenannte High-Yield-Anleihen. Das sind Anleihen mit schlechter Bonität und hoher Verzinsung, die als Hochzinsanleihen oder gar Schrott-Anleihen übersetzt werden.

Laufzeitfonds sind in ihrer Ausgestaltung von Targetfonds (Zielfonds) abzugrenzen. Diese sind ebenfalls in ihrer Laufzeit begrenzt, werden allerdings als Mischfonds mit einem anderen Anlageziel aufgelegt. Hier liegt der Fokus darauf, über einen langen Anlagezeitraum (Laufzeiten von über 30 Jahren), Vermögen aufzubauen. Hierzu investieren Fondsmanager zunächst renditeorientiert in Aktien und andere renditeträchtige Anlageformen. Die erwirtschafteten Gewinne schichten die Fondsmanager zum Ende der Laufzeit immer mehr in sichere Anleihen und Geldmarkttitel, um sie zu sichern. Aufgrund des damit verbundenen langfristigen Vermögensaufbau, werden sie auch Zielsparfonds genannt.Fonds