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Wir haben aufgestockt: Salesforce.com

Salesforce.com ist ein internationaler Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco stellt Geschäftsanwendungen für Unternehmen über das Internet zur Verfügung. Salesforce.com versteht sich als Anbieter von Software as a service und Platform as a Service und ist vor allem auf Kundebeziehungsmanagement  (CRM = Costumer-Relationship-Management) für Unternehmen jeder Größe spezialisiert. Die Produkte und Dienstleistungen von salesforce.com sind mandantenfähig. Die Leistungen von salesforce.com sollen Unternehmen außerdem helfen, Mitarbeiter, Kunden und Produkte zu vernetzen.

Kundenmanagement ist das A und O für jedes Unternehmen, online wie offline. Salesforce bietet, vereinfacht gesagt, seinen B2B-Kunden die Chance, hier vieles zu automatisieren. Zunehmend kümmern sich die Systeme selbstständig um weite Bereiche der Pflege von Kundenbeziehungen. Die Vorteile für die Salesforce-Kunden liegen auf der Hand: Sie können Informationen einfach schneller und genauer verarbeiten, sind rund um die Uhr verfügbar und lassen sich beliebig skalieren.

Auch diese Aktie kam dankenswerterweise zurück (auch, wenn es vielleicht nicht alle Altaktionäre so sehen!) wie alle Technologiewerte in der letzten Zeit. Es gibt uns die Gelegenheit, mit unserem NDAC-Clubfonds, noch einmal aufzustocken. Denn aus unserer Sicht hat Salesforce langfristig hervorragende Perspektiven. Und mit dieser Meinung stehen wir nicht allein auf weiter Flur. Denn auch hier hat ein milliardenschwerer Fonds mit uns zugeschlagen. Starboard Value stieg mit seinem Hedgefonds ein. Gründer Jeff Smith ist überzeugt vom Potenzial des Software-Konzerns: „Salesforce ist in das Gefüge so vieler Unternehmen eingebettet und ist so wichtig für die Art und Weise geworden, wie sie operieren und Geschäfte führen.“

Bei Starboard Value handelt es nicht um einen kleinen und passiven Player. Der Fonds verwaltet derzeit ein Vermögen von rund 6,2 Mrd. US-Dollar. Und das Investmenthaus ist als aktivistischer Investor bekannt. Während der COVID-Pandemie mischten sich die Fondsmanager aktiv in das Geschäft bei Humana, Kohl’s und Mercury Systems ein. Wir können durchaus Hoffnung haben, dass sie auch dem Salesforce-Management um CEO Marc Benioff wieder etwas Schwung verleihen. Im August gaben Benioff und sein Team eine eher enttäuschende Prognose für die kommenden Monate ab und spielten dabei primär auf negative Währungseffekte an.

Das Kommunikationstool Slack, seit 2021 Teil des Salesforce-Konzerns, probiert aktuell schon einmal seine Gestaltungsmöglichkeiten am Markt aus und hat seine Preise für einige Produktpakete angehoben und die kostenlose Version deutlich eingeschränkt. Es gehe darum, „den Mehrwert widerzuspiegeln und sicherzustellen, dass wir weiterhin in Innovationen investieren können“, erklärt das Management dazu. Sozusagen ein Testballon, wie die Kunden auf die inflationsbedingten Kostensteigerungen reagieren.

Natürlich gibt es schon erste Prognosen der Analysten. Die Schätzungen von 41 Analysten belaufen sich im Durchschnitt auf 0,922 Dollar je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte Salesforce ein Ergebnis von 1,74 Dollar je Aktie vermeldet. Auf der Umsatzseite erwarten 36 Analysten ein Plus von 25,50 Prozent im Vergleich zum Umsatz im Vorjahr. Durchschnittlich prognostizieren die Experten einen Umsatz von 6,80 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren noch 5,42 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden.

Bemerkenswert ist die Entwicklung des Schuldenstandes. Das Unternehmen hatte Ende Juli 2022 Schulden in Höhe von 10,6 Milliarden Dollar. Das bedeutet eine Halbierung des Schuldenstands vom Sommer 2021. Dem aktuellen Schuldenstand stehen zudem liquide Mittel in Höhe von 13,5 Milliarden Dollar gegenüber, was zu einer Nettoliquidität von 2,93 Milliarden Dollar führt.

Es erscheint unwahrscheinlich, dass dieser kleine Schuldenberg eine große Gefahr darstellen wird. Salesforce hat zwar nennenswerte Verbindlichkeiten, verfügt aber auch über mehr Barmittel als Schulden, sodass wir ziemlich zuversichtlich sind, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann.

Die Aktie hat in im letzten Jahr extrem verloren wie alle Technologiewerte. Vom Jahreshoch im November 2021 von 273,60 Euro ging es steil bergab bis zum Jahrestief von 137,94 Euro. Vom aktuellen Stand 121,00 Euro ist durchaus auch noch ein weiteres Jahrestief möglich, das wird maßgeblich von den Quartalszahlen abhängen und der Aussicht auf das kommende Quartal und Jahr.

Die Salesforce Aktie profitiert von der hervorragenden Stellung des Unternehmens im CRM-Markt und dessen hervorragenden Perspektiven. Denn es sieht nicht danach aus, dass der eingeschlagene Erfolgskurs mittelfristig verlassen wird.

Darüber hinaus erfüllt die Salesforce-Aktie auch fundamental alle Merkmale eines Wachstumsunternehmens wie Amazon: Keine Dividende, kaum Gewinn und gefühlt notorisch überbewertet, wobei Letzteres sich durch rasanten Abschwung etwas relativiert hat. Aber jedem Abschwung folgt gewöhnlich ein Aufschwung und den nehmen wir mit unserem Clubfonds mit.