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Neues von unseren Depotwerten: Danaher

Die Corona-Pandemie ist für die nächste Zeit vorbei, das merkt auch unser US-Gesundheitskonzern Danaher. Der krisenerprobte Dauerläufer ist etwas ins Stocken geraten. Die Danaher-Aktie steht auf dem Stand von Mitte 2021. Durch die rückläufige Nachfrage nach Corona bezogenen Produkten saß der US-Gesundheitskonzern lange auf übervollen Lagern. Doch Danaher ist flexibel.

Die erfolgreiche Abspaltung von Veralto zeigt das. Anfang Oktober hat der US-Beteiligungs-Champion Danaher seine Umweltsparte unter dem Namen Veralto als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Bei diesem Spin-off erhielten Aktionäre, die am 13. September 2023 investiert waren, für jeweils drei Danaher-Aktien eine Veralto-Aktie.

Die Danaher Corp. wurde bereits 1969 unter dem Namen Diversified Mortgage Investors gegründet. Ihr starkes Wachstum erreichte sie auch durch inzwischen mehr als 400 Übernahmen, die erfolgreich integriert und auf Erfolg getrimmt wurden. Die Grundlage dieses jahrzehntelangen Erfolgs ist das sogenannte Danaher-Business-System, hinter dem sich ein permanentes Effizienzprogramm verbirgt, bei dem alle Konzepte, Arbeitsabläufe und Handgriffe überprüft und gegebenenfalls verbessert werden. Diesem Checkup müssen sich alle übernommenen Firmen unterziehen, aber in regelmäßigen Abständen auch immer wieder die Bestandsfirmen.

Das Konglomerat verdiversifizierte sich allerdings, weil es in zu viele unterschiedliche Branchen expandierte und so fasste Danaher den Entschluss, sich in mehrere schlagkräftigen Teile aufzuspalten, die in ihrer jeweiligen Branche zu den führenden Unternehmen zählen. Die größte Abspaltung war vor gut 5 Jahren die Fortive Corp., in der sich das klassische Industriegeschäft, also Tankstellenausrüstung, Telematik und Automation konzentriert. Danaher selbst blieb für die Bereiche Forschung und Technologie zuständig und vor allem in der Umwelt- und Messtechnik, der Zahnarztausrüstung und der Diagnostik aktiv.

Mit Zahnärzten hatte Danaher dann auch nicht mehr viel am Hut, die Zahnarztausrüstung ist ebenfalls nicht mehr Teil des Konzerns. Die Töchter Nobel Biocare, Ormco und KaVo Kerr, die damals für rund 14 Prozent der Danaher-Umsätze standen, wurden in dem neuen Unternehmen Envista Holding zusammengeführt und an die Börse gebracht. Später trennte sich Danaher auch von den restlichen Envista-Anteilen. Beinahe im Gegenzug erfolgte die bisher größte Übernahme der Firmengeschichte, als für 21,4 Milliarden Dollar die Biopharmasparte von General Electric übernommen wurde, die nun unter dem Namen Cytiva den Danaher-Konzern bereichert.

Aktuell präsentiert sich Danaher als reinrassiger Medtech- und Lifesience- Konzern. Damit ist der milliardenschwere Mischkonzern in aussichtreichen Branchen positioniert.

Die Zahlen im dritten Quartal waren zwar schwach, aber besser als erwartet.

Der Umsatz fiel im Vorjahresvergleich um 10,5 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar und der Bruttogewinn fiel um knapp 13 Prozent auf 4 Milliarden Dollar, so dass sich der bereinigte Gewinn je Aktie auf 2,02 Dollar nach 2,56 Dollar im 3. Quartal 2022 errechnete. Dabei machen Danaher die rückläufigen Umsätze aus Corona-Equipment zu schaffen und auch die hohen Zinsen, die bei den Kunden aus dem Forschungssektor für Zurückhaltung sorgen.

Der Aktienkurs notiert inzwischen rund ein Drittel unter seinen Allzeithoch aus dem Herbst 2021. Damals wurden über 290 Dollar aufgerufen. Im nächsten Jahr fallen dann auch noch die durch Corona gepushten Vergleichswerte als Basis weg. Der Fokus wird sich also wieder auf die wahren operativen Entwicklungen richten.

Außerdem sind weitere Übernahmen geplant. So gibt es aktuell Bestrebungen für die Übernahme des britischen Abcam plc. für rund 5,7 Milliarden Dollar. Hier haben die Aktionäre für die Annahme des Danaher-Angebots von 24 Dollar/ Aktie gestimmt.

Der amerikanische Mischkonzern Danaher Corporation plant eine vierteljährliche Dividende von 0,27 Dollar je Aktie an seine Aktionäre ausbezahlen, somit wird auf das Jahr hochgerechnet 1,08 Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet. Das klingt leider nicht nach sehr viel, ist es auch nicht. Auf den aktuellen Kurs von 203 Dollar gerechnet, ergibt es eine Dividendenrendite von 0,53 Prozent.

Aber wenigstens beim Dividendenwachstum kann Danaher punkten. Auf Sicht von 10 Jahren stieg die Dividende durchschnittlich um 30,6 Prozent, auf Sicht von fünf Jahren sind es immerhin noch 12 Prozent. Der Kurs hat sich trotz der letzten beiden nicht ganz so erfolgreichen Jahren, in den letzten zehn Jahren mehr als vervierfacht.

Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 150,39 Milliarden Dollar gehört unser Depotwert zu den Branchenriesen und wird weiteres Wachstum aus Übernahmen erzielen. Und sicher wird bei zurückkehrenden Erfolgen auch die Dividende etwas höher angesiedelt werden. 

Wir haben Danaher für unseren NDAC-Clubfonds aufgestockt. Denn das Unternehmen erfindet sich immer wieder neu und ist aktuell auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur.