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Neu in unserem Depot: Enphase Energy

Enphase Energy, ein globales Energietechnologieunternehmen, ist Anbieter von Solar- und Batteriesystemen auf Mikrowechselrichterbasis, die es ermöglichen, die Sonne zu nutzen, um ihren eigenen Strom zu erzeugen, zu sparen und zu verkaufen. Enphase ist international aufgestellt und aktuell in über 130 Ländern aktiv. Sitz des Unternehmens ist Fremont, im wie kann es anders sein, Sunshinestate Kalifornien.

Enphase wurde 2006 von Raghu Belur und Martin Fornage gegründet. Heute wird das Unternehmen von CEO Badri Kothandaraman geführt.

Enphase Energy ist seit März 2017 an der amerikanischen NASDAQ gelistet.  

Es ist das erste Unternehmen, das den Solar-Mikro-Wechselrichter erfolgreich vermarktet, der den von einem Solarmodul erzeugten Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom zur Nutzung oder zum Export umwandelt. Das Unternehmen hat mehr als 48 Millionen Mikro-Wechselrichter an 2,5 Millionen Solarsysteme in mehr als 140 Ländern geliefert.

Die meisten Solar-Photovoltaik-Systeme verwenden einen Zentralwechselrichter, bei dem die Paneele in Reihe miteinander verbunden sind und einen Strang bilden, der die gesamte erzeugte Gleichstromleistung an den Wechselrichter zur Umwandlung in netzkompatiblen Wechselstrom liefert. Der größte Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass die Leistung des gesamten Strangs durch die Leistung des leistungsschwächsten Panels begrenzt wird. Solar-Mikro-Wechselrichter gehen dieses Problem an, indem sie den Gleichstrom in einem kleinen Wechselrichter, der hinter jedem einzelnen Solarpanel platziert ist, in Wechselstrom umwandeln.

Enphase-Gründer Martin Fornage entdeckte übrigens dieses Problem, als er die geringe Leistung des Zentralwechselrichters für die Solaranlage auf seiner Ranch sah. Fornage suchte nach dem Telekommunikations-Crash von 2001 nach einer neuen Gelegenheit und brachte seinem ehemaligen Kollegen von Cerent Corporation, Raghu Belur, auf die Idee, Mikro-Wechselrichter zu bauen, und sie gründeten PVI Solutions. Die beiden stellten Ende 2006 Paul Nahi als CEO ein und das Trio gründete Anfang 2007 Enphase Energy, Inc. 

Enphase sammelte 6 Millionen Dollar an Private Equity Kapital und brachte 2008 seinen ersten Mikro-Wechselrichter, den M175, auf den Markt. Ihr Produkt der zweiten Generation, M190 aus dem Jahr 2009, hatte 2009 und Anfang 2010 einen Absatz von etwa 400.000 Einheiten. Enphase wuchs bis Mitte 2010 auf 13 Prozent Marktanteil für Heimsysteme.

Im Oktober 2014 kündigte Enphase an, in den Markt für Batterie-Heimenergiespeicher einzutreten. Die ersten Batterien wurden allerdings Mitte 2016 in Australien installiert, die Einführung des Systems auf dem nordamerikanischen Markt verzögerte sich jedoch bis Juli 2020.

Im Jahr 2021 schloss Enphase eine Reihe von Akquisitionen ab, die sich auf Software-as-a-Service und Heimelektrifizierung konzentrierten.

Ebenfalls im Jahr 2021 brachte das Unternehmen seine Mikrowechselrichter-Technologie der achten Generation, die IQ8-Serie, für Kunden in Nordamerika auf den Markt. Bis 2022 hat Enphase mehr als 48 Millionen Mikro-Wechselrichter ausgeliefert und mehr als zwei Millionen Enphase-basierte Systeme in mehr als 140 Ländern eingesetzt.

Der Blick in die Bücher

Enphase Energy erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 2,33 Milliarden Dollar (2021: 1,382 Milliarden Dollar), dabei wurde ein Nettogewinn von 397 Millionen Dollar (2021: 145 Millionen Dollar) ausgewiesen. Der Gewinn je Aktie betrug 2,77 Dollar (2021: 1,02 Dollar).

Für 2023 wird ein Umsatz 3,195 Milliarden Dollar sowie ein Nettogewinn von 510 Millionen Euro erwartet.

Eine Dividende hat Enphase Energy nie gezahlt und es ist wohl auch für die Zukunft nicht geplant.

Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 30,81 Milliarden Dollar.

Was sagen die Analysten?

Aktuell gibt es 36 Meinungen der Finanzexperten. 18 enden mit einer Kaufempfehlung, neun empfehlen aufstocken, neun enden mit halten. Also insgesamt gesehen ein klarer Kauf. Das mittlere Kursziel beträgt 285,76 Dollar, das unterste Ziel wurde mit 180 Dollar ermittelt. Der Spitzenwert der Erwartungen liegt bei 385 Dollar. Aktuell liegt der Kurs rund 221 Dollar oder 202 Euro.

Der Chart sieht gut aus. Wie alle Technologiewerte wurde auch Enphase auf einen Jahrestiefstwert von 126,26 Euro abverkauft. Davon hat sich das Papier erholt, allerdings bis zum Jahreshoch 325,25 Euro aus dem vergangenen Jahr ist es noch ein weiter Weg.

Fazit

Das US-Unternehmen hatte in den letzten Wochen mit starken Kursverlusten zu kämpfen. Aber mit dem Jahrestief hat unsere neuer NDAC-Depotwert nichts mehr zu tun. Mit Enphase haben wir ein Marktschwergewicht unter unser Werten. Wir dürfen davon ausgehen, dass das Unternehmen einerseits von Joe Bidens Inflations Reduction Act sowie dem internationalen Trend der Solarenergie profitieren und auch gegen die allmächtig scheinende chinesische Konkurrenz bestehen wird. Im S&P 500 stand am Montag  Enphase Energy mit plus 9,4 Prozent ganz oben.