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Airbus soll an Drohnen für Güterauslieferung arbeiten

Airbus steigt in das Geschäft mit Drohnen ein

Facebook ist längst nicht mehr das soziale Netzwerk, welches Menschen in Kontakt bringt. Das Unternehmen hat mittlerweile neben WhatsApp auch Instagram sowie Oculus VR gekauft. Google ist bis heute aufgrund seiner Suchmaschine bekannt, doch könnte am Markt längst nicht mehr überleben, wenn keine neuen Innovationen kämen, Stichwort selbstfahrende Autos sowie Google Glass. Und Airbus? Die stellen nicht mehr nur den A380 oder kleinen Bruder A320 her, sondern erweitern ebenfalls zeitgemäß Schritt für Schritt ihr Portfolio. Der neueste Trend geht in Richtung Drohnen.

Das selbstfliegende Auto

Um den Stadtverkehr zu entlasten, möchte Airbus ein autonom fliegendes Fortbewegungsmittel herstellen. Was nach Science – Fiction klingt, könnte schon in wenigen Jahren beginnen. Schließlich ist es gerade einmal zehneinhalb Jahre her, dass Steve Jobs das erste IPhone vorstellte. Heute ist es schon längst Alltag und viele weitere Modelle sowie Innovationen sind erschienen. Die Schnelllebigkeit der Zeit rast unaufhaltsam voran. Der Unternehmenschef von Airbus Tom Enders stellt sich dies so vor: “Vor hundert Jahren haben die Menschen begonnen, einen Stadtverkehr unter der Erde einzurichten. Die technischen Möglichkeiten sind nun so weit, diesen auch in die Luft zu bringen.” Die Vergangenheit gibt dem Mann Recht. Kontinuierliche Leistungssteigerungen, immer kleinere Computerchips sowie die Integration intensiver Lagesensoren ermöglichen die Entwicklung von solchen Vorstellungen. Wo vor zehn Jahren es noch Könnern vorbehalten war, mit einem ferngesteuerten Hubschrauber die Lüfte zu erobern, ist heute für niemanden ein Hindernis mehr. Etwas finanzieller Spielraum und schon ist es dem Hobbybastler möglich, abzuheben. Wenn von autonomen Taxis gesprochen wird, steht natürlich auch unweigerlich nicht nur der Transport von Menschen, sondern auch Gütern in der Überlegung.

Abheben per Smartphone

Wenn man die folgenden Zeilen liest, kommt einem Carsharing per Blablacar oder Facebook geradezu langweilig vor. Die extra eingerichtete Abteilung bei Airbus “Urban Air Mobility” arbeitet bereits an Lösungen für den Luftraum und stellte auch schon den Prototypen “Vahana” vor. Das Ziel der Weiterentwicklung sowie ausgiebige Tests stehen nun in der Planung. Laut Airbus soll eine Art Taxibetrieb getestet werden mit einem Pilot, mit dem Ziel, dass autonomes Fliegen für bis zu vier Fluggäste Realität wird. Möchte eine Person eine Fahrt – oder besser gesagt einen Flug – buchen, zückt sie das Smartphone hervor und gibt per App eine Buchung in Auftrag. So steht es zumindest in den Büchern. Ob und vor allem wann dies umsetzbar sein wird, steht noch in den Sternen. Da bekanntlich Wettbewerb den Markt beflügelt, könnte es schneller gehen als gewünscht. Nicht nur der europäische Flugzeugbauer tüftelt an diesen Zukunftsvisionen, sondern auch China mischt mit. Der Entwickler “Ehang” legt sich die Messlatte besonders hoch und möchte noch in diesem Jahr mit seinem Projekt “Ehang 184” die Zulassung beantragen, in Dubai fliegen zu dürfen.

Große Hürden stehen im Weg

Eine solch revolutionäre Wandlung des Verkehrssystems bedarf einiger Überlegungen und Änderungen der Gesetzeslage, ganz zu schweigen von den bisherigen technischen Einschränkungen. Experten sind der Ansicht, dass taugliche Batterien für das Vorhaben noch fehlen und nur etwa 15 bis 30 Minuten halten würden. Zudem muss geklärt werden, inwieweit die Lärmbelästigung sowie Umweltverträglichkeit wirklich minimiert beziehungsweise gefördert werden können. Der Traum vom schnellen Fliegen ohne Stau zur Arbeit wird auch von Google verfolgt. Im Silicon Valley forscht man gemeinsam mit den Tochterfirmen Kitty Hawk sowie Zee Aero. Doch wann darf wo gestartet und gelandet werden? Wie den Wünschen der potentiellen Kunden nachkommen, wenn das Gesetz sich nicht einfach ändern oder gar aushebeln lässt? So einfach wie Scaramanga es in James Bond tut, wird es nicht werden. Man siehe selbstfahrende Autos auf den Straßen, die unter anderem deshalb noch nicht unterwegs sind, da bis jetzt die rechtliche Seite nicht geklärt ist, wer im Schadensfall die Verantwortung trägt.

Kampfdrohne und Projekt Zephyr lassen grüßen

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat entschieden. Die Bundeswehr erhält die Erlaubnis, von Airbus fünf israelische Kampfdrohnen zu bestellen und zu bewaffnen. Sie erhofft sich dadurch eine sehr präzise, skalierbare, aber auch reaktionsschnelle Wirkung sowohl gegen stationäre wie auch bewegliche Ziele. Nicht nur Lenkbomben und Raketen sind mit an Bord, sondern auch hochauflösende Sensoren und ein Radar, das die Unterscheidung von Verbündeten und Feinden leichter gestaltet. Doch das ist nicht alles. Airbus arbeitet weiter an einem Projekt namens Zephyr. Dieser Pseudosatellit erweist sich als unbemanntes Fluggerät und soll seitens Großbritannien mit Interesse bekundet werden. Der Prototyp funktioniert solargetrieben und könnte Aufgaben von klassischen Überwachungssatelliten übernehmen. Diese HAPS – Drohnen sind nicht nur viel billiger, sondern auch als eine Mischung aus Satellit und Flugzeug sehr leicht. Zephyr – S weist eine Spannweite von 25 Metern auf und ein Gewicht von gerade einmal 62 Kilogramm.

Auch wenn dieser Artikel nicht die Absicht eines Empfehlungsschreibens in sich trägt, so sei der Anleger darauf hingewiesen, dass Airbus eine sehr lukrative Investitionsmöglichkeit darstellt. Kontinuierlich entwickelt sich das Unternehmen weiter und scheint sehr wettbewerbsfähig zu sein.