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ETF – Hier lauert Gefahr

ETF – Hier lauert Gefahr

„Nehmen Sie einen ETF, die sind billig und gut, da kann Ihnen nichts passieren.“ – Das sagen Bankberater, wenn Kunden nach einer kostengünstigen und renditeträchtigen Anlage fragen, jenseits der wegen der Niedrigzinsen verschmähten Tagesgeldkonten.

Was sind ETFs?

Ein exchange traded fund (ETF) oder auf gut Deutsch ein börsengehandelter Indexfonds ist ein Investmentfonds. Er wird im Normalfall nicht über die emittierende Investmentgesellschaft (Fondsgesellschaft), sondern über die Börse am Sekundärmarkt erworben und veräußert.

Die meisten börsengehandelten Fonds sind passiv verwaltete Indexfonds. Sie bilden also einen Index nach, zum Beispiel einen Index aus dem DAX oder aus dem Stoxx, und wer es ganz breit gestreut möchte, kann auch weltweit einen Index der MSCI-Familie auswählen und kaufen. Aber auch Teilindizes für bestimmte Märkte sind als ETF im Angebot.

Vorteile von ETFs

Ihren Siegeszug verdanken die ETFs ihrer Unkompliziertheit in der Wertermittlung – einfach am Abend den DAX anschauen, und der Anleger weiß, wie sein ETF steht, wenn er einen DAX-Index hat. Zudem sind sie kostengünstig, weil das aufwendige Research entfällt. Es müssen nur die Werte des zugrunde liegenden Index gekauft werden.

Um Dividenden muss sich der Anleger bei thesaurierenden ETFs keine Gedanken machen, die fließen automatisch in die Performance mit ein; bei ausschüttenden ETF geht die Dividende aufs Konto.

Nachteile von ETFs

Ein ETF wird niemals besser abschneiden als der Index. Das ist in steigenden Märkten gut, wenn man auf Rendite verzichtet, die ein aktiv gemanagter Fonds durch einen geeigneten Mix abseits des Index erzielen kann.

Allerdings fehlt bei einem klassischen ETF die Absicherung nach unten, wenn der Markt dreht und die Börsen gen Süden gehen. Dann folgt der Indexfonds dem Index, wobei keiner weiß, wie lange der Abschwung dauert, wie tief er fällt und wann der Index wieder steigt.

Denn so richtig hat sich bisher kein ETF dem Bärenmarkt stellen müssen.

Viele ETFs, immerhin 25 Prozent, sind synthetische ETFs. Sie enthalten Swaps, die 2008 die bis heute andauernde Finanzkrise mit ausgelöst haben. Das Perfide dabei ist, dass die Anleger und selbst die Bankberater nicht immer wissen, was sie da kaufen oder verkaufen.

Was ist ein Swap?

Unter einem Swap (engl.: (Aus-)Tausch) verstehen wir im wirtschaftlichen Sinne einen Sammelbegriff für derivative Finanzinstrumente, deren Gemeinsamkeit ein Austausch von zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflows) ist.

Einige ETFs, die schon erwähnten synthetischen ETFs, werden mithilfe von Swaps konstruiert. Um die Entwicklung eines Marktes abzubilden, haben ETFs zwei verschiedene Möglichkeiten: Der Indexfonds kann die zugrunde liegenden Wertpapiere eines Index in der entsprechenden Gewichtung kaufen. Das ist die übliche Variante in der Mehrzahl der Fälle.

Andere behelfen sich mit Swap-Konstruktionen.

Nehmen wir als Beispiel einen DAX-ETF.

Der ETF muss dann die 30 Aktien, die im DAX enthalten sind, entsprechend der prozentualen Gewichtung erwerben. Zwar haben die großen Fonds Möglichkeiten, Handelsrabatte bei den Bankprovisionen zu bekommen, aber auch für diese großen Anleger entstehen Kosten. Wenn eine neue Aktie in den DAX aufrückt und eine andere dafür das Börsenbarometer verlässt, muss der ETF umschichten.

Laut den Fondsrichtlinien ist er also verpflichtet, die neu aufgestiegene Aktie zu kaufen, um den DAX wieder originalgetreu abzubilden.

Da es aber viele ETFs und andere Investmentfonds gibt, die den Neuaufsteiger im Depot haben wollen, erhöht sich die Nachfrage nach der Aktie deutlich, ein regelrechter Run auf den Neuaufsteiger entsteht und macht sie damit teuer.

Und da das Papier schon bald darauf auf das Normalniveau sinkt, haben die ETFs die Aktie zu teuer eingekauft.

Und jetzt kommt der Swap ins Spiel. Die Bank kann hier mit einem Geschäftspartner aushandeln, dass dieser den DAX abbildet und sich vertraglich verpflichtet, die Wertentwicklung an die Bank weiterzugeben.

In den meisten Fällen wird dieser Geschäftspartner den DAX aber nicht durch den Kauf von Aktien wiedergeben, sondern durch den Terminmarkt. Wir sprechen dann von synthetischen Positionen. Allerdings wird nur ein Teil der Positionen durch Swaps abgedeckt.

So weit, so gut. Was geschieht aber, wenn der beauftragte Geschäftspartner des Swaps zahlungsunfähig wird? Kann er dann überhaupt noch den vertraglichen Vereinbarungen nachkommen? Wird dann der Swap völlig wertlos?

Es gibt zwar internationale Regeln, die dem vorbeugen sollen. So wird bei einem Swap zum Beispiel eine Sicherheitsleistung vom Geschäftspartner verlangt, die mehr als 100 Prozent des Vermögens abdecken und aus absolut sicheren und liquiden Wertpapieren bestehen muss. Dazu nimmt man meist Staatsanleihen von Ländern mit der höchsten Bonität – häufig amerikanische Staatsanleihen. Kommt der Vertragspartner eines Swaps seinen Verpflichtungen dann nicht nach, kann die Bank die Anleihen zu Geld machen.

Doch spätestens seit der letzten Finanzkrise wissen wir, dass auch Staatsanleihen nicht mehr das Gelbe vom Ei sind. Ihr Kurs kann ebenfalls fallen. Die USA besitzen aufgrund ihrer hohen Staatsverschuldung auch nicht mehr die beste Bonität. Und wer hat die letzte Krise ausgelöst? – Richtig, die USA.

Fazit

Wer keinen ETF mit Swaps haben möchte, sollte seine Bankberater genau diese Order geben oder vorher den Ausgabeprospekt genau studieren.

Wenn sich ETFs erstmals dem Bärenmarkt stellen müssen

Wenn sich ETFs erstmals dem Bärenmarkt stellen müssen

Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind bereits in einer Phase der Blasenbildung …

… warnen einige Stimmen aus der Finanzbranche. Dennoch gelten ETFs bei Verbraucherschützern und Medien weiterhin als eine kostengünstige Geldanlage, mit der auch börsenunkundige Sparer ohne Risiko Vermögensaufbau betreiben können. So investieren viele marktunerfahrene Anleger in die nach der letzten Finanzkrise so populär gewordenen ETF-Sparpläne. Eine Problematik steht im Raum: Die Börsengeschichte hat gelehrt, dass sich stets dann eine Überhitzung des Marktes entwickelt, wenn eine große Anzahl Kapitalanleger das gleiche Finanzprodukt kauft. Allein im Januar und Februar 2018 steckten Investoren in Europa 21 Milliarden Euro in ETFs – ein neuer Rekord.

ETFs müssen sich erst noch in einem Bärenmarkt beweisen

Im Bullenmarkt können Anleger kaum Fehler mit einem Indexfonds machen. Steigen die Indizes, performen auch die ETFs gut. Anders wird sich die Situation stellen, wenn es wieder einmal zu allgemeinen Marktkorrekturen kommt. Von Gewinnen verwöhnte ETF-Sparer könnten bei Kursabwertungen so unruhig werden, dass sie ihre ETFs schnell loswerden wollen. Dies würde einen bereits in Gang gesetzten Abwärtstrend weiter beschleunigen. Kleinanleger in Deutschland könnten eine Enttäuschung erleben, wenn die Kostenersparnis der letzten Jahre verloren geht. Es gab bereits Anzeichen: Im August 2015, an einem sogenannten Schwarzen Montag, verloren einige Indexfonds an der New Yorker Börse bis zu 30 Prozent an Wert – der Handel wurde kurzfristig eingestellt.

Zahlreiche Kleinanleger kaufen Jahre nach der letzten Krise wieder ein Finanzprodukt, das sie kaum verstehen

Beim Kauf eines ETFs holen sich Sparer – entsprechend dem Anteil und der Gewichtung – das komplette Aktienpaket des Index ins Depot. Beim Kauf eines Dax-ETFs zum Beispiel erhält der Sparer Unternehmensanteile aller 30 Dax-Mitglieder. Darunter ist dann auch die bei Kleininvestoren in Verruf geratene Telekom-Aktie. Für die Abbildung der Indizes sind rechnerische und handelstechnische Vorgänge notwendig. Um ETFs besser zu verstehen, sollten Anleger den Unterschied zwischen einem Index-Anbieter und einem ETF-Anbieter kennen. Zu den Indexanbietern gehören beispielsweise die Deutsche Börse oder Standard & Poor?s. Diese kalkulieren in einem fortlaufenden Prozess ihre Indizes, beispielsweise den Dax, den S & P oder den MSCI. Die Indexhäuser verdienen Extra-Geld durch die große Nachfrage nach ETF-Sparplänen. ETF-Anbieter wie Blackrock, Comstage oder Lyxor müssen nämlich den Index-Herausgebern Lizenzgebühren zahlen, damit sie die Börsenindizes für den Verkauf von ETF-Fonds nutzen dürfen.

Anders als bei klassischen, aktiv gemanagten Fonds wie dem NDAC-Aktienfonds kauft kein Fondsverwalter neue Aktien, sobald mehr Geldmittel in das Fondsvermögen fließen. Stattdessen sorgen ETF-Anbieter zusammen mit Market Makern für Liquidität auf dem Markt. Die Geldhäuser und Händler berechnen die An- und Verkaufskurse der ETFs. Market Maker müssen Sorge tragen, stets genügend ETF-Anteile zu besitzen. Ist dies nicht mehr der Fall, kaufen sie beim ETF-Anbieter Anteile nach. Der Wert eines ETFs hinkt dem Index stets hinterher. Zum Teil liegt dies an den eingerechneten Verwaltungsgebühren, die direkt vom Fondsvermögen abgezogen werden. Außerdem werden bei Indizes, die Dividendenzahlungen einrechnen (wie beim Dax), die Steuern zeitgleich vom ETF subtrahiert – der Index selbst ist vom Steuerabzug nicht betroffen. Zum anderen gibt es eine technische Abweichung, den „Tracking Error“.

Aktienfonds sind stärker reguliert als ETFs

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA macht Managern von aktiv verwalteten Aktienfonds weitaus strengere Auflagen als den Herausgebern von passiv gemanagten Indexfonds. Beispielsweise dürfen Aktienfondsverwalter maximal 10 Prozent des Gesamtportfolios in eine einzelne Aktie investieren. Hingegen haben ETF-Anbieter die Erlaubnis der Finanzaufsicht, Einzelpapiere in Höhe von 20 Prozent, unter Umständen sogar bis zu 35 Prozent, zu halten. Die EU-Wertpapierrichtlinie UCITS schreibt Aktienfonds vor, dass Titel mit einem Depotanteil zwischen 5 und 10 Prozent insgesamt maximal 40 Prozent des Gesamtportfolios ausmachen dürfen. Bei Indexfonds reicht der Aufsichtsbehörde die erwähnte 20-35-Regel – ein lockerer Umgang mit dem relativ neuen Finanzprodukt.

Der NDACinvest „outperformte“ im Jahr 2017 viele ETFs

Insgesamt können Anleger in Deutschland auf 1300 unterschiedliche ETFs zugreifen. Die meisten davon sind für Kleinanleger zu riskant – zum Beispiel jene, die aus wenigen Titeln bestehen oder Einzelunternehmen mit starker Gewichtung führen. ETF-Sparer müssen ein gutes Gespür für die Diversifizierung der Indexfonds aufbringen. Wem die Auswahl schwerfällt oder wer glaubt, dass der beste Zeitpunkt für eine Geldanlage in Indexfonds vorbei ist, findet beim NDAC die beste Alternative. Unsere Aktienfonds-Sparpläne brauchen sich hinter ETF-Sparplänen keineswegs zu verstecken – ganz im Gegenteil: Die Wertentwicklung des NDACinvest von über 12 Prozent im Jahr 2017 spricht für sich!

Vorsicht bei ETFs – Zweifel an dieser beliebten Anlageform

Vorsicht bei ETFs – Zweifel an dieser beliebten Anlageform

ETFs – indexgebundenes Fondssparen ist beliebt. Doch sind einige Zweifel berechtigt und sollten nicht achtlos beiseite gewischt werden. Viele Anleger ahnen nicht, welche Gefahren damit verbunden sind. Daher raten wir zu Vorsicht bei ETFs.

Logik, aber keine eigene Meinung – so funktionieren ETFs

Das Fondsmanagement eines aktiven Aktienfonds trifft regelmäßig Entscheidungen. Diese betreffen Strategie des Fonds, Auswahl der Aktien, sowie Zu- und Verkäufe der Wertpapiere. Der Aktienfonds der NDAC zum Beispiel wählt die Titel nach festgelegten Kriterien. Dazu zählen solide Weltmarkführer, nachhaltige Gewinnentwicklung, erfolgreiche Unternehmensleitung, langfristige Entwicklung der Dividende sowie attraktive Bewertung. Entwickelt sich eine Aktie gut, entscheidet das Management über einen Zukauf, im umgekehrten Fall wird verkauft. Diese Entscheidungen beruhen auf einer sachlichen Beurteilung zur Entwicklung des Wertpapiers. Der gesamte Aktienmarkt beruht auf dieser Vorgehensweise.

ETFs haben kein Management, welches über die Bewertung von Aktien entscheidet. Sie folgen somit ausschließlich einem Trend. Kauft ein aktiver Aktienfonds Wertpapiere eines bestimmten Unternehmens, wird das Vorgehen vom passiven Fonds ohne zu hinterfragen kopiert. Das Fatale daran ist, dass dadurch die Nachfrage der Aktie überhitzt werden kann. Umgekehrt kann das bedingungslose Kopierverhalten bei einem Verkauf zu einer überzogenen Unterbewertung des Wertpapiers führen und eine Talfahrt auslösen.

Da ETFs das Geld ihrer Anleger zur Gänze investieren und daher kaum Liquide Mittel halten, könnte ein abrupter Fall der Aktienkurse Anleger von Fonds viel härter treffen. Die Anleger von ETFs würden zwar Verkaufsaufträge geben, doch damit ist das Problem nicht gelöst. ETFs könnten wegen der fehlenden Geldmittel nicht eingreifen. Es würden also große Mengen von Aktien zum Verkauf angeboten werden, was den Abwärtstrend beflügeln und zu weiteren Verkaufsaufträgen führen könnte.

Investieren ohne Rücksicht auf die Substanz – der Wunsch nach hohen Renditen boomt

Doch Experten warnen bereits vor den Folgen dieses Trends. Negative Einflüsse auf die Realwirtschaft werden ebenso ins Spiel gebracht wie die Struktur der passiven Fonds. Die Folgen hätten in jedem Fall die Anleger zu tragen. Doch die Beliebtheit der ETFs wächst. 2012 verwalteten ETFs ein Vermögen von rund 1700 Milliarden Dollar, 2016 war es bereits das Doppelte. Die Aussicht auf hohe Renditen hat eben ihre Wirkung. Unterstützt wird diese Entwicklung von niedrigen Zinsen, einer schlechten Konjunktur und niedrigen Preise für Rohstoffe und Edelmetalle.

Panikmache oder doch Vorsicht bei ETFs – ein ernst zu nehmenden Szenario?

Die oben angesprochene Talfahrt von Aktienkursen ist keineswegs eine erfundene Fiktion. Im August 2015 stürzten an der Wall Street unerwartet die Aktienkurse ab. Einige Monate später kam es zu einem ähnlichen Szenario. Diesmal fielen die Werte für Hochzinsanleihen überraschend in die Tiefe. In beiden Fällen gaben viele Anleger, die ihr Geld in passive Fonds investiert hatten, eine Verkaufsorder aus, um die Verluste gering zu halten. Da nicht ausreichend liquide Geldmittel vorhanden waren, mussten die Käufer für die betroffenen Wertpapiere auf dem Markt gesucht werden. In der Folge wurden große Mengen von Aktien zum Verkauf angeboten.

USA: Hohe Schulden und überhitzte Immobilienpreise

Vieles in den USA erinnert an den Oktober 2007. Überhitze Immobilienpreise und hoch verschuldete Haushalte führten damals zum Platzen einer Blase. Auf diese folgte die Finanzkrise. Nach Meinung vieler Experten sind heute wieder dieselben Voraussetzungen gegeben. Es könnte also zum neuerlichen Platzen einer Blase kommen. Ein abrupter Kursverfall an der Börse wäre wahrscheinlich. In passiven Fonds investierte Anleger könnten den Verfall der Kurse noch beschleunigen, wenn sie panikartig ihre Aktien verkaufen würden. Viele Anlageberater raten daher zu einem Umdenken.

Solide, anstatt exotische Anlagestrategien

Konstruktionen wie passive Fonds, die hohe Renditen bei niedrigen Kosten erwirtschaften sollen, funktionieren eine gewisse Zeit. Nimmt die Entwicklung überhand, zeigen sich erste Schwächen. Wer sein hart verdientes Geld sicher anlegen möchte, sollte sich für solide Anlageformen entscheiden. Vor allem Gold zum Beispiel dient traditionell in Zeiten wirtschaftlicher Turbolenzen als sicherer Hafen. Wer keine physischen Goldbarren einlagern möchte, kann sein Geld zum Beispiel in Aktien von Unternehmen investieren, die auf den Abbau, Handel oder die Verarbeitung von Gold spezialisiert sind.