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richtig für die Rente sparen

Richtig für die Rente sparen

Geld für die Rente in Aktienfonds anlegen

Rentenexperten weisen immer wieder darauf hin, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard beizubehalten. Wer den jährlichen Rentenbescheid genau analysiert, erkennt, dass die garantierte Rentenzahlung wesentlich geringer sein wird als die aktuelle Gehaltszahlung. Wie kann vorgesorgt werden? Wie sollte man richtig für die Rente sparen.

Warum schrecken Anleger immer noch vor Aktienfonds zurück?

Aktien und richtig für die Rente sparen scheinen für die Mehrzahl der Kapitalanleger Gegensätze zu bilden. Kapital auf Sparkonten zu deponieren bedeutet einerseits, mühsam verdientes Geld zu vernichten. Angst vor Kapitalverlust ist andererseits der Grund, weshalb Anleger Ersparnisse nicht in Fonds und Aktien investieren. Die Experten Frank Schöndorf vom Deutschen Fondsverband BVI, Ingo Schweitzer vom Kapitalforum Schwaben/Allgäu sowie Jürgen Vogt von der Versicherungsanstalt des Bundes und der Länder VBL widmeten sich in der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 10. Mai 2017 ausführlich diesem Thema.

Experten zum Aktiensparen für die Rente

Sie wiesen darauf hin, dass Aktienfonds im Zehnjahresdurchschnitt eine Rendite von 3 % und mehr erwirtschaften. Zum Vergleich: Der Kapitalertrag bei Tagesgeld liegt aktuell im Jahresdurchschnitt bei 0,26 %. Ein für fünf Jahre angelegtes Festgeld erwirtschaftet 0,98 % Zinsen p. a. (Quelle: www.sparkonto.org). Die Anlageexperten sprechen offen an, dass Tages- und Festgelder kaum Erträge bringen und dementsprechend der Zinseszinseffekt ausbleibt. Sie erklären, dass Risiken bei einer Fondsanlage gemindert werden, indem das Geld mittelfristig im Fonds verbleibt. Sie sagen, dass Anleger heutzutage eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen müssen, um eine Kapitalvermehrung zu erreichen, und so richtig für die Rente sparen.

Fragen zum Geld sparen in Aktien

Die regelmäßige Einzahlung in einen Fondssparplan hat eine vorteilhafte Wirkung. Das gleichmäßige “Füttern” des Sparschweins, in diesem Fall des Aktienfonds, hat einen günstigen Durchschnittskurs zur Folge. Bei einer monatlichen Einzahlung von 50 Euro werden bei einer Hochpreisphase weniger Fondsanteile erworben. Umgekehrt sind bei einem billigen Einstiegspreis mehr Anteile im “Einkaufswagen”. So wird sichergestellt, dass der Kapitalanleger kostengünstig einkauft. Ein Fehler, den viele Aktienkäufer im Markt begehen, ist, teuer zu kaufen. Der Fondsexperte weist darauf hin, dass Fondssparpläne eine hohe Flexibilität haben und Zahlungen ausgesetzt werden können. Ein Ausstieg aus dieser Kapitalanlage ist jederzeit möglich.

50.000 Euro Einmalanlage oder regelmäßig 100 Euro?

Laut Expertenaussage ist beides für eine Anlage in Aktienfonds geeignet. Bei einer Einmalanlage sollte die Streuung im Fokus stehen. Eine Sparrate ist flexibel, da sie im Laufe der Zeit den persönlichen Lebensumständen angepasst werden kann. Grundsätzlich bieten Aktienfonds eine höhere Verzinsung als Mischfonds mit Anleihen. Die Experten sagen, dass die Renditechancen von Rentenpapieren nicht mit denen von Aktien konkurrieren können. Die Fondskosten werden im Verkaufsprospekt sowie dem Produktinformationsblatt transparent gemacht. In der Regel sind dies der Ausgabeaufschlag beim Erwerb sowie Verwaltungsgebühren. Einzelne Fonds verlangen eine Extragebühr bei erfolgreicher Performance.

Wie Richtig für die Rente sparen – Anlageberater

Ein guter Anlageberater hat Zeit, die persönliche Situation des Kunden zu analysieren und übt keinen Druck aus. Die Experten erklären, dass der Zinsertrag bei ETFs stets auf die Rendite des gewählten Aktienindex beschränkt ist und Gold keine Verzinsung bringt, jedoch gebührenpflichtig bei der Bank verwahrt wird. Einem Riester-Fondssparplan stehen sie aufgeschlossen gegenüber. Zu beachten ist allerdings, dass diese Anlageform aufgrund gesetzlicher Bestimmungen teurer ist, als direkt in einen ungebundenen Aktienfonds zu investieren. Offene Immobilienfonds sind nur eingeschränkt zu empfehlen, da der Anleger erst nach einer Wartefrist wieder verkaufen kann. Der Versicherungsexperte Jürgen Vogt bestätigt, dass es rechtens ist, wenn bei der Auszahlung einer betrieblichen Rentenleistung die Beiträge für Krankenkasse und Pflegeversicherung abgezogen werden. Wer Geld zu 100 % sicher anlegen will, muss auf schlecht verzinste Tagesgeld- und Festgeldkonten zurückgreifen. Die Aussage der Anlageexperten lautet: “Mit einem Aktienfonds sind Sie flexibler und haben unter Umständen auch die bessere Rendite”.