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SAP, Kauf für unseren Clubfonds

Kauf SAP für unseren NDAC-Club-Aktienfonds  

Wie wir bereits berichteten, haben wir den rasanten Kurssturz von SAP für ein Aufstocken unserer Position genutzt.

SAP ist die bedeutendste Softwareschmiede in Deutschland und spielt auch international eine große Rolle, immerhin sind die Walldorfer der größte europäische Softwarekonzern und nimmt nach Umsatz gerechnet den dritten Platz weltweit ein.

Auch wenn die Marktkapitalisierung coronabedingt von ca.150 Milliarden Euro (Februar2020) auf aktuell rund 119 Milliarden zurück gekommen ist, bleibt SAP das wertvollste  deutsche Unternehmen.

Gegründet wurde der Konzern von ehemaligen Mitarbeitern von IBM im 1972, wobei Hasso Plattner und Dieter Hopp die beiden bekanntesten sind.

Der Name SAP steht für Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung.

Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens wie Buchführung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung und Personalwesen.

Wie ist die aktuelle Situation bei SAP?

Die SAP-Zahlen haben die Anleger nicht aus dem Sessel gerissen. Das Umsatzwachstum blieb mit +8 Prozent leicht hinter den Erwartungen zurück. Aber besonders schwer im Magen liegen den Anlegern die Kosten für den Personalabbau, der erstmals in der Geschichte von SAP erfolgte, das war man bisher nicht gewohnt.

Außerdem hat eine neue Führung die Arbeit aufgenommen. Und wie meistens, stehen Anleger dem neuen Führungsduo etwas skeptisch gegenüber, das dem erfolgreichen Bill McDermott folgte. Christian Klein und Jennifer Morgan müssen sich, wie alle Neuen in einer Führungsposition, erst noch das Vertrauen der Anleger verdienen.

Mit seinen milliardenschweren Zukäufen hat Ex- CEO McDermott SAP äußerlich zwar mächtig aufpoliert und auch schon gut in Richtung Cloud gesteuert. Die zahlreichen neuen Anwendungen mögen für sich genommen beeindruckend sein. Für ihr Zusammenspiel sind indes zu oft Spezialkniffe nötig, weil ein Rad eben nicht wie selbstverständlich ins andere greift. Das ging leider auch allzu oft zu Lasten der Kundenzufriedenheit. Das hat auch Co-CEO Christian Klein als verantwortlicher Vorstand für die SAP-eigene IT leidvoll feststellen müssen und macht sich nun mit Elan ans Beheben der aufgetretenen Missstände.

Der Aufsichtsrat wird weiter geführt von Hasso Plattner, einem der Gründer von SAP, der auch mit 7,52 Prozent der Aktien größter Einzelaktionär vor Mitgründer Dietmar Hopp mit 5,52 Prozent ist. 71,73 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Interessant ist auch ein anderer Einzelaktionär, mit 5,15 Prozent finden wir unseren ehemaligen Depotwert Black Rock in der Liste der Anteilseigner.

Schauen wir uns die Bilanzzahlen an.

Die Erlöse für 2019 liegen bei 15,22 Milliarden Euro (2018: 14,244 Milliarden Euro) Der Bilanzgewinn sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 9,83 Milliarden Euro (2018: 10,288 Milliarden Euro).

SAP hatte einige Sonderbelastungen zu verkraften, was auf den Gewinn gedruckt hat. Daher steht das KGV aktuell bei 34. Aber schon für 2021e wird ein KGV von 20 erwartet.

Vor dem Hintergrund des zum Umsatzwachstum überproportional hohen Gewinnwachstums ist das KGV für einen europäischen Marktführer und Global Player gerechtfertigt.

Auch interessant ist der Blick auf das letzte Jahrzehnt. In den letzten zehn Jahren konnte SAP den Umsatz von 10,67 auf 24,71 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn kletterte im selben Zeitraum von 1,47 auf 3,42 Euro je Aktie.
Die Margen sind hoch und der Kapitalbedarf liegt im Rahmen. Die Umstellung auf Cloud und wiederkehrende Einnahmen sollte die Profitabilität und Stärke des Cashflows weiter befeuern.
Nach Überwinden der Corona- Krise werden für 2020 und 2021 erhebliche Gewinnzuwächse erwartet.

Was sagen die Analysten?

Die Analysten sind durchweg positiv gestimmt für SAP. Es gibt aktuell 21 Analysen zur Aktie. Davon empfehlen 18 Marktbeobachter den Kauf der Aktie und 3 das Halten des Papiers. Keiner empfiehlt das Verkaufen der Aktie. Die Kursziele liegen in einem Korridor von einem Minimalziel von 109 Euro (Kepler Cheuvreux) bis 175 Euro (Goldman Sachs).

Als durchschnittliches Kursziel wurden 132,62 Euro ermittelt.

Schauen wir uns den derzeit nicht sehr aussagekräftigen Chart an, dann stellen wir fest, dass COVID 19 auch hier gewütet hat. Die 52 Wochen-Hoch im Januar 2020 mit 129,56 Euro wurden durch den Jahrestiefpunkt mit 82,78 Euro im März abgelöst. Aber der Tiefpunkt wurde bereits wieder verlassen, aktuell steht das Papier bei über 96 Euro.

Fazit:

Die Richtung stimmt bei SAP, deshalb haben wir die Position in unserem Depot weiter ausgebaut. Die strategische Ausrichtung auf die Cloud ist neben der Optimierung der bisherigen Anwendungen der zukunftsweisende Weg. Wir vertrauen den Entscheidungen des Managements und sehen das Papier als einen stabilen Wachstumswert für unser NDAC- Depot.