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Der Clubfonds-Ticker
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Neues vom Clubfonds: Deutsche Telekom AG

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Mit starken Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal hat die Deutsche Telekom in den vergangenen Tagen wieder einmal untermauert, wie gut es beim Konzern operativ läuft. Die Aktie hat nach dem jüngsten Rücksetzer wieder zugelegt und dürfte nun erneut das Mehrjahreshoch ansteuern, wenn alles nach Plan verläuft. Die Voraussetzungen für steigende Kurse sind also gegeben.

Der Konzern erhöht seine Ziele für das Gesamtjahr. Im ersten Quartal 2025 stieg der Gesamtumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6,5 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro. Die Service-Umsätze legten um 6,3 Prozent auf 25,0 Milliarden Euro zu. Während das bereinigte EBITDA AL um 7,9 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro stieg, wuchs der Free Cashflow AL um 52,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. In der organischen Betrachtung – ohne den Einfluss der Veränderung von Wechselkursen und des Konsolidierungskreises – fielen die Wachstumsraten geringer aus: Umsatz plus 3,8 Prozent, Service-Umsätze plus 3,5 Prozent, bereinigtes EBITDA AL plus 5,3 Prozent. Grund ist, dass die berichteten Zahlen insbesondere durch den im Jahresvergleich im Quartalsdurchschnitt stärkeren Dollar beeinflusst werden.

Der berichtete Konzernüberschuss wuchs im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 um 43,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Plus von 9,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 0,50 Euro.

Der Magenta-Konzern macht eine Ansage: Er erhöht die Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das bereinigte EBITDA AL soll nun rund 45,0 Milliarden Euro betragen, nach einem Zielwert von zuvor rund 44,9 Milliarden Euro. Der Free Cashflow AL soll rund 20,0 Milliarden Euro erreichen, nach bislang rund 19,9 Milliarden Euro. Die entsprechenden Vergleichswerte für das Geschäftsjahr 2024 lauten 43,0 Milliarden Euro für das bereinigte EBITDA AL sowie 19,2 Milliarden Euro für den Free Cashflow AL. Die Prognosewerte für 2025 basieren auf im Jahresvergleich konstanten Wechselkursen. 

Mit einem Plus von 3,0 Prozent bei den mobilen Service-Umsätzen untermauerte die Telekom im ersten Quartal ihre Führungsposition bei der wichtigsten Kennzahl im Mobilfunk. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken wuchs im gleichen Zeitraum um 274.000. Im Festnetz legte die Zahl der Kunden mit einem reinen Glasfaseranschluss (FTTH) um 128.000 zu und erreichte 1,6 Millionen. Auf dem Breitbandmarkt verzeichnete die Telekom insgesamt wegen des scharfen Wettbewerbs auf dem schwächer wachsenden Markt ein Minus von netto 7.000 Kunden.

Sehr viel besser sieht es bei der Tochter T-Mobile US aus. T-Mobile US bleibt der klare Wachstumsführer auf dem Mobilfunkmarkt in den USA. Zwischen Januar und März verzeichnete das Unternehmen 1,3 Millionen neue Vertragskunden. Darunter waren 495.000 der besonders lukrativen Telefonie-Kunden. Mit 424.000 neuen High Speed Internet-Kunden stieg die Zahl der Nutzer dieses Festnetz-Ersatzprodukts zum 31. März auf 6,9 Millionen. Die Gesamtzahl der Kunden von T-Mobile US zum Ende des ersten Quartals belief sich auf 130,9 Millionen, ein Plus von mehr als 10 Millionen gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA AL wuchs im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreswert um 6,6 Prozent auf 8,0 Milliarden Dollar. Das Umsatzplus belief sich ebenfalls auf 6,6 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar.

Wobei wir in den USA vorsichtig sein müssen, denn hier mischt sich die Politik sehr stark ein. Die insgesamt rund 20 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Frontier Communications durch Verizon, einen der großen Wettbewerber von T-Mobile US, von der FCC (Federal Communications Commission) wurde vorerst nicht genehmigt. Diese hatte zuletzt kritisiert, dass Verizon nicht entschieden genug bei der Abschaffung von DEI-Programmen (Diversity, Equity and Inclusion) vorgehe. Das Weiße Haus will solche Programme, die benachteiligte Personengruppen fördern, abschaffen. Nun hat Verizon den auf solche Initiativen verzichtet und die Übernahme bewilligt bekommen. T-Mobile US hatte selbst ähnliche Erfahrungen gemacht. Erst nach dem Verzicht auf die DEI-Programme hatte die FCC die Übernahme des Kabelnetzbetreibers Lumos genehmigt.

In der Dividendenpolitik bleibt sich die Telekom treu. In den folgenden Jahren beabsichtigt unser Clubfondswert 40 bis 60 Prozent des bereinigten Gewinns pro Aktie auszuschütten, der 2025 auf etwa 2,00 Euro steigen soll. Die Dividende betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 0,90 Euro, das entspricht einer Rendite von moderaten 2,70 Prozent. Auch die Dividenden für die kommenden Jahre werden voraussichtlich steuerfrei ausgeschüttet. Natürlich fragen wir uns jetzt, warum ist die Dividende steuerfrei? Da die Dividende der Deutschen Telekom in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Auch für die Dividende der Deutschen Post gilt diese Regelung.

Der Chart sieht sehr gut aus, wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern. Im Mai 2020 lag der Kurs noch bei 13,60 Euro. Seither legte unser Wert um rund 144 Prozent zu und steht jetzt bei 33,30 Euro.

Nun ja, wir sagen einmal, da ist noch weiter Luft nach oben.