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Neu im Clubfonds: Snowflake

Snowflake Inc. ist ein Cloud-basiertes Software-as-a-Server-Unternehmen. Es wurde 2012 gegründet.

Bevor das Unternehmen im Mai 2021 die Entscheidung traf auf ein „headquarterloses“ Modell umzusteigen, da die Belegschaft „global verteilt“ sei, befand sich sein Unternehmenssitz in San Mateo im US Bundesstaat Kalifornien. Als Unternehmensadresse ist nun die Stadt Bozeman im US-Staat Montana angegeben, da es seitens der SEC vorgeschrieben ist, einen Unternehmenssitz zu haben, und dies der Ort ist, an dem der CEO Frank Slootman seinen Wohnsitz hat.  2020 verfügte das Unternehmen über Standorte in zwölf verschiedenen Ländern. In Deutschland betreibt Snowflake Büros in München und Berlin. In der Schweiz betreibt Snowflake ein Büro in Zürich.

Snowflake hatte sich im Anfangsstadium darauf konzentriert, ein Data Warehouse für die Cloud zu entwickeln und im Sommer 2020 den Fokus auf die Data Cloud gelenkt. Kunden von Snowflake können mit der Data Cloud Datensilos vereinen, Daten entdecken und freigeben sowie verschiedene analytische Workloads ausführen. Unabhängig davon, wo sich die Daten oder User befinden, bietet die Data Cloud hierfür eine einheitliche Datenlösung. Die Plattform bietet zudem Lösungen für Data Warehousing, Data Lakes, Data Engineering, Data Science, Entwicklung von Datenanwendungen und Data Sharing. 

Snowflake ist auf Amazon Web Services (AWS), seit 2014 auch auf Microsoft Azure und ist seit 2019 auch in der Google Cloud Plattform verfügbar. Mehr als tausend Unternehmen nutzen bereits die Data Cloud von Snowflake, darunter Adobe Inc und Capital One.

Die drei Gründer Benoit Dageville und Thierry Cruanes arbeiteten zuvor bei Oracle und Marcin Zukowski war Mitbegründer des niederländischen Start-ups Vectorwise. Der erste CEO des Unternehmens war Mike Speiser, ein Risikokapitalgeber bei Sutter Hill Ventures. 

Das Cloud Data Warehouse wurde im Juni 2015 allgemein verfügbar und zu diesem Zeitpunkt von 80 Organisationen verwendet. Es erhielt von Investoren 45 Millionen Dollar an Kapital. Im Januar 2018 kündigte Snowflake eine Investitionsrunde in Höhe von 263 Millionen Dollar an, mit der das Unternehmen eine sogenannte Einhornbewertung von 1,5 Milliarden Dollar erhielt. Im Oktober 2018 sammelte Snowflake weitere 450 Millionen Dollar ein und erhöhte seine Bewertung auf 3,5 Milliarden US-Dollar. 

Im Mai 2019 wechselte Frank Slootman als neuer CEO zu Snowflake. Am 7. Februar 2020 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen weitere 479 Millionen Dollar von Investoren erhalten und seine Bewertung bei 12,4 Milliarden Dollar lag. Im September 2020 erfolgte der Börsengang von Snowflake. Dabei sammelte das Unternehmen 3,36 Milliarden Dollar ein und wurde mit 33 Milliarden Dollar bewertet. 

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf 5.884 Beschäftigte (Vorjahr = 3.922 Beschäftigte).

Bleibt nur die Frage, was hat das Unternehmen mit Schnee oder Schneeflocken zu tun? Nichts, der Name des Unternehmens „Snowflake“ („Schneeflocke“) wurde als Hommage an den Wintersport gewählt.

Der Blick in die Bücher

Der Gewinn- und Verlustrechnung von 2023 entnehmen Umsatzerlöse von 2,066 Milliarden Dollar, eine Steigerung von 69,41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttoergebnis vom Umsatz beträgt dabei 1,1314 Milliarden Dollar = 73,97 Steigerung zu 2022. Wenn wir uns das operative Ergebnis anschauen, dann wird es tiefrot, -836,97 Millionen Dollar werden hier ausgewiesen. Das sind noch einmal -17,05 Prozent mehr als 2022. Und auch das Ergebnis nach Steuer ist mit -796,71 Millionen im Minusbereich gelandet, das sind -17,17 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Fairerweise muss man sagen, dass die Zahlen in den letzten Jahren noch schlimmer aussahen, die Verlustdynamik verlangsamt sich und das ist gut, wenn man Gesamtverbindlichkeiten von 2,254 Milliarden Euro in der Bilanz stehen hat. 

Die Marktkapitalisierung beträgt 71,71 Milliarden Dollar.

Was sagen die Analysten?

Laut dem Portal Marktsceener liegen 45 Einschätzungen zu unserem neuen Depotwert vor. 19 Einschätzungen enden mit „kaufen“ zehn mit „aufstocken“ 14 mit halten und nur zwei empfehlen „verkaufen“. Der obere Wert wird mit 600 Dollar und der untere Wert mit 120 Dollar errechnet. Das ergibt ein durchschnittliches Kursziel von 220,70 Dollar. Aktuell notiert der Wert 218,80 Dollar.

Der Chart in Euro weist eine stark steigende Tendenz auf. Das 52-Wochen-Hoch beträgt 204 Euro, das Tief von 120 Euro gehört der Vergangenheit an. 

Fazit

Bei unserem neuen Depotwert Snowflake sind noch Sprünge nach oben zu erwarten, wenn vielleicht nicht gleich auf 600 Dollar. Da wohl logischerweise in den nächsten Jahren keine Dividende ausgeschüttet wird, bleibt nur die Kursentwicklung als Wachstumstreiber für die Anleger übrig. Bis jetzt ist der milliardenschwere Wachstumswert auf einem guten Weg.