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Der Clubfonds-Ticker
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Neu im Clubfonds: HOCHTIEF AG

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Die Bundesregierung hat sehr viele Milliarden für Infrastrukturprojekte eingeplant und mit einem Sondervermögen im Grundgesetz abgesichert. Davon möchte sich unser neuer Clubfondswert HOCHTIEF seinen Teil sichern.

Die HOCHTIEF Aktiengesellschaft (Eigenschreibweise: HOCHTIEF) ist ein deutsches Bauunternehmen mit Standorten in Nordamerika, Australien und Europa. Das Unternehmen ist vor allem in den Bereichen Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur aktiv. Mit einem Auslandsanteil am Gesamtumsatz von 95 Prozent zählte das Unternehmen 2023 zu den größten international ausgerichteten Baukonzernen. 

In Australien ist der Konzern mit der Tochtergesellschaft (seit 2022: 100 Prozent) Cimic Marktführer. In den USA ist HOCHTIEF über die 100-prozentige Tochter Turner führend im gewerblichen Hochbau und zählt mit der US-Tochter Flatiron zu den wichtigsten Anbietern im Verkehrswegebau. 

Das im Jahr 1873 durch die Gebrüder Helfermann gegründete Unternehmen hat seit 1922 seinen Sitz in Essen.

Allerdings, HOCHTIEF heute als rein deutsches Bauunternehmen zu bezeichnen, ist nicht ganz richtig, wenn wir uns die Aktionärsstruktur anschauen. Wir sehen daraus, dass die HOCHTIEF zu 75,71 Prozent zum spanischen Baukonzern ACS gehört. Die Grupo ACS (Actividades de Construcción y Servicios, SA) ist ein börsennotierter spanischer Baukonzern mit Sitz in Madrid. ACS ist eines der größten Bauunternehmen in Europa. Im Streubesitz befinden sich 21,07 Prozent der HOCHTIEF-Aktien. Deshalb verwundert es auch nicht, dass die Führung des Konzerns in spanischer Hand liegt. Juan Santamaría Cases führt als Vorstandsvorsitzender (CEO) die HOCHTIEF AG seit Juli 2022, als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert Pedro Jose López Jiménez.

HOCHTIEF setzt internationale Infrastrukturprojekte um, teilweise auch auf Basis von Konzessionsmodellen und Public Private Partnerships (PPS). Die Kernkompetenz des Unternehmens ist der Hoch- und Tiefbau (Gebäude, Brücken, Tunnel etc.). Neben der Bauausführung ist HOCHTIEF auch in der Planung und in einzelnen Fällen auch als Co-Investor beteiligt. Zudem ist HOCHTIEF in der Errichtung sowie dem Betrieb von Anlagen der Umwelttechnik tätig sowie im Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die Unternehmensgruppe plant und errichtet außerdem Minen und erbringt Dienstleistungen in weiteren Bereichen, die beispielsweise die Organisation und die Beratung bezüglich Immobilien und Infrastruktureinrichtungen umfassen.


Der Blick in die Bücher
Die Umsatzerlöse stiegen 2024 nominal um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro. Der operative Konzerngewinn wuchs dabei um 13 Prozent auf 625 Millionen Euro. Der nominale Konzerngewinn stieg auf 776 Millionen Euro (VJ: 523 Millionen Euro). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag 2024 mit 2,1 Milliarden Euro um 611 Millionen über dem Vorjahreswert.

Der Auftragsbestand belief sich zum 31.12.2024 auf 67,6 Milliarden Euro, was auf vergleichbarer Basis einen Anstieg um 7,8 Milliarden Euro oder 13 Prozent bedeutet. HOCHTIEF hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 10,31 EUR je Aktie erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es 6,95 EUR je Aktie.

Das Unternehmen zahlte im Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 5,23 € je Aktie. Bei einem Kurs von 160,60 € am 13.05.2025 beträgt die aktuelle Dividendenrendite 3,26 Prozent.

HOCHTIEF steigerte im ersten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Der operative Konzerngewinn legte um 17 Prozent auf 167 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang kletterte um 23 Prozent auf 13 Milliarden Euro, der Auftragsbestand erreichte mit über 70 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Im laufenden Jahr peilt HOCHTIEF weiter einen operativen Konzerngewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro an – dies entspreche einer Steigerung von neun Prozent bis zu 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Orderbücher füllten sich im ersten Quartal weiter. Ihre Jahresprognose bestätigten die Essener.

Die Anzahl der Beschäftigten betrug zum 31.12.2024 weltweit rund 51.000.

Die Marktkapitalisierung beträgt 12,52 Milliarden Euro.

Was sagen die Analysten?
Das Portal Marktsceener hat neun Einschätzungen zu unserem neuen NDAC-Clubfondswert vorliegen, davon enden acht auf „Halten“ und eine auf „Reduzieren.“ Das mittlere Kursziel beträgt 156,02 Euro. Die Einschätzungen bewegen sich in einem Korridor von 137 Euro Minimum bis 178,20 am oberen Ende.
Der Chart unseres neuen Clubfondswertes hat sich nach einem Einbruch Anfang April wieder erholt und ist in eine Aufwärtsposition übergegangen. Das 52-Wochen-Tief lag bei 97 Euro (Juni 2024), das Hoch dagegen bei 184,60 Euro (März 2025).

Fazit
Wir haben mit unserem neuen NDAC-Clubfondswert ein heißes Eisen im Feuer um die Infrastrukturmilliarden der Bundesregierung. Nun müssen diese Ausschreibungen in Deutschland gewonnen und mit hoher Qualität realisiert werden. Durch die US-Tochter Turner dürfte HOCHTIEF nichts mit den aktuellen Zollquerelen zu tun haben und auch in den USA unbeschwert auftreten.