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Was die Aktionäre von Berkshire Hathaway wissen sollten

Was die Aktionäre von Berkshire Hathaway wissen sollten

Der US-amerikanische Investor Warren Buffett ist auch heute noch, im Alter von Ende Achtzig voll in das operative Geschäft eingebunden. Während Rentner schon zwei Jahrzehnte lang in ihrem verdienten Ruhestand leben, lenkt und steuert Buffett als Chairman die Geschicke der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska.

Botschaft von Warren Buffett an die Aktionäre von Berkshire Hathaway

Berkshire Hathaway ist vom Begriff her je nach Formulierung ein Mischkonzern oder ein Konglomerat. In mehreren Dutzend Tochtergesellschaften werden zig Beteiligungen an Unternehmen aus allen Branchen verwaltet. Der NDAC hat im Jahr 2016 350 Stück Aktien von Berkshire Hathaway in seinen Aktienfonds aufgenommen. Das Börsenstanding des Unternehmens an der Wall Street im Index SP500, dem Standard & Poor’s 500 ist geradezu der Garant für langfristigen Wertzuwachs. Mit Spannung wird der neueste Brief von Buffett mitsamt dem Geschäftsbericht für das letzte 2017er Quartal erwartet. So wie bisher wird Buffett auch diesen Aktionärsbrief zu einigen grundsätzlichen Ausführungen rund um Berkshire Hathaway und seine weltweiten Firmenbeteiligungen nutzen. In einer eher informellen Vorabinformation hat er schon vorab zu fünf Essentials Stellung bezogen, und zwar

  • Risikobereich Versicherungen & Rückersicherungen
  • Logistikgeschäft auf der Schiene und zu Wasser
  • Produktion, Service, Handel und Verkauf
  • Erneuerbare Energie Wind für die Stromerzeugung
  • Buchwertzuwachs durch die US-Steuerreform

Das Engagement von Berkshire Hathaway an dem Geschäft von Erst-, Zweit- und von Rückversicherern ist mit seiner Ertragskraft seit jeher ein wichtiges Standbein. Zu den großen Verlustbringern des Jahres 2017 gehören die drei Hurrikane Harvey, Irma und Maria, die langandauernden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien sowie das Erdbeben mit seinen Nachbeben in Mexiko. Verluste des einen Jahres werden erfahrungsgemäß durch Mehreinnahmen im darauffolgenden Jahr weitgehend ausgeglichen. Solche Extremereignisse sind für Versicherer der Anlass zur deutlichen Anhebung der zukünftigen Versicherungsprämie. Sagt der Versicherte Nein dazu, muss er mit einer Vertragskündigung nach erfolgter Schadensregulierung rechnen. Die US-amerikanischen Haushalte werden froh darüber sein, ihren Versicherungsschutz zu behalten; denn der nächste Hurrikan kommt garantiert.

Transportiert wird immer

und die Schiene ist seit jeher der zuverlässigste Transportweg quer durch die USA. Berkshire Hathaway ist sowohl auf der Schiene als auch zu Wasser gut unterwegs. Durch diese Kombination lassen sich Rückgänge bei dem einen durch Zugänge auf dem anderen Transportweg leicht ausgleichen, weil unterm Strich alles in einer Hand bleibt. In dem einen Jahr sorgt die BNSF-Railway Company für einen Überschuss im ein- bis zweistelligen Bereich, im Jahr darauf sowie 2017 ist die kohlebezogene Schifffahrt von BNSF der Gewinnbringer. BNSF stand bis Mitte der 2000er-Jahre für The Burlington Northern and Santa Fe Railway. Muttergesellschaft von BNSF Railway ist die Burlington Northern Santa Fe Corporation; sie gehört seit 2010 zu Berkshire Hathaway. Buffett erwartet aufgrund des Mix aus Schiene & Wasser eine gesunde Zunahme des Gesamtvolumens im mindestens hohen einstelligen Prozentbereich.

Produktion, Service, Handel und Retail&lt

Nach wie vor entfällt der größte Anteil des operativen Gewinns auf die Bereiche Produktion, Service, Handel und Retail. Die Gewinnmargen sind schmal und eng kalkuliert. Das überschaubare organische Wachstum wird durch die ständige Akquisition kleinerer Unternehmen ergänzt. Sie werden unter dem Dach von Berkshire Hathaway zusammengeführt; das setzt Synergien frei und sorgt bei Warenproduktion und Wareneinkauf sofort für bessere Konditionen. In seinen Aktionärsbriefen beleuchtet Buffett regelmäßig solche Akquisitionen im In- und Ausland.

Stromverkauf am geregelten Markt

Für Berkshire Hathaway Energy ist der Stromverkauf am geregelten Markt eine zuverlässige Einnahmequelle. Die Rendite ist sicher bis attraktiv und weitgehend ohne Schwankungen. Bei dem geplanten 9 Mrd. $US-Deal zur Übernahme von Oncor Electric Delivery aus Dallas, kurz Oncor hat Buffett vor wenigen Monaten den Kürzeren gezogen. Man darf gespannt darauf sein, wie er das in seinem Aktionärsbrief darstellt, und welchen nächsten Coup er für 2018 plant. Die regenerative Energie Wind ist für Buffett mittlerweile mindestens so interessant wie die Sonne.

Kein Unternehmer zahlt gerne Steuern, auch Buffett nicht. Umso erfreulicher ist für Berkshire Hathaway der Buchgewinn zum Jahreswechsel, bedingt durch die US-Steuerreform unter Präsident Trump. Im Grunde genommen ist für Buffett’s Finanzexperten diese Zahl schnell errechnet. Die ursprüngliche Steuerlast des gesamten Konglomerats reduziert sich auf jeden Fall von 35 um 14 auf 21 Prozent. Eine jüngste Schätzung der Analysten von Barclays Bank Plc geht von einem Buchwertgewinn von bis zu gut neun Prozent aus.Berkshire Hathayway wird im NDACinvest-Aktienfonds unter den Basisinvestments mit einer aktuellen Gewichtung von 1,6 Prozent geführt. Die bisherige Wertentwicklung der Aktie liegt im NDAC-Depot bei über 20 Prozent. Das sind insgesamt gute Zahlen und positive Aussichten sowohl für die Clubmitglieder als auch für NDAC-Anlageausschuss und Geschäftsführung.