Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Der Clubfonds-Ticker
Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Künstliche Intelligenz – Traum oder Albtraum?

Künstliche Intelligenz – Traum oder Albtraum?

Es ist immer wieder entzückend anzusehen, wie gut sich unsere Bundeskanzlerin mit Vertretern der künstlichen Intelligenz versteht. Ein Grund liegt vielleicht darin, dass sie (noch) nicht widersprechen. Gut, manchmal wollen die kleinen Roboter nicht so wie die Kanzlerin, aber das bekommen die Programmierer auch noch in den Griff.

Was ist künstliche Intelligenz (KI)?

Vorausschicken müssen wir zunächst, dass der Begriff nicht eindeutig abgrenzbar ist. Schon bei dem Bemühen, Intelligenz genau zu definieren, scheitern wir. Aber es gibt zumindest den Versuch einer Definition von KI.

Künstliche Intelligenz, auch artifizielle Intelligenz (AI, engl.: artificial intelligence) genannt, ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten und Maschinenlernen befasst. Hinsichtlich der bereits existierenden und der als Potenziale sich abzeichnenden Anwendungsbereiche gehört künstliche Intelligenz zu den wegweisenden Antriebskräften der Digitalen Revolution.

Doch keine Sorge: Wir müssen uns sicher keine Gedanken darüber machen, dass die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten in die Gewalt von überlegenen Robotern fällt. Diese Fantasien überlassen wir besser begabten Schriftstellern und Filmproduzenten.

Wo liegen die Einsatzgebiete für KI?

Zunächst einmal ist klarzustellen, dass KI mehr ist als ein Roboter, der freundlich Guten Morgen sagt und den Kaffee serviert. KI muss im Denken der Beschäftigten und Unternehmen erst einmal ankommen, speziell in Europa. Denn nur 25 Prozent der europäischen Unternehmen sehen KI als strategisch wichtig an, und nur 11 Prozent verfügen über eine KI-Strategie. Gleichzeitig werden die potenziellen Vorteile der KI aber allmählich erkannt. Die Beteiligung von Führungskräften an der KI-Planung ist hoch, dennoch passierte bis jetzt aber wenig. Unternehmen laufen also Gefahr, strategische Vorteile zu verpassen. Das stellte der japanische Technologiekonzern Fujitsu in einer Studie heraus.

Speziell in der Produktionsbranche spielt KI eine größere Rolle. Termingerechte Produktion und Lieferung sind für einen reibungslosen Ablauf enorm wichtig. Die Vorhersagen basieren hier auf der Analyse und dem Einsatz von Algorithmen aus den Laufzeitdaten einer Maschine. Auch die Anpassungsfähigkeit von Fertigungsprozessen an neue Produkte zu erhöhen und die Effizienz der Produktion durch die Automatisierung der KI-gestützten Fertigung zu steigern, ist ein breites Einsatzgebiet für KI. Produzierende Unternehmen möchten keine Ausfallzeiten durch renditereduzierende lange Reparaturstillstände. Dabei hilft die KI durch vorausschauende Instandhaltung. Sie führt also insgesamt zu einem reibungsloseren Betrieb, einer größeren Flexibilität der Produktion und einer höheren Effizienz durch Automatisierung.

Auch um Kunden in Vertrieb und Marketing besser zu verstehen, kann KI helfen, ebenso beim Erkennen und bei der Prävention von Betrug im Finanz- und Rechnungswesen, bei der Automatisierung von Supply-Chain-Planung (Lieferketten) und der Erfüllung im Supply-Chain-Management, bei der Verbesserung der Cyber-Sicherheit in der IT und der vorausschauenden Wartung in den Produktionsabteilungen.

Natürlich gibt es auch noch andere Einsatzgebiete für die KI, z. B. in der Pflege (Pflegeroboter), Finanzwirtschaft (siehe Beitrag Robo-Advisor) etc. Aber die höchste Rendite bringt sie im Bereich der Produktionsprozesse.

Probleme beim Einsatz von KI

Das Hauptproblem der KI ist ihre mangelnde Akzeptanz durch die Menschen und speziell durch die Arbeitnehmer, die durch den Einsatz von KI zum Teil freigesetzt werden. Das zwingt den Arbeitnehmer zu immer neuen Umstellungen im Arbeitsprozess und damit auch zu laufenden Qualifizierungen. Denn es werden sehr viele Jobs wegfallen und neue anspruchsvolle, heute zum Teil noch gar nicht existente Jobs entstehen.

Auch Unternehmer und Führungskräfte müssen sich erst damit anfreunden, dass sie die Kontrolle von Prozessen zukünftig abgeben und auf die KI verlagern werden müssen. Damit verbundene Umstrukturierungen treffen sie genauso hart.

Zu klären sind überdies rechtliche Fragen bei der Nutzung von KI, z. B. wer die Verantwortung hat, wenn es zu Schäden durch den Einsatz von KI kommt, zum Beispiel bei selbstfahrenden Autos.

Wie Kleinanleger davon profitieren

Es gibt viele Unternehmen, die sich sehr intensiv mit der Entwicklung und dem Einsatz von KI beschäftigen. Die Musik spielt hier natürlich in erster Linie in den USA (z. B. Alphabet, Apple, die Unternehmen von Elon Musk etc.). Aber Asien holt sehr schnell auf. Wenn wir von Japan auch nicht so sehr viel lesen, sind die Japaner doch nach wie vor sehr innovative und praxisorientierte Tüftler auf diesem Gebiet. Und China arbeitet ebenso daran, wenn auch mit manchmal fragwürdigen Methoden (viele Übernahmen und Übernahmeversuche von ausländischen Technologie-Unternehmen, verbunden mit der Sicherung des Know-hows).

Fazit

Europa und speziell Deutschland müssen noch eine Schippe drauflegen, um den Anschluss an die Weltspitze zu schaffen. Zudem muss das Know-how unserer Unternehmen, auch auf dem Gebiet der KI, durch die Politik besser geschützt werden.

Wir, der Niedersächsische Aktienclub ist mit seinem Fonds auf dem Gebiet der KI sehr gut aufgestellt, denn wir haben zum Beispiel die führenden Unternehmen der Entwicklung und praktischen Anwendung von KI Alphabet, Apple und Amazon in unserem Fonds-Portfolio.

Nicht konsumieren ist gleich sparen und investieren

Nicht konsumieren ist gleich sparen – sparen ist gleich investieren

Einkommen, das nicht für Konsumzwecke ausgegeben wird, wandelt sich automatisch in Ersparnisse um. Sie können dabei bewusst sparen, oder Ihnen bleibt einfach Geld am Monatsende übrig, weil Sie nicht Ihr gesamtes Gehalt für Ausgaben benötigen. Das verfügbare Einkommen in einer Volkswirtschaft umfasst alle Ausgaben (den Konsum) und die Investitionen (die Ersparnisse) der drei großen Wirtschaftseinheiten: private Haushalte, Staat sowie Kapitalgesellschaften. Einkommen minus Konsum ergeben die Investitionen. Die Investitionen ergeben sich also aus den Ersparnissen.

Ersparnisse sind bedeutsam für die deutsche Volkswirtschaft

Das verfügbare Einkommen muss aus volkswirtschaftlicher Sicht immer gleich der Verteilungsseite sein. In Deutschland wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) über die Entstehungs- und Verwendungsseite ermittelt. Jenes Geld, das nicht (sofort) ausgegeben wird, stellt die Sparrate. Früher oder später wird das Ersparte in eine Ausgabe (Investition) umgewandelt – zumindest liegt es für eine solche auf Konten oder als Geldscheine im Portemonnaie bereit. Folglich entsprechen in einer Volkswirtschaft die Ersparnisse stets den Investitionen. Private Konsumenten verstehen unter Sparen, dass das persönliche Vermögen durch Zinsen vergrößert wird. Das private Nettogeldvermögen lässt sich auch durch die Rückzahlung von Krediten erhöhen. In einer (geschlossenen) Volkswirtschaft macht dies keinen Unterschied. Bei einer Kreditvergabe vermehrt der Gläubiger (durch Darlehenszinsen) sein Geldvermögen. Bei einer Darlehenstilgung steigt zwar das Nettogeldvermögen des Schuldners, aber im Gegenzug sinkt das Nettogeldvermögen des Kreditgebers.

Aktienfondsanteile gehören zum besser verzinsten Geldvermögen

Aus ökonomischer Sicht wird zwischen Geld- und Sachvermögen unterschieden. Geldvermögen sind sämtliche Girogeld-, Tagesgeld-, Festgeld- oder Sparbuchvermögen, aber auch Aktienfondsanteile, Wertpapiere und (finanzielles) Gold zählen dazu. Zu Sachvermögenswerten gehören nicht nur Häuser, Wohnungen oder Grundstücke, sondern auch Oldtimer, Gemälde, Antiquitäten sowie (Gold-)Schmuck. Besonders bei Sachwerten verdeutlicht sich der Begriff investieren: die Umwandlung von Ersparnissen in Anlageobjekte.

Ihre Konsumausgaben kurbeln die Wirtschaft an – Ihre Sparrate erhöht Ihr privates Geldvermögen

Ihr Einkommen, Ihre Konsumausgaben und Ersparnisse verkörpern Ihren Anteil an der Volkswirtschaft. Ihr Interesse als Wirtschaftseinheit „privater Haushalt“ liegt in einer guten wirtschaftlichen Gesamtlage. Dabei interessieren Sie sich besonders für Ihre persönlichen Gehalts- und Arbeitsbedingungen, denn davon hängen Ihre privaten Vermögensverhältnisse sowie Ihr gesundheitliches Wohlbefinden ab. Bedeutsam für die Vermehrung Ihres Nettogeldvermögens ist auch die Zinssituation am Markt, also die Zinsen für Guthaben oder Kredite. Private Konsumenten, die einen guten Überblick über ihre finanziellen Aufwendungen haben, können leichter analysieren, ob ihre Sparraten durch Reduzierung von Konsumausgaben erhöht werden können.

In die Zukunft investieren

Volkswirtschaftlich betrachtet gehört Geld, das sofort ausgegeben wird, zu den Konsumausgaben. Demgegenüber bedeutet finanzielle Mittel zu sparen, in die Zukunft zu investieren. Deutlich wird dies vor allem bei Unternehmen: Geldmittel, die zunächst gespart und später in Maschinen umgesetzt werden, erhöhen den zukünftigen Firmenwert. Deutsche Sparer legen gern etwas auf die hohe Kante. Für Anleger heißt Finanzkapital für eine Rendite anzulegen, hingegen nicht mehr sparen, sondern investieren. In einer Volkswirtschaft wird hierbei kein Unterschied gemacht: Sparen bedeutet investieren und investieren heißt sparen.

Träume brauchen Startkapital

Sie können aber auch in ideelle (persönliche) Werte investieren, solche, die Sie körperlich, seelisch und geistig voranbringen, wie zum Beispiel unvergessliche Reisen, bei denen Sie die Kultur und die Landschaft ferner Länder in sich aufsaugen und Ihre Seele baumeln lassen können. Sie können Zeit in Ihre körperliche Fitness investieren oder aber bei der Betrachtung von bedeutenden Gemälden oder Bauwerken Ihren geistigen Horizont erweitern. Sie selbst wissen am besten, aus welchen Aktivitäten Sie neue Kraft, Ideen und Lebensenergie schöpfen.

Vielleicht müssen Sie für Ihre langfristigen Träume aber kurzfristig Konsumverzicht leisten. Mit Inspirationen, die in konkrete Sparziele umgewandelt werden, lässt sich Sparen leichter verwirklichen. Dann klappt es mit dem Investieren, am besten mit einem auf Rendite ausgelegten Aktienfondssparplan.

Bedeutung des Kursrutsch für Aktienfondssparer

Situationen, die Kurseinbrüche an der Börse verursachen

Im Verlauf der Börsengeschichte kam es wiederholt zu Konsolidierungen. Monate- oder jahrelang laufen die Entwicklungen zur Zufriedenheit der Investoren. Dennoch treten ohne jeden Übergang Ereignisse ein, die Anleger in Panik versetzen. Bei genauer Betrachtung sind viele Befürchtungen zum Zeitpunkt des Börsenminus in der Praxis noch nicht eingetreten. Die Furcht der Investoren ist zuerst da. Die Ankündigung eines Handelskriegs beispielsweise ist stets Vorbote für sich verändernde wirtschaftliche Situationen im globalen Markt. Die USA haben seit Mitte der 1970er Jahre kein Handelsplus mehr verzeichnet. Die überwiegende Anzahl der im Einzelhandel erhältlichen Produkte im “Land der unbegrenzten Möglichkeiten” wurde in China angefertigt. Das stetige Handelsungleichgewicht hat sich seit mehreren Dekaden verankert. China hält unter den ausländischen Gläubigern den größten Anteil der US-Treasury-Bonds. Bei einem Handelskrieg zwischen der USA und China ist beides im Auge zu behalten: Die Drohung der Chinesen, weniger US-amerikanische Staatsanleihen zu halten sowie die Erhebung von Handelszöllen auf beiden Seiten. Letztendlich zielt die US-amerikanische Regierung auf eine stärkere Öffnung der chinesischen Märkte. Die Zinsen der US-Bonds spielen ebenfalls eine Rolle. Zu beobachten ist, ob sie im Verhältnis zur US-amerikanischen Inflation zu hoch angesetzt oder angemessen sind. Investoren erwarten allgemein eine Anhebung der Zinsen seitens der Fed, dabei ausschlaggebend ist die Geschwindigkeit der Umsetzung. Das US-Haushaltsdefizit ist im Auge zu behalten. Steigt es – entgegen stets wiederkehrender Wahlversprechen – weiter an, kann auch dies zu Marktunsicherheiten führen.

Anlegeremotionen beschleunigen Kurskorrekturen

Geraten die Aktienkurse ins Minus, folgen umgehend weitere Verkäufe seitens nervöser Investoren. Viele Marktinstrumente, die auf den ersten Blick den Handel mit Aktien erleichtern, können nachteilige Auswirkungen haben. Der Volatilitätsindex Vix beispielsweise beschreibt das Ausmaß der Kursschwankungen an den US-Börsen. Der Wert vieler spekulativer Finanzprodukte orientiert sich an dem sogenannten “Angstbarometer”. Tools der Chartanalyse rufen Reaktionen hervor. Vollautomatisierte Handelsprogramme führen zu einer Verkaufswelle am Markt, sobald ein gewisses Kursniveau unterschritten wurde. Stop-Loss-Order lösen selbstgesteuert Verkäufe aus. Dies führt zu weitreichenden Kursverlusten. Viele Anleger machen den Fehler, einen ungünstigen Grenzwert zu vermerken. Nachteilige Auswirkungen für alle Investoren gibt es, wenn es eine nicht unerhebliche Menge Stop-Loss-Order mit identischem Ausstiegskurs gibt. Erreicht der Markt dieses Limit, wird zeitgleich ein hohes Volumen von Verkaufsaufträgen aktiviert. Die Folge ist ein rasanter Kurssturz. Sind diese Verkäufe abgewickelt, erholt sich der Kurs wieder. Leider haben die Anleger einen unwiederbringlichen Verlust erlitten. Obwohl eine Stop-Loss-Order für eine langfristig orientierte Investition kein geeignetes Instrument darstellt, hält sich die Empfehlung für Kleinanleger. So tragen auch diese zu einem Kursrutsch bei. Der Hauptfehler ist, das Limit zu eng am Kurs anzusetzen. Stop-Loss-Order verkaufen zum nächstmöglichen Preis. Dieser kann weit unter dem Limit sein. Letztendlich führt ein niedriges Kursniveau wieder zu Kaufaufträgen. Der Markt reagiert mit Kursgewinnen. So entstehen Kursschwankungen.

Aktienfondsparpläne sind Investitionen, die Kurseinbrüche überdauern

Die Idee hinter einem Aktienfondssparplan ist die mittel- bis langfristige Investition in Aktien an der Börse. Es ist eine bewährte Methode, um besonnen einen kontinuierlichen Vermögensaufbau anzugehen. Bei Korrekturen am Markt ist Nichtstun eine bewährte Strategie. Bei Kursrückgängen an der Börse sinkt auch der Wert der Aktienfondsanteile. Die Wertentwicklung wird zeitweise in Mitleidenschaft gezogen, selbst wenn die Depotwerte mit der Krise nichts zu tun haben. Der US-amerikanische Ökonom Robert Shiller forschte zu Kursschwankungen an der Börse. Er kam zu dem Ergebnis, dass Aktienkurse, am fundamentalen Wert gemessen, regelmäßig zu hoch oder zu niedrig sein können. Aktive Portfolio-Manager, so auch das Aktienfonds-Management des NDAC, können Marktkorrekturen nach unten für Zukäufe nutzen. Zum einen können defensive dividendenstarke Aktien darunter sein. Auf der anderen Seite gibt es die Chance, wachstumsstarke Tech-Aktien zu erwerben. Apple, Amazon, Alphabet, aber auch Facebook haben in der Vergangenheit bei Konsolidierungen an Wert verloren und sich ebenso kraftvoll wieder erholt. Wertpapierverkäufe machen Kapital frei für günstige Käufe. Ausschlaggebend für Aktienfondssparer ist die langfristige Prognose.

Der beste Tipp für Aktienfondssparer bei Turbulenzen an der Börse:

Ein Aktienfondssparplan beim NDAC ist für die Dauer entwickelt worden. Die mittel- bis langfristige Rendite liegt immer noch über den konkurrierenden Spar- und Anlageprodukten im Test. Bei einem Preisrückgang der Aktienfondsanteile wirkt der Cost-Average-Effekt vorteilhaft auf die Gesamtrendite. Es können günstige Fondsanteile erworben werden.

Immobilienboom auch ohne eigene Immobilien

Indirekte Chancen der Kleinanleger im Immobilienmarkt

Wer nicht unbedingt eine Wohnung in einen der Ballungszentren München, Frankfurt, Berlin oder anderen großen Städten sucht, der kann sich glücklich schätzen. Egal, ob Mietwohnung oder Wohneigentum, die Preise sind davon galoppiert und steigen immer weiter. Manche Experten sprechen schon von einer Blasenbildung, andere von einer gesunden Nachfrage. Kosmetische Operationen von Seiten der Regierung schützen die Mieter nicht vor Erhöhung ihrer Mieten, wie die Mietpreisbremse beispielhaft beweist.

Es wird sich auch in Zukunft nicht ändern, bedingt durch die steigende Nachfrage nach Wohnraum durch die Zuwanderung. Die Zinsen sind niedrig und so kann gebaut werden, durch Unternehmen ebenso wie durch Häuslebauer.

Was hat der Aktienanleger von der gestiegenen Nachfrage?

Nicht jeder Kleinanleger kann und will Immobilien als Spekulations- oder Vermietungsobjekte erwerben. Aber trotzdem gibt es Wege, indirekt mit zu verdienen.

Ein Weg führt zum Beispiel über Aktien der börsennotierten Baukonzerne. Die haben den Vorteil, dass sie nicht nur im Inland ihre Geschäfte betreiben, sondern auch im Ausland sehr breit aufgestellt sind. Der Wohnungsbau ist dabei nur ein Geschäftsfeld. Der Hoch- und Tiefbau (Gewerbeimmobilien, Straßenbau etc.) sichert die Auftragslage im Komplettangebot national und international ab. Dazu gehören zum Beispiel der weltweit führende deutsche Baukonzern Hochtief oder die in Wien ansässige Strabag SE.

Ein weiteres Feld, in welchem Kleinanleger eine renditeträchtige Anlage finden, sind Aktien von Wohnungsbaugesellschaften. Eine gute Investition mit sicherer Rendite. Da in Deutschland aktuell 170.000 Wohnungen jährlich zu wenig gebaut werden, wird die Politik sicher dafür sorgen, dass diese Unternehmen ein gutes Investitionsumfeld haben und in Zukunft verstärkt haben werden. Anleger sollten sich die Aktien des größten deutschen Players Vonovia näher anschauen. Er investiert in bezahlbaren Wohnraum, also nicht im Luxussegment. Aber auch die in der Rangfolge dahinter liegenden nicht so großen Gesellschaften, wie z.B. Deutsche Wohnen, LEG Immobilien, TAG Immobilien etc. sind für Anleger interessante Anlageobjekte. Sie profitieren von der Misere auf dem Wohnungsmarkt und können sofern sie zur Miete wohnen, einen Mietzuschuss über die Dividende erhalten. (Beispiel: Vonovia 3 Prozent Dividende durchschnittlich seit dem Börsen gang 2013, dazu 20 Prozent Kurswachstum im Schnitt jährlich)

Die Klimaziele

Deutschland hat große Probleme, die Klimaziele zu erreichen, wir haben es mehrfach gelesen. Um wenigstens nicht ganz so schlecht in der Welt dazustehen, wurden umfangreiche Gesetze beschlossen, die zu einer energetischen Sanierung an Deutschlands Immobilien führen (sollen). Wir erinnern uns hier an den Energiepass für jede Wohnung oder Haus, den der neue Bewohner sich vor dem Kauf oder Abschluss des Mietvertrages zeigen lassen sollte. Und da die Energiekosten (Heizkosten) einen Großteil der Nebenkosten ausmachen, wird überall die Wärmedämmung erneuert bzw. erst einmal aufgebracht. Hier sind der Chemieriese BASF aber auch Werte aus der zweiten Reihe eine gute Wahl, um vom staatlich geförderten Dämmwahn mit zu profitieren. Eine andere Chance ist, sich an dem Solarboom in Deutschland zu beteiligen. Dabei ist es auch egal, welches Unternehmen die Ausstattung liefert. Viele haben wir ja in Deutschland (SMA Solar) nicht mehr. Aber der Bedarf ist nach wie vor groß. Aber wir raten zur Vorsicht bei Solarinvestments, die meisten Firmen aus dem Ausland überleben nur durch Subventionen.

Aber auch im Eigenheimbau werden sehr viele Dinge gebraucht. Die meisten Häuslebauer wissen aus eigner Erfahrung, wie oft sie zu den Baumärkten fahren müssen, um dort einzukaufen, was noch so fehlt oder ersetzt werden muss. Das geht aber nicht nur den deutschen Hobbybastler so, das ist auch international so. National sind die Hornbach Baumärkte nicht nur „do it yourself“ – Handwerkern bekannt, sondern auch Anlegern. Sie profitieren in erster Linie vom Bauboom in vielen Orten Deutschlands. Und wer international seinen Blick schweifen lässt, der stößt auf den Weltmarktführer Home Depot aus den USA.

Welche Risiken bestehen für Kleinanleger?

Ein wesentlicher Kostenfaktor sind für alle Unternehmen die Zinsen, die sie für die Kredite zahlen müssen. Dabei sind die Kredite für den Wohnungsbau langfristig angelegt. Und es besteht vorerst keine Gefahr in der Eurozone, dass diese kurzfristig steigen werden. Auch ein winziger Zinsschritt wird gesunde Unternehmen nicht gleich umhauen. Aber wir hatten ja auch schon Zeiten, da lagen die Zinsen sehr viel höher (…auch wenn sich keiner mehr daran erinnert). Das ist dann Gift für den Immobilienmarkt und der ihn bestimmenden Konzerne. Deshalb sollten interessierte Anleger, neben den Bilanzen und Geschäftsberichten, auch die Zinsen im Auge behalten. Doch die „Zinswende” wird zunächst nur die Zinsen auf kurz laufende Kredite betreffen. Es wird also noch etliche Zeit vergehen, bis sich die steigenden Zinsen auch auf lang laufende Krediten auswirken. Und so lange können Aktienanleger mit einer guten Auswahl vom Immobilienboom in Deutschland auch ohne eigenen Immobilienbesitz profitieren.

Der negative Durchschnittskosten Effekt

Einige Gedanken zum negativen Durchschnittskosteneffekt und Auszahlplänen

Egal, wann wir das Geld benötigen, dass wir in  unserem Fonds angelegt haben, irgendwann müssen wir uns die Frage stellen, zu welchem Termin  wir es brauchen, wieviel wir brauchen und wie lange es reichen soll. Auch das Problem, soll am Ende etwas für Kinder, Enkelkinder oder sonstige Erben übrig bleiben, stellt sich bei einer geordneten Ruhestandsplanung. Oder haben wir selbst geerbt und zahlen das geerbte Geld statt in eine Rentenpolice mit sofortigen oder einen aufgeschobenen Auszahlungsbeginn lieber in einen Investmentfonds ein? Und auch die Frage, nehmen wir jährliche, halbjährliche, quartalsweise oder monatliche Auszahlung in Anspruch, müssen wir vorher klären. Die Fragen sind nicht leicht zu beantworten für den einzelnen, weil sie zum Teil die eigene und letzte Phase des Lebens betreffen.

Aber schauen wir uns zwei der vielen theoretisch möglichen Fälle einmal an:

In unserem ersten Beispiel gehen wir davon aus, Sie haben in einem Fonds 100.000 Euro angespart, die für 30 Jahre reichen sollen. Es soll keine Erben geben. Das Kapital kann also verbraucht werden. Der Bankberater oder die Fondsgesellschaft fragt  nun bei Ihnen an, ob sie einen festen Betrag wünschen oder ob festgelegte Anteile des Fonds verkauft werden sollen?  Der Fonds arbeitet weiter, auch wenn keine Einzahlungen mehr erfolgen und das Beispielkapital von 100.000 Euro bleibt auch weiter Bestandteil des Fondsvermögens. Wir brauchen also eine weitere Zahl aus der Zukunft, das ist die prognostizierte Durchschnittsrendite des Fonds für die nächsten Jahre. In unserem Beispiel gehen wir von 5% aus. In diesem Fall  würde ein monatlicher Betrag von rund 530 Euro über die gesamte Laufzeit zur Verfügung stehen.  Die eigenen Einzahlungen von 100.000 Euro erbringen eine Rendite über die 30 Jahre von 90.782 Euro.

Soll für die Erben etwas übrigbleiben, nämlich der eingezahlte Betrag von 100.000 Euro,  werden die Auszahlungen lediglich aus den anfallenden Erträgen des Fonds  gebildet und das Kapital selbst bleibt erhalten.  Wir erreichen hier eine Auszahlung von 407,00 monatlich, da die  Ausschüttung nur aus der jährlichen Rendite erfolgt. Und die beträgt jährlich 4.888 Euro.

Interessierte werden jetzt mit verschiedenen Jahreszeiträumen und Renditeaussichten ihre eigene Prognose erstellen und die Entscheidungen treffen. Im Internet finden wir sehr viele Rechner dazu. Aber beachten sollte jeder, dass es nur theoretische Durchschnittswerte sind. Es kommen noch unterschiedliche Kosten  hinzu, Spesen und andere Sonderkonditionen, die je nach Anbieter unterschiedlich hoch sein können. Ein Vergleich zwischen den Anbietern  lohnt sich in jedem Fall. Und das Finanzamt darf auch nicht vergessen werden. Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer schmälern für die meisten noch einmal die Rendite auch bei Auszahlplänen. Hier lohnt sich auch wieder eine Steuererklärung für Rentner, da in der Regel die Steuersätze als Ruheständler niedriger sind.  Außerdem sind die Einzahlungen in den Fonds aus bereits versteuerten Einkommen geleistet und nur die Rendite  wird als Einkommen besteuert.

Ist es egal, ob ich Anteile verkaufe oder einen bestimmten Betrag aus dem Fonds haben möchte?

Wie beim Kauf von Fondsanteilen,  wird sich bei einem Auszahlplan bei einer bestimmten Entnahmehöhe der Durchschnittskosteneffekt relativieren. Uninteressant ist es bei unserem Beispiel mit dem Erhalt des Kapitals. Hier bleiben die 100.000 Euro bestehen und die Rente wird aus den Ausschüttungen des Fonds gezahlt.

Im anderen Fall könnte es das Problem geben, dass es bei mehreren negativ verlaufenden Jahren an die Substanz geht, wenn der Fondsinhaber mehr Anteile verkaufen muss, um seinen monatlichen  Betrag zu erreichen.  Diese Anteile stehen dann nicht mehr für einen nachfolgenden Aufschwung mit höherer Rendite zur Verfügung.

Fazit:

Der Cost- Average-Effekt kann bei Auszahlplänen als negatives Element wirken, auch wenn es sich über die langfristige Dauer relativiert.  Das Problem kann aber gelöst werden, in dem der Fondssparer seinen Entnahmeplan im Auge behält und regelmäßig an die Umstände anpasst. Im Gegensatz zu einer privaten Rentenversicherung sind Fondsbesitzer frei in ihren Entscheidungen. Jedes Jahr erhält er seine Abrechnung über die Auszahlungen seines Fondsvermögens und  über die Höhe der angefallenen Kosten sowie den Restbestand seiner Fondsanteile einschließlich der Bewertung der Anteile zum Stichtag. Aus dem online gestellten Rechenschaftsbericht des Fonds, kann der Fondsinhaber die Arbeit des Fonds verfolgen und seine Schlussfolgerungen ziehen und ggf. variabel seine Auszahlungen an die Entwicklung anpassen.  Er hat die Wahlfreiheit seinen Fonds zu wechseln, entweder bei der  gleichen Gesellschaft oder bei anderen Gesellschaften.

Einstufung der Kryptowährungen von der BaFin als hochriskant für Anleger

Einstufung der Kryptowährungen von der BaFin als hochriskant für Anleger

Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat sich in einem Interview zu dem Thema Kryptowährungen geäußert und diese als hochriskant für die Anleger eingestuft. Eine Regulierung sei aber noch nicht notwendig, da Auswirkungen auf die Finanzstabilität in Deutschland auf Grund des Handelsumfangs noch nicht zu befürchten seien. Wow, das ist eine Aussage des obersten Beamten der BaFin. Schauen wir doch gleich einmal im Folgenden hinter die Kulissen, denn eigentlich sollte eine Institution wie die Bafin uns als Kleinanleger vor weiteren Verwerfungen am Finanzmarkt schützen.

Anzahl der Zweifler wächst

Egal, ob Bitcoin, Tokens und was sonst noch alles an Kryptowährungen weltweit geschürft wird, die Digitalwährungen werden auf Grund ihrer Anonymität und Kurskapriolen immer kritischer gesehen. Allerdings fast jeder fünfte kann sich laut einer neuen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom durchaus vorstellen, Kryptowährungen zu nutzen. Das sind rund 16 Millionen Einwohner der BRD. Auch wenn der Prozentsatz der Zweifler gewachsen ist (2015 waren es 36 %, die sich einen Einsatz von Bitcoin vorstellen konnten), so ist die Anzahl der möglichen Nutzer noch immer zu hoch. Immerhin, nur 4 % der Bevölkerung haben echte Erfahrungen mit der Nutzung von Bitcoins & Co in der Praxis gemacht.

Was treibt die Kryptowährungen so enrom

Eine große Rolle spielen dabei auch die Medien mit ihren teilweise unkritischen Berichten, die den Kryptos eine spezielle Aufmerksamkeit zukommen lassen haben und damit einen Hype auslösten. Die Werbung tat ein Übriges. Und so erreichte der Bitcoin im letzten Jahr eine Steigerung von 1.700 %. Wer am 01.01.2017 1000 Dollar in Bitcoin besaß, hatte Mitte Dezember über 20.000 $ in seinem Wallet (so heißt die elektronische Geldbörse, die der privaten Aufbewahrung der Bitcoins dient). Wir können für jeden Bitcoin Besitzer nur hoffen, dass er die Bitcoins schnell verkauft hat und sich etwas Werthaltiges dafür gekauft hat. Denn im Januar crashte der Bitcoin und kam knapp über der umgerechnet 5.000 Euro- Marke zum Stehen. Auch wenn der Bitcoin heute wieder bei ca. 8.000 Euro liegt, ist er doch noch sehr weit von seinen Spitzenwerten entfernt.

Die hohe Volatilität schreckt die potentiellen Anleger vom Kauf des Bitcoins ab. Dazu kommt die Bedeutungslosigkeit als digitales Zahlungsmittel. Den meisten wird auf Nachfrage nicht vieles einfallen, was sie mit Bitcoins bezahlen können. Außerdem treten immer wieder technologische Engpässe bei Kryptowährungen auf, die dann wiederum zu hohen Transaktionskosten für die Käufer führen.

Kryptos – nicht nur für Spekulanten interessant

Warum gibt es dann diese Währungen überhaupt noch? Das werden sich viele jetzt fragen. Wer Kryptos erwirbt, der spekuliert auf einen Wertanstieg, wie wir ihn im letzten Jahr gesehen haben. Das ist für spekulative Anleger der Sinn und Zweck für den Erwerb. Allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Anonymität der Währungen ein Eldorado für kriminelle Machenschaften geschaffen haben. Jährlich rund 72 Milliarden Dollar werden schätzungsweise allein mit Bitcoins für Geschäfte im kriminellen Umfeld bezahlt. Dabei wird das gesamte Spektrum illegaler Aktivitäten finanziell abgedeckt, es reicht von Drogenhandel, Geldwäsche, Computerhacking, Diebstahl bis zur Terrorfinanzierung. In der Zukunft könnte es durchaus möglich sein, dass ein unbescholtener Bürger, der eigentlich nur ein wenig mit Bitcoins spekulieren wollte, von der Polizei und anderen Behörden Besuch erhält und plötzlich im Verdacht irgendwelcher kriminellen Aktivitäten gerät. Andererseits kann die Polizei aber nicht helfen, wenn aus der elektronischen Geldbörse (Wallet) Bitcoins auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Die Anonymität des Internets schützt die Täter vor Strafverfolgung. Die Millionen Bitcoins & Co, die bisher verschwanden, sind nicht verloren, nur haben sie jetzt ihren Platz in einen anderem Wallet gefunden, an das die bisherigen Besitzer nicht mehr herankommen. Im Strafgesetzbuch finden wir ein passendes Wort für die Aneignung fremder Werte, Diebstahl.

Wie gefährlich sind die Kryptos für die Finanzwelt

Aber kommen wir zurück zu Herrn Kuhfeld. Der Kurszuwachs des Bitcoins lockt sehr viele Nachahmer an. Experten gehen davon aus, dass mittlerweile über 1.000 Kryptowährungen weltweit existieren. Bitcoin mit einem umgerechneten Wert von 250 Mrd. Dollar ist der Marktführer, gefolgt von Ripple mit ca. 140 Mrd. Dollar und Ethereum mit ungefähr 95 Mrd. Dollar. Das sind schon Größenordnungen, die die Märkte bewegen können, zumal Banken jetzt auch über strukturierte Produkte mitmischen und damit eine Hebelwirkung entfachen, die eine neue Finanzkrise auslösen können. Ihr Autor ist der Meinung, dass hier schleunigst eingegriffen werden sollte, denn Banken sollten die Kryptowährungen nicht als Spekulationsobjekt in ihr Portfolio aufnehmen dürfen. Dazu sollte die Bafin eine vorsorgliche Regulierung in Deutschland vornehmen, ebenso wäre eine europäische Lösung angebracht.

Holzaktien im Test

Holzaktien im Test – überraschend schlecht

Der deutsche Schriftsteller Christian Morgenstern schrieb einmal: „Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum.“ Zugegebenermaßen sind Bäume ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und in unserem Alltag vielfach vertreten. Wenn wir morgens zur Arbeit kommen, setzten wir uns an einen Schreibtisch und malen auf Flipcharts, deren wichtigste Zutat bei der Herstellung eben Holz ist. So wichtig Holz für uns aber sein mag, so wenig lohnt sich eine Geldanlage in Bäume. Dies ergab eine Untersuchung der Stiftung Warentest, deren Ergebnisse im Januar in der Zeitschrift Finanztests veröffentlicht werden. Das Institut bewertete alle 7 Angebote der beiden seriösen Anbieter Miller Forest und Forest Finance mit der Note mangelhaft. Insbesondere kritisiert das Institut die fehlende Nachvollziehbarkeit der Prospektinformationen bei den Direktinvestitionen.

Was bei den Holzaktien getestet wurde

Das Testergebnis des Instituts umfasst dabei Dimensionen in 4 verschiedenen Kategorien. Das Investitionsobjekt wird anhand vorliegender unabhängiger Informationen, dem Grundstück selbst sowie der Rückzahlung und der Eigentumsverhältnisse nach Investition bewertet und fließt zu 35 Prozent in die Endnote ein. Ertrag und Risiko machen einen ebenso großen Teil der Endnote aus und ziehen dabei sämtliche Risiken, Verflechtungen, Prognosen und Kosten in Betracht. Kontrolle und Vertrag machen 20 Prozent der Bewertung aus und umfassen beispielsweise Dimensionen wie Renditechancen, Laufzeit oder die Leistungsbilanz. Schließlich ist auch relevant, inwiefern der Anbieter Anlegerinformationen zur Verfügung stellt. Diese Eigenschaft macht die letzten 10 Prozent der Endnote aus.

Investitionsrahmen und Konditionen bei Holzaktien

Bei einer Direktinvestition in Wälder schließt der Anleger einen Dienstleistungsvertrag mit dem Anbieter ab. Dieser Vertrag umfasst dabei den Kauf bzw. die Pacht eines Grundstücks und die Aufforstung dessen. Zumeist sind die Verträge auf mehrere Jahre ausgelegt. Beim Anbieter Forest Finance wird der Wald nach 12 bis 25 Jahren gerodet. Eine Beteiligung ist bereits ab 396 Euro möglich. Bei Miller Forest hingegen kostet die Beteiligung mindestens 968 Euro. Hier findet die Rodung nach 6, 12 oder 18 Jahren statt. Die Beteiligungssumme wird immer vor Vertragsbeginn gezahlt.

Holzaktien: Kritik im Detail

Besonders die Risiken sind bei dieser Investition nur sehr schwer kalkulierbar. Es gibt kaum nachvollziehbare Information, um den Holzpreis bei der Schlussernte zu belegen. Die angegebenen erwarteten Holzpreise werden nicht durch handfeste Marktdaten gestützt. Solche Information können beispielsweise die Grundstückpreise oder aber die Marktpreise der verschiedenen Baumsorten umfassen. Woher also sollen die Anleger wissen, ob das Holz von Akazien mehr wert ist als z. B. das von Kiefern?

Dementsprechend unsicher ist es, ob die in Aussicht gestellte Rendite tatsächlich erwirtschaftet werden kann. Sofern die Bäume wie erwartet wachsen, bekommen die Anleger ihren Investitionsbetrag sowie eine Rendite zwischen 4,3 und 6,9 Prozent zurück. Das setzt jedoch voraus, dass die Schlussernte gut und der Preis ebenso hoch wie vorab kalkuliert ausfallen.

Höchst undurchsichtig sind zudem die zahlreichen Verflechtungen der Anbieter mit Firmen im Ausland. Diesen gehören häufig die Grundstücke, die die Anleger im Rahmen der Investition pachten. Die Grundstücke selbst befinden sich in südamerikanischen Ländern wie z. B. Kolumbien, Panama oder Paraguay. Sie sind zumeist nicht gegen Umweltschäden durch Sturm, Überschwemmung oder Schädlinge versichert, die aber einen hohen Einfluss auf den Investitionsertrag nehmen können. Bei Forest Finance sind zumindest 3 Angebote gegen Feuer versichert.

Darauf sollte man bei Holzaktien achten

Das Geschäft mit den Baumpapieren scheint zu boomen. Auf den ersten Blick sind die Direktinvestitionen in Wälder eine gute Sache. So kann man der Natur helfen und Arbeitsplätze für die Waldarbeiter schaffen. So verbuchen die beiden getesteten Firmen insgesamt mehr als 18.000 Anleger. Dennoch sollte man nicht die vergangenen schlechten Erfahrungen mit Waldinvestments, wie etwa die Pleiten der Frankfurter Green Planet AG oder der Lignum Sachwert Edelholz AG in den vergangenen 4 Jahren, vergessen.

Waldinvestitionen sind keine Selbstläufer. Das Testinstitut empfiehlt daher, darauf zu achten, dass der potenzielle Anbieter einen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gestatteten Verkaufsprospekt sowie ein Informationsblatt zu den Vermögensanlagen vorweisen kann. Im Idealfall sind hier die wichtigsten Investitionsrisiken aufgelistet. Doch die Bafin prüft lediglich die Sinnigkeit der gemachten Angaben, nicht aber deren Richtigkeit. Daher müssen Anleger darauf vertrauen, dass die Angaben der Wahrheit entsprechen oder aber diese selbst überprüfen. Deswegen bleiben diese Anlagen spekulativ und führen nicht selten zum Verlust des Anlegerkapitals. Dementsprechend sollte man nur entbehrliches Kapital für die Investition in Bäume nutzen.

Crowdinvesting steckt voller Hoffnungen

Über die Hoffnungen und Risiken des Crowdinvesting

Start-ups sind in aller Munde und die Hitparadenstürmer unter den Unternehmen. Während letztere auf ein stetiges Wachstum mit festem Mitarbeiterstamm und somit auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, verfolgen Gründer von Start-ups andere Ziele. Ihnen geht es vorrangig darum, mit einer innovativen Idee schnell zu wachsen und einen hohen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Dann muss nur noch einen Käufer gefunden werden, der an einer Übernahme des Unternehmens interessiert ist und außerdem bereit ist, für die Übernahme einen hohen Preis zu zahlen.Da Gründer von Start-ups in der Regel nicht über ausreichend Geld verfügen, um das junge Unternehmen zu gründen und auf dem Markt zu lancieren, wird nach Investoren gesucht. Um sich den Ärger mit Sicherheiten und Bonität bei den Banken zu ersparen, geht man direkt über das Internet direkt auf Anleger zu. Crowdinvesting ist also nichts anderes, als eine Unternehmensfinanzierung. Die Beteiligung erfolgt über stille Beteiligungen, Genussrechte oder spezielle Darlehensverträge. Das Ziel der Anleger ist dasselbe wie der Gründer: schnell eine hohe Rendite erwirtschaften.

Crowdinvesting – eine Unternehmensfinanzierung mit hohen Wachstumsraten

Unternehmer suchen entweder selbstständige oder über ein Portal nach Anlegern. Die ersten Crowdinvesting-Angebote gab es 2009. Seither hat sich das Angebot vervielfacht und die über Crowdinvesting aufgebrachten Finanzierungsgelder weisen eine hohe Wachstumsrate auf, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Dahinter steckt die Hoffnungen der Investoren auf hohe Gewinne und eine hohe Wertsteigerung des Unternehmens. Die Rendite kann auf zwei Arten erwirtschaftet werden. Entweder ein Unternehmen kauft das Start-up und übernimmt die Anteile oder ein Anleger veräußert seine Anteile gewinnbringend.

Risiko – von kleinen Einbußen und dem Totalverlust

Viele Anleger kannten lange Zeit nur Bankprodukte wie Sparbuch, Festgeld und Bausparvertrag. Seit der Finanzkrise und der darauffolgenden Niedrig-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank suchen viele Anleger verzweifelt nach einer Anlagemöglichkeit. Auf der Bank schmilzt das Guthaben angesichts niedriger Zinsen und hoher Inflation dahin. Auch Versicherungen stöhnen über niedrige Renditen und ausbleibende Kunden. Die suchen längst an anderen Orten, um ihr hart erspartes Geld gewinnbringend zu veranlagen. Allerdings sind sie sich nicht immer des damit verbundenen Risikos bewusst.

Crowdinvesting klingt nicht nur modern, es lockt mit einfachen Versprechen. Am Beginn steht eine überzeugende und innovative Idee, die ein ehrgeiziger junge Uni-Absolvent zu Leben erwecken und erfolgreich vermarkten will. Wer die Umsetzung mit einem Investment unterstützt, soll am Gewinn und der Wertsteigerung des Unternehmens teilhaben. Nicht erwähnt werden jedoch die Folgen bei einem Misserfolg. Damit schwindet nicht nur die Rendite, es droht auch der Verlust der Einlage.

Crowdinvesting oder Aktien – was ist der Unterschied

Im Grunde genommen ist der Unterschied zwischen einer Veranlagung in einem Crowdinvesting oder einer Aktie nur sehr gering. Beide können steigen oder an Wert verlieren, was bis zum Totalverlust des Investments reichen kann. Wer jedoch in Aktien veranlagt, hat verschiedene Optionen, das Risiko zu steuern und zu minimieren. Kaum jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Arbeit verdient, würde sich heute noch einzelne Aktien kaufen. Das überlässt man einem Fonds, wie zum Beispiel www.ndac.de mit professionellem Fonds-Management und breiter Streuung.

Der Anleger kann bei einem Fonds wählen, welches Risiko er eingehen möchte. Der große Vorteil liegt in der breiten Streuung der Titel. Ein Fonds zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht bestimmte Titel, also Aktien, kauft, sondern immer nur einen Anteil am Gesamtvolumen. Die Aktien im Fonds werden vom Fonds-Management verwaltet. Das bedeutet, dass je nach Entwicklung Aktien gekauft oder verkauft werden. Im Unterschied zum Crowdinvesting ist der Totalverlust deutlich geringer, wenn nicht sogar unwahrscheinlich.

Wer veranlagt möchte auch Gewinne machen

Für manche mag Crowdinvesting als die einzige Möglichkeit schneller rund hoher Renditen angesehen werden. Dabei weiß man zum Zeitpunkt des Investments noch nicht einmal, ob das Start-up überhaupt aus den Startlöchern kommt. Die erwartete Rendite aus Gewinnbeteiligung und Wertsteigerung des Unternehmens sind zu diesem Zeitpunkt nur Hoffnungen. Die wurden genährt von Visionen. Nicht selten mischen sich hier kühles Investorendenken mit persönlichem Interesse an Technik oder einer Begeisterung für das junge Unternehmen.

Jedenfalls sollte man sein Geld keinem unnötigen Risiko aussetzen. Auch wenn man persönlich gerne ein Start-up gründen würde oder ein paar Erfolgsbeispiele kennt und darüber bedrückt ist, nicht darin investiert zu haben. Denn neben Aussicht auf eine hohe Rendite sollte einem das hart ersparte Geld etwas Sicherheit wert sein. Sicherheit beginnt bereits bei der Historie einer Veranlagung. Gerade hier bieten Fonds viel Transparenz. Der Fonds www.ndac.de hat 2017 übrigens hohe Gewinne erwirtschaftet.

Was Drei Präsidenten mit Omas Sparbuch zu tun haben

Was Drei Präsidenten mit Omas Sparbuch zu tun haben

Der Präsident der USA, Donald Trump nominierte Jerome Powell zum neuen Präsidenten der US Notenbank Fed. Die vierjährige Amtszeit der noch amtierenden Fed-Präsidentin Janet Yellen endet damit nach nur vier Jahren im Februar 2018. Der Republikaner Powell übernimmt mit dieser Führungsposition den einflussreichsten Posten der Welt im Bereich der Finanzpolitik. Als Verfechter einer Zinspolitik der gemäßigten Schritte wird er die vorsichtige Zinspolitik von Yellen fortsetzen. Präsident Trump benötigt niedrige Leitzinsen zur weiteren Ankurbelung der US-Wirtschaft und zur Durchsetzung seiner ehrgeizigen Projekte sowie der beschlossenen Steuerreform.Damit lässt der Druck auf die EZB und ihren Präsidenten Mario Draghi etwas nach, die Leitzinsen vorzeitig zu erhöhen. Nach der letzten Sitzung der EZB wurde u.a. bekannt gegeben, dass das Anleihekaufprogramm (APP) mit einem Volumen von monatlich 30 Mrd. Euro bis mindestens September 2018 weiter geführt wird, Rückzahlungen aus dem Programm werden reinvestiert. Das Zinsniveau werde auch anschließend noch lange auf dem niedrigen Niveau von heute verbleiben.

Omas Sparbuch ist out

Und was hat das Ganze nun mit Omas altem Sparbuch zu tun? Billionen von Euros liegen schlecht oder gar nicht verzinst auf Sparkonten, Tages- und Termingeldkonten. Und nur weil die Großeltern, Eltern etc. Geld auf die konservative Art gespart haben, lässt die heutige Generation die Anlagen weiter laufen und wartet auf bessere Zeiten.

Sparbücher sind eine reine Geldvernichtung, aber auch Tagesgelder und Festzinsanlagen sind Verlustbringer für die Anleger. Und wer gehofft hat, es geht wieder aufwärts mit den Zinsen, der wird nach dem eingangs Gesagten seine Hoffnungen begraben müssen. Frühestens Ende 2019 sehen optimistische Ökonomen eine vorsichtige Zinswende. Aber sollte es erneut Krisen an den Finanzmärkten geben, dann wird die von Sparern herbeigesehnte Zinswende weiter verschoben.

Die Bescheidenheit der Sparer

Die Zinsen im Euroraum und speziell im finanzpolitisch konservativen Deutschland zwingen die Sparer zur Bescheidenheit bzw. zur Akzeptanz von Einbußen, denn auch die ganz geringen Renditen die es auf Festgeld, Tagesgeld und Sparbuch noch gibt, reichen nicht aus, die jährliche Inflationsrate von 1,8 % (2017) auszugleichen. Daraus ergibt sich die einfache Rechnung, wer sein Sparvermögen um ein überschaubares 1 Prozent pro Jahr steigern möchte, benötigt eine Rendite von immerhin 3 Prozent/Jahr. Dabei wissen wir noch nicht, wie sich die Inflation in diesem Jahr entwickeln wird und welche Gebührentricks die Banken noch in der Hinterhand haben, um ihre Kosten wieder einzuspielen.

Problem der Negativzinsen ist noch nicht ausgestanden

Auch das Thema Negativzinsen ist noch nicht vom Tisch. Das Tübinger Landgericht hat gerade in einem Urteil erstmals Negativzinsen für Sparer für rechtswidrig erklärt. So darf die beklagte Volksbank Reutlingen bei bereits bestehenden Geldanlageverträgen nicht nachträglich einseitig einen Negativzins einführen, entschieden die Richter in Tübingen. Zwei Dinge sollten die Sparer aufhorchen lassen. Erstens betrifft das Urteil nur Altverträge, die aber in der Regel in absehbarer Zeit termingerecht auslaufen und dann mit veränderten (leider dann verschlechterten) Bedingungen zur Weiterführung angeboten werden. Bei Neuverträgen können dann schon verstärkt Negativzinsen ab einer bestimmten Guthabenhöhe für einen weiteren Entwertungseffekt des angelegten Kapitals führen. Und zweitens, nur weil ein Gericht in Deutschland verbraucherfreundlich entschieden hat, bedeutet das nicht, dass andere Gerichte das auch so sehen. Und dann gibt es ja auch noch den langen Weg durch die Instanzen… Die Sparer sollten deshalb neben ihrem angelegten Kapital auch stets die Rechtsprechung zu diesem Problem im Blick behalten.

Der Ausweg

Ohne ein kleines Risiko geht es nicht, das sei vorweg gesagt. Aber wer mit drei Prozent zufrieden ist und damit den Erhalt des angelegten Kapitals erreichen möchte und damit neben einen Inflationsausgleich auch eine kleine Rendite erzielen will, der muss schon ein überschaubares Risiko eingehen. Aktien und Aktienfonds sind wie immer der Königsweg, wir haben oft darauf hingewiesen. Diese Wertpapiere erzielen weit mehr Ertrag als 3 Prozent pro Jahr.

Aber natürlich sind die Deutschen kein Volk von Aktionären. Wer auch mit anderen Anlagen eine Rendite jenseits der Inflationsrate im Jahr 2018 erwirtschaften will, dem empfehlen wir den Kauf von bestimmten Anleihen, Zertifikaten und Immobilienfonds. Alle drei Investitionen sind dazu geeignet, außerhalb des herrschenden Aktienbooms, eine Rendite von ca. 3 Prozent zu erwirtschaften.

In einem weiteren Beitrag werden wir darauf näher eingehen.

Fazit:

Die Zinsen bleiben auch 2018 extrem niedrig, die Anleger in Tages- und Termingeld, sowie Sparbuchbesitzer verlieren täglich Geld weil die Inflation langsam anzieht. Zusätzlich ist die Gefahr von Negativzinsen auf altes Sparvermögen noch nicht ganz gebannt. Es gibt aber Alternativen, die trotz des bestehenden kleinen Risikos empfehlenswert sind.weiteres Geflüster

Bitcoins – Der Hype und seine Risiken

Bitcoins – Der Hype und seine Risiken

Der Begriff Bitcoin kommt, wie viele Begriffe der Finanzwirtschaft, aus dem Englischen und bedeutet digitale Münze. Außerdem wird damit ein weltweit verwendbares dezentrales Buchungssystem bezeichnet sowie auch die vereinfachende Bezeichnung einer kryptografisch legitimierten Zuordnung von Arbeits- oder Rechenaufwand ist mit dem Begriff verbunden. Ein Depot in Form einer digitalen Brieftasche ist für die Aufbewahrung der erworbenen Bitcoins ebenfalls notwendig. Die Anhänger dieser Währung sind der Meinung, dass die Überweisungen sicherer und schneller sind, weil sie mit Hilfe eines Zusammenschlusses von Rechner über ein „Peer to Peer“ System funktionieren. Bitcoins erscheinen nicht als Zahlungsmittel in der Geldbörse, sondern werden in einer digitalen Brieftasche gespeichert.

Der Hype um die Bitcoins ist auch mit Risiken verbunden.

Es handelt sich bei Bitcoins um eine Software, die auch sehr stark beworben wird. Allein ihr Autor erhielt, während er diese Zeile verfasste, einige Aufforderungen, doch die sensationelle Software für den Zugang zu testen.

Waren es am Anfang nur ein paar Computerfreaks, die sich für die digitale Währungen interessierte, gibt es darüber jetzt schon heiße Diskussionen am Arbeitsplatz, in der U-Bahn etc. und sogar an Stammtischen hat der Bitcoin die Lufthoheit gewonnen. Der sensationelle Anstieg der neuen Währung auf über 20.000 Dollar für einen Bitcoin, tut ein Übriges, um den Hype weiter zu befeuern. Hinzu kommt die Anerkennung des Bitcoin als Währungseinheit in einem schuldengeplagten Land wie Venezuela.

Der Bitcoin an der Börse

Auch der Weg an die legale Börse wurde dem Bitcoin mit Hilfe von Futures der Chicagoer CME geebnet. Zugegeben der Hype ist begründet, der Bitcoin Kurs lag vor einem Jahr noch bei unter 800 Dollar und jetzt liegt er bei über 20.000 Dollar und die Tendenz ist weiter steigend. Soll ein Anleger noch ansteigen oder die Finger davon lassen? Die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Eine kleine, aber nicht vollständige Entscheidungshilfe sollen die folgenden Hinweise bieten.

Der Bitcoin ist eine Software

Sachlich betrachtet ist der Bitcoin, wie schon festgestellt, eine Software. Bisher wurde noch jede Software über kurz oder lang geknackt, egal wie kompliziert sie aufgebaut und verschlüsselt wurde. Die ersten erfolgreichen Angriffe auf digitale Geldbörsen wurden schon vor einiger Zeit registriert, dabei sind auch schon schnell ein paar Millionen der begehrten Bitcoins auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Niemand weiß, wo der verschwundene Bitcoin Wert jetzt geführt wird. Eine behördliche Verfolgung findet nicht statt, da der Bitcoin jedem staatlichen und gerichtlichen Zugriff entzogen bleibt. Auch eine Versicherung springt für die Diebstähle nicht ein.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass niemand seriös berechnen kann, ob der Bitcoin eigentlich eine Milliarde wert ist oder nur einen Wert von einem Dollar oder noch weniger hat. Selbst ein Materialwert, wie bei Gold, Silber etc., ist nicht vorhanden.

Der Softwareentwickler des Bitcoin ist nach wie vor nicht bekannt, wir wissen also nicht, welche Pläne er mit der digitalen Währung hat. Sicher wird er sich auch einige hunderttausend Bitcoins in sein eigenes „digitales wallet“ gelegt haben, wie die anderen Nachahmer auch. Das würde bedeuten, er ist heute Milliardär und vielleicht auch nicht mehr Hüter über die von ihm geschaffene Software.

Die Spekulation mit dem Bitcoins

Wir möchten noch auf eine weitere Gefahr hinweisen, die dem Bitcoin Hype sehr schnell ein Ende bereiten kann. Das hängt mit dem jetzt gestarteten Handel von Futures an der CME zusammen. Die Entwicklung geht auch hier weiter, denn inzwischen haben die drei großen US-Börsen NYSE, Nasdaq und CME bereits angekündigt, Bitcoinderivate zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Das bedeutet dann auch, dass Bitcoins bald geshortet, also leer verkauft, werden können. Das heißt, dass die Anleger auf sinkende Kurse setzen können und dies auch tun werden.

Ob an der NYSE, an der Nasdaq oder aber auch an der CME, schon sehr bald werden Spekulanten Leerverkäufe abwickeln können (shorten). Und wie wir wissen, sind dann auch Wetten auf extrem fallende Werte des Bitcoins möglich, z.B. auch von 20.000 USD auf 1.000 USD oder noch tiefer. Wenn die Möglichkeit besteht, damit noch mehr Geld zu verdienen als mit Bitcoins an sich, dann gibt es auch Hedgefonds, die diese Wetten auch mit Hebeln eingehen werden. Das wird mit Sicherheit die aktuell noch bestehende Knappheit des Bitcoins schlagartig beenden. Das die Nachfrage nach der Kryptowährung so hoch ist, hat wohl auch damit zu tun, das es viele Hedgefonds gibt, die Bitcoins um jeden Preis erwerben, um zur Markteinführung der derivativen Instrumente ihre Positionen mit Leerverkäufen absichern zu können.

Was tun – guter Anleger Rat teuer

Was soll der Bitcoin-Anleger also tun? Niemand kann voraus sagen, wann der Hype abrupt beendet wird. Aber es ist egal, ob das schon bei 25.000 Dollar oder erst bei 125.000 Dollar sein wird. Wer sich des extremen Risikos bewusst ist, sollte die Bitcoin-Rallye unter Beachtung der aufgezeigten Risiken noch weiter mitfahren, aber nicht den rechtzeitigen Ausstieg versäumen. Neueinsteiger werden höchstwahrscheinlich zu den Verlierern gehören, wie damals die Nachzügler am Neuen Markt.