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Zinsvergleich – was beim Vergleich von Zinsen wichtig ist

Der Zinsvergleich bei der Geldanlage

Was beim Zinsvergleich wichtig ist

Privatanleger, die Geld anlegen möchten, kommen um einen Zinsvergleich nicht herum. Schließlich ist es ein Ziel, den besten Kapitalertrag aus dem Kapitaleinsatz zu erlangen. Deutsche Investoren neigen zur sicherheitsorientierten Geldanlage. Aus diesem Grund schwören viele Menschen auf Zinserträge von Tagesgeld, Sparbuch und Festgeld. Andere Anleger erkennen, dass die moderne Art der Vermögensanlage facetten- und nuancenreicher ist. Fondsanteilbesitzer bekommen keine Zinsen, sondern erfreuen sich an einer Wertentwicklung beziehungsweise einem Wertzuwachs. Der direkte Vergleich aller Geldanlagen ist nicht immer einfach, schließlich werden, bildlich betrachtet, Äpfel und Birnen miteinander verglichen. Wie ist ein Zinsvergleich vorzunehmen?

Was sind Zinsen?

Laut Definition in der Volkswirtschaftslehre werden Zinsen für die vorübergehende Überlassung von Geld fällig. Das Bankwesen unterscheidet zwischen Soll- und Habenzinsen. Danach gibt es zweierlei Arten von Zinszahlungen. Die erste Variante bedeutet, dass bei der Aufnahme eines Kredites der Darlehensnehmer dem Darlehensgeber Zinsen zahlt. In diesem Fall wird das monatliche Budget des Kreditnehmers belastet. Die andere Variante ist, dass ein Privatanleger Geld an einen Kapitalnehmer verleiht. Daraus folgen Zinseinnahmen, die das Einkommen des Kapitalgebers erhöhen. Miet- und Pachteinkünfte sind Zinserträgen gleichgestellt. Volkswirtschaftlich betrachtet ist eine Spareinlage die Überlassung des eigenen Vermögens an eine Bank, die dafür Zinsen zahlt.

Warum Zinsen vergleichen?

Ein Zinsvergleich ist stets zu empfehlen. Bei Bauspardarlehen oder Konsumkrediten kann ein Vergleich dem Kreditnehmer oft mehrere Tausend Euro sparen. Dispositionskredite, bei denen das Konto mit Überziehungszinsen belastet wird, sind beispielsweise kostspielige Kreditvarianten. Bei Darlehen gilt: Je niedriger der Zinssatz ist, desto besser. Anders sieht die Situation bei einer Kapitalanlage aus. Hier lohnt ein Zinsvergleich, um mehr Zinsen zu erlangen. Kapitalerträge für investiertes Geldvermögen müssen mindestens die Inflationsrate abdecken. Beachtenswert ist, dass bei einem Zinsniveau gleich der Teuerungsrate kein Vermögenszuwachs erreicht wird. Liegt der Zinssatz gar unter der Inflationsrate, ist die Geldanlage für den Anleger ein Verlustgeschäft, da die Kaufkraft des Vermögens sinkt.

Wie vergleiche ich Zinsen?

Um einen Zinsvergleich durchzuführen, muss darauf geachtet werden, dass ein vergleichbarer Anlagezeitraum gewählt wird. In der Regel ist ein Jahresvergleich zu empfehlen. Die Zinssätze sollten mit “p. a.” angegeben sein, diese Abkürzung steht für das lateinische “per annum” und bedeutet im Bankgeschäft “pro Jahr”. Festgeldzinsen, die auf beispielsweise drei Monate ausgelegt sind, müssen zum Vergleich mit einem Sparkonto auf ein Zins Jahr umgerechnet werden. So funktioniert die Gegenüberstellung der Guthabenverzinsung zwischen Sparkonten, Tagesgeldkonten und Festgeldern recht gut. Die Schweizer Bank UBS führte allerdings längst Negativzinsen ein und nennt diese Guthabengebühren. In Deutschland ist ein solcher Trend bereits absehbar. Womöglich werden Sparer demnächst Zinsvergleiche anstellen müssen im Hinblick darauf, wie viel Geld sie für die Verwahrung ihrer Spargelder zu bezahlen haben.

Wie vergleiche ich Spar- und Wertpapieranlagen miteinander?

Dem Anleger stellt sich die Frage, wie ein sinnvoller Vergleich zwischen Spareinlagen und Wertpapieren zu realisieren ist, denn bei Letzteren wird die Wertentwicklung zur Bewertung herangezogen. Der jährliche Zinssatz für einjährige Festgelder liegt zurzeit zwischen 0,05 % und 0,45 % bei einer Bank mit deutscher Einlagensicherung und bei maximal 1,25 % p. a. bei europäischen Geschäftsbanken ohne diese Garantie. Eine festverzinsliche Bundesanleihe mit einem Zinscoupon von 0,5 % p. a. hat 0 % Rendite, da sie an der Börse nur weit über dem Nominalwert zu erwerben ist. Der NDACinvest Aktienfonds erwirtschaftete in den letzten zwölf Monaten einen Wertzuwachs von über 13 %. Um diese Zahlen zu vergleichen, wird keine detaillierte Gegenüberstellung benötigt. Es wird deutlich, dass der Aktienfonds eine höhere Rendite ausweist als die Spareinlagen oder die Bundesanleihe. Bei einem Anlagebetrag von 5.000 Euro für ein Jahr hat das Festgeld mit 0,45 % p. a. einen Zinsertrag von 22,50 Euro, in diesem Zeitraum erreichte der NDACinvest 650 Euro Wertzuwachs.

Worin liegt der Unterschied?

Der Unterschied ist, dass der Wertzuwachs einer Wertpapieranlage in Aktien oder Fondsanteilen nur rückwirkend errechnet werden kann. Anleihen bieten einen festen Zinscoupon und sind an der Börse mit einem Kurs bewertet, der in Prozent des Nominalwertes ausgedrückt wird und Schwankungen unterliegt. Festgelder werden mit einem bindenden Zinssatz angelegt. Tages- und Spargelder können während des Anlagezeitraums Zinsänderungen erfahren. So wie Finanzinstitute versuchen, bei einer Kreditvergabe so viel Zinseinkünfte wie möglich vom Kreditnehmer zu bekommen, so ist Anlegern geraten, den attraktivsten Zinssatz unter Abwägung des Risikos für sich in Anspruch zu nehmen.