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Zinsen beim Tagesgeldvergleich

Zinsen beim Tagesgeldvergleich

Tagesgeldvergleich – was bei den Zinsen zu beachten ist

Der Zinssatz ist Tagesgeldkunden wichtig. Die Banken wissen das und stellen bei der Tagesgeldkundenakquise diesen in den Vordergrund. Dabei kann es einen Haken geben. Denn manchmal sind die “Top-Zinsen” auf einen Höchstanlagebetrag begrenzt und die darüber hinaus gehende Summe wird mit einem niedrigeren Zinssatz verzinst. Verbraucher geraten leicht in Gefahr, das “Kleingedruckte” zu überlesen. So können beispielsweise die Bonuszinsen nur für Einlagen bis maximal 10.000 Euro gelten.

Bonuszinsen nur für Neukunden – Bestandskunden haben das Nachsehen

Zahlreiche Banken unterscheiden bei der Höhe der Tagesgeldverzinsung zwischen Neu- und Bestandskunden. Neue Tagesgeldeinlagen werden mit Bonuszinsen belohnt. Nach einem gewissen Zeitraum fällt der Status Neukunde weg und somit auch der attraktive Zinssatz, wegen dem der Tagesgeldkunde zu dieser Bank gewechselt ist. Dies ist meistens nach einem halben Jahr der Fall, kann aber auch schon nach drei Monaten eintreten. Die Banken setzen darauf, dass der gewonnene Kundenkreis aus Bequemlichkeit bleibt, und konzentrieren sich stets auf neue Kunden. Einige Banken machen keinen Unterschied und zahlen die gleichen Zinssätze für alle Tagesgeldkunden.

Zinsgarantie gilt nur für begrenzte Zeit

… nach drei bis sechs Monaten gibt es keine Bonuszinsen mehr …

Manche Banken bieten eine Zinsgarantie. Was sich verlockend liest, sollte genau geprüft werden. Zinsgarantie bedeutet, dass der angebotene Tagesgeldzinssatz für einen vereinbarten Zeitraum, in der Regel drei oder sechs Monate, gültig ist. Häufig sind die Zinssätze, die nach der Garantiezeit gezahlt werden, niedrig. So wird die gute Zinszahlung, die während der Garantiedauer gezahlt wurde, wieder zunichte gemacht, wenn der Anleger es versäumt, sich rechtzeitig nach einer neuen Bonusverzinsung mit Garantie bei einer anderen Bank umzuschauen. Ohne Zinsgarantie kann sich der Zinssatz jederzeit ändern. Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass generell die Verzinsung auf Tagesgeldkonten nicht mit der einer renditestarken Geldanlage konkurrieren kann. Solche Geldanlagen sind Wertpapiere und Fonds, insbesondere Aktien und Aktienfonds. Tagesgeldkonten sind nur für Einlagen gedacht, die täglich verfügbar sein sollen. Sie sind nicht für die langfristige Altersvorsorge vorgesehen.

Zinsen und Zinseszinsen beim Tagesgeldkonto?

Die Zinsgutschrift eines Kontos ist verständlicherweise wichtig. Hier gibt es bei Tagesgeld eine Besonderheit. Zinszahlungen können je nach Tagesgeldkonto jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich ausgeschüttet werden. Jedes Mal, wenn Sie eine Zinszahlung erhalten, erhöht sich die Gesamtsumme auf dem Tagesgeldkonto. Bei der nächsten Zinsberechnung bekommen Sie daher eine höhere Zinszahlung. Diese erhöht sogleich wieder die gesamte Anlagesumme. So profitieren Sie vom Zins und Zinseszins. Je höher das Anlagevermögen, desto stärker die Wirkung. Die aktuellen Tagesgeldzinsen liegen zwischen 1 % p. a. mit Zinsgarantie (Lockangebot) und 0,01 % p. a. ohne zeitliche Begrenzung (für dauerhafte Kundenbindung).

Beispiel zur Berechnung der Zinsen:

Ein Tagesgeld wird mit 1 % p. a. verzinst. Bei einer vierteljährlichen Zinszahlung wird die 1. Zinsgutschrift nach 3 Monaten verbucht.

Startbetrag 10.000 Euro

  • Zinsen 1. Quartal: 25 Euro
  • Neue Tagesgeldsumme: 10.025 Euro
  • Zinsen 2. Quartal: 25,06 Euro
  • Neue Tagesgeldsumme: 10.050,06 Euro
  • Zinsen 3. Quartal: 25,13 Euro
  • Neue Tagesgeldsumme: 10.075,19 Euro
  • Zinsen 4. Quartal: 25,19 Euro
  • Endsumme: 10.100,38 Euro

Zinszahlung nach 1 Jahr: 100,38 Euro

Zum Vergleich der gleiche Anlagebetrag mit jährlicher Zinszahlung

Startbetrag 10.000 Euro

  • Zinszahlung nach 1 Jahr: 100 Euro
  • Endbetrag: 10.100 Euro

Zinsunterschied zur Quartalsberechnung: 38 Cent weniger

Lächerliche 38 Cent, werden einige sagen. Aber würden die mal eben so 38 Cent wegwerfen?

Und ….. bei 1000 Euro Anlagebetrag sind es schon 3,80 € … usw.

Fazit:

Bei niedrigen Tagesgeldzinssätzen und kurzer Anlagedauer spielt der Zinseszins keine Rolle. Der Zinseszinseffekt kommt erst bei einer langfristigen Anlage in Verbindung mit sehr guter Verzinsung zum Tragen. Dies sind beispielsweise Geldanlagen in renditestarke Fonds.