Streuen bedeutet Diversifikation
Streuen Sie?
Ihre Antwort könnte lauten: Natürlich, dies ist im Winter bei Glatteis meine Pflicht. Wenn ich nicht streue, könnten Schadenersatz- sowie Schmerzensgeldansprüche bei Unfällen vor meinem Gehweg auf mich zukommen. Streuen will gelernt sein. Zu viel Streusalz schadet der Umwelt und den Hundepfoten, zu wenig lässt Fußgänger stürzen und Autos ins Rutschen geraten. Spaß beiseite. Wir wollten von Ihnen wissen, ob Sie in Ihrem Depot streuen. Die Erfahrung zeigt, dass sich auch aktive Aktienkäufer damit schwer tun. Streuung bei Kapitalanlagen ist eine Kunst, die nur wenige Investoren in der Vollendung beherrschen. Zum einen gibt es viele Missverständnisse, zum anderen sind sich selbst Experten nicht einig.
Nicht alle Eier in einen Korb legen – optimal streuen
Die Empfehlung “nicht alle Eier in einen Korb legen” kennt wahrscheinlich jeder Sparer. Heutzutage geht eine Trendempfehlung in Richtung ETFs zur Depotstreuung. Exchange Traded Funds bilden Indizes nach. Fraglich bleibt, ob damit eine echte Streuung realisiert wird, da alle ETFs eine Anlageklasse bilden. Nicht nur Aktien sollen ins Depot, sondern auch festverzinsliche Werte, lauten Expertenempfehlungen. Rentenpapiere werfen allerdings nur eine geringe oder negative Rendite ab, wenn sie von sicheren Emittenten stammen, Beispiel Bundesanleihen. Hochverzinste Anleihen gibt es nur von Staaten und Unternehmen, die bereits einmal zahlungsunfähig waren oder die in Gefahr laufen, es zu werden. Das Rating gibt Aufschluss. Rentenfonds, die in Anleihen mit Bonitätsrisiko investieren, gehen trotz Streuung Risiken ein. Zur Diversifikation des Gesamtvermögens zählen zusätzlich Immobilien, Edelmetalle, Währungen, Kunstgegenstände, Gemälde, Oldtimer, Antiquitäten sowie ein Bargeldbestand. Hierfür muss ein großes Gesamtkapital vorhanden sein. Es scheint, als hätte der Kleinanleger das Nachsehen. Wie können Sparer optimal streuen?
Richtig Streuen ist eine Kunst – Fehler vermeiden
Es ist wie im Winter bei Glatteis. Zu viel streuen schadet, zu wenig streuen ist riskant. Wie lassen sich Fehler vermeiden? Als Negativbeispiele dienen gerne die Branchen Automobile und Banken, denn bereits ein schwarzes Schaf zieht die gesamte Branche in Mitleidenschaft und alle Aktien fallen. Das Gleiche gilt für Länder und Wirtschaftsregionen. Es gibt Boom-Regionen, die naturgemäß eines Tages stagnieren werden, den genauen Zeitpunkt kann niemand vorhersehen. Ein Börsenindex im Minus kann die anderen ins Wanken bringen. Es empfiehlt sich nicht, das gesamte Kapital in eine Region, eine Branche, eine Anlageklasse zu investieren. Experten werden immer wieder nach der besten Streuung bei der Geldanlage gefragt, die Antworten fallen unterschiedlich aus, mögen Hinweise geben, sind aber stets eine Momentaufnahme des Finanzmarktes. Eines ist erwiesen: Ständiges Umschichten im Depot mindert die Rendite durch die anfallenden Transaktionskosten. Wie könnte eine optimale Streuung in einem Depot funktionieren?
Ein ausgewogenes Depot am Beispiel des NDACinvest Aktienfonds
Ein mit Strategie zusammengestelltes Depot erfordert nur gelegentliches Umschichten. Es wird in unterschiedliche Branchen, DAX-Werte, Nebenwerte, aber auch zukunftsorientierte neue Märkte investiert. Stabile Länder und Regionen wie Deutschland, Europa, aber auch Nordamerika sind Beispiele für die Diversifikation nach Ländern. Aktiengesellschaften, die regelmäßig attraktive Dividenden auszahlen, ergänzen wachstumsorientierte Werte mit Kurspotenzial. Eine Herausforderung ist die Streuung bei geringen Kapitalmöglichkeiten. Für den “normalen” Sparer bedeutet die Geldanlage in einen Aktienfonds die größte Chance auf eine optimale Streuung. Ein Depot mit wenigen Einzelaktien führt kaum zu einem signifikanten Wertzuwachs, Aktienfondsanteile hingegen können viel erreichen. Eine überdurchschnittlich große Anzahl unterschiedlicher Fonds sowie Aktien kann zu viel des Guten sein und einen negativen Effekt auf die Gesamtrendite haben. Erfolgversprechend ist die Entscheidung für (eventuell nur) einen sorgfältig ausgewählten Aktienfonds mit einem Sparplan, der für einen mittel- bis langfristigen Anlagezeitraum ausgerichtet ist.
Das Durchhaltevermögen zählt auch
Bei aller Überlegung zur Streuung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor das Durchhaltevermögen des Sparers. Wer bei den ersten Schwankungen aussteigt riskiert mehr als jemand, der Durststrecken durchlebt und gestärkt daraus hervorgeht. In diesem Sinne können Sie durchaus den Mut haben und alle Eier in einen Korb legen: Der NDACinvest Aktienfonds übernimmt für Sie die Streuung.