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Strafzinsen was tun

Strafzinsen – was tun

Was man bei den Strafzinsen tun kann

Negativzinsen für Spareinlagen – viele Sparer wollen das nicht hinnehmen. Doch was genau können sie tun?

Wohin mit dem sauer erspartem Geld?. Sparbücher bieten schon lange keine attraktiven Sparzinsen mehr. Auch Tages- und Festgeld sind keine Alternativen. Dem nicht genug, müssen sich immer mehr Bankkunden mit dem Gedanken an Negativzinsen auseinandersetzen. Doch nicht nur auf das Geld von Sparkonten haben es Banken abgesehen. Auch Bankomaten bieten lukrative Einnahmequelle in Form neuer Gebühren. Unterm Strich ist es die Bank, die maßgeblich am Schrumpfen von Guthaben auf Spar- und Girokonto beteiligt ist. Wer das nicht hinnehmen will, kann zum Beispiel die Bank wechseln. Doch wie viele Bankkunden sind dazu wirklich bereit?

Wer sein Geld auf der Bank deponiert, bekommt dafür Sparzinsen. Dass man der Bank für Spareinlagen Geld bezahlen muss, ist vielen Sparern neu. Dennoch ist ein solches Szenario unter bestimmten Umständen möglich. Im konkreten Fall treffen zwei gewichtige Umstände zusammen. Die Schuldenkrise von 2009 hat dem Kapitalmarkt stark zugesetzt. Das Vertrauen in den Aktienmarkt ist geschwächt. Anstatt Aktien zu kaufen, suchen Anleger sichere Häfen wie zum Beispiel Staatsanleihen solider aufgestellter Staaten wie Deutschland. Die große Nachfrage überschwemmt diese Staaten mit Geld. Wer deutsche Staatsanleihen möchte, muss dafür Zinsen bezahlen. Die Gegenleistung ist die hohe Sicherheit.

Ein anderer Grund ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Um Wirtschaft und Handel zu stärken, wurden die Zinsen runtergefahren. Das Geld soll dem Konsum und nicht dem Sparen dienen. Banken, die bei der EZB Geld hinterlegen, müssen dafür Negativzinsen bezahlen. Diese Strafzinsen sollen abschrecken und die Banken dazu motivieren, mehr Konsumkredite zu vergeben. Doch die Kreditvergabe gestaltet sich als schwierig. Ein weiteres Problem ist die anhaltende Sparlaune der Deutschen, die traditionell für schwierige Zeiten Rücklagen bilden. Banken greifen daher zur Notbremse und geben die Negativzinsen an ihre Sparkunden weiter. Möglichkeiten der Geldbeschaffung bieten aber auch andere Quellen, wie zum Beispiel die Bankomatgebühr.

Wie Banken auf das Geld ihrer Kunden zugreifen

Grundsätzlich verfügt der durchschnittliche Bürger über ein Sparkonten und diverse Sparanlagen. Hinzu kommen Kredite. An Krediten verdienen Banken wegen der aktuell niedrigen Zinsen so gut wie kein Geld. Daher müssen Girokonto und Sparkonto als Geldquelle einspringen. Guthaben auf Girokonten unterliegen ebenso den Negativzinsen wie Guthaben auf Spar-, Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Da ein Girokonto immer mit einer Bankomatkarte ausgegeben wird, ist der Bargeldterminal eine weitere Option, Gebühren einzuheben. Viele Banken machen davon bereits Gebrauch. Wer Angst um sein Geld hat, dem bleibt oft nur ein Bankenwechsel, sowohl was das Giro- als auch das Sparkonto betrifft. Ein Ratschlag, den immer mehr Deutsche befolgen.

Negativzinsen – die Hälfte aller Bankkunden sind bereit, ihrer Bank den Rücken zu kehren

Eine Umfrage hat ergeben, dass 54 Prozent aller Bankkunden bereit sind ihre Bank zu wechseln, sollte ihnen für ihre Spareinlagen Negativzinsen verrechnet werden. Diese Umfrage betrifft jedoch nur Spareinlagen und nicht das Girokonto. Das liegt vermutlich auch daran, dass es für Girokonten weniger Alternativen gibt als für Sparkonten. Dennoch sind es immerhin noch erstaunliche 47 Prozent, die auch einen Wechsel des Girokontos ernsthaft in Betracht ziehen. 14 Prozent würden nur ihre Sparguthaben abziehen, das Girokonto aber bei der alten Bank belassen. Nur 10 Prozent würden für ihr Sparguthaben alternative Anlagemöglichkeiten wie zum Beispiel Aktien- oder Fondssparen wählen. Diese Zahlen zeigen das starke Sicherheitsbedürfnis der Sparer.

Aktienfonds – besser als ihr Ruf

Die aktuelle Zinssituation wurde – wie bereits erwähnt – auch durch die Schuldenkriese 2009 mitverursacht. Zwar ist das Vertrauen in Aktien und Fonds wieder etwas zurückgekehrt, doch von einem Niveau wie vor 2009 ist der Markt noch weit entfernt. Dennoch lohnt es sich, Aktienfonds als Alternative zum Sparbuch näher anzusehen. Frei nach dem Motto „Essen und Trinken muss der Mensch“ ist der Markt immer in Bewegung. Wichtig ist daher die Auswahl der richtigen Unternehmen und Aktien.

Warum Aktienfonds besser sind als Sparbücher

Langfristig sind Aktienfonds die bessere Alternative. Um dem bereits erwähnten Sicherheitsbedürfnis der Sparer zu entsprechen, muss nicht gleich das gesamte Guthaben in einen Aktienfonds investiert werden. Sparpläne mit Aktienfonds bieten eine attraktive Alternative. Sparpläne wie von NDACinvest-Aktienfonds bieten Sparpläne bereits für kleine monatliche Beträge. Auch dem Wunsch nach Sicherheit wird mit Aktien solider deutscher Unternehmen entsprochen. Wer wirklich Geld anhäufen möchte, wird mit einem Sparbuch bei der Bank kaum Erfolg haben. Kapitalertragssteuer und – vielleicht auch bald – Negativzinsen sorgen für ein dickes Minus am Ende des Jahres.