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Aktien, Immobilien oder Fonds – was tun

Aktien Immobilien oder Fonds

Was tun – Aktien oder Immobilien

Im Folgenden sollen die beiden Geldanlagen Aktien oder Immobilien näher beleuchtet werden.

Risikostreuung:

Der NDACinvest Aktienfonds investiert in Immobilien – und in über 20 andere Wirtschaftszweige. In einem Immobilienfonds ist eine Risikostreuung weit weniger gut realisierbar als in einem Aktienfonds, denn es wird lediglich in eine einzige Branche investiert: die Immobilienbranche. Aktienfonds lassen sich weitaus flexibler managen. Grundsätzlich können Aktienfondsmanager unter allen Branchen wählen. Eine Branche ist der Tätigkeitsbereich, in der der Schwerpunkt eines Unternehmens liegt. Allein im Prime Standard der Deutschen Börse gibt es 18 unterschiedliche Branchen und 62 verschiedene Industriegruppen. Der Aktienfonds des NDAC beispielsweise hat zur Risikostreuung in über 20 unterschiedliche Wirtschaftszweige investiert, darunter auch in Immobilien. Die im NDACinvest Aktienfonds gehaltene WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main konzentriert sich auf den Erwerb und die Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien, insbesondere von Büros sowie Einzelhandelsflächen an großen deutschen Standorten.

Aktienrendite gegen Immobilienrendite – eine Vergleichsstudie

Die Universität Bonn hat in einem Forschungsprojekt unter der Leitung des Professors für Makroökonomik und Ökonometrie Moritz Schularick die Geldanlage von Aktien und Immobilien miteinander verglichen. Hierzu wurden Daten, angefangen mit dem Jahr 1870, aus 16 unterschiedlichen Ländern ausgewertet. Das Ergebnis spricht Hausbesitzer/innen aus dem Herzen, denn Wohneigentum ist profitabel. Immobilien hatten in den letzten fast 150 Jahren eine durchschnittliche Jahresnettoverzinsung von 7,8 %. Demgegenüber erlangten Aktien inflationsbereinigt eine Durchschnittsgewinnmarge von 7,1 % pro Jahr. Deutschland in der Einzelbetrachtung ergibt allerdings bei Aktien in 150 Jahren eine Jahresdurchschnittsrendite von 7,7 %, ergo fast äquivalent zum Immobilienertrag. Extrahiert man nun den Zeitraum ab 1950 bis heute, sind laut der Bonner Studie deutsche Aktien wesentlich renditestärker als deutsche Immobilien. Somit gibt es zumindest bei den Renditen ein klare Antwort auf die Frage Aktien oder Immobilien.

Investition in reine Immobilienfonds?

Häuser sollen zu den Sachwerten gehören, die mit dem Anstieg der Inflationsrate an Wert gewinnen. Der Erwerb von Eigentumswohnungen könnte Papiergeld vor Kaufkraftverlust schützen. Immobilienfonds locken Privatanleger mit einer Beteiligung an kleineren und größeren Projekten. Die Vorteile eines gemanagten Immobilienfonds scheinen auf der Hand zu liegen. Der kritische Anleger sieht andererseits auch Risiken. Der Kauf, die Instandhaltung, die Vermietung und die Verwaltung von Immobilien bedeuten nicht nur Gewinn, sondern auch Kosten, Aufwand und rechtliche Herausforderungen. Der Gesetzgeber hat für Immobilienfonds Sonderregeln geschaffen, die den Anleger stärker binden sollen. Aktienfonds sind einfacher.

Immobilienblase in deutschen Großstädten?

Der Wert von Häusern und Wohnungen ist stark abhängig von der Region. Nur Immobilien in begehrten Lagen können schnell vermietet und leicht verkauft werden. Gegenwärtig erfahren deutsche Großstädte einen starken Anstieg der Mietpreise sowie der Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Stadthäuser. Experten warnen bereits vor der Bildung einer Immobilienblase. Spanien und die USA erlebten eine solche zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Als es zum Platzen der Blase kam, verloren Investoren viel Geld. Dies betraf nicht nur jene Geldanleger, die wenige Kenntnisse über den Immobilienmarkt besaßen oder zu spät eingestiegen sind. Ein Investitionsnachteil bei Immobilien liegt in den Kosten für Reparaturen, Modernisierungen sowie in gesetzlichen Auflagen. Daneben wirken Mietausfälle renditemindernd.

Flexibilität von Immobilienfonds und Aktienfonds

Die Entscheidung zwischen einem Aktienfonds und einem Immobilienfonds ist neben der individuellen Risikobereitschaft des Anlegers eine Abwägung, inwieweit eine transparente Kapitalstreuung erreicht werden soll. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, wie flexibel ein Fondsanteil im Bedarfsfall verkauft werden kann. Der Verkauf eines Aktienfondsanteils ist jederzeit kurzfristig möglich, denn Aktienfondsanteile erfreuen sich einer hohen Nachfrage am Markt. Die Rückgabe eines offenen Immobilienfondsanteils unterliegt gesetzlichen Auflagen. Es gibt eine 24-monatige Mindesthalte- und eine einjährige Rückgabefrist. Ein Verkauf über die Börse ist möglich, jedoch sollte ein eventueller Abschlag eingeplant werden.

Aktien oder Aktienfonds

Wann ist es empfehlenswert, direkt in Aktien zu investieren und bei welcher Strategie sollten Anleger besser den Aktienfonds wählen? Die Frage lautet also: Aktien oder Aktienfonds. Am Ende ist es die Entscheidung jedes Anleger selber.

Die Kapitalanlage in einen Aktienfonds

Folgendes Szenario: Ein Anleger erwirbt die Fondsanteile eines Aktienfonds, legt folglich das Kapital indirekt an der Börse an. Ein Fondsverwalter übernimmt die Investitionsentscheidungen anhand der festgelegten Fondsstrategie. Die Geldanlage erfolgt kontinuierlich über einen regelmäßigen Beitrag in einen Fondssparplan. Die Wertentwicklung des Aktienfonds sorgt dafür, dass unserem Kapitalanleger am Ende des Sparzeitraums ein kleines Vermögen zur Verfügung steht. Kann diese Erfolgsstory Realität werden?

Welche Überlegungen muss ein Anleger beim Kauf von Aktienfondsanteilen anstellen?

Zunächst einmal ist zu entscheiden, ob sein Geld in einem Betrag anlegen will oder ob eine regelmäßige Sparrate bevorzugt wird. Häufig ist die Entscheidung zugunsten eines Fondssparplans zu befürworten. Die Anfangsentscheidung über die Höhe der monatlichen oder halbjährlichen Einzahlungen ist nicht endgültig, sondern während des Anlagezeitraums modifizierbar. Je höher die Einzahlungen, desto schneller steigt die Anzahl der Fondsanteile. Dies zu berücksichtigen, ist besonders zu Beginn lohnenswert.

Durchschnittskosteneffekt

Aufgrund des Durchschnittskosteneffekts werden mal mehr und mal weniger Anteile gekauft, sodass nach der Anlageentscheidung für einen Fondssparplan die Belastung wegfällt, den richtigen Einstiegsmoment zu treffen. Nicht leicht ist die Auswahl des passenden Aktienfonds, da der Markt eine Tendenz zur Unüberschaubarkeit zeigt. Hier kommt die Risikobereitschaft des Anlegers ins Spiel und welche Volatilität akzeptabel ist. Die Kursschwankungen fallen bei den Fonds unterschiedlich aus. Beim Vergleichen von Fonds auf ähnliche Inhalte achten.

Gebühren für den Aktienfonds

Beim Kauf von Fondsanteilen fällt ein Ausgabeaufschlag an, weitere Kosten sind jährliche Verwaltungs- und Depotgebühren. Ein Vergleich lohnt sich, da diese Ausgaben die Rendite schmälern. Allerdings sollte ein gut gemanagter Fonds nicht automatisch aus Kostengründen gemieden werden, hier würde sonst am falschen Ende gespart.

Die Anlagestrategie und Ausrichtung des Fonds sollten zum Anleger passen, damit er sich mit seiner Investition wohl fühlt.

Die Diversifizierung ist zwar bei einem Fonds naturgemäß gegeben, doch sollte der Anleger sich informieren, da Unterschiede existieren. Ein Auswahlkriterium können Fondsbewertungen durch Ratingagenturen sein. Ein weiterer Punkt ist die Wertentwicklung, auch wenn von zurückliegenden Zeiträumen keine verbindlichen Zukunftsausblicke gemacht werden können.

Unser schönes Anfangsszenario wird Realität, sofern der Anleger in einen gut aufgestellten Aktienfonds investiert, regelmäßig in einen Fondssparplan einzahlt und sich auf einen mittel- bis langfristigen Anlagezeitraum einstellt.

Die Kapitalanlage in Einzelaktien

 Ein anderes Szenario: Ein Anleger kauft an der Börse die Aktie eines börsennotierten Unternehmens, investiert demzufolge Geld in die ausgewählte Aktiengesellschaft und erhält dafür einmal im Jahr eine Dividende ausgezahlt. Der Aktienkurs steigt und unser Investor verkauft das Wertpapier mit einem Gewinn. Die Investition war ein Erfolg und der Anleger hat eine Rendite erwirtschaftet. Wie realistisch ist dieses Szenario?

Welche Hürden muss ein Anleger beim Kauf von Einzelaktien überwinden?

Zunächst ist die Höhe der finanziellen Mittel für die Investition bedeutsam, denn wenn das Kapital eher gering ist, kann im Depot nicht genügend gestreut werden. Streuung bedeutet, “nicht alle Eier in einen Korb legen”. Um Risiko zu reduzieren, sollten die Geldmittel in unterschiedliche Branchen und verschiedene Unternehmen verteilt werden. Hier steht der Kleinaktionär vor einem Dilemma. Neben dem Ausfallrisiko aufgrund der fehlenden Streuung ist es kaum rentabel, wenn nur einige wenige Aktien eines Unternehmens erworben werden können.

Transaktionskosten

Da für jedes Börsengeschäft nicht unerhebliche Transaktionskosten anfallen, müssen diese durch den Ertrag aus dem Börsengeschäft erst einmal wieder hereingeholt werden. Für eine ansehnliche Rendite muss der Gewinn um einiges höher sein. Insbesondere bei häufigen Transaktionen ist ein günstiger Online-Broker vonnöten, damit die Kosten und Spesen nicht zu sehr zu Buche schlagen. Investiert der Anleger das Gesamtkapital in lediglich eine Aktie, ist es riskant, dass sich genau dieses Wertpapier schlecht entwickelt und zu einem Verlustgeschäft wird. Die Aktienauswahl ist eine Herausforderung. Der Anleger ist zwar unabhängig und kann Aktien nach persönlicher Bevorzugung kaufen, zum Beispiel Wert auf Nachhaltigkeit legen. Dies birgt aber die Gefahr, dass die wirtschaftliche Lage der Unternehmen außer Acht gelassen wird, Stichwort Wind- und Solarenergiebranche. Wird auf der anderen Seite nur die Kursentwicklung eines Wertpapiers als Auswahlkriterium genommen, könnte die Aktie bereits überbewertet sein. Stets sollten die Unternehmenskennzahlen betrachtet werden, denn Kaufempfehlungen alleine führen nicht immer zum Erfolg. Das Anfangsszenario kann Realität werden, wenn beim Anleger genügend Kenntnisse in der Fundamentalanalyse sowie der technischen Analyse vorhanden sind, sonst wird der Aktienhandel zum Glücksspiel.