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Erfolgreichen Anlegern auf die Finger geschaut

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Das Geheimrezept für erfolgreiche Finanzanlagen: Man nehme …

Jeder träumt davon, von dem einen entscheidenden Glücksgriff an der Börse. Doch wie findet man heraus, welches Wertpapier denn nun tatsächlich den gewünschten Gewinn bringt? Wenn man selbst kein Börsenguru ist, sollte man sich doch lieber auf Anlageberater verlassen oder gibt es klare Prinzipien, nach denen man sich immerzu richten kann? Es gibt eine Reihe von erfolgreichen Investoren, die offenbar ein glückliches Händchen bei Aktienkäufen haben. Von Eugene Fama, über Warren Buffet bis hin zu Benoît Mandelbrot, sie alle waren an der Börse erfolgreich. Was kann man von diesen Spezialisten lernen? Welche Prinzipien und Grundsätze verfolgen sie bei ihren Anlageentscheidungen? Hier finden Sie heraus, wie weltbekannte Spitzeninvestoren Börsenentscheidungen treffen.

Häufig fragt man sich, was genau das Geheimnis bekannter erfolgreicher Anleger ist. Liegt es an natürlicher Intuition, festen Grundprinzipien oder letztlich doch nur dem entscheidenden Quäntchen Glück? Fakt ist, dass Börsenkurse von den Entscheidungen von Menschen abhängen. Und nichts lässt sich weniger gut vorhersagen als das. So erstrebenswert der rationale „Homo oeconomicus“ doch sein mag, spiegelt er doch nicht die tagtäglichen Entscheidungen von Menschen wieder. Dieser Herausforderung der Unvorhersehbarkeit müssen sich Anleger jeden Tag aufs Neue stellen. Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, analysierte nun Deutschlands führender Online-Vermögensverwalter „Scalable“ die Leitsätze und Prinzipien der erfolgreichsten Anleger. Wir haben die wichtigsten Botschaften für Sie zusammengefasst.

Der Marktversteher: Eugene Fama

„Ich würde Stock-Picker mit Astrologen vergleichen, aber ich will nicht zu sehr über Astrologen herziehen.“

Vom Nobelpreisträger Fama stammt die „Hypothese effizienter Märkte“, die besagt, dass Börsenkurse in ihrer Natur bereits alle Informationen enthalten und dass der aktuelle Preis die beste Schätzung für den wahren Aktienwert ist. Grund dafür ist die sogenannte „Schwarmintelligenz“ in der Finanzwirtschaft. Als entsprechend sinnlos sieht er die Suche nach den besten Aktien an, sogenannte Aktienprofis vergleicht er mit Astrologen. Nach Fama spiegeln Aktienkurse bereits die Zukunftsaussichten des Wertpapiers wider.

Der Psychologe: Daniel Kahneman

„Die erfolgreichsten Fonds eines beliebigen Jahres haben einfach das meiste Glück. Sie haben gut gewürfelt.“

Im Zentrum der Forschung des Nobelpreisträgers stand die Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen. Dabei fand er heraus, dass Menschen häufig naheliegende, aber falsche Entscheidungen treffen, damit der geistige Aufwand möglichst gering bleibt. Finanzberatern wirft er gar eine „Kompetenzillusion“ vor. Erwirtschaftete Renditen schwanken seiner Forschung nach zufällig und nicht aufgrund eines besonders guten oder schlechten Beraters. Einen aktiv gemanagten Fonds sieht er daher eher als Nachteil.

Der Nachahmer: John Bogle

„Suche nicht die Nadel im Heuhaufen, kaufe einfach den Heuhaufen.“

Vor nunmehr 40 Jahren setzte Bogle den ersten Indexfonds auf, der ein Börsenbarometer ähnlich dem Dax oder S&P 500 nachstellt. Heute sind die Papiere etwa drei Billionen Dollar wert. Mit Sturheit brachte er seinen Fonds immer weiter voran und kritisierte dabei besonders Berater, die zunächst nur an ihrem eigenen Geldzuwachs interessiert sind. Statt nach der besten Aktie zu suchen, empfiehlt er daher passive Investition.

Der Superstar: Warren Buffet

„Wer auf die Tipps von Brokern hört, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.“

Nur mit viel Mühe schaffte Buffet es, seine erste Investition, Berkshire Hathaway, nicht den Bach heruntergehen zu lassen. Aus dem vermeintlichen Reinfall ist heute eine der bekanntesten Beteiligungsgesellschaften weltweit geworden. Anlegern gibt er den Tipp, sich von provisionsgierigen Finanzberatern nicht zum ständigen Handel verleiten zu lassen, da diese häufig eher ihre eigenen Interessen vertreten.

Der Mutige: John Templeton

„Der einzige Investor, der nicht diversifizieren sollte, ist derjenige, der immer zu 100 Prozent richtigliegt.“

Bei seinen Investitionsentscheidungen setzt Templeton vor allem auf ein Prinzip: Diversifikation. Diesem Grundsatz verdankt er es, dass er in den 1930er und 40er Jahren, als viele Unternehmen in Amerika bankrottgingen, seine ursprüngliche Investition vervierfachen konnte. Dabei investierte er zunächst nur in Penny-Stocks. Mit dem Gewinn baute er dann seine eigene Investitionsfirma auf. Sein stark diversifiziertes Portfolio bewirkte, dass die Verluste der einen Wertpapiere durch die Gewinne der anderen ausgeglichen wurden. Am besten verteilt man seine Investition daher auf mehrere Klassen wie z. B. Aktien, Immobilien, Anleihen und Rohstoffe.

Der Alleskönner: William Bernstein

„Unter allen Faktoren, die die Wertentwicklung deines Portfolios bestimmen, ist die Asset Allocation der einzige, den du beeinflussen kannst.“

Vermögensberater ist nur einer der vielen Berufe, die Bernstein ausübt. Beim Investieren befolgt er dagegen nur einige wenige Regeln. Auch er legt den Fokus auf eine vielseitige Vermögensaufteilung auf verschiedene, voneinander unabhängige Anlageklassen. Niedrige Kosten und Asset Allocation stehen ganz klar im Vordergrund. Letzteres ist auch die einzige Komponente, die man selbst steuern kann. Alles andere liegt nicht in der Hand des Anlegers.

Der Geduldige: Peter Lynch

„Erfolg oder Misserfolg – alles hängt davon ab, ob Sie die Ängste dieser Welt lange genug ignorieren können, um Ihre Investments wachsen zu lassen.“

Nur durch Zufall bekam der Golf-Caddy einen Job bei der Fondsgesellschaft Fidelity. Schnell stieg er innerhalb des Unternehmens auf und verhalf dem Magellan-Fonds zu einem erstaunlichen Anstieg von 18 Millionen auf 14 Milliarden Dollar. Für ihn stand vor allem Geduld stets an der Tagesordnung. Für erfolgreichen Börsenhandel sollte man auch in turbulenten Zeiten seiner Anlagestrategie treu bleiben und keine voreiligen Entscheidungen treffen.

Der Vordenker: Benjamin Graham

„Das Wesentliche bei der Geldanlage ist das Management von Risiken, nicht das Management von Renditen.“

Keiner hat wohl die Wertpapieranalyse so geprägt wie Graham. Er war es, der Dividende, Wachstum und Liquidität überhaupt erst als Bewertungskriterien erkannte. Heute ergeben sich daraus die Aktienkurse. Er legte den Fokus nicht auf das Managen von Renditen, sondern von Risiken. Dabei ist es entscheidend, sich auf die Erkenntnisse aktueller Forschung zu stützen, das Verlustrisiko genau zu prognostizieren und die Verteilung der Wertpapiere auf dieser Grundlage anzupassen.

Der Computerfan: James O’Shaughnessy

„Computermodelle haben keine Launen, keinen Streit mit ihrer Frau, keinen Kater von der Nacht zuvor.“

Als Vorreiter der etwas anderen Art hat O’Shaughnessy mit Hilfe von Datenbanken unzählige Aktienstrategien getestet. Bei seinen Anlagen folgt er immerzu dem Algorithmus eines Programms und verhindert so Anlageentscheidungen im Affekt. Durch die Simulation verschiedenster Marktsituationen lassen sich mithilfe des Programms präzise Risikoprognosen treffen. Damit wird das Risiko eines Portfolios ein Stück weit kontrollierbar.

Der Querkopf: Benoît Mandelbrot

„Die Finanziers und Anleger der Welt sind wie Seeleute, die keine Wetterwarnungen beachten.“

In seinem Leben brachte Mandelbrot viele populäre Wirtschaftstheoretiker mit seiner Kritik gegen sich auf. Besonders mit der Normalverteilungsannahme konnte er sich nie anfreunden. Seine Haltung begründete er damit, dass Börsenkurse viel sprunghafter sind, als es die Normalverteilung vermuten lässt. Anlegern rät er, Anlagerisiken immer stets anhand aktueller Forschungsergebnisse anzulehnen.