Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine nach
Vereinbarung
Der Clubfonds-Ticker
Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine

nach Ver­ein­ba­rung

Das Fünf-Faktoren Modell

Erfolgreich in Aktien anlegen

Mit dem Fünf-Faktoren Modell erfolgreich in Aktien anlegen

Nicht der Aktienmarkt ist komplex, sondern der Markt in dem die Aktiengesellschaften tätig sind, ist es. Aktien mit geringem Risiko bringen nur eine geringe Rendite. Möchte jemand Chancen auf eine hohe Rendite wahren, muss er auch ein höheres Risiko eingehen – noch immer bildet die Goldene Regel die Basis für die Entscheidung bei Aktieneinkäufe oder Aktienverkäufe die Grundlage. So einfach diese Goldene Regel wegen ihrer einfachen Logik auch ist, so schwer ist die Beurteilung von Aktien in solche mit hohem und in solche mit niedrigem Risiko. Am Anfang folgte die Beurteilung einem einfachen Prinzip, dem Capital Asset Pricing Modell (CAPM).

Das CAPM

Dem CAPM folgend wird die Einstufung einer Aktie in risikoreich oder –arm nach einem einzigen Faktor vorgenommen. Nach dieser Einstufung hängt die Rendite eines Investment in ein Wertpapier von der Gesamtmarktrendite und einem wertpapierspezifischen Risikofaktor, dem Betafaktor, ab. Eine Rolle spielt dabei die Markteffizienzhypothese. Nach dieser entwickelt sich der Kurs eines Wertpapiers automatisch unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen. Die logische Folge ist, dass überdurchschnittliche Renditen nur bei überdurchschnittlichem Risiko erzielt werden können und umgekehrt.

CAPM war anfangs erfolgreich. Die Gründe dafür sind einfach: Sie ist simpel und überzeugt mit Logik. Blickt man aber hinter die Kulissen, wird schnell klar, dass diese einfache Logik der Realität nicht standhält.

Wert und Rendite einer Aktie hängt vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ab, von dem sie ausgegeben werden. Da Aktiengesellschaften in verschiedenen Bereichen tätig sind und unterschiedlich groß sind, konnte CAPM nicht uneingeschränkt angewendet werden. Eine Adaptierung war nötig.

Klein und Billig – diese Aktien haben Potential

Das CAPM-Modell wurde von Eugene Fama und Kenneth French um die Faktoren „Klein“ und „Billig“ zum Drei-Faktoren-Modell erweitert. Der Grund lag darin, dass in der Vergangenheit folgende Aktien gegenüber dem Gesamtmarkt besser abschnitten:

  • Aktien mit kleiner Börsenkapitalisierung und
  • Aktien mit niedrigem Kurs-Buchwert-Verhältnis.

Grundlage waren folgende Überlegungen: Kleine Unternehmen, also Unternehmen mit geringer Börsenkapitalisierung erzielen eine höhere Rendite als Unternehmen mit großer Börsenkapitalisierung. Dasselbe gilt für Aktien mit niedrigem Kurs-Buchwert-Verhältnis, deren Rendite höher ausfällt als Aktien mit einem hohen Kurs-Buchwert-Verhältnis.

Diese Annahmen hielten jedoch aktuellen Entwicklungen nicht länger stand. Dem Größenfaktor wurde bei der Suche nach der Ursache für Überschussrenditen von Wissenschaftlern und Fachleuten keine Bedeutung mehr beigemessen.

100-te von Weiterentwicklungen

Auf der Basis des Drei-Faktoren-Modells entwickelte sich in den folgenden Jahren eine Vielzahl von Renditefaktoren. Einige sind in Wissenschaft und Lehre anerkannt, treten nur zu bestimmten Zeiten auf oder sind ausschließlich in regionalen Märkten zu beobachten.

Das von Fama und French entwickele Drei-Faktoren-Modell aus den 1990er Jahren blieb lange Zeit unberührt und genoss unter vielen Fachleuten einen hohen Status. Erst mit dem Auftauchen von zwei neuen Faktoren sahen sich Fama und French veranlasst, ihr Erfolgsmodell zu überarbeiten und auf ein Fünf-Faktoren-Modell aufzustocken.

Profitabilität und Investitionstätigkeit

bei diesen Aktien dürfen Aktionäre hohe Renditen erwarten

Interessant an den neuen Faktoren ist der Umstand, dass sie eine negative Korrelation aufweisen. Aktien von Unternehmen mit geringen Investitionen werden mit einer hohen Rendite in Verbindung gebracht und nicht umgekehrt. Ebenfalls hohe Renditen werden bei Aktien von Unternehmen mit hoher Profitabilität erwartet. Das Ungewöhnliche hieran liegt in der Definition der Profitabilität: Diese wird als Verhältnis von Bruttogewinn zur Bilanzsumme definiert und nicht als Verhältnis zwischen Bruttogewinn und Umsatz.

Das Fünf-Faktoren-Modell stößt aber auch auf Kritik. Kritisiert wird vor allem, dass die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ vollkommen ignoriert wurden. Ob sich das neue Modell ebenso durchsetzen und etablieren kann wie das alte, wird sich zeigen.

Erfolgreich in Aktien anlegen geht auch einfach

Wer sein Geld in Aktien investieren möchte, kann entweder Aktien nach dem neuen Fünf-Faktoren-Modell auswählen oder in einen erfolgreichen Fonds investieren und die Auswahl der richtigen Aktien Fachleuten überlassen. Der Aktienfonds von www.ndac.de zum Beispiel hat im ersten Halbjahr 2017 eine Steigerung von 6,63 Prozent erzielt.