Warum ein Aktienfonds-Sparplan ideal für Frauen ist
Für Frauen bringt ein Aktienfondssparplan viele Vorteile, denn sie stehen im Leben vor besonderen finanziellen Herausforderungen.
Eine eigene Familie kann Frauen finanzielle Nachteile bringen
Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber die meisten Frauen wünschen sich Kinder und Familie. Sie sind bereit, dafür beruflich zurückzutreten. Geht es darum, die Eltern oder Schwiegereltern zu pflegen, sind es meistens die Frauen der Familie, die einspringen. Die intensive Einbindung in familiäre Strukturen ist zeitintensiv. Diese unbezahlte Arbeit bringt Frauen leider einen finanziellen Nachteil im Leben. Welche Wege können sie gehen, um der Altersarmut zu entkommen? Es geht hier nicht um eine gesellschaftliche Diskussion um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ziel ist es, konkret die notwendigen Schritte zur Verbesserung der finanziellen Situation von Frauen darzustellen, damit diese das für sie am besten passende Lebensmodell wählen können.
Erstens: Frühzeitig einen Aktienfondsparplan abschließen
Der Aktienfondssparplan sollte mit einer Einmalzahlung begonnen werden. Anschließend wird er weiter mit monatlichen Sparbeiträgen gefüttert, auch wenn in der Ausbildungs- oder Studienphase nicht viel Geld vorhanden ist. Dies ist ein exzellenter Start. Noch besser ist es, wenn bereits die Eltern oder Großeltern dieses Sparprojekt im Kindesalter starten. Haben die Angehörigen stattdessen ein Sparbuch angelegt oder eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen, ist das kein Problem. In diesem Fall empfiehlt es sich, bei Volljährigkeit die Geldanlage in einen Aktienfondssparplan umzuschichten. Beim Einstieg in den ersten Job ist häufig kein großes Gehalt vorhanden. Möglicherweise ist das Arbeitsverhältnis befristet. Trotzdem sollten die Sparbeiträge sofort angehoben werden. In der Phase der Vollzeitberufstätigkeit wird die Vermögensbildung verstärkt vorangetrieben. Wird es schließlich ernst mit der Familienplanung, ist bereits ein Grundstock an Vermögen vorhanden. Der Zinseszins trägt schon zur Altersvorsorge bei.
Zweitens: Niemals unüberlegt einen Aktienfondssparplan kündigen
Mit einer Heirat oder beim Start in die Familienphase sollte der Aktienfondssparplan keinesfalls aufgelöst werden. Idealerweise wird schon vor einer geplanten Arbeitszeitreduzierung oder einer Kündigung des Arbeitsplatzes innerhalb der eigenen Familie abgeklärt, wie es mit der Altersvorsorge weitergeht. Arbeitet die Frau einen längeren Zeitraum Teilzeit oder gar nicht, liegt der Grund in der Regel darin, dass sie sich dem Wohlergehen ihrer Familie widmet. Dies kommt auch dem Ehemann zugute, der ohne zeitliche Einschränkung durch Kita-Öffnungszeiten seine Karriere fortsetzen kann. Es ist allerdings die Verantwortung der Frau, anzusprechen, dass ein Teil des Gehalts weiterhin in ihre Altersvorsorge geht. Vielleicht lässt sich vereinbaren, dass vom Einkommen des Ehemanns eine Sparrate in den Aktienfondssparplan der Ehefrau weiter eingezahlt wird. Dies hat Vorteile für beide Seiten, selbst wenn es im späteren Leben zu einer Trennung oder Scheidung kommen sollte. Das Vermögen geht ja nicht verloren. Statt das gesamte Teilzeitgehalt in die Haushaltskasse fließen zu lassen, sollte ein Zehntel in den Altersvorsorgeplan Aktienfondssparen gehen, auch wenn das Geld anderweitig eingespart werden muss. Dies empfiehlt sich ebenfalls bei einem Minijob, unabhängig davon, ob die Option der Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse gewählt wird. Jedes zusätzliche Einkommen wird genutzt, um einen Teil davon in den Aktienfondssparplan als Altersvorsorge einzuzahlen.
Drittens: Sich stets selbst um die eigenen Finanzen kümmern
Gerne wird die Finanzplanung nach der Heirat vollständig dem Partner überlassen. Besser ist es, wenn sich die Frau mit einem eigens dafür angelegten Ordner selbst um ihre Finanzen kümmert, beispielsweise die Depotaufstellungen abheftet. Einmal im Jahr sollte sie ihren eigenen Vermögensaufbau unter die Lupe nehmen. Dies braucht nicht am Ende eines Jahres zwischen dem Feiertagsstress zu sein. Vielleicht gibt es einen idealen Zeitraum: entspannt nach dem Sommerurlaub oder dem Ende der Schulferien. Am besten macht sie sich einen Termineintrag im Kalender. Mit Onlinebanking lassen sich aktuelle Kursstände und die Anzahl der Aktienfondsanteile aktualisieren. Danach erfolgt die Analyse: Sollte vom Haushaltsgeld etwas eingespart werden, um extra Anteile zu erwerben. Ist ein Nebenjob sinnvoll, um das Depot aufzustocken? Ist das gesamte Familieneinkommen gestiegen und die monatliche Sparrate kann erhöht werden? Wird das Vorsorgeziel erreicht? Manchmal gibt es Phasen im Leben, in denen nicht viel Geld abgezweigt werden kann. Die Kinder brauchen finanzielle Unterstützung oder es stehen kostenintensive Anschaffungen im Raum. Dann kann es sein, dass eine Zeit lang wenig, im schlimmsten Fall nichts eingezahlt werden kann. Trotzdem gilt: Nach dieser Phase die Altersvorsorge keinesfalls schleifen lassen, sondern unbedingt wieder aktivieren. Sind die Kinder erwachsen und verdienen selbst Geld, sollte verstärkt eingezahlt werden, um den Vermögensrückstand aufzuholen. Das Gute ist: Bei einem Aktienfondssparplan ist man nie zu spät dran! Warum sich nicht eine Einzahlung zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünschen? Vielleicht freuen sich die Kinder über die Idee, etwas zu schenken, was wirklich benötigt wird.