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Wir haben aufgestockt: Meta

Ein Kommentar von Carsten Witt, stellv. Geschäftsführer des NDAC

„Meta entwickelt Technologien, durch die Menschen mit anderen in Kontakt bleiben, Communitys finden und Unternehmen aufbauen können“, heißt auf der Firmenwebseite von Meta. Und weiter, „Wir überwinden die Grenzen der Zweidimensionalität und setzen auf immersive Erlebnisse im Metaversum. So leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung sozialer Technologien.“

Die Meta Platforms, Inc. (bis Oktober 2021 Facebook, Inc.) ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, dem die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram und, die Instant- Messaging Apps WhatsApp und Messenger sowie die Virtual-Reality-Gerätemarke Meta Quest und Gerätemarke (ehemals Oculus) gehören.

Der Sitz des Unternehmens befindet sich nach wie in Menlo Park in Kalifornien. Seit der Unternehmensgründung 2004 läuft ohne den Gründer und CEO Mark Zuckerberg bekanntlich nichts.

Die Umbenennung in Meta zeigt einmal mehr, dass sein Baby Facebook für Zuckerberg längst nicht mehr so wichtig ist. Wir hatten schon ein paarmal darauf hingewiesen, dass die Werbung anziehende Jugend dem sozialen Netzwerk längst den Rücken gekehrt hat und andere Dienste für ihre Aktivitäten nutzt   

Der Datenschutz ist dabei das andere große Problem des sozialen Netzwerkes und ruft die Regierungen immer wieder auf den Plan. Ständig liegt Facebook im Clinch mit den Datenschutzbehörden. Aber die Bundesregierung kündigte Ende Februar an, der Aufforderung des Beauftragten für Datenschutz nicht nachzukommen, ihre Facebook-Fanseite zu schließen. Ihr Autor wusste bisher nicht einmal, dass es solche Fanseite überhaupt gibt… 

Viel wichtiger ist, dass Meta aktuell im Bereich Virtual Reality führend ist. Das hat man den Quest-Modellen zu verdanken, denn die Standalone-Headsets, welche keinen PC, kein Smartphone und keine Konsole benötigen, sind flexibel einsetzbar. Mittlerweile hat Meta laut der Seite The Verge bei einer internen Präsentation seine weiterführenden Pläne für AR und VR innerhalb der nächsten vier Jahre offengelegt. 

Demnach seien drei neue Quest-Headsets geplant. Eine AR-Brille könnte wiederum 2027 erscheinen. Zudem ist vage die Rede von einer Smartwatch mit neuralem Interface, die gemeinsam mit neuen Smart Glasses starten könnte. Die Uhr wäre dann auch gleichzeitig eine Steuerungsmöglichkeit für die Brille. Speziell an eine Zukunft für Augmented Reality (AR) glaubt der Meta-CEO Mark Zuckerberg. Er sagt voraus, dass AR irgendwann genauso in den Alltag integriert sein könnte wie Smartphone.

Wenn wir allerdings auf die nähere Zukunft blicken, dann soll 2023 noch die Quest 3 erscheinen. Sie soll angeblich die Leistungsfähigkeit verdoppeln, deutlich dünner sein als die Quest 2, aber auch den Preis nach oben schrauben. Wie die Quest Pro, so soll auch die Quest 3 Mixed-Reality-Anwendungen erlauben. Eine Herausforderung werde es aber sein, die Quest 3 mit ihrem erhöhten Verkaufspreis weiterhin den Gelegenheitsnutzern schmackhaft zu machen. Dabei bleibt immer die Frage, wie weit sind mögliche Käufer bereit, für diese Technologie überhaupt zu zahlen.

41 neue Apps und Spiele sollen für die Quest 3 vorgesehen sein – auch Mixed-Reality-Erlebnisse. Wie es um einen Nachfolger für die Quest Pro steht, ist offen. Vor 2024 wird sich da wohl nichts tun. Immerhin ist von einem weiteren Premium-Modell mit dem Codenamen „La Jolla“ die Rede. Dieses VR-Headset soll eine besonders hohe Auflösung nutzen und den Tragekomfort nochmals steigern.

Also ehrlich, an ihrem Autor ist die ganze Meta-Geschichte einschließlich Quest und anderer damit verbundener Technologien bisher spurlos vorüber gegangen.

Aber schauen wir uns besser die Zahlen von Meta an. 

Der Umsatz ging 2022 um 1,12 Prozent zurück auf 116,61 Milliarden Dollar (VJ: 117,93 Milliarden Dollar). Der Gewinn je Aktie brach 2022 in Euro gerechnet regelrecht ein. Von 13,50 Euro auf 8,14 Euro 2022. Mit den prognostizierten positiven Erwartungen für die kommenden Jahre sollten wir daher vorsichtig sein.

Dass das neue Meta Geld kostet, ist kein Geheimnis und so ist auch kein Wunder, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens von 32,99 Prozent (2021) auf 47,74 Prozent gestiegen ist und wohl auch noch weiter steigen wird. Es wird demzufolge auch in Zukunft keine Dividende erwartet. 

Kein Wunder, dass der Chart den Zahlen gefolgt ist. Von 216 Euro als Jahreshoch im April zum Jahrestief von 89,27 Euro im November 2022 ist er allerdings besonders dramatisch abgestürzt.

Nach den Meinungen der Analysten mache die zu starke Konkurrenz wie zum Beispiel TikTok und Snap ein nachhaltiges Geschäftsmodell schwierig. Die Komplikationen rund um die Meta-Umsätze sollten vorübergehend sein. Wie auch Mark Zuckerberg angekündigt hat, befindet sich der VR-Bereich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Erste positive Auswirkungen auf die Geschäftszahlen sind demnach erst in den nächsten Jahren zu erwarten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Meta weitere Investitionen im Bereich Metaverse tätigen wird, während das aktuelle Hauptgeschäft weiterhin unter Druck steht. Mit dem angekündigten Stellenabbau scheint der Konzern jedoch bereits an der Kostenschraube zu drehen. Gut möglich also, dass Zuckerberg die Ausgaben für seine digitale Parallelwelt zurückfährt – die Meta Platforms Aktie dürfte auf solch eine Nachricht positiv reagieren. Und darauf vertrauen wir langfristig bei unserem Nachkauf der Meta-Aktie.