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Megatrend Grüne Energie Teil 5

Megatrend Grüne Aktien

Teil 5 –

Es gibt sehr viel mehr zu sagen über die Grünen Aktien und den Druck, der auf die Industrie, die Politik und die Bevölkerung ausgeübt wird.

Als ein weiteres Beispiel mag hier die wahre Dämmungsorgie gelten, die jeden von uns, egal ob als kleiner Häuslebauer, der nicht mehr allein bestimmen kann, ob er sein Haus mit Wärmedämmung versieht oder nicht, als Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, die ebenfalls auf Teufel komm raus gedämmt werden oder als Mieter, die das letztendlich über die jetzt etwas abgesenkte Modernisierungsumlage alles zu bezahlen haben. Lobbygruppen haben die Politik voll im Griff, denn es ist ein Milliardengeschäft, das keiner verlieren will. Es ist noch gar nicht bekannt, welche Schäden die Wärmedämmung in 20, 30 oder mehr Jahren dem darunter liegenden Mauerwerk zufügt. Viele Experten bezweifeln mittlerweile den Nutzen der Dämmung. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Schauen wir, wie wir wenigstens am Wahnsinn verdienen können.

Sto         

Die Winterzeit, aber auch schon davor, ist Heiz-Zeit. Noch immer gibt es viele Altbauten oder auch Häuser, die vor mehr als 30 Jahren gebaut wurden und demzufolge vergleichsweise schlecht oder gar nicht gedämmt sind. Vor allem im Winter wird dies für Bewohner offensichtlich. Die Heizung läuft auf Hochtouren, doch so richtig wohlige Wärme will sich nicht einstellen. Hier sollen die Produkte der Sto Gruppe für Abhilfe  sorgen.

Die Sto SE & Co. KGaA mit Sitz in Weizen, einem Stadtteil von Stühlingen in Baden- Württemberg, ist ein Hersteller von Farben, Putzen, Lacken und Beschichtungssystemen sowie Wärmedämmverbundsystemen. Weitere Schwerpunkte der Gesellschaft sind Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme. 

Führend ist das Unternehmen in der Wärmedämmung. Zum Sortiment gehören neben Fassadenelemente auch Putze und Farben. Das Angebot umfasst insgesamt rund 30.000 Artikel. Sto ist 90 Mal in Deutschland und mit 38 Gesellschaften in Europa, Asien und den USA vertreten.  

Gut zu wissen ist, dass 2016 gemeinsam mit der TU Graz ein nahezu vollständig recyclingfähiges Fassadendämmsystem entwickelt wurde, denn bisher landeten die Dämmstoffreste und Altdämmungen auf der Deponie.

Der Firmenname Sto geht übrigens auf die Gründerfamilie Stotmeister zurück, die 90 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien hält und über den Aufsichtsrat ihren Einfluss wahr nimmt. Knapp die Hälfte der Sto-Wertpapiere sind frei gehandelte Vorzugsaktien.

Von den 2019 weltweit 5.933 Beschäftigten der Unternehmensgruppe arbeiten mehr als 2.943 Mitarbeiter in Deutschland. Unter der Führung von Vorstandschef Rainer Hüttenberger erwirtschaftete Sto 2019 einen Umsatz von 1,398 Milliarden Euro, eine Steigerung um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei erhöhten sich der Inlandsumsatz um 2,6 Prozent auf 611,3 Millionen Euro und der Auslandsumsatz um 6,9 Prozent auf 786,9 Millionen Euro.

Der Aktienkurs entwickelte sich von Jahresbeginn mit 115 Euro über ein coronabedingtes Tief von 72,40 Euro bis aktuell rund 99 Euro und ist damit nicht mehr weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch mit 115,40 Euro.

Auch das I/20 war eine erfolgreiche Fortsetzung des Vorjahres, der Konzernumsatz wuchs um 6,9 Prozent auf 283,7 Millionen Euro. Dabei profitierte Sto von guten Witterungsbedingungen und Erstkonsolidierungseffekten.

Mittelfristig sollte Sto also weiterhin von der guten Baukonjunktur profitieren. Den Ausblick für 2020 lässt das Unternehmen vorerst unverändert. Das Umsatzplus von 6,6 Prozent auf rund 1,49 Milliarden Euro wird weiterhin angepeilt.

Treibende Kraft in Deutschland bleibt der Wohnungsneubau.

Fazit

Wir haben in unserer kleinen Serie einige Aktien jenseits des großen Schwerpunktes Autoindustrie (E-Mobilität, Batterielösungen und alternative Antriebe) vorgestellt, die meistens auch vom Klimapaket der Bundesregierung profitieren können.

Darüber, wie sinnvoll die einzelnen Maßnahmen aus den Klimabeschlüssen sind, wird die Zukunft urteilen. Dem aktuellen Druck der Klimaschützer werden wir uns nicht entziehen können. Eins ist Fakt, die erzwungenen Maßnahmen sind teuer und wer es bezahlen muss, ist auch schon klar, der Verbraucher über erhöhte Preise und Klimaschutzabgaben.

Natürlich werden wir auch weiterhin nach Wertpapieren schauen, die erstens eine Rendite versprechen, die sich sehen lassen kann und zweitens eine stabile Kursentwicklung aufweisen. Und wenn sie dann auch noch dem aktuellen Ökologie- und Nachhaltigkeitsgeboten folgen, dann umso besser. Aber Aktien nur wegen der Nachhaltigkeit zu erwerben, kann nicht das Ziel von uns Aktionären sein.

Fakt ist aber, dass an einer Aktienanlage, egal ob ökologisch oder nicht, in der heutigen Zeit kein Weg vorbeiführt, denn auf dem Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto löst sich das Kapital, bedingt durch Null- oder schon geplanten Minuszins sowie der Inflation schneller auf, als das Eis unserer Gletscher oder an den Polen.