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Aus DAX30 könnte bald DAX40 werden (Teil II)

Aus DAX30 könnte bald DAX40 werden

Teil II 

Airbus
Gehen wir von der reinen Marktkapitalisierung der Papiere für den neuen DAX40 aus, dann ist der Flugzeugbauer Airbus SE mit aktuell 52,6 Milliarden Euro ein heißer Kandidat für den Aufstieg. Aber wie wir wissen, ist die Airbus SE ein europäisches Unternehmen. Die Hauptproduktionsfelder sind in Frankreich konzentriert. Die größte Anzahl der Mitarbeiter ist in Frankreich tätig. Hier befinden sich sowohl die Firmenzentrale als auch vier Airbus-Werke. Nur an zweiter Stelle in der Angestelltenzahl sind in den insgesamt sieben verschiedenen Werken in Deutschland tätig. Airbus baut seine Flugzeuge an 16 verschiedenen Standorten in Europa und es sind insgesamt 52.000 Mitarbeiter beschäftigt. Rund ein Drittel der Maschinen werden in den sieben deutschen Werken entwickelt und montiert. Dort arbeiten insgesamt 21.300 Mitarbeiter. Airbus erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 70,48 Milliarden Euro, dabei wurde ein Jahresfehlbetrag von -1.362 Millionen Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme betrug 114,41 Milliarden Euro, wobei die Eigenkapitalquote bei nur 5,22 Prozent lag.
Das könnte für die Airbus SE spannend werden mit der DAX40 Aufnahme, auch wegen seiner Militärproduktion. Wir würden aber trotzdem darauf wetten, dass es Airbus letztendlich schaffen wird, da Airbus derzeit auch mit einer Sonderregelung im MDAX notiert wird.

Siemens Healthineers
Ein rein deutsches Unternehmen ist auf dem zweiten Aufstiegsplatz mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 40 Milliarden Euro zu finden. Siemens Healthineers aus Erlangen ist die Muttergesellschaft, unter der die Tochtergesellschaften für die medizintechnischen Aktivitäten der Siemens AG zusammengefasst sind. Die rund 52.000 Mitarbeiter des Unternehmens unterstützen Gesundheitsversorger weltweit dabei, mehr zu erreichen u.a. bei dem Ausbau der Präzisionsmedizin, der Neugestaltung der Gesundheitsversorgung, der Verbesserung der Patientenerfahrung und der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2019 14,5 Milliarden Euro, der Gewinn erreichte dabei 1,5686 Milliarden Euro 24,6 Prozent mehr als im Vorjahr, die Dividende beträgt 0,80 Euro.

Sartorius AG
Die Sartorius AG ist ein Pharma- und Laborzulieferer mit Sitz in Göttingen. Das Unternehmen ist in die beiden Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services gegliedert. Bioprocess Solutions umfasst die Arbeitsschwerpunkte Filtration, Fluid Management, Fermentation und Purification und fokussiert auf die Produktionsprozesse der biopharmazeutischen Industrie. Die Marktkapitalisierung beträgt 25,42 Milliarden Euro. Der Technologiekonzern erzielte im Jahr 2019 mit über 9.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,827 Milliarden Euro. Gemessen an der Wertschöpfung ist Sartorius unter den 15 größten Unternehmen in Niedersachsen. Das maßgebliche Jahresergebnis erhöhte sich 2019 um 19,2 Prozent auf 209,3 Millionen Euro, woraus sich ein Gewinn je Stammaktie von 3,06 Euro bzw. ein Gewinn je Vorzugsaktie von 3,07 Euro ergab.

Knorr-Bremse   
Die Knorr-Bremse Aktiengesellschaft Die Knorr-Bremse AG hält 100 Prozent des Kapitals der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH und 80 Prozent des Kapitals der Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH. Das mit Firmenhauptsitz in München notierte Unternehmen ist die Dachgesellschaft des Knorr-Bremse-Konzerns und ist der weltweit führende Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Knorr-Bremse ist an über 100 Standorten in 30 Ländern vertreten. Das Unternehmen ging erst Mitte Oktober 2018 an die Börse, das damalige  Platzierungsvolumen betrug 3,9 Milliarden Euro. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt mittlerweile bei 15,93 Milliarden Euro. Im Jahr 2019 erwirtschafteten die 28.900 Mitarbeiter des Unternehmens einen weltweiten Umsatz von 6,93 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss des Geschäftsjahres 2019 beträgt 632,0 Millionen Euro, das hat zu einer Ausschüttung von 3,65 Euro je Aktie geführt.

Hannover Rück
Mit Hannover Rück SE bzw. auch hannover.re zieht der zweite deutsche Rückversicherer in die Blue Chips des DAX40 ein und ist damit ein international bedeutendes Unternehmen der Branche. Mit einer Marktkapitalsierung von aktuell 16 Milliarden Euro ist das Unternehmen derzeit ein heißer Aufstiegskandidat. Es gehört mehrheitlich zum Versicherungsriesen Talanx. Die Hannover Rück ist mit einem Prämienvolumen von 22,6 Milliarden Euro (2019) eine der führenden Rückversicherungsgruppen der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und verfügt über ein Netzwerk von Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen auf allen fünf Kontinenten mit mehr als 3.000 Mitarbeitern. Die Aktionäre haben für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 4,00 Euro je Aktie beschlossen sowie eine Sonderdividende von 1,50 Euro je Aktie. Der Konzern hat 2019 trotz höherer Schäden so viel verdient wie nie zuvor. Auch dank der Übernahme des deutschen Lebensversicherers Generali Leben stand unter dem Strich ein Überschuss von 1,28 Milliarden Euro. Der niedersächsische Rückversicherer gehört damit zu den „Großen 3“ der Rückversicherungsbranche nach Swiss RE und Munich Re.