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Der Clubfonds-Ticker
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Neu vom NDAC-Clubfonds, heute Uber Technologies, Inc.

Unser NDAC-Clubfondswert Uber (übrigens benannt nach dem englischen Germanismus uber für „über“) ist ein US-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco.
Uber Technologies, Inc. ist auf die Entwicklung und den Betrieb von Technologieplattformen spezialisiert, die Nutzer mit Fahrern, Restaurants und Dienstleistern verbinden.

Das Unternehmen bietet in vielen Städten weltweit Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung an. Deutschland bildet eine Ausnahme: Hier vermittelt Uber ausschließlich Fahrten an lizenzierte Mietwagenunternehmen. Verfügbar sind die Optionen UberX, Green, Premium, UberXL, UberPet und Taxi.
Früher vermittelte Uber über UberPop Fahrten an private Fahrer mit eigenem Auto – diese Option wurde in Deutschland gerichtlich untersagt. Die Vermittlung erfolgt über eine mobile App oder die Website. Uber erhebt dabei eine Provision von über 25 Prozent des Fahrpreises.

Starkes Halbjahresergebnis 2025

Uber hat die Finanzergebnisse für das zweite Quartal sowie das am 30. Juni 2025 endende Halbjahr veröffentlicht.

Im zweiten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 12,651 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 10,700 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
Der Nettogewinn belief sich auf 1,355 Milliarden US-Dollar, nach 1,015 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.
Der unverwässerte Gewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäften lag bei 0,65 US-Dollar (Vorjahr: 0,49 US-Dollar), der verwässerte Gewinn je Aktie bei 0,63 US-Dollar (Vorjahr: 0,47 US-Dollar).

Auch im Halbjahresvergleich legte Uber deutlich zu:
Der Umsatz stieg auf 24,184 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 20,831 Milliarden US-Dollar).
Der Nettogewinn erreichte 3,131 Milliarden US-Dollar, nach lediglich 361 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
Der unverwässerte Gewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäften betrug 1,50 US-Dollar (Vorjahr: 0,17 US-Dollar), der verwässerte 1,46 US-Dollar (Vorjahr: 0,15 US-Dollar).

Unser NDAC-Clubfondswert konnte somit nicht nur einen deutlichen Gewinnsprung je Aktie verzeichnen, sondern auch ein beeindruckendes Umsatzwachstum. Das lässt optimistisch auf das zweite Halbjahr blicken.
Die Zahlen für das dritte Quartal wird Uber Ende Oktober veröffentlichen.


Starker Cashflow und Aktienrückkäufe

Uber meldete im zweiten Quartal einen freien Cashflow von 2,5 Milliarden US-Dollar.
„Unser freier Cashflow über die letzten zwölf Monate erreichte ein neues Allzeithoch von 8,5 Milliarden US-Dollar, und wir bleiben verpflichtet, ein nachhaltiges, profitables Wachstum voranzutreiben“, erklärte CFO Prashanth Mahendra-Rajah.

In den Earnings Calls ergänzte er, dass Uber – da das Unternehmen nun „erheblichen Cashflow“ generiere – diesen künftig stärker an die Aktionäre zurückgeben wolle.
„Wir haben bereits über 60 Prozent unserer Genehmigung für Aktienrückkäufe aus dem letzten Frühjahr ausgeführt“, so der CFO.
„Die heutigen zusätzlichen 20 Milliarden US-Dollar kommen zu den rund 3 Milliarden US-Dollar hinzu, die noch offen sind. Insgesamt sprechen wir also über 23 Milliarden US-Dollar, die in den kommenden Perioden umgesetzt werden sollen.“
Das entspricht etwa 12 Prozent der Marktkapitalisierung und spiegele das Vertrauen in die eigene Cashflow-Stärke wider.

Eine Dividende zahlt Uber bislang jedoch nicht.


Regulierung in Kalifornien – Expansion in Asien

Das kalifornische Gesetz AB 1340, das Gouverneur Gavin Newsom am 3. Oktober 2025 unterzeichnete, erlaubt Fahrdienstfahrern ab 2026 erstmals gewerkschaftliche Verhandlungen – bei gleichzeitigem Beibehalten ihres Status als unabhängige Auftragnehmer.
Dieser Kompromiss beendet jahrelange Rechtsstreitigkeiten und könnte als Modell für andere US-Bundesstaaten dienen. Für Uber ist die Regelung ein zweischneidiges Schwert: Einerseits vermeidet sie die gefürchtete Umklassifizierung zu Angestellten mit höheren Kosten, andererseits muss sich das Unternehmen künftig auf kollektive Lohnverhandlungen einstellen.

Während in Kalifornien also neue Regulierungen greifen, expandiert Uber in Hongkong durch eine Partnerschaft mit der Premium-Marke Cathay. Fahrgäste sammeln künftig Vielfliegermeilen – ein cleverer Schachzug zur Kundenbindung in einem hart umkämpften Markt.


Technologieoffensive und neue Geschäftsfelder

Parallel zu regulatorischen Veränderungen treibt Uber seine Technologie-Strategie voran.
Die Übernahme des belgischen KI-Start-ups Segments.ai stärkt die autonomen Fahrfunktionen und positioniert Uber als Anbieter von KI-Datendiensten für andere Unternehmen. Die Integration des Spezialisten für Multi-Sensor-Daten zeigt: Uber optimiert nicht nur bestehende Dienste, sondern bereitet den nächsten Technologiesprung vor.

Zudem schlägt Uber ein neues Kapitel auf: Das Unternehmen steigt mit einer strategischen Partnerschaft erstmals in das Drohnen-Geschäft ein. Gemeinsam mit Flytrex sollen noch Ende 2025 autonome Luftlieferungen über die Plattform Uber Eats starten.
Flytrex gehört zu den wenigen Unternehmen, die von der US-Luftfahrtbehörde FAA für autonome Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite zugelassen sind. Die Integration in Ubers Plattform verspricht kürzere Lieferzeiten, geringere Kosten und weniger Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Zustellmethoden.


Fazit

Uber Technologies, Inc. bleibt als NDAC-Clubfondswert hochinteressant:
Mit soliden Gewinnen, starkem Cashflow, gezielten Technologie-Investitionen und mutigen strategischen Partnerschaften zeigt sich das Unternehmen als dynamischer Innovationswert in unserem Portfolio.