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Krankheit – Patienten und Gesundheitswirtschaft

Krankheit – für Patienten ein Problem, für die Gesundheitswirtschaft ein Segen

Die steigende Lebenserwartung und die damit verbundenen Auswirkungen des demografischen Wandels lassen sich am deutlichsten an der Entwicklung der Gesundheitswirtschaft erkennen. Wir werden alle älter, und das ist auch gut so, sagen die Gesundheitspolitiker aller Parteien, um im gleichen Atemzug hinzuzufügen, dass die damit einhergehenden höheren Kosten sich in steigenden Kassenbeiträgen für die notwendigen Kranken- und Pflegeversicherungen widerspiegeln müssen. Dabei ist es gleich, ob es sich um die gesetzlichen oder privaten Kassen handelt. Beide legen die ständig steigenden Kosten, die ihnen entstehen, auf ihre Versicherten um.

Schauen wir uns im Folgenden doch einmal in der Branche, die sich um unsere Gesundheit sorgt und dabei glänzende Geschäfte macht, genauer um. Vielleicht finden wir dabei ja auch den einen oder anderen Wert, der unser persönliches Budget für Gesundheitsausgaben entlastet.

Gesundheitswirtschaft – ein Wachstumsmotor

Es ist in der Tat so, dass der Gesundheitsbereich seit Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten aufweist. Aktuell zählt dieser Bereich in Deutschland mehr als 7 Millionen Beschäftigte und erwirtschaftet mit über 340 Milliarden Euro rund 12 Prozent des BIPs. Allein in den vergangenen 10 Jahren entstanden in der Gesundheitswirtschaft über 1 Million neue Arbeitsplätze.

Den Löwenanteil trägt die Medizintechnik und Pharmabranche bei. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,7 Prozent pro Jahr ist der Gesundheitsbereich einer der Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft. Und Fakt ist auch, dass die Medizintechnikbranche dabei das durchschnittliche jährliche Wachstum mit 5,9 Prozent noch einmal deutlich übertrumpfte.

Und was ganz wichtig ist, dieser Bereich erweist sich als äußerst krisenfest. Selbst im problembehafteten Krisenjahr 2009, als die gesamte Wirtschaft zu kämpfen hatte, erzielte die Branche Wachstum – gut zu wissen für kommende Abschwung- und spätere Krisenzeiten.

Hörgeräte – Sektor mit besonders schnellem Wachstum

Das schnelle Wachstum in diesem Sektor ist kein Wunder: Rund 466 Millionen, das sind 5 Prozent der Weltbevölkerung, leiden laut Statistiken der WHO an Gehörbeeinträchtigungen und -verlust. Davon sind 34 Millionen im Kindesalter – Tendenz leider steigend. Bis 2050 könnte sich die Zahl der Hörgeschädigten auf 900 Millionen erhöhen. Grund dafür ist einerseits die wachsende Weltbevölkerung und damit die größere Grundgesamtheit. Zudem setzen sich immer mehr Menschen gefährlichen Geräuschpegeln aus und riskieren damit dauerhafte Hörschäden. Das geschieht meist unbewusst durch steigenden Umweltlärm. Irreparable Hörschäden entstehen aber auch durch bewusste Nachlässigkeit: Da „vergisst“ man den Gehörschutz an lärmintensiven Arbeitsplätzen, stellt sich in unmittelbare Nähe von Lautsprechern bei Konzerten oder anderen Events, und auch die Auswirkung der vielen Kopfhörer mit lauter Dauerbeschallung ist schon jetzt absehbar. Dies führt unter anderem dazu, dass rund 1,1 Milliarden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufgrund von Freizeitlärm einer akuten Gefährdung des Hörvermögens unterliegen. Das Problem dabei ist, dass der Hörverlust meistens nicht plötzlich eintritt, sondern als schleichende und lange Zeit unbemerkte Minderung des Hörvermögens daherkommt.

Früher waren es Hörrohre, danach einfache analoge Hörgeräte und heute modernste digitale Hörgeräte, die versuchen, den Verlust auszugleichen. Dabei haben das Internet und die plattformübergreifende Vernetzung längst ihren Einzug in die Medizintechnik gehalten, und Produktlösungen, die sich per Bluetooth- und Wireless-Schnittstelle mit Smartphones und intelligenten Fernsehern verbinden lassen, sind weiter auf dem Vormarsch.

Auf diesem Gebiet hat sich die Sonova AG eine führende Position erkämpft. Die Sonova Holding AG ist eine auf Hörsysteme spezialisierte, international tätige Schweizer Unternehmensgruppe mit Sitz in Stäfa. Sie zählt zu den drei weltweit größten Anbietern der Branche. Mit einem Jahresumsatz von 2,65 Milliarden CHF und rund 14 200 Mitarbeitern ist es weltweit vertreten. Seit 2010 werden auch Cochleaimplantate, das sind Hörprothesen für Gehörlose, deren Hörnerv als Teilorgan der auditiven Wahrnehmung noch funktionsfähig ist, hergestellt.

Dass der Markt schwer umkämpft ist, zeigt der Markteintritt der US-amerikanischen Firma Bose (nicht börsennotiert) aus Framingham in Massachusetts. Bose war bisher nur für Lautsprecher, Kopfhörer und Heimkinoanlagen bekannt, möchte sich jetzt aber unter dem Namen Bose Hearing Aid breiter aufstellen. Im Oktober 2018 bekam Bose von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine medizinische Zulassung für ihr neu entwickeltes Hörgerät, das ohne ärztliche Unterstützung angepasst werden kann. Damit setzt Bose die anderen Global Player, aber auch die Hörgeräteakustiker stark unter Druck.

Auch die börsennotierte dänische Gruppe GN Store Nord mit einem Jahresumsatz von 5,6 Milliarden DKK und 4 700 Mitarbeitern erzielt seit der Jahrtausendwende den Großteil ihres Umsatzes mit Medizintechnik, darunter auch Hörgeräte.

Ebenso zu den großen Playern im Hörgerätesektor gehört die William Demant Holding, die an der   

Börse Kopenhagen gelistet ist (Jahresumsatz 13,937 Milliarden DKK, 14 614 Mitarbeiter).

Und auch Samsung möchte den Markt in Zukunft mit aufmischen.

Trotz intakter Wachstumsaussichten wird der zu verteilende Kuchen kleiner werden. Aber das führt zu weiteren Innovationen auf dem Hörgerätegebiet sowie zu Übernahmen und damit auch mittel- und langfristig zu einer höheren Rendite für die Unternehmen und deren Anteilseigner.

Sehhilfen als Wachstumsfaktor

Ein anderes Sinnesorgan, das neben den Ohren zunehmend Unterstützung benötigt, sind unsere Augen. Auch das hängt vor allem wieder mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung zusammen, aber alles nur auf den demografischen Wandel zu schieben, ist falsch. Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft, aber auch des häuslichen Umfelds und des Freizeitverhaltens führt zu immer häufigerem permanentem Starren auf Bildschirme von Computern, Smartphones etc. Unsere Augen vollbringen damit täglich Höchstleistungen und bedürfen so zunehmender Hilfe und Unterstützung.

Im vergangenen Jahr zählten die Statistiker allein in Deutschland 24,9 Millionen ständige Brillenträger. Dazu kommen zusätzlich 19,3 Millionen gelegentliche Brillenträger und 3,36 Millionen Kontaktlinsenträger. Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung trägt demnach Brille. War es früher jedoch noch ein Makel (Kassengestelle), so hat sich die Brille heute zu einem modischen Accessoire gewandelt – ein gutes und renditeträchtiges Geschäftsfeld also.

Die großen Player auf dem deutschen Brillenmarkt

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland nutzt für den Kauf von Brillen oder Kontaktlinsen bevorzugt noch den stationären Handel, obwohl es inzwischen auch verstärkt Angebote im Internet gibt. Sogar im Supermarkt kann man bis zu einer bestimmten Stärke (Dioptrie) Sehhilfen erwerben. Wer jedoch Wert auf ein fachkundige Beratung und Anpassung legt, geht zum Fachhandel.

Apollo Optik betreibt mit 857 Niederlassungen (inklusive Franchisepartnern) das größte Filialnetz in Deutschland, gefolgt von Fielmann mit rund 600 Niederlassungen. Weitere dreistellige Filialzahlen weisen außerdem Pro Optik und eyes and more auf. Neue Player aus dem Bereich E-Commerce, zum Beispiel Mister Spex, machen jedoch vor allem den augenoptischen Fachgeschäften das Leben zunehmend schwerer.

Fielmann ist an der Börse notiert

Fielmann ist eine mittelständische und familiengeführte Optikerkette, die im MDax börsennotiert ist. Mit rund 600 Filialen in Deutschland – das sind etwa 5 Prozent der Optikfachgeschäfte – erzielte Fielmann 2018 in Deutschland einen Absatzmarktanteil von 53 Prozent und einen Umsatzmarktanteil von 21 Prozent. Europaweit erwirtschaftete die Fielmann AG 2018 mit insgesamt 739 Niederlassungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Polen, Luxemburg und den Niederlanden einen Außenumsatz (inklusive Franchise und Industrie) von 1,65 Milliarden Euro (ein Plus von 2,8 Prozent) und einen Absatz von 8,15 Millionen Brillen und gilt damit in der Branche als europäischer Marktführer.

Der Gewinn nach Steuern stieg 2018 um 0,4 Prozent auf 173,6 Millionen Euro; die Aktionäre erhalten eine Dividende von 1,90 Euro pro Anteilsschein – eine gute Basis für eine neue, schicke Brille!

Und die Zahlen für das erste Quartal 2019 zeigen, dass sich Fielmann weiter auf einem erfolgreichen Weg befindet. So ist der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 1,99 Millionen Brillen (Vorjahr: 1,92 Millionen Brillen) gestiegen. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 6,3 Prozent von 349,9 auf 371,8 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) erhöhte sich um 9,4 Prozent von 61,4 auf 67,2 Millionen Euro. Der Nettogewinn lag nach 42,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent höher bei nunmehr 46,6 Millionen Euro. Fielmann ist darüber hinaus nach eigenen Angaben größter Arbeitgeber der augenoptischen Branche und beschäftigte zum Ende des 1. Quartals 2019 19 274 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es noch 18 368 Beschäftigte – eine krisenresistente Anlage also, die auf jede Watchlist für Unternehmen gehört, die konjunkturunabhängig sind.

Wenn die Brille nicht mehr hilft

Wenn die Korrekturmöglichkeiten durch eine Brille nicht mehr ausreichen, ist meistens der Augenchirurg gefragt. Aber auch schon früher werden bei krankhaften Veränderungen im Sehbereich die verschiedensten Operationsmethoden angewandt.

Dank immer weiter verbesserter Gerätetechnik ist eine Augenoperation heute in den meisten Fällen ein Routineeingriff, der häufig ambulant durchgeführt wird. Dabei verwenden Ärzte gern Geräte des Thüringer Herstellers Carl Zeiss Meditec aus Jena. Die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG zählt zu den weltweit führenden Medizintechnikanbietern. Das Unternehmen liefert eigenen Angaben zufolge innovative Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es Ärzten ermöglichen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen Visualisierungslösungen bereit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die rund 3050 Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von 1,28 Milliarden Euro erwirtschaften. Das bedeutet eine Steigerung von 7,64 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dividende beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 0,55 Euro pro Aktie und ist gleich geblieben gegenüber dem Vorjahr.

Diese zwei Beispiele zeigen, dass es sich lohnt, auf dem Gesundheitsmarkt auch einen Blick auf diesen Sektor – ob nun mit oder ohne Brille – zu werfen. Gerade jetzt, wo die Anleger den spekulativen Sektor im Marktgeschehen verlassen, sind Unternehmen mit krisensicheren Geschäftsmodellen gefragt.

Das Segment der “Volkskrankheiten”

Auf dem Weg zu einer „gesunden“ Rendite kommen wir an den Volkskrankheiten leider nicht vorbei. Krebs, Diabetes, Alzheimer und noch so manch andere heimtückische Diagnose vermiesen uns das Leben. Aber es gibt Hoffnung, denn die Forschung schreitet auch auf diesen Gebieten voran, und die Krankenkassen nehmen immer mehr neue Medikamente und Therapien in ihre Leistungskataloge auf.

Zwei große deutsche Gesundheitskonzerne

Wenn Patienten ambulant nicht geholfen werden kann, dann werden sie von ihrem Arzt in ein Krankenhaus eingewiesen. Die stationäre Aufnahme erfolgt dabei immer häufiger in einer Klinik des Fresenius-Konzerns.

Das Unternehmen ist einer der größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands sowie im Pharma- und Gesundheitsdienstleistungsbereich tätig. Die Fresenius SE & Co. KGaA aus dem hessischen Bad Homburg ist ein deutsches Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmen. Der 1912 gegründete Konzern übernahm 2001 die Wittgensteiner Kliniken AG mit rund 30 Akut- und Fachkliniken und 4600 Mitarbeitern. 2005 folgte dann die Akquisition der Helios-Kliniken für 1,5 Milliarden Euro.

Durch die Übernahme der US-amerikanischen Renal Care Group 2006 baute Fresenius seine marktführende Stellung im Dialysebereich aus. In weltweit über 3700 Dialysekliniken werden mehr als 320 000 Patienten betreut (Stand: 2017). Im Jahr 2008 stieg Fresenius durch die Akquisition des US-Unternehmens APP Pharmaceuticals zudem in den nordamerikanischen Pharmamarkt ein und wurde zu einem weltweit führenden Anbieter von intravenös zu verabreichenden Generika.

Am 13.9.2013 gab das Unternehmen bekannt, mit der Rhön-Klinikum AG einen Vertrag über die Übernahme von 43 Kliniken und 15 Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) abgeschlossen zu haben.

Die 276 750 Fresenius-Mitarbeiter (2018) erwirtschafteten im vergangenen Jahr 33,53 Milliarden Euro Umsatz weltweit. Der Gewinn je Aktie von 3,37 Euro führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Dividendenzahlung von 0,80 Euro pro Aktie. Dazu kann man eine kontinuierlich wachsende Ausschüttung an die Aktionäre in den letzten Jahren konstatieren.

Die Aktie der Fresenius SE ist übrigens auch in unserem NDAC-Fonds vertreten.

Die Tochter der Fresenius SE heißt ähnlich: Die Fresenius Medical Care AG wurde 1996 gegründet und hat ihren Sitz in Hof an der Saale. Das Unternehmen ist seit dem 20.9.1999 Mitglied im DAX. Größter Einzelaktionär ist zum Jahresende 2017 die Fresenius SE & Co. KGaA, die 30,6 Prozent des Kapitals hält. Der Rest der Aktien befindet sich in Streubesitz.

Das Unternehmen bietet eine breite Palette für die chronische und akute Hämodialyse sowie für die Peritonealdialyse an. Darunter fallen unter anderem Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren, Dialyselösungen und Einweg-Produkte.

Der Konzern erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 16,547 Milliarden Euro weltweit und beschäftigte 112 658 Mitarbeiter. Die Dividende stieg im Jahr 2018 auf 1,18 Euro je Aktie (2017: 1,06 Euro).

 Der spezielle Helfer aus dem Norden

Ein weiterer großer Akteur auf dem Gesundheitsmarkt kommt aus Dänemark. Die Coloplast A/S ist ein international tätiges dänisches Unternehmen der Medizinprodukte-Branche und seit 1983 an der Börse in Kopenhagen notiert. Coloplast bietet sowohl Produkte als auch Serviceleistungen an und entwickelt in Zusammenarbeit mit den Anwendern neue Produkte, die Patienten sehr schätzen.

Das Unternehmen beschäftigt zurzeit weltweit rund 10 000 Mitarbeiter und ist in über 40 Ländern aktiv. Es werden Produkte zur Stomaversorgung, Inkontinenzversorgung und Wundversorgung hergestellt und angeboten.

Laut Bilanz hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 16,449 Milliarden DKK erzielt, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 5,93 Prozent. Dabei wurde ein Nettogewinn von 3,845 Milliarden DKK erwirtschaftet (2017: 3,797 DKK). Die kontinuierliche Steigerung der Dividende in den vergangenen Jahren konnte auch 2018 fortgeführt werden. Sie beträgt 16,00 DKK pro Aktie (Vorjahr 15,00 DKK).

Fazit

Es gibt noch viele weitere, darunter auch sehr bekannte nationale und internationale börsennotierte Unternehmen, die in der Gesundheitsbranche tätig sind. Wir haben uns in unserer kleinen Serie nur auf einige wenige Beispiele beschränkt. Ziel war es, dabei den Blick für diesen krisenresistenten Sektor mit guten Renditeerwartungen auch für die Zukunft zu schärfen.

Wir möchten aber auch betonen, dass wir es keinesfalls gutheißen, wenn Konzerne ihre Monopolstellung, speziell in der Pharmabranche, für exorbitante Profite missbrauchen und damit Menschenleben gefährden. Dazu ist die Gesundheit in der Welt ein zu hohes Gut. Auch die Ärmsten müssen sich überall auf der Welt eine ausreichende Gesundheitsversorgung leisten können.

Natürlich müssen Konzerne gerade in der schnelllebigen Gesundheitsbranche auch Gewinne erzielen. Dazu sind sie ihren Aktionären verpflichtet. Aber gleichzeitig sollten die Akteure in diesem Sektor auch stets auf ein gesundes Verhältnis zu Innovationen, Rendite und Nutzbarkeit ihrer Erzeugnisse und Dienstleistungen durch breite Schichten der Bevölkerung in der Welt achten. Wenn das gewährleistet ist, spricht nichts gegen das Geldverdienen in der Gesundheitsbranche, auch für Kleinanleger.