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Geldanlage und Sparen – interessante Finanzprodukte für Kinder!

Steffen Koch klärt auf!

Geldanlage und Sparen – interessante Finanzprodukte für Kinder!

Steffen Koch ist beim NDAC verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und gibt eine Vielzahl von Seminaren zu Themen rund um die Geldanlage

 

Immer mehr Eltern denken frühzeitig daran, für den Nachwuchs zu sparen oder Geld anzulegen. Zwar gibt es in dem Sinne für Kinder keine speziellen Spar- und Anlageformen, aber dennoch haben manche Kreditinstitute und andere Finanzdienstleister bestimmte Produkte im Angebot, die Sie zumindest bewusst Eltern und Großeltern anbieten, um für die Kinder und Enkelkinder Geld anzulegen oder zu sparen. Darüber hinaus eignen sich aber auch zahlreiche klassische Anlage- und Sparprodukte, wenn Sie frühzeitig für den eigenen Nachwuchs sparen oder einen bereits vorhandenen Kapitalbetrag anlegen möchten.

Sicherheit steht meistens an oberster Stelle

Wenn es um das Sparen oder die Geldanlage für Kinder geht, dann ist den meisten Eltern eines enorm wichtig: Das Geld muss sicher angelegt werden. Dies führt unter anderem dazu, dass sich nach wie vor zahlreiche Eltern und vor allem die Großeltern für sehr sichere Anlage- und Sparformen entscheiden, selbst wenn diese eher eine unterdurchschnittliche Rendite beinhalten. So sind es unter anderem die folgenden Finanzprodukte, die sehr häufig gewählt werden, wenn für Kinder gespart oder Geld angelegt werden soll:

  • Sparbuch und sonstige Spareinlagen
  • Festgeldkonten
  • Bundeswertpapiere
  • Spezielle Kindersparprodukte

In erster Linie handelt es sich bei den zuvor genannten Finanzprodukten um sehr sichere Anlage- und Sparformen, die zum größten Teil sogar unter die Einlagensicherung fallen. Eltern und Großeltern ist es dabei wichtig, dass keine Kapitalverluste entstehen, auch wenn es definitiv andere Finanzprodukte gibt, die eine wesentlich bessere Rendite verbriefen und dennoch kein besonders hohes Risiko aufweisen.

Geldanlage für Kinder: Wertpapiere werden oftmals unterschätzt

Wenn es um Kinder oder Enkelkinder geht, dann gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, auf die Eltern bzw. Großeltern bei der Wahl des Finanzproduktes achten müssen. Zum einen ist häufiger bereits ein gewisser Geldbetrag vorhanden, sodass anschließend solche Produkte infrage kommen, die zur Geldanlage geeignet sind. Zahlreiche Eltern und Großeltern beginnen allerdings häufig erst nach der Geburt des Kindes damit, langsam Geld anzusammeln, sodass es sich in diesem Fall insbesondere um Sparverträge handelt, die den angedachten Zweck erfüllen. Bei der Geldanlage entscheiden sich die Eltern wie zuvor angeführt häufig für sehr sichere Anlageform. Dabei werden insbesondere Wertpapiere oftmals unterschätzt, was deren Sicherheit angeht.

Dies zeigt sich insbesondere bei Aktien, denn vielen Eltern und vor allem Großeltern ist ein Investment in diese Wertpapiere schlichtweg zu riskant, insbesondere dann, wenn das Geld für die Kinder und Enkelkinder angelegt werden soll. Tatsache ist allerdings, dass bei der Auswahl solider Aktientitel und einem Anlagehorizont von mindestens 10 bis 12 Jahren, der natürlich bei der Geldanlage für Kinder fast immer gegeben ist, nur ein relativ geringes Risiko besteht, Kapitalverluste zu erleiden. Demgegenüber erzielen Sie mit Aktien eine überdurchschnittlich gute Rendite, die in vergangen Jahren und Jahrzehnten durchschnittlich bei sieben bis acht Prozent pro Jahr lag. Demzufolge sind Aktien bei einem längerfristigen Anlagehorizont mit einem sehr guten Chance-Risiko-Verhältnis ausgestattet. Zudem würde Ihr Kind später vermutlich über einen deutlich höheren Geldbetrag verfügen können, als wenn Sie beispielsweise einen Banksparplan bzw. eine Anlage auf einem Sparkonto genutzt hätten.

Regelmäßig sparen für den Nachwuchs: Fondssparpläne bieten sehr gute Renditen

Wertpapiere haben nicht nur bei der Geldanlage für Kinder bezüglich der Rendite die Nase vorn, sondern Gleiches gilt unter der Voraussetzung, dass Sie nach einer geeigneten Sparform für den Nachwuchs suchen. Möchten Sie zum Beispiel monatlich 50 Euro nach der Geburt des Kindes einzahlen, so eignen sich grundsätzlich die folgenden Finanz- und Versicherungsprodukte:

  • Banksparplan
  • Fondssparplan
  • ETF-Sparplan
  • Aktiensparplan
  • Kindersparkonto
  • Ausbildungversicherung (wird nur noch selten angeboten)

Früher haben sich nahezu alle Eltern in erster Linie für den sicheren Banksparplan entschieden, wenn regelmäßig für den Nachwuchs Geld angelegt bzw. gespart werden sollte. Heute erkennen hingegen immer mehr Väter und Mütter, dass der Banksparplan zwar sehr sicher ist, auf der anderen Seite aber insbesondere mit Fonds eine wesentlich bessere Rendite erzielt werden kann. Was für die einmalige Geldanleger gilt, trifft nämlich auch auf regelmäßiges Sparen zu: Mit kaum einem anderen Finanzprodukt als Aktien können Sie – wieder unter der Voraussetzung eines langfristigen Anlagehorizontes – eine so gute Rendite bei kalkulierbarer Sicherheit erzielen, als es mit Aktien der Fall ist. Zu diesem Zweck stellen Banken und Online-Broker mehrere Sparvarianten zur Auswahl, insbesondere:

  • Aktiensparpläne
  • Fondssparpläne
  • ETF-Sparpläne

Die sicherste dieser drei Varianten sind sicherlich ETF-Sparpläne, die zudem noch einen sehr geringen Kostenanteil haben. Sie erzielen zum einen mit den Exchange Traded Funds eine sehr gute Risikostreuung, da passiv in einen Index investiert wird. Zum anderen liegt die Kostenquote oftmals bei unter 0,5 Prozent, sodass diese sich nur in geringem Umfang auf die Rendite negativ auswirken kann.

Was kann beim Sparen für Kinder und Enkelkinder herauskommen?

Viele Eltern und Großeltern möchten nicht blind mit dem Sparen für ihre Kinder beginnen, sondern direkt bei Abschluss des Vertrages wissen, was am Ende herauskommt. Bei manchen Finanzprodukten, die zum regelmäßigen Sparen geeignet sind, lässt sich dies allerdings nur ungefähr abschätzen, wie zum Beispiel beim Fondssparen oder bei Aktiensparplänen. Dies liegt daran, dass natürlich keiner auf den Euro genau weiß, wie sich Aktien und Fonds in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten entwickeln werden. Trotzdem gibt es Erfahrungswerte, sodass mit durchschnittlichen Renditen kalkuliert werden kann. Daher möchten wir im Folgenden einmal eine Beispielrechnung durchführen, damit Sie eine ungefähre Vorstellung davon haben, welcher Betrag Ihrem Kind oder Enkelkind später zu Verfügung stehen würde, wenn Sie beispielsweise ab der Geburt monatlich 50 Euro in einen Fondssparplan einzahlen:

Regelmäßiges Sparen: Fondssparplan (DAX-Aktien)

Einzahldauer: 18 Jahre

Monatlicher Sparbeitrag: 50 Euro

Kalkulierte Rendite: 5% pro Jahr

Kapitalsumme am Laufzeitende: ca. 17.300 Euro

Wenn Sie also über einen Zeitraum von 18 Jahren hinweg monatlich 50 Euro in den Fondssparplan einzahlen, haben Sie selbst Kapital in Höhe von 10.800 Euro eingezahlt. Unter Berücksichtigung der kalkulierten Rendite in Höhe von fünf Prozent, die bei einem Fondssparplan durchaus realistisch angesetzt ist, würde dann bei Fälligkeit des Vertrages eine Gesamtsumme in Höhe von rund 17.300 Euro zur Verfügung stehen. Der Gewinn als Differenz zwischen Auszahlungssumme und Eigeneinzahlung läge demzufolge bei etwa 6.500 Euro. Mit diesem Gesamtbetrag könnte Ihr Kind beispielsweise den Führerschein finanzieren und auch ein großer Teil des Kaufpreises für das dazugehörige Auto wäre sicherlich im Budget noch enthalten.

Fazit: Geldanlage und Sparen für Kinder mit Bedacht auswählen

Es ist nur allzu verständlich, dass sich viele Eltern große Gedanken darum machen, wie sie am besten für ihren Nachwuchs sparen oder Geld anlegen können. Sie sollten dabei allerdings nicht den Fehler begehen, nur nach der möglichst hoher Sicherheit zu schauen, denn klassische Finanzprodukte wie das Sparbuch sind zwar mit keinem Risiko verbunden, bringen aber nur einen geringen Ertrag. Da das Sparen für die Kinder meistens ohnehin langfristig ausgerichtet ist, eignen sich vor allem Aktien oder die entsprechenden Sparpläne, wie zum Beispiel Fonds- oder Aktiensparplan. Hier erzielen Sie für Ihre Kinder eine besonders gute Rendite und die Sicherheit ist kalkulierbar, was zahlreiche Erfahrungswerte aus der Vergangenheit eindeutig belegen.